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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2167: Himmelfahrtskommando zur Höllenbrut
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Umfrage: JS Band 2167: Himmelfahrtskommando zur Höllenbrut
top 
4
17.39%
sehr gut 
2
8.70%
gut 
6
26.09%
mittel 
7
30.43%
schlecht 
3
13.04%
sehr schlecht 
1
4.35%
Insgesamt: 23 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10694

11.01.2020 18:17
Band 2167: Himmelfahrtskommando zur Höllenbrut
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Himmelfahrtskommando zur Höllenbrut

Der Fall begann mit einem Telefonanruf. Das war an und für sich nichts Besonderes. Auch der Anrufer weckte zunächst einmal kein Misstrauen in mir. Obwohl jemand wie Abe Douglas nicht zum Spaß anrief. Erst recht nicht, morgens um neun, schließlich lag New York fünf Stunden zurück. Dort herrschte gewissermaßen noch tiefste Nacht.
Allein dieser Umstand sorgte bei mir für ein leichtes Stechen in der Magengegend.
Die wahre Bombe platzte jedoch erst nach Abes knapper Begrüßung.
„Lass alles und stehen und liegen, und nimm den nächsten Flieger nach Portland. Suko muss auch mitkommen. Und bringt alles mit, was ihr an Waffen habt.“
„Verrätst du mir vielleicht erst einmal, was los ist?“, fragte ich. Eine solche Hektik war für meinen Freund vom FBI eher untypisch.
„Wir haben ihn, John!“
„Wen?“
„Lykaon! Wir haben sein verdammtes Versteck gefunden.“

Erscheinungsdatum: 21.01.2020

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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127517
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11533

11.01.2020 20:55
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Das Titel gefällt mir nicht, zu lang. Ich könnte jetzt wieder eine fiese Spitze gegen den Autor bringen. großes Grinsen

So wird mir auch zu viel vom Cover verdeckt und es kann nicht voll wirken.

__________________
https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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127526
hchristian111
Foren As




Dabei seit: 15.12.2019
Beiträge: 164

21.01.2020 22:48
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Als Neuling habe ich meinem inzwischen dritten Roman von IRH eine Chance gegeben.

Leider (für mich) bleibt es dabei: Es werden haufenweise Personen erwähnt, die ich nicht kenne und die mich nicht interessieren. Ich kann zu diesen null Bezug herstellen! Mit wem wer verwandt und verschwägert ist oder war, wer mit wem vor 100 Heften mal gestritten hat. Es unterbricht ständig den so schon schwer zu erkennenden roten Faden.

Es wird eine Situation an die nächste gereiht, dazwischen immer wieder eine Rückschau, die mehr verwirrt als nützlich ist. Ständig Bulgarien, Sibirien, damals war dies, damals war das. Total langweilig, wenn man die Bezüge und die Charaktere nicht kennt. Wohl auch, wenn man sie kennt...

Ich vermisse die Konzentration auf wesentliche Charaktere, eine feine Charakterzeichnung. Was sie denken, was sie fühlen. Ein Bösewicht ist nicht gleich
ein Bösewicht je häufiger man ihn erwähnt ("Lykaon!", "Das ist Lykaon!", "Lykaon Tochter!", "Wir haben ihn! Wen? Lykaon!"). Ob diese Denise gerettet wird oder nicht, ist mir seit Seite 1 so was von schnuppe (immer wenn Denise wie eine Teenagerin redet empfinde ich körperliche Schmerzen). Jeder Versuch lustig zu sein scheitert. Auf Seite 25 stellen sich irgendwelche Personen brav kurz vor, was sie auch nicht interessanter erscheinen lässt. Da ist keine Spannung, da ist kein Grusel, einfach "nur" Science-Fiction. Die letzten 20 Seiten sind derart wirr und chaotisch, hauptsache in jedem Absatz kriegt einer was auf die Rübe. An welcher Stelle ist das unterhaltsam?

Tut mir leid wenn ich es (als Frischling) so drastisch ausdrücke, vielleicht ist es anders, wenn ich IRH seit dem ersten Roman folgen würde. Ich werde mich mit Rezensionen zu dem Autor erst einmal zurückhalten, viele mögen diesen Schreibstil, ich leider nicht. Aber das muss ich ja nicht ständig kundtun. Winke

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127949
Schneedrache
Tripel-As




Dabei seit: 23.11.2019
Beiträge: 281

23.01.2020 19:30
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Den seit etlichen Bänden anhaltenden Kampf gegen Lykaon und Phorkys finde ich spannend, und ich habe dem Roman gerade noch ein gut gegeben, aber echte Freude ist bei mir auch nicht aufgekommen. Auf beiden Seiten wurden die Truppen ebenso ausgiebig wie belanglos nach Schema dezimiert. (Wieder einmal musste die Besatzung desselben Flugzeugträgers herhalten, wahrscheinlich auch nicht zum letzten Mal, denn die 3200 Mann Besatzung dürften noch für ein paar Romane reichen.) Viel zu kurz gekommen hingegen fand ich das Familiendrama um Lykaon, Denise, Phorkys und Carnegra.

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128008
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2909

23.01.2020 20:17
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Yes, Yes, Yes... er ist zurück!

Die Reimemaschine Kurt Guske! Der Held der Endungen, der Gott des Versmaß, der schillernde Stern der dichtenden Kunst!

Kein Superlativ scheint ihm gerecht zu werden. Ich bin mittlerweile ein beinharter Fan von den Gedichten von Kurt.

Das Romanheft wird dadurch schon aufgewertet. Jetzt muss mich nur noch der Roman von IRH überzeugen und schon zücke ich ein TOP! Ich bin gespannt!

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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128010
Sohn der Finsternis
Gast


23.01.2020 20:45
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Test

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sohn der Finsternis am 23.01.2020 20:50.

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128012
Das Hü Das Hü ist männlich
Foren As




Dabei seit: 30.01.2019
Beiträge: 119

27.01.2020 09:24
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Ein GUT für diesen Roman, weil er im Schnitt gut war.
Die Story ist eigentlich sehr gut, aber an manchen Stellen sind mir die Prioritäten falsch gesetzt. Das Gemetzel berührt mich komischerweise fast gar nicht, weil es einfach wie aufgepfropft wirkt. Ich muss Schneedrache recht geben, dass das Persönliche, das Familiendrama leider zu kurz kommt.
Gefühlt sind es zuviele Anteile an Krach-Bumm-Action-Blockbuster und dementsprechend zu wenig Raum für die Charaktere.

Und mal allgemein angemerkt: so langsam habe ich das Gefühl, dass John & Suko ein wandelnder Kramladen sind. Die schleppen jetzt ja ständig Krone, Schwert und Bumerang mit. Und wahrscheinlich noch diverse andere Haushaltsartikel für den modernen Geisterjäger.

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128107
Scheitan666
Jungspund




Dabei seit: 16.05.2016
Beiträge: 38

27.01.2020 21:28
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Ich muss zunächst hchristian111 recht geben: Mir waren das am Anfang auch zu viele "Schwippschwager"-Geschichten. Die haben mich - weil ich nach langer John-Sinclair-Pause nicht in diesem Thema drin bin - mehr verwirrt als aufgeklärt.

Anschließend nimmt der Roman Fahrt auf und war auf einem guten bis sehr guten Weg. Ich will bitte nicht ständig die gesamte US-Armee im JS-Universum haben, aber als Ausnahme fand ich das klasse.

Dann aber kam aus meiner Sicht ein Unglaubwürdigkeitsgewitter, das viel von der interessanten und spannenden Story zerstört hat.

1. Die US-Army kann sich nicht genug Silbermuntion leisten, wenn quasi der Weltuntergang beginnt? Jede zweite Patrone ist eine normale Kugel? So wie früher in den lustigen Taschenbüchern nur jede zweite Seite farbig war?

2. Die US-Armee ist mit AK-47-Sturmgewehren ausgerüstet? Hab ich was verpasst?

3. Lykaon hat John Sinclair quasi komplett am Wickel, lässt ihn dann aber gehen?

4. Lykaon hat Abe Douglas am Wickel, lässt ihn dann aber gehen und fragt, was er davon hätte, ihn zu töten? Na ja, vielleicht einen großen Feind weniger? Dass er dem FBI-Mann lieber Seelenqualen bescheren will ... ne, auch das ist aufgesetzter Heftroman-Quark.

5. John lässt indes eine seiner Feindinnen gehen? Er hat Mitleid, obwohl die Dame Sekunden zuvor gefühlt 1.294 US-Soldaten aufgeschlitzt hat? Ich würde ihm Zweifel zugestehen, einen inneren Kampf mit seinen Moralvorstellungen, aber im Grunde hätte er Eier haben müssen. Hat er nicht schon sogar Freunde "erlöst"?

Die Action am Schluss fand ich dann wieder ganz gut. Grad so knapp vor der Sättigungsgrenze. Der halbe Cliffhanger kam auch spannend rüber.

In der Summe gibt das von mir ein "mittel". Wenn ein Roman gleich mehrfach durch die Würde-er-das- wirklich-tun?-Probe fällt, ist einfach nicht mehr drin.

Dieser Beitrag wurde schon 10 mal editiert, zum letzten mal von Scheitan666 am 27.01.2020 21:33.

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128156
Isaak S. Isaak S. ist männlich
Routinier




Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

28.01.2020 01:36
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MEINE LEKTÜRE
Ohne große Besprechung - ich schließe mich in wirklich allen Punkten hchristian111 an.

Zitat:
Original von hchristian111
Tut mir leid wenn ich es (als Frischling) so drastisch ausdrücke, vielleicht ist es anders, wenn ich IRH seit dem ersten Roman folgen würde. Ich werde mich mit Rezensionen zu dem Autor erst einmal zurückhalten, viele mögen diesen Schreibstil, ich leider nicht. Aber das muss ich ja nicht ständig kundtun. Winke


Ich lese IRH jetzt zwei Jahre kontinuierlich. 2018 war ich von vielen Sachen begeistert. Ich hatte damals nicht alles verstanden, dachte aber das wäre als Neuleser normal. 2019 bin ich der ständigen Rückblenden und enzyklopädischen Verweise irgendwann müde geworden. Das liegt aber nicht nur an IRH sondern an der Sinclair-"Serie" insgesamt, die auf mich mehr und mehr wie ein unzusammenhängendes Sammelsurium wirkt. Wie lange ist das jetzt schon wieder her, dass Lykaon auf den Plan trat? Aber zurück zu Band 2167.
Drei Anmerkungen möchte ich dann doch noch machen.

RECYCLING
IRH macht bekanntlich oft ein (oft auch erfolgreiches) Recycling innerhalb des Sinclair-Universums (Showman, Chandra/Xorron, Schwarzer Tod/Toghan usw.) Hier aber hatte ich den Eindruck, er würde schon beginnen, seine eigenen Geschichten zu recyclen. Das ganze "Himmelfahrtskommando" erinnerte mich mit seinem Überangebot an Militär und den fliegenden Klonen zu sehr an den Rasputin-Vierteiler von 2018 (Bände 2079ff). Irgendwie alles das Gleiche. Nur halt dieses Mal USA und Klon-Werwölfe und Denise statt Galina und Abe Douglas statt Grischina.

VERGEWALTIGUNGEN
Muss jetzt immer jemand vergewaltigt werden? Chandra (Band 2145), Jennifer Gould (2154). Denise.

JOHN
Das, was ich an IRH am meisten schätze ist seine Charakterzeichnung von John. So auch hier. John auf dem Weg in die Schlacht (S. 27-31), das waren für mich die vier Seiten, die ich sehr, sehr gut fand.

Ansonsten fand ich, dass Band 2167 ein Heftroman von mittlerer Qualität war.

__________________
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Isaak S. am 28.01.2020 01:36.

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128160
Sohn der Finsternis
Gast


28.01.2020 22:18
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Zitat:
Original von Isaak S.

VERGEWALTIGUNGEN
[...] Chandra (Band 2145), [...]



Ach, das wusste ich noch gar nicht.
Was bin ich froh, die Hill-Romane nicht mehr zu lesen.


Zitat:
Original von Isaak S.
Ich lese IRH jetzt zwei Jahre kontinuierlich. 2018 war ich von vielen Sachen begeistert. Ich hatte damals nicht alles verstanden, dachte aber das wäre als Neuleser normal. 2019 bin ich der ständigen Rückblenden und enzyklopädischen Verweise irgendwann müde geworden. Das liegt aber nicht nur an IRH sondern an der Sinclair-"Serie" insgesamt, die auf mich mehr und mehr wie ein unzusammenhängendes Sammelsurium wirkt.


Ich habe Sinclair Jahrzehnte gelesen und hatte früher bei Dark nie Probleme zu folgen. Demzufolge verstehe ich auch nicht, was du mit dieser generellen Charakterisierung der Serie genau meinst?
Da sich die Serie mit dem Einstieg von Ian Rolf Hill und Rafael Marques in ihrer Struktur und ihrem Charakter vollständig geändert hat, sind allgemeine Aussagen die gesamte Serie betreffend aus meiner Sicht kaum mehr möglich.

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128175
Isaak S. Isaak S. ist männlich
Routinier




Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

30.01.2020 02:12
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Zitat:
Original von Sohn der Finsternis
Zitat:
Original von Isaak S.
Ich lese IRH jetzt zwei Jahre kontinuierlich. 2018 war ich von vielen Sachen begeistert. Ich hatte damals nicht alles verstanden, dachte aber das wäre als Neuleser normal. 2019 bin ich der ständigen Rückblenden und enzyklopädischen Verweise irgendwann müde geworden. Das liegt aber nicht nur an IRH sondern an der Sinclair-"Serie" insgesamt, die auf mich mehr und mehr wie ein unzusammenhängendes Sammelsurium wirkt.


Ich habe Sinclair Jahrzehnte gelesen und hatte früher bei Dark nie Probleme zu folgen. Demzufolge verstehe ich auch nicht, was du mit dieser generellen Charakterisierung der Serie genau meinst?
Da sich die Serie mit dem Einstieg von Ian Rolf Hill und Rafael Marques in ihrer Struktur und ihrem Charakter vollständig geändert hat, sind allgemeine Aussagen die gesamte Serie betreffend aus meiner Sicht kaum mehr möglich.


Ich glaube, wir meinen dasselbe Problem. "Allgemeine Aussagen" sind, wie du schreibst, kaum mehr möglich, weil sich die Serie, wie ich finde, langsam auflöst. Ich habe mal an anderer Stelle mehr dazu geschrieben, was ich damit meine:
https://www.gruselromanforum.de/thread.php?sid=&postid=128186#post128186

__________________
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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128187
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2909

30.01.2020 09:25
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Leider konnte mich dieser Roman bei aller faszinierender Lykaon Thematik nicht begeistern. Alles muss höher, besser, schneller, actionreicher passieren. Dazu noch die meiner Meinung nach deplatzierte Hinzunahme von M. Baxter.

Allerdings hat mich IRH auf Seite 11 dann doch überrascht, als Denise noch mit dem Beinahe-Übergriff ihres Vaters haderte und er schrieb:'...Lykaon sein Ding bei ihr durchgezogen hätte...' großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen genau mein Humor großes Grinsen

Überflüssigerweise muss ich dazu betonen, dass ich sexuelle Gewalt in keinster Weise gut heiße und mir die Häufung an Vergewaltigungen ebenfalls sauer aufstößt, obwohl ich mir natürlich bewusst bin, dass gerade das eine besondere Form des Horror darstellt. Trotzdem muss ich es nicht mögen...

Am Schluss des Romans wurde ja bereits der Angriff Lykaons auf das Sinclair-Team angedeutet. Die Titelvorschau dazu spricht Bände. Auf den weiteren Einsatz eines amerikanischen Kriegsschiffes warte ich gespannt... nicht.

__________________

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128192
Destero Destero ist männlich
Routinier




Dabei seit: 29.01.2020
Beiträge: 380

01.02.2020 00:10
Daumen hoch! RE: Band 2167: Himmelfahrtskommando zur Höllenbrut
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Ich fand den Roman absolut Top. Von der ersten bis zur letzten Zeile ein absoluter Genuss. Wäre bestimmt auch Stoff für mindestens einen Zweiteiler. Mein Lieblings Autor IRH schafft es aber diesmal kurz und knackig das Thema auf den Punkt zu bringen. Beim „Stürmen“ der Insel durch John und den anderen musste ich schon mal an James Bond denken. Aber musste man das beim aktuellen Classics 2-Teiler „Der irre mit der Teufelsgeige / lebendig begraben“ nicht auch ?

Freue mich jetzt schon darauf, wie es weiter geht.....

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128253
Koboldoo Koboldoo ist männlich
Koenig




Dabei seit: 18.02.2016
Beiträge: 802

04.02.2020 14:45
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Selten habe ich so eine spannende Einleitung gelesen! Das ging runter wie Öl! Und auf der linken Innenseite Werbung für das Crossover von Maddrax und Rhodan! Oh Mann, es wird noch lange dauern, bis dieser Roman dran ist…

Aber kommen wir zum Inhalt.

Generell finde ich es gut, wenn mich ein Autor an den zwischendämonischen Beziehungen teilhaben lässt. Und genau das passiert auf den ersten Seiten. Ein ganz normaler Tag in dem Lykaon, Denise, Carnegra und Phorkys die Hauptrolle spielen. Allerdings unterscheidet sich ein „Dämonenalltag“ doch ein wenig von einem Menschenalltag ;-)
Nach ein wenig Vorbereitung kommt es dann zum IRH-typischen Finale mit mächtigem Kabumm. Trotzdem gibt es zwischendurch Passagen, in denen die Gefühlswelt der guten wie auch der bösen Seite sehr gut beschrieben sind. Gerade Denise verursachte bei mir einen dicken Kloß im Hals. Natürlich freue ich mich auf die Fortsetzung (wahrscheinlich Band 2169/70). Zu Baxter habe ich meine eigene kleine Theorie. Könnte es sein, dass



Bewertung: Sehr gut

Cover: Auch sehr gut, macht auf jeden Fall Lust auf den Roman

__________________
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Koboldoo am 04.02.2020 14:48.

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128397
JohnSinclairFanClub
Kaiser




Dabei seit: 15.10.2018
Beiträge: 1111

07.02.2020 13:24
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Ich kann es drehen und wenden wie ich will... für mich war das ein TOP!
Normalerweise erwarte ich ja immer "Grusel-Geschichten", aber dies hier war mal wieder ein "Horror-Action-Reißer". Ich mag das. Besonders den Werwolf-Kram smile

Der Schreibstil und die Ausdrucksweise verpassten mir wieder mal einen genussvollen Lesefluss, einfach toll.

In Amerika ist natürlich oft Hollywood-Action angesagt, das weiß man fast schon immer wenn in den ersten Sätzen Abe Douglas erwähnt wird.
Eine Zusammenarbeit mit den amerikanischen Streitkräften - also so ganz offiziell ist doch auch mal schön für John.
Marc Baxter ist ein weiterer Charakter, der oft in krasse Fälle involviert ist. So auch hier. Aber er muss später ordentlich leiden und bekommt gewaltig auf die Mütze. Sehr gut und spannend umgesetzt finde ich.
(By the way: Ist es nicht so, dass Marc Baxter seine Unsichtbarkeit nur für 2 Stunden pro Tag "aktivieren" kann? Es ist doch der Marc Baxter aus der eigenen Serie - bei dem auch mal ein Stormtrooper und Snake Plissken auf dem Cover waren... großes Grinsen - Ich find es auf jeden Fall allgemein cool, dass solch ein Charakter für "Crossover-Einsätze" genutzt wird.)

Die Bösewichte werden richtig gut beschrieben und die "Intrigen" in den eigenen Reihen gefallen mir auch. Eine Vergewaltigung fand übrigens gar nicht statt - es war einfach nur ...naja knapp davor, bzw. wurde es angedeutet. Es auch noch als "Sexuelle Gewalt" zu bezeichnen finde ich etwas übertrieben (da ja nix passiert ist), denn Lykaon hat ja so gesehen auch kein bock auf Sex, er will ja "nur" irgendwie möglichst safe Nachkommen zeugen. Dass der ausrastet weil die ganzen Produktionsmaschinenen nur Luschen-Dämonen herstellen und Carnegra quasi sterilisiert ist, kann man einem gottartigen Monster schon fast nicht mehr verübeln. Ich finde halt, das muss man im großen Ganzen sehen. Soll natürlich auch nicht bedeuten, dass ich sowas gut heiße!

Die junge Denise sorgt jedenfalls für ein ordentliches Durcheinander - auch bei unserem Geisterjäger. Klar sollte er vermutlich im Laufe der Zeit gelernt haben besser mit seinen Gefühlen umzugehen - aber hey, seine eigenen Gefühle kann man halt nicht immer beeinflussen, die kommen auch mal so und mal so. (Das John im Moment vielleicht ein bisschen Sensibel ist, merkt man auch daran, dass er Glenda nochmal angerufen und sogar Maxine & Carlotta ne Nachricht geschickt hat.) Somit war es für mich durchaus plausibel, dass er vielleicht versuchen will das Werwolf-Girl zu bekehren und von der dunklen Seite ins Gute zu ziehen. Die weiß aber absolut nicht was sie will und steckt in ihrem jugendlichen Trotz mit kindlichen Ambitionen fest. Auch sie leidet ordentlich Qualen und der Autor weiß das in Worte zu fassen.



Zitat:
Original von Scheitan666:
1. Die US-Army kann sich nicht genug Silbermuntion leisten, wenn quasi der Weltuntergang beginnt? Jede zweite Patrone ist eine normale Kugel? So wie früher in den lustigen Taschenbüchern nur jede zweite Seite farbig war?

2. Die US-Armee ist mit AK-47-Sturmgewehren ausgerüstet? Hab ich was verpasst?

3. Lykaon hat John Sinclair quasi komplett am Wickel, lässt ihn dann aber gehen?

4. Lykaon hat Abe Douglas am Wickel, lässt ihn dann aber gehen und fragt, was er davon hätte, ihn zu töten? Na ja, vielleicht einen großen Feind weniger? Dass er dem FBI-Mann lieber Seelenqualen bescheren will ... ne, auch das ist aufgesetzter Heftroman-Quark.



DAS sehe ich mit ganz anderen Augen. Ich finde, Ian Rolf Hill recherchiert so gut und genau, da kann man echt nix sagen... Ich mache mir oft ein Bild von vielen Dingen die allgemein in den John Sinclair Romanheften beschrieben werden und in der Regel will ich dann auch genau wissen ob das stimmt, wo was ist und wie das zusammenhängt. Einige Autoren machen sich richtig krass Gedanken - so auch dieser hier.
(Ich will damit sagen, dass ich einen Roman nicht einfach durchballer, sondern oft sehr viel dazu nachsehe - z.B. im Internet gucken was genau die Rhodopen sind, wo genau das ist, schaue mir dazu Bilder an und lese mir auch dazu noch Berichte durch... Das muss man nicht machen. Aber ich will es smile Und es verdeutlicht mir wie toll der Autor recherchiert hat, sich Mühe gibt, UND es trägt für mich ungemein zur Atmosphäre bei wenn man dieses entsprechende Hintergrundwissen hat!)

Zu 1.:
Weltuntergang? Es gibt am Anfang des Romans Vermutungen und leichte Beweise, die aussagen, dass das Versteck von Lykaon gefunden worden ist. Die "Aufklärungsmission" durch Baxter läuft ja noch, bzw. ist der Kontakt abgebrochen.
Wie schnell soll denn bitte Silbermunition für diesen Auftrag hergestellt werden und: haben wir Leser alle exakte Informationen WAS das genau für Kosten verursacht und ob genug Silber zur Verfügung steht um die komplette Bewaffnung eines 3200-Mann(-Frau)-Flugzeugträgers ausreichend auszustatten? Ich sage, selbst mit jeder 2ten Kugel ist es schon krass VIEL was hier für den Moment getan wird.

Zu 2.:
1. Sind es nicht AK-47 Sturmgewehre, sondern AK-74! smile
und
2. ist nicht direkt die "US-Armee" damit ausgerüstet, sondern es ist ein Teil der Bewaffnung der SEALs. Als weitere Waffe haben die noch ne Maschinenpistole der Marke Heckler & Koch (vermutlich eine MP5 oder UMP) in Petto, sowie M40 (2 Scharfschützen). Dazu muss man wissen: SEALs dürfen sich ihre Ausrüstung größtenteils selber aussuchen. Und es kommt tatsächlich anscheinend nicht selten vor, dass dabei auf die relativ zuverlässige AK-74 zurückgegriffen wird. Denn gerade bei Taucheinsätzen, also in Verbindung mit Wasser, hält die ordentlich was aus.
Weshalb sich der Autor nun exakt für diese Modelle entschieden hat werden wir wohl nicht erfahren, aber es ist halt eine durchaus übliche Mischung - auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. (Ein Leserbrief an IRH könnte interessant sein...)

Zu 3.:
Hab ich auch erst gedacht. Aber die Situation ist ziemlich ausführlich - und dadurch ein bisschen "ungünstig" beschrieben, denn alles passiert ja quasi im gleichen Moment und für Lykaon könnte es dabei um Sekunden gehen. Er weiß was alles auf dem Spiel steht und will das vielleicht doch nicht riskieren... Außerdem hat er ja noch ganz andere Pläne...

Zu 4.:
Das Gleiche: Hab ich auch erst gedacht. Für Lykaon ist Abe Douglas zwar ein bekannter Name, aber ...der kann ja quasi nix - ist nur n normaler Mensch mit Schiss und somit vielleicht kein richtiger Feind. Als uralter Dämon will er vermutlich nicht immer gleich alles vernichten, sondern hat auch mal bock seine Gegner zu brechen. Zu verletzen, Schmerzen zufügen, Leid verursachen, weh zu tun. Mit der Drohung hat er die Situation ja quasi noch krasser gemacht, als wenn er Abe einfach zerfetzt hätte... natürlich ist das ziemlich dramatisch, aber mir gefällt es so.



Wenn man sich mal mit dem ganzen Werwolf-Berserker-Lykaon-Carnegra-Kram beschäftigt und einige Romane nachgeholt hat, dann macht das hier richtig Spaß finde ich. Und für mich kommt es auch voll positiv rüber, wenn der Autor immer wieder mal auf Vergangenes stößt, ältere Erklärungen wiederholt und dadurch einen Erinnerungsstubser auslöst. Bei mir kommt das sehr gut an.

Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und überspringe nun extra dafür den Templer-Roman von Jason Dark. (Sowas habe ich noch nie gemacht...)

Das Cover fand ich richtig knorke! Sehr sehr geil!

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07.02.2020 13:46
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Zitat:
Original von Scheitan666

5. John lässt indes eine seiner Feindinnen gehen? Er hat Mitleid, obwohl die Dame Sekunden zuvor gefühlt 1.294 US-Soldaten aufgeschlitzt hat? Ich würde ihm Zweifel zugestehen, einen inneren Kampf mit seinen Moralvorstellungen, aber im Grunde hätte er Eier haben müssen. Hat er nicht schon sogar Freunde "erlöst"?


Den Punkt hatte ich vergessen.

Ich hab nicht gefühlt, dass Denise so viele Soldaten aufgeschlitzt hat... es wird ja außerdem exakt beschrieben: Am Ende steht, dass insgesamt 18 gekommen waren um Lykaon die Stirn zu bieten, (also John, Suko & 16 SEALs auf der Insel) und nur zu 6t (inklusive Marc Baxter) sind sie zurückgekommen. Somit sind insgesamt 13 SEALs flöten gegangen und 3 haben überlebt.
Von diesen 13 hat Denise vermutlich nur ca. die Hälfte auf dem Gewissen.
Natürlich ist auch das schon so gesehen zu viel, aber es kam mir jetzt nicht so im Verhältnis krass vor. Unabhängig davon, dass John halt Sensibel reagiert und in dieser Situation keine Eier hatte...

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30.03.2020 19:26
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Wie gewohnt gibt es erst einmal den hilleberg'schen Rückblick auf die vielen Details um Lykaon. Danach springt die Handlung auch schon zu Denise Curtis, die nach ihrem Verrat an Daddy wie vermutet nicht getötet wurde, sondern nur eingesperrt. Und dann geht es auch schon direkt knallhart los und der Dämonenwolf vergewaltigt erstmal seine eigene Tochter. Als wäre das nicht schlimm genug, kann Hilleberg die Szene nicht als fiktive Tat stehen lassen und muss unbedingt einen Realitätsbezug herstellen. Aber es passierte jeden Tag. Hunderte, Tausende Male auf der Welt verging sich der Mensch an seinem eigen Fleisch und Blut. Danke dafür, ich hab schon wieder nach der ersten Szene keinen Bock mehr. Das war letztens mit dem Pädovergewaltiger und Filmchendreher schon genau so. Und hier ist es ein besonderer Spaß, wenn Denise eine „junge Frau, fast noch Mädchen“ ist.

Allgemein stört mich zu Beginn das Phänomen, das ich als „Monster GZSZ“ bezeichne. Denise ist die Tochter von Lykaon. Carnegra die Schwester von Lykaon. Phorkys der Vater von Lykaon und Carnegra. Und alle haben sie untereinander ihre Streitereien. Dämonen müssen ja egoistisch, arrogant und unnachgiebig sein. Da ist Stress vorprogrammiert.



Auf der anderen Seite der Figurenpalette hat man endlich herausgefunden, wo sich Lykaon versteckt. John, Suko und Abe machen sich bis an die Zähne mit den ikonischen Gegenständen der Serie bewaffnet auf den Weg. Unterstützt werden sie von einem Flugzeugträger. Wie gewohnt verknüpft mit einem anderem Plot. Die Romane um Toghan habe ich übersprungen, weil dachte, dass das Thema aktuell abgeschlossen ist. Folglich habe ich keine Ahnung, wer diese Leute alles sind. Und vor allem hänge ich kein Stück an ihnen. Und der Flugzeugträger ist nicht allein, man hat auch noch die „halbe Navy“ mitgebracht.

Jedenfalls ist auf Lykaons Insel ein Undercoveragent unterwegs. Mark Baxter. Hauptfigur einer anderen alten Romanserie. Hilleberg hat momentan für meinen Geschmack schon mehr als genug Begriffe und Figuren am Start. Warum jetzt neues Namedropping? Irgendwann muss auch mal Schluss sein. Immer dieses Übertreiben! Bei mir ist die Idee nicht gut angekommen. Und natürlich ist bis hierhin alles prima gelaufen, aber Mark wird ausgerechnet jetzt erwischt, weil er zu neugierig wird. Pech!


Für die Helden geht es dann los. Das hier war etwas vollkommen anderes, als auf verlassenen Friedhöfen Ghouls zu jagen oder einen alten Familienfluch zu brechen. Es hatte nichts mit der Vernichtung eines Vampirs oder eines Zombies zu tun. Leider, solche Romane kann oder konnte Hilleberg nämlich auch erstklassig schreiben. Verdammt, selbst Suko rechnete damit, dass wir es dieses Mal nicht schafften. Das bezweifle ich jedoch, da hätte John schon eine unwichtigere Nebenfigur mitnehmen müssen. Mh, jetzt Abe Douglas zu „entsorgen“ wäre der perfekter Schock. Aber bei Hilleberg ist sowieso nichts endgültig und ich hätte Sorge, dass Abe einfach nach ein paar Monaten oder Jahren zurück gebracht wird. Jedenfalls wird es kurz richtig emotional, John ruft sogar Glenda an, weil es vielleicht ihr letztes Gespräch sein könnte.

Gleich an drei Fronten geht es actionreich zur Sache. Typisch Hilleberg. Johns Team stürmt die Klonanlage. Natürlich ist dabei alles ganz knapp dann flog die Kugel so dicht an meinem Kopf vorbei, dass ich sogar den Luftzug spürte. Der klassische Kampf mit Lykaon persönlich währt nur wenige Zeilen, denn der fliegt aus irgendeinem Grund rasch davon.

Sukos Team befreit Mark Baxter und bekommt es mit Sirenen und einer Harpyie zu tun.


Der Flugzeuträger wird von fliegenden Werwolfs-Klonen angegriffen. Das reicht auf der Exoten-Skala dann bitte auch. Hier gibt es am wenigsten Sinclairfeeling, wo hunderte Soldaten in der erwarteten epischen Schlacht mit MPs um sich ballern. Während auf der Insel durchaus gute Spannung aufkommt – Florian schreibt unbestrittener Maßen hervorragend – habe ich die Szenen auf dem Schiff nur schnell weg gelesen. Soweit ich das einschätzen kann, müssen auch zufällig nur unbekannte Figuren dran glauben und niemand von der Toghan-Truppe. Ein Körper wurde herausgeschleudert und fiel wie ein Stein auf das Deck. Der kurze Schrei endete abrupt. Doch es war nicht Captain Lewis Aldridge, sondern sein Waffenleitoffizier, dessen Namen Abe nicht einmal kannte. Sowas halt.

Als die gar fürchterlichen Flugwölfe erfolgreich zurückgeschlagen wurden, taucht Lykaon persönlich auf, dem gar nicht gefallt, wie seine Klone abgeknallt werden. Wenigstens ist durch diesen Autorentrick John nicht mehr in Gefahr. Der hat sogar die Chance, Denise auszuschalten. Aber er zögert, weil sie schwer verletzt in menschlicher Gestalt als junges Mädchen vor ihm kauert und jammert. Lange genug, damit Phorkys sie retten kann. Gut, normalerweise haben die Bösewichte die Arschkarte, weil sie ihre einmaligen Chancen nicht nutzen. Da ist es nur fair, wenn es den Helden auch mal passiert.


Ganz klassisch brennt es zum Finale wortwörtlich an allen Ecken und Enden. Lykaons Villa wird mit einem Feuerball in Flammen gesteckt, die Klonfabrik explodiert stilecht und Lykaon setzt erstmal mit seinem Feueratem ein paar Jets in Brand. Dann tötet er doch noch eine der Personen aus dem Toghan-Plot. Besser als nichts, so ein Spektakel ohne „bekannte“ Opfer wäre echt seltsam und unrealistisch gewesen.

Schließlich hat der unaufhaltsamer Erzfeind Lykaon mit Abe Douglas sogar einen persönlich verhassten Gegner vor der Nase. Man erinnere sich nur an seine Worte vom Beginn des Heftes über Abe. Eigentlich ist ziemlich klar, wie der Dämon jetzt „In Character“ reagieren würde. “Ich könnte dich jetzt töten, G-Man. Aber was hätte ich davon?“ Mit einem Schritt stampfte er über die Leiche der jungen Frau hinweg. „Du glaubst vielleicht, dass es nicht schlimmer kommen könnte, aber da irrst du dich. Und ich will, dass du noch lange leidest.“ Deshalb lässt er ihn leben und fliegt davon. Auch die anderen mächtigen Dämonen wie Carnegra oder Phorkys bleiben tatenlos, jetzt wo das namenlose Kanonenfutter abgemetzelt wurde und sie sich um die wichtigen Serienfiguren kümmern müssten. Das will man ja nicht. Tja.





Der Titel des Romans hat mir direkt Angst gemacht. So richtig trashig. Deshalb habe ich auch eine übetriebene Materialschlacht und Action von vorn bis hinten erwartet. Tatsächlich ist die erste Hälfte des Abenteuers gar nicht mal so schlimm. Obwohl es durchaus genug Dinge gibt, die mir nicht gefallen haben. Das „Monster GZSZ“ wird zum Beispiel durch Denise teilweise echt schlimm. Gut, sie ist Teenagerin und durch ihre menschliche Mutter kein voller Dämon. Aber ständig Sätze wie "Och nö", maulte Lykaons Tochter. "Bitte nicht. Behalte dein altes Gesicht, Carni." gehen mir schnell auf den Geist.

Die actiongeladene zweite Hälfte ging dieses mal sogar. Ironisch, wie gerade der von vielen kritisierte und nur mittelmäßig bewertete Hilleberg für mich unterhaltsamer ist als seine letzten Romane. Am meisten hat mich da am Ende das abrupte Ende gestört, damit die Helden unversehrt aus der Sache raus kommen. Bei einem gemeinsamen Angriff der Überbosse hätte man keine Chance gehabt. Wieso die sich nun zurück ziehen, statt nachzulegen? Äh. Weil die Helden noch nicht genug gelitten haben und noch weiter leiden müssen, statt zu sterben. Genau!





edit:

Zitat:
Original von Tulimyrsky
Allerdings hat mich IRH auf Seite 11 dann doch überrascht, als Denise noch mit dem Beinahe-Übergriff ihres Vaters haderte und er schrieb:'...Lykaon sein Ding bei ihr durchgezogen hätte...' großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen genau mein Humor großes Grinsen

Überflüssigerweise muss ich dazu betonen, dass ich sexuelle Gewalt in keinster Weise gut heiße und mir die Häufung an Vergewaltigungen ebenfalls sauer aufstößt, obwohl ich mir natürlich bewusst bin, dass gerade das eine besondere Form des Horror darstellt. Trotzdem muss ich es nicht mögen...



Trotz deinen letzten Absatz: Das wäre schon normal alles andere als mein Humor, bei einer 16jährigen macht mich sowas aber eher wütend. Vielleicht ist das mein Problem, wenn es an Pädokram/Vergewaltigungskram geht. Ich finde sowas zu schlimm, als dass man es regelmäßig in Romanen bringen sollte.

Bei Zamorra schreibt Hilleberg Romane, in denen sowas im Fokus steht. Die sich erschreckend realistisch aber mit genügend Aufwand und Umsicht um solche Themen drehen. Wenn sowas für meinen Geschmack zu nebensächlich eingebunden wird, ist bei mir die Grenze von "Literatur darf alles" überschritten.


Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Eine Vergewaltigung fand übrigens gar nicht statt - es war einfach nur ...naja knapp davor, bzw. wurde es angedeutet. Es auch noch als "Sexuelle Gewalt" zu bezeichnen finde ich etwas übertrieben (da ja nix passiert ist), denn Lykaon hat ja so gesehen auch kein bock auf Sex, er will ja "nur" irgendwie möglichst safe Nachkommen zeugen.


Das konnte er doch nicht tun. Das nicht! Das war ... unmenschlich? Ja, das war es. Aber es passierte jeden Tag. Hunderte, Tausende Male auf der Welt verging sich der Mensch an seinem eigen Fleisch und Blut. Warum sollte Lykaon, der Kannibale, der Wolfsdämon, es nicht machen? Das Einzige, was Denise Curtis tun konnte, war es stumm über sich ergehen zu lassen. Einmal mehr hieß sie die Finsternis willkommen, denn sie verbarg die Tränen, die heiß aus ihren Augen kullerten.

Ich will mir jetzt nicht alle Textstellen dazu durchlesen, weil es mich einfach nur ekelt. Aber selbst wenn er sie nicht direkt penetriert hat, sondern "kurz davor" war, würde ich das dennoch ganz klar als "sexuelle Gewalt" bezeichnen. Nein, das ist nicht übertrieben! Und "eigentlich hat er selbst keinen Bock" ist mitnichten ein Argument in dieser Sache!

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30.03.2020 20:33
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht

edit:

Zitat:
Original von Tulimyrsky
Allerdings hat mich IRH auf Seite 11 dann doch überrascht, als Denise noch mit dem Beinahe-Übergriff ihres Vaters haderte und er schrieb:'...Lykaon sein Ding bei ihr durchgezogen hätte...' großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen genau mein Humor großes Grinsen

Überflüssigerweise muss ich dazu betonen, dass ich sexuelle Gewalt in keinster Weise gut heiße und mir die Häufung an Vergewaltigungen ebenfalls sauer aufstößt, obwohl ich mir natürlich bewusst bin, dass gerade das eine besondere Form des Horror darstellt. Trotzdem muss ich es nicht mögen...



Trotz deinen letzten Absatz: Das wäre schon normal alles andere als mein Humor, bei einer 16jährigen macht mich sowas aber eher wütend. Vielleicht ist das mein Problem, wenn es an Pädokram/Vergewaltigungskram geht. Ich finde sowas zu schlimm, als dass man es regelmäßig in Romanen bringen sollte.


Es ging mir einzig um die doppeldeutige Formulierung 'sein Ding bei ihr durchgezogen hätte..' Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es so nicht beabsichtigt war... deswegen fand ich es witzig. Ansonsten bin ich ganz bei dir...

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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31.03.2020 23:54
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Ich will das (die vereitelte Vergewaltigung) natürlich auch nicht gutheißen und schönreden. Auf gar keinen Fall!

Aber wenn ich diesen Part einfach mal mit anderen Büchern vergleiche die ich schon gelesen habe, dann ist das halt relativ harmlos... (Als Beispiele nennen ich mal die die mir einfallen und wesentlich härter solche ähnlichen Szenen beschreiben und auch "mehr" passiert: "Das Lied von Eis und Feuer 1-10", - Bücher von Cody McFadyen & Daniel Suarez,... Und das sind relativ sehr gut verkaufte Bücher, die u.a. in Bestsellerlisten auftauchen... Ich weiß außerdem von Büchern die noch viel mehr zur Sache gehen.)

Mit ist bewusst, dass hierbei jeder anders empfindet und halt auch viel empfindlicher reagieren kann. Gerade in Bezug auf diese Serie wenn alte Hasen das schon seit Ewigkeiten lesen und kennen, kann sowas krass aus dem Standard reißen.

Jeder hat ja auch noch persönlich bestimmte Abneigungen. Der eine kann es halt nicht lesen wenn Tiere verletzt oder getötet werden, usw....

Hinzu kommt, dass der Autor das mit seinen Worten unheimlich intensiv darstellt. Das trägt natürlich zu dieser "ekligen Atmosphäre" bei.

Vielleicht bin ich ja im Bezug aufs Lesen schon "abgestumpft" was dieses Thema angeht. Mir hat sich da auf jeden Fall nichts ins Gehirn gebrannt und ich kann mich an diesen Vorfall schon längst nicht mehr erinnern.

Trotz allem finde ich es sehr gut, dass dieses Thema hier angesprochen wird.

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20.04.2020 10:02
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Ich kann mich auch nur zu einem Mittel durchringen, weil der Band bei mir einfach nicht richtig zünden wollt.
Das Lykaon Thema liegt mir aktuell einfach nicht, vielleicht ist er mir zuübermächtig, obwohl er das auch schlauer anstellt als so manch anderer Dämon, seine Aktionen tun hintennraus mehr weh.

Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Schnüffeln den Verdacht hegt, dass er Fenris von der Bildfläche putzen wird, und den hätte ich lieber unangerührt gesehen.

Hier ist viel Action, aber eigentlich auch nur ein Massaker, bei dem ich manchmal auch nicht verstehe, dass man zwar von der Gefährlichkeit des Gegeners weiß, auch, dass nichts Gutes isn denjenigen ist, trotzdem aber keine Vernichtung durchzieht, weil es ja menschlich aussieht... Bei der Gefährlichkeit der Gegner und auch der Masse derer macht man es sich da nicht leichter...

Geschrieben wurde genug zu diesem, im Endeffekt war es nur ein Aufschieben mit vielen Toten...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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