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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
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15.12.2019 22:05
158 - Das innerste Licht
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Dyson war von frühester Jugend an immer schon sehr interessiert an okkulten Dingen. Durch einen Zufall kommt er dem in einem Vorort Londons wohnendem mysteriösen Arzt Dr. Black auf die Spur, dessen Frau zeitweise verschwunden schien ...

Erschienen am 27. März 2020

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

26.04.2020 21:12
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Erst wird die Frau des Arztes Stephen Black ewig nicht mehr gesehen, dann ist sie plötzlich tot. Hat ihr Mann sie ermordet? Oder was steckt dahinter? Nachdem der Protagonist sie als einziger hinter einem Fenster erspähte und sie ihn lüstern angierte und als bei der Obduktion später heraus kommt, dass sie das Gehirn eines Teufels hat, habe ich schon befürchtet, dass es wieder in die Richtung „Frau als dämonische Verführerin“ geht. (Vor allem, als der zuständige Gerichtsmediziner den Mord an der Frau als gerechtfertigt ansieht. Sie war halt eine Teufelin.) Diese Botschaft wollte Arthur Machen beim gewaltigen Gott Pan auch schon an den Leser bringen. Nun, am Ende kann man vielleicht argumentieren, dass es in die gleiche Richtung geht. Parallelen zwischen beiden Geschichten sind deutlich zu spüren. Zum Glück ist dieses rückschrittliche Thema jedoch bestenfalls unterschwellig vertreten.

Mein größter Kritikpunkt am fröhlichen Rätselraten über die Todesumstände ist eindeutig die konstruierte Handlung. Dauert sind Dyson und sein Freund in der Metropole London ganz genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, stolpern über genau den richtigen Platz oder bekommen Dinge mit, die sonst niemand sieht. So werden Dyson einfach nacheinander die nötigen Hinweise in die Hände gelegt, um hinter die Geschichte von Dr. Black und seiner Frau zu kommen. Wenn man sich das mal durch den Kopf gehen lässt, wie hoch ist bei all den verschiedenen Facetten und Unfällen die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende ein unbeteiligter Journalist an den Edelstein kommt? Eigentlich gleich Null!

Apropos Edelstein. Während sich das Hörspiel in der zweiten Hälfte darauf vorbereitet, die Tragödie zu enthüllen, spoilert das Cover leider ziemlich. Musste man so etwas, das erst ganz am Ende enthüllt wird, unbedingt dorthin packen? Und dann auch noch mit einer Frauengestalt darin. Da kommen beim Zuhören einfach automatisch Gedanken, die einem die Auflösung etwas versauen.


Aber naja. Trotz allem hat die Stimmung im Hörspiel gepasst. Die Geschichte ist vielleicht mit haufenweise unrealistischen Zufällen erzählt, aber sehr interessant und unheimlich. Man möchte halt wissen, was jetzt hinter der Sache steckt. Und immer wieder gibt es mehr oder weniger unerwartete Ereignisse, die die Handlung in eine neue Richtung lenken. Die Sprecher machen einen guten Job, die Effekte und Musikuntermalung passen. Als einziges hat mich enorm gestört, dass jemand in London dann berlinerisch spricht. Hochdeutsch ist in Ordnung, wenn man den Figuren keinen britischen Dialekt andichten will. Aber dann bitte nicht damit herumexperimentieren, ein Bayer oder Sachse hätte mich genau so genervt. Kommt vielleicht bei manchen Hörern als "urige Art" besonders gut an. Aber mich reißt es aus dem Kopfkino.


großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff (7 von 10 Punkten), wenn ich die Gesamtstimmung des Hörspiels einfange und mich voll darauf einlasse.

Man merkt jedoch trotzdem, dass man beim Gruselkabinett die wirklich guten Vorlagen schon alle abgearbeitet hat. Die fetten Jahre sind vorbei. Augenzwinkern

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Roland
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Beiträge: 3462

27.04.2020 09:00
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Man merkt jedoch trotzdem, dass man beim Gruselkabinett die wirklich guten Vorlagen schon alle abgearbeitet hat. Die fetten Jahre sind vorbei. Augenzwinkern


Das will ich irgendwie nicht glaube bzw. gelten lassen.
Klar sind die Klassiker vielleicht abgearbeitet. Aber das muss ja nicht heißen, dass es keine guten Geschichten mehr gibt. Da muss man halt genauer suchen, oder Leute fragen die Bescheid wissen.
Ich wette, unser Olivaro könnte da aus dem Stehgreif 20 - 30 Geschichten nennen, die auch für ein gutes Hörspiel taugen würden.
Ein kleines Problem ist vielleicht, dass die Geschichten "frei verfügbar" sein sollten (also Autor schon länger als 70 Jahre tot). Das ist ja beim Gruselkabinett so üblich (mit keinen Ausnahmen)

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8305

27.04.2020 09:13
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Zitat:
Original von Roland

Ich wette, unser Olivaro könnte da aus dem Stehgreif 20 - 30 Geschichten nennen, die auch für ein gutes Hörspiel taugen würden. Ein kleines Problem ist vielleicht, dass die Geschichten "frei verfügbar" sein sollten (also Autor schon länger als 70 Jahre tot). Das ist ja beim Gruselkabinett so üblich (mit keinen Ausnahmen)

Ich wollte mich ja nicht wichtig machen (also zumindest nicht mehr als sonst), aber bisher hat diese Reihe, wohl auch verständlich, fast ausschließlich Erzählungen und Romane vertont, die auch dem deutschen Leser bekannt sind - eben, weil die literarischen Vorlagen auch hier veröffentlich wurden.

Wenn man aber über den dämonischen Tellerrand hinausblickt, gibt es tatsächlich Hunderte von unheimlichen Geschichten, die noch auf ihre Ohr-Werdung warten; allerdings fehlt es da sehr oft an den klangvollen Namen. So weit braucht man aber noch immer nicht zu gehen, denn wenn man alleine die zahllosen Anthologien durchliest, die in Deutschland erschienen sind (zum Beispiel in den Reihen Heyne-Anthologien oder Vampir-Horror-Roman-Taschenbuch), stößt man auf viele Goldadern - vor allem auch frei verfügbare. Und das werden auch die Macher von Titania wissen.

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

27.04.2020 16:55
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Och, ich höre gerade mir unbekannte Geschichten gern, die ich entdecken kann und wo ich danach etwas über den Autor oder die Buchvorlage recherchiere.

Und das sind so einige, weil ich kein Experte auf dem Gebiet bin und mich nicht mit klassischen Gruselromanen beschäftige. Bei Machen habt ihr ja auch geschrieben, dass er ein "großes Aushängeschild der phantastischen Literatur" ist. Ich hatte vom dem Kerl oder seinen Werken noch nie gehört. Da muss man schon Geschütze wie Krabat oder Das kalte Herz auffahren, damit mir ein Lämpchen aufgeht.

Ok, bei den ersten Hörspielen der Serie hat man sich schon sehr bekannten Autoren und Geschichten bedient. Aber es gab auch genug mir unbekannte Werke, die ich entdecken konnte.

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