Ich habe dieses Hörspiel nun gehört und mit gut abgestimmt. Eine Folge, die für mich nicht unbedingt Favorit für eine Vertonung war. Aber der Stoff wurde sehr gut umgesetzt. Kein leichter Stoff, aber auf jeden Fall ein spannender und ungewöhnlicher. John gerät in eine Polizeikontrolle. Plötzlich ist sein Ausweis fort und die Polizisten verwandeln sich in Werwölfe. Dann erhält John die Nachricht das Bill und Johnny entführt wurden. Sheila findet er ermordet vor. Damit beginnt eine irreale Hetzjagd quer durch London, bei der nichts zusammen zu passen scheint. Ein Spiel das sich Harold Painter ausgedacht hat, in dem John zur Figur in seinem Alptraum-Comic wird. Insgeaamt 63 Minuten kurzweiliges Hörvergnügen.
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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Ich mochte die Geschichte damals ziemlich gerne, da trotz allerlei Ungereimtheiten eine tolle Atmosphäre herrschte, und hatte auf eine Vertonung gehofft; angesichts der Qualität der letzten Hörspiele war die Erwartungshaltung nun doch schon etwas getrübt, aber letztlich waren die Änderungen Änderungen zum Besseren und die tolle Atmosphäre wurde beibehalten. Ich bin positiv überrascht und gebe ein "sehr gut". Auch die Vor"schau" auf Folge 139 stimmt mich positiv, dass ich diesem Hörspiel etwas mehr abgewinnen kann als den letzten Folgen.
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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Schade, das Feeling meiner Vorrezessenten kam bei mir leider nicht so rüber, vielleicht lag es auch daran, dass ich nebenbei trainiert habe, insgesamt war mir das einfach zu durcheinander, obwohl man sich die Story für eine solch schwer zu schreibende Thematik gut ausgedacht hat. __________________
Aber ohne ins Detail zu gehen war das für mich keine Zündung und nur ein Mittel.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Einen kleinen Handlungsteaser kann ich mir an der Stelle sparen. Puh, was war das denn? Dieser Comic würde bei mir aber direkt eine vernichtende Bewertung bekommen. Total ohne Sinn und Verstand. Am Anfang ist das ja ganz nett, weil immer was passiert und die Handlung absolut unvorhersehbar ist. Was ich an Heftromanen gerne kritisiere. Der Zeichner kann mit einem Stiftstrich sofort alles verändern oder herbeizaubern. Gerade dieses Hörspiel ist aber mal länger als eine Stunde und nach spätestens 40 Minuten war bei mir die Luft raus. Da tauchen Figuren aus der Luft auf und verschwinden wieder. Wenn Gegenstände eingesetzt werden verschwinden sie ebenso aus den Händen der Figuren. Sachverhalte ändern sich beliebig, gerade wenn John einer Spur näher kommt. Dass John dem allen ausgeliefert ist kann man ja als gute Idee sehen. Aber da diese Welt keinerlei Regeln folgt ist jegliche Bemühung von ihm, einen Ausweg zu finden, völlig vergebens. Ein ähnliches Szenario hatten wir in „Angst über London“. Dort gab es aber gewisse Regeln und Johns Taten hatten Auswirkungen. Natürlich muss man dieses Hörspiel mit einem guten Ausgang für den Geisterjäger beenden. Deshalb wird entschieden, dass manche Szenen wirklich passiert sind, unabhängig vom Comic. So steht plötzlich Jane in der Bude des teuflischen Zeichners, weil man seine Spur aufgenommen hat. Als der Kerl Johns Ende zeichnen will, ruft Jane ihm aus dem Zimmer den entschiedenen Hinweis zu und John hört es irgendwie in der Comicwelt oder so. Auch das macht keinen Sinn. Bitte, erklärt mir das gern logisch. __________________
Logiklöcher gibt es auch. Wenn Painters Zeichnungen real werden. Wieso bezahlt er seine Vermieterin nicht einfach auf diese Art mit gezeichneten Scheinen, sondern ermordet sie mit einem bodenlosen Fahrstuhl. Was ist eigentlich mit der Leiche bzw. fällt niemandem ihr Verschwinden auf? Wieso ist der überhaupt in stetiger Geldnot, wenn er sich Kohle herbeizaubern kann? Und sollte John das Kreuz, das er am Körper trägt, nicht direkt vor schwarzer Magie wie dieser schützen? Es reagiert erst, als er die Kreuzformel ruft und damit die Illusion zerstört. Ach ja, und wieder wird die Kreuzformel benutzt, ohne dass irgendein schlimmes Übel auf der Welt geschieht.
Das war nichts. So gar nichts. Totaler Blödsinn. Eine Handlung gibt es hier nicht, weil der Zeichner alles sofort verändern kann. Die Auflösung mit Jane, die plötzlich auftaucht und deren Stimme John dann irgendwie hören kann, ergibt genau so wenig Sinn. Und das Handeln von Painter sollte man gar nicht erst hinterfragen.
Jetzt muss man natürlich auch die Sprecher und technische Qualität mit einbeziehen. Trotzdem. Ich möchte hier ein knappes Sehr Schlecht vergeben, verglichen mit den anderen Abenteuern der Reihe.
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax