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Zum ersten mal seit ich JS lese hat Jason Dark hier einen guten Roman abgeliefert, der mich sogar ziemlich an sein frühes Werk erinnert. Die Spannung wird langsam aufgebaut, die Handlung ist nicht zu überladen und vor allem die Dialoge sind geradezu "lesbar". Klar kommt es häufiger zu Wiederholung (z. B. über das Alter der Burgbewohner) und folgenden Gesprächen: "Alles klar?", "Ja, das ist es." oder dieses ständige "So ist es." Dennoch kann man drüberlesen, weil das Drumherum gut und spannend geschrieben ist. Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von hchristian111 am 28.01.2020 15:01.
Das große Manko des Romans ist aber für mich ein Bruch ab Seite 56/57. Plötzlich ist das kaum noch ernstzunehmen was da steht. Miese Dialoge, platte Beschreibungen, eben Kindergekritzel. Was ist da nur los gewesen...
Da mir der Roman aber 100 mal besser gefiel als der letzte Woche habe ich ein GUT vergeben.
Hier geht´s zur Kurzgeschichte im Mittelteil:
https://www.gruselromanforum.de/thread.php?sid=&postid=128166#post128166
Mein erster John-Sinclair-Roman ohne John Sinclair. Gab's das schon öfter? Vermutlich.
Okay, nach zuletzt lauter schlimmen Dark'schen Rohrkrepierern ist dieser Roman deutlich besser. Sowohl sprachlich als auch inhaltlich. Irgendwie Oldschool-Grusel. Burg. Ritter. Abgetrennte Köpfe. Schön klassisch. Die Geschichte war auf einem guten Kurs, aber dann ...
Ein Polizist, der ohne Waffe unterwegs ist ...
Ein Polizist, der nicht ans Übersinnliche glaubt, aber schon beim ersten Kontakt mit dem Ritter fliehen will, statt ihn z.B. einfach für einen Irren zu halten ...
Der erfahrene Harry, der seine Waffe mit den Silberkugeln nicht bei sich hat...
Harry, der einen abgetrennten Kopf auf seinem Nachttisch liegen lässt ...
Ein Burgherr, der zwei Fremde hereinlässt, obwohl Harry sich nicht als Polizist zu erkennen gibt ...
Ein erfahrener Godwin de Salier, der so dämlich ist, sich einfach mal auf den Thron zu setzen ...
Ein Ritter, der die ganze Zeit mit geschlossenem Visier unterwegs ist, bis er plötzlich dahinscheiden muss ...
Alles furchtbar unglaubwürdig. Ich gebe mal ein wohlwollendes "mittel".
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Zitat:
Original von Scheitan666
Mein erster John-Sinclair-Roman ohne John Sinclair. Gab's das schon öfter? Vermutlich.
Ja, das kam in der Tat schon das ein oder andere mal vor...
... auch das John erst kurz vor Ende des Romans auftaucht!
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Zitat:
Original von hchristian111
Schade, wenn man Romane einfach aus Prinzip als "sehr schlecht" bewertet und dies nicht begründet. Das hier ist bestimmt kein Meilenstein, aber doch erheblich besser als die Vorgänger von JD.
Das ist mir auch schon mehrfach negativ aufgefallen....
Zitat:
Original von iceman76
Zitat:
Original von hchristian111
Schade, wenn man Romane einfach aus Prinzip als "sehr schlecht" bewertet und dies nicht begründet. Das hier ist bestimmt kein Meilenstein, aber doch erheblich besser als die Vorgänger von JD.
Das ist mir auch schon mehrfach negativ aufgefallen....
Na da bin ich jetzt mal gespannt, ob mein spezieller Freund auch hier seinen Erguss zum Besten bringt .
Nach dem sensationellen „Big Blockbuster“ Roman von letzter Woche von Mr. Hill, diese Woche ein „kleinerer“ Roman von Jason Dark. Und welch Überraschung, zu seinem 75. Geburtstag, sein bester seit längerem. Passabel geschrieben.
Ich mag die Romane mit Harry Stahl, diesmal mit Godwin de Salier (ohne John). Irgendwie stelle ich mir so Jasons alter Ego vor.Schön, die ruhigen Szenen im Hotel beim Frühstück Der schöne Spessart als Handlungs Ort gefällt mir auch.
Wenn ich letzte Woche den James Bond Vergleich rausgeholt habe, so ist es diesmal die „Derrick“ Variante. Das ist aber überhaupt nicht negativ gemeint. Ein entspannter Roman zum durchatmen...
Dienstag geht es dann weiter mit dem heiß erwarteten „Angriff auf die flammenden Steinen“ von Mastermind IRH.
Zitat:
Original von Destero
Nach dem sensationellen „Big Blockbuster“ Roman von letzter Woche von Mr. Hill, diese Woche ein „kleinerer“ Roman von Jason Dark. Und welch Überraschung, zu seinem 75. Geburtstag, sein bester seit längerem. Passabel geschrieben.
Ich mag die Romane mit Harry Stahl, diesmal mit Godwin de Salier (ohne John). Irgendwie stelle ich mir so Jasons alter Ego vor.Schön, die ruhigen Szenen im Hotel beim Frühstück Der schöne Spessart als Handlungs Ort gefällt mir auch.
Wenn ich letzte Woche den James Bond Vergleich rausgeholt habe, so ist es diesmal die „Derrick“ Variante. Das ist aber überhaupt nicht negativ gemeint. Ein entspannter Roman zum durchatmen...
Dienstag geht es dann weiter mit dem heiß erwarteten „Angriff auf die flammenden Steinen“ von Mastermind IRH.
So unterschiedlich sind Meinungen. Dieser Roman war Derrick, da stimme ich zu. Der letzte Woche eher Trailer zum RTL Eventkino...
Erstmal vorweg: Kann mir jemand den Coverkünstler hier nennen? __________________
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Die Bewertung des Romans ist mir echt schwer gefallen, einer harten Woche geschuldet. Die erste Hälfte habe ich am Stück geschafft. Danach einen Tag Lesepause eingelegt und das letzte Stück fix am Montag fertig gelesen. Zum Glück habe ich mir wichtige Textstellen markiert. Egal, genug Gelaber.
Eine Ritterin köpft Leute und legt ihre Köpfe auf die Straße. Und dann wartet sie offenbar, bis diese jemand findet, um sie vor den Augen der Zeugen wieder aufzusammeln? Eine typische sinnfreie Aktion, um die Helden über Zeugenaussagen ins Boot zu holen. In dem Fall Harry Stahl und als Sidekick für den Roman der Polizist Ernst Hollmann. Der typische Skeptiker-Archetyp. Ich bin gespannt, ob er am Ende des Romans überzeugt wird oder dran glauben muss. Normalerweise gibt es ja nur diese beiden Optionen.
Es gibt sogar einen Stichwortgeber. Der seltsame Adelige Victor von Hohenfeld behauptet mehr zu wissen. Trotzdem fährt man nicht direkt zu ihm, um ihn zu befragen, sondern sucht erstmal einen Kontaktmann auf. Der berichtet von der Burg des alten Adelsehepaares von Hohenfeld, das in der Nähe ihrer Unterkunft liegt. Ach wirklich? Mhh, war da nicht irgendwas? Egal!
Andernorts verjüngt sich Ricarda von Hohenfeld in einem seltsamen magischen Ritual. Sie setzt sich auf einen Thron, eine feinstoffliche Maske schwebt herab und verschmilzt mit ihrem Gesicht. Schon ist sie verjüngt. Sie steigt sogleich in ihre Ritterrüstung, um wieder auf Mordtour zu gehen. Alles klar, sie ist also die Killerin. Aber wenn ihr Mann sie liebt und ihre Pläne voll unterstützt, warum ruft er dann die Polizei an und macht sie auf sich aufmerksam?
Harry und Ernst sind inzwischen in ihrer Unterkunft angekommen und wollen eine erste Erkundungstour durch die Gegend unternehmen. “Und wo soll die hinführen?“ „Ich denke an die Burg.“ „Gut. Sie soll ja noch belebt sein.“ „Bestimmt.“ Ahhhhhh. Leidet Harry langsam an Demenz oder eher der Herr Autor? Sorry.
Ist wohl auch eher Harry. Er erfährt, dass die Burg einst von Templern bewohnt wurde. Der Begriff sagt ihm aber nichts, wieso auch? „Er war bei dem Begriff Templer nicht misstrauisch geworden, aber er hatte schon aufgehorcht und in London angerufen, um mit seinem Freund John Sinclair über das Thema zu sprechen. Der hatte sich einverstanden erklärt und wollte Erkundigungen über die Gruppe einholen.“ Ja, vielleicht findet John sogar etwas über diese mysteriösen Templer heraus. Stellt euch zum Beispiel mal vor, der Orden würde heute noch existieren. Unglaublich!
Alles nicht so wild. Im Gegensatz zum unterirdisch schlecht informierten Harry weiß John selbst dann, dass er einen Templer persönlich kennt. Den soll Harry mal anrufen. “Aber ich rate dir, Godwin de Valois anzurufen. Er weiß mehr.“ Genau so heißt der Kerl. Der Serien-Erfinder und Altmeister muss es ja wissen. Leider kein einmaliger Verschreiber, im Telefonat wird Godwin weiterhin so angesprochen. Später immerhin nicht mehr.
Das ist echt schlimm. Obwohl die handelnden Partein noch nicht einmal Kontakt zueinander hatten und dann hoffentlich die Spannung beginnt.
Ernst Hollmann will nun allein aufbrechen, während Harry mit Godwin telefoniert. Er hält seinen Kollegen für einen Spinner, muss er ja als Skeptiker. Und um sich halt dämlich in Gefahr zu bringen. Natürlich über Ricarda in ihrer Rüstung. Wieso wundert er sich, wer das ist? Er scheint vergessen zu haben, dass mindestens ein Zeuge zuvor ganz klar vom Killer in einer Ritterrüstung gesprochen hat. Es müsste schon ein ziemlicher Zufall sein, wenn jemand anderes in Ritterrüstung hier aus harmlosen Gründen unterwegs wäre.
Kurz an der Stelle. Natürlich hat Dark nicht so wirklich bedacht, dass eine mittelalterliche Ritterrüstung keine Lederoutfit ist. Sie macht eigentlich Lärm, man kann sich nicht schnell darin bewegen und zum Beispiel einen fliehenden Mann in normaler Kleidung überholen. Oder durch ein Fenster heimlich ins Hotelzimmer kraxeln , um einen abgetrennten Kopf zu hinterlegen und geschmeidig wieder verschwinden. Armer Ernst.
So weit, so ausführlich. Nach meiner ersten Lesepause geht es weiter. Harry ruft in seiner Not nochmal Godwin an, um ihn als Verstärkung hinzuzuziehen. Das klingt wie das erste Telefonat der beiden, dabei hat der Templerführer Harry schon einige Hinweise gegeben. Jedenfalls ist es wirklich nett, dass Godwin mit dabei ist. Klarer Bonuspunkt. Romane ohne John, dafür mit ungewöhnlichen Kombinationen von Nebencharakteren, lese ich gern. Kurz darauf wird Harry von Ricarda überrascht, Sie hat die Chance ihn zu töten oder zumindest eiskalt zu jagen wie sie Ernst Hollmann gejagt hat. Lässt aber lieber von ihm ab, um zwei Turteltauben anzugreifen. Dabei ist sie aber auch nicht erfolgreich. Ricarda nimmt sich alle Zeit und lässt dann irgendwie von den Opfern ab. Harry kann in aller Ruhe eine Spitzhacke als Waffe holen. Eine halbe Stunde später kommt die Killerin wieder anmarschiert, um noch einen Versuch zu starten. Harry kann sich jedoch anschleichen und ihr die Spitzhacke über den Kopf ziehen.
Dann gibt es die Information, dass Ricarda gar nicht wie anfangs dargestellt uralt ist und durch ihre Killertouren immer wieder verjüngt. Plötzlich fährt der Geist der ursprünglichen Ricarda in Frauen und mordet nur, um die Frauen gefügig zu machen und sie mental zu brechen. Ich blicke da aber ehrlich gesagt nicht mehr durch und irre mich vielleicht.
Erneut zu pausieren und nach dem Wochenende weiter zu lesen war echt nicht gut. Ich mache es kurz, andere haben schon genug geschrieben. Harry und Godwin wollen in die Burg. Wie Victor klarstellt haben sie keinen Durchsuchungsbefehl oder überhaupt Polizeibefugnisse. Er lässt sie trotzdem rein, wie dämlich. Was der Thron genau mit Ricarda macht ist für mich irgendwie auch nicht mehr sicher. Die Frau ist jedenfalls bereit, sich den Störenfrieden entgegen zu stellen. Die beiden Männer finden aber erstmal den leeren Thron. Victor verhält sich weiterhin nicht sehr schlau. Der klischeehaft böse lachende Fiesling gibt zu, dass der Thron der Hölle geweiht ist. Und Godwin hat nichts besseres zu tun, als sich ohne Schutz drauf zu setzen. Autsch! Damit ist er erstmal aus dem Spiel. Ricarda greift Harry an, ist aber plötzlich nicht mehr so zielsicher und tödlich wie sonst, welch Überraschung. Außerdem hat sie Visier auf einmal offen, wie doof. Harry trifft mit seinen Kugeln ins Schwarze. Durch den Tod der Templerin versagt auch der böse Hämorrhoidenstuhl und gibt Godwin frei. Fehlt nur noch Victor, der sich am Ende einfach mal selbst meuchelt, damit alle von der Liste sind.
Ich hatte echt Hoffnung. Aber so richtig Sinn macht die Geschichte wieder nicht. Oder es liegt daran, dass ich insgesamt ca. eine Woche an der Geschichte gesessen habe. Die Gegenspieler sind eiskalt, wenn es Tote geben muss und verhalten sich extrem doof, wenn sie keinen Hauptcharakter meucheln dürfen oder am Ende verlieren müssen. Die Details zum Thron habe ich nicht verstanden.
So richtig Lust hat die Geschichte nicht gemacht, auch wenn ich die Logik ausblende. Immerhin ist es keine leere Laberhülse. Besser als der Darknet-Roman zu sein, ist ja ehrlich gesagt kein Kunststück.
Bei einem Roman, den ich nicht mindestens stückweise täglich lese und in 1-3 Tagen beende, fehlt mir die Wertung immer schwer, weil das Lesegefühl weg ist.
Mehr als
(4 von 10 Kreuzen) für eine SCHLECHTE Bewertung möchte ich aber echt nicht geben. Ich habe eindeutig schon besseres von Dark gelesen, auch in letzter Zeit.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Wie immer gab es viele Ungereimtheiten. Bin ich mittlerweile von JD gewohnt und lese meistens darüber hinweg. Positiv war auf jeden Fall das Team Stahl/de Salier. Geht ab und zu auch ohne John. Richtig gestört hat mich Godwin bei seiner Aktion mit dem Thron. Ziemlich dumm. Und auch Harry sollte es besser wissen und das Haus nicht ohne Silberkugeln verlassen. Trotzdem war es nicht ganz so schlecht und bekommt daher ein knappes "mittel". __________________
Cover: Toll! (camilkuo/shutterstock)
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
So ich lass auch noch mal meinen Senf dazu ab. Also die Geschichte selbst fand ich GUT, wenn man die Logik Lücken mal nicht beachtet, zb das die Hotel Besitzerin auf einmal was von dem Kopf im Zimmer weiß. Obwohl Stahl ja nichts davon sagen wollte. Und das der Kopf Tagelang auf dem Tisch bleibt, machte mich fertig . Aber ich fand schreib technisch war es bis jetzt der beste JD Roman, den ich bis jetzt lesen durfte.
Ich lese diesen Band gerade, schlecht ist er nicht, aber es sind schon wieder diese Auffälligkeiten... __________________
Ich lese es als ebook, und da heißt Godwin mit Nachnamen de Valois und nicht de Salier. War auch nicht nur einmal, deswegen fiel es mir derbe ins Auge, ist das im geschriebenen Roman auch so?
Und als Harry Stahl den Kopf des Kollegen in seinem Zimmer findet, tut er das, weil er das Licht anmacht. 10 Zeilen später steht, er machte nicht das Licht an, das ist ganz schön eng zusammen, um nicht direkt aufzufallen... Schade, dass diese Flüchtigkeitsfehler doch mehr zu werden scheinen.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Nun habe ich ihn durch und fand ihn gar nicht mal so schlecht, würde also ein Mittel vergeben. __________________
Ich fand das quasi Solo-Abenteuer von Harry Stahl, später noch unterstützt von Godwin des Salier (später im Band wurde er entgegen meinem vorherigen Eintrag dann auch richtig benannt), der aber zwar vor Ort war, aber nicht richtig eingriefen konnte.
Ne Rachenummer im Spessart, coole Vorgeschichte, dass eine Kampfadlige nicht mit auf die Kreuzzüge drufte und somit Rache schwor und sich mit dem Satan einließ. Ihr Geist verblieb und landet dann immer wieder in ihrer über 100 jährigen Urahnin, die kurz ausjüngt, Ritterkleid anlegt und Leute köpft.
Ganz gut niedergeschrieben, nachvollziehbar mit ne Silberpatrone gelöst, viel besser als seine letzten Werke.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Nach der Bewertung hier im Forum würde ich dem Roman auch ein "Gut" geben, was ich auch getan habe. Meine ausführliche Rezi habe ich an den Verlag geschickt und nicht mehr vorrätig. Aber der Soloroman von Harry und Godwin war auf jeden Fall solide und gradlinig geschrieben worden. Es gab schlechtere Romane von Jason Dark in der Neuzeit.
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 29.04.2020 15:07.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Handlung: Ernst Hollmann, Harrys neuer Vorgesetzter, bittet den Ermittler des BKA in sein Büro. Dort berichtet er davon, dass es im Spessart vier unaufgeklärte Morde gegeben hat. Die Köpfe der Opfer wurden gefunden, die Körper nicht. Den letzten Kopf hat ein Zeuge auf einer Landstraße gefunden, bevor eine Person in Ritterrüstung auftauchte und den Kopf ge-borgen hatte. Zu Harrys Überraschung, soll er nicht John Sinclair zur Unterstützung anfor-dern, sondern Hollmann selbst will ihn in den Spessart begleiten. Zunächst suchen sie einen Kollegen in Aschaffenburg auf, der weitere Informationen hat. Die Köpfe wurden im näheren Umkreis um die Burg, der von Hohenfelds herum gefunden. Die Burg wird immer noch von Victor und Ricarda von Hohenfeld bewohnt, obwohl das Ehepaar bereits mehr als 100 Jahre alt sein muss. Außerdem soll die Burg eine Bedeutung in der Templer-Geschichte haben. Hollmann und Harry nehmen sich selber ein Zimmer in einem Waldhotel unterhalb der Burg. Sie machen einen späteren Treffpunkt aus. Harry zieht sich zunächst zum Telefonieren zurück. Durch Johns Vermittlung kontaktiert er den Templerführer Godwin de Salier. Godwin kann ihm auf Anhieb nicht mehr über die Geschichte der Burg sagen, warnt ihn aber vor einem dunklen Geheimnis. Als Hollmann zum verabredeten Treffpunkt nicht erscheint, erfährt Harry von der Wirtin, dass er alleine losgezogen ist. Hollmann taucht nicht wieder auf. Als Harry nach dem Abendessen sein Zimmer betritt, findet er Hollmanns Kopf auf einemTisch. Da John verhindert ist, ruft Harry erneut Godwin an und bittet ihn um Hilfe. Godwin sagt zu und will am nächsten Morgen eintreffen. Noch in der Nacht muss Harry einen Kampf auf Leben und Tod gegen den Köpfer bestehen. Als es ihm gelingt diesen in die Flucht zu schlagen, hat er den Eindruck dass sein Gegner eine Frau gewesen ist. Mehr passiert nicht bis Godwin endlich eintrifft. Daraufhin machen sich Harry und Godwin gemeinsam auf den Weg zu Burg, um das Rätsel endlich zu lösen, welches die Familie von Hohenfeld umgibt. __________________
Meinung: Ein spannender und solider Roman von Jason Dark. Der Roman ist von Anfang bis Ende, spannend und nahezu fehlerfrei geschrieben. Einzige Ausnahme ist eine seltsame Na-mensänderung von Godwin auf den Seiten 18 und 19. Hier heißt Godwin plötzlich Godwin de Valois. Im weiteren Verlauf des Romans wird Godwin dann aber wieder zum altbekannten Godwin de Salier. Hat er sich also doch nicht vom alten Hector adoptieren lassen. Ansonsten gibt es noch eine Premiere. Obwohl Harry und Godwin schon lange in der Serie dabei sind, arbeiten sie zum ersten Mal zusammen. John selber taucht in diesem Roman nur einmal kurz, während eines Telefongespräches auf. Das John nicht mitspielt schadet dem Roman aber nicht. Ganz im Gegenteil. Für mich war es sogar spannender wenn Harry und Godwin sich anders behaupten müssen und sich nicht auf John und sein Kreuz verlassen können. So gerät Godwin in tödliche Gefahr, als er auf einemThron wortwörtlich gegrillt werden soll und diesen nicht einfach verlassen kann. Mir hat der Roman gefallen. Er war jederzeit spannend und konnte flüssig gelesen werden. Eine weitere tolle Arbeit hat Michaela Froelian zu Jasons 75. Geburtstag abgeliefert. Die Kurzgeschichte um die Erfüllung eines lange gehegten Geburtstagswunsches und das anschließende Gedicht waren einfach toll und würdigten das Lebenswerk unseres Meisters der Geister, auf eine ungewöhnliche und tolle Art. Obwohl ich bereits zeitnah, Dir zum Geburtstag gratuliert habe lieber Jason, möchte ich Dir auch an dieser Stelle noch einmal gratulieren und das Beste wünschen, vor allem eine bleibende Gesundheit. Ich hoffe Du hast die magische Zahl gut gefeiert. Auf die nächsten magischen 75!! Für den vorliegenden Roman gebe ich die Note 2 = Gut und damit 4 von 5 Kreuze. Für diesen Roman ein Gut.
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Ein cooler Roman mit Harry Stahl und später auch Godwin de Salier!! __________________
Die Story hat mich gut unterhalten und ich konnte sie in einem Rutsch weglesen
Irgendwie hat mich dann doch überrascht, dass Harrys Kollege Ernst Hollmann, ein "Ungläubiger", tatsächlich allein loszog und dann eben dieses Schicksal erleidet. Auch wenn ich den Kerl nicht wirklich leiden konnte ...
Aber dadurch, dass er dann doch zu sehen bekam, was er nicht glauben wollte, hat er sich wohl auch ein bisschen dumm verhalten. Das wurde ihm zum Verhängnis ... und bescherte Harry ne temporäre Tischdeko ... brrrr ...
Die Geschichte derer von und zu Hohenfeld fand ich interessant gestaltet und gut beschrieben. Ich konnte Ricardas Verwandlung bestens nachvollziehen und auch, dass ihr Gatte Victor das alles so mitgemacht hat.
Und ob Harry jetzt seine Silberkugelwumme dabei hatte oder nicht, das war m.E. in diesem Fall ja eh egal. Die Kugeln kamen ja nicht wirklich durch die Rüstung (um zu wirken) und schließlich musste er eh zur "Keule" in Form einer Spitzhacke greifen. Glücklicherweise hat er ja den Helm etwas demoliert, weswegen die Dame nachher dann auch "mit ohne Visier" unterwegs war ...
Besonders eindrucksvoll gestaltet war meiner Meinung nach die Szene, in der Godwin auf dem Thron Platz nimmt, nicht mehr runterkommt und dann fast gegrillt worden wäre. Die Beschreibungen, wie er da leidet ... sehr cool! Also schon böse .. aber eben auch cool be- und geschrieben. Irgendwie hatte ich fast sogar den Eindruck, langsam schmorenden Mensch zu riechen ... also in Form vom Geruch angesengter Haare, das hat man ja irgendwann schon mal gerochen^^
Und natürlich passend dazu, wie Harry zeitgleich versucht, sich mit der "Templer-Schande" anzulegen, um Godwin aus seiner misslichen Lage zu befreien, bevor es zu spät ist ...
Die einzigen beiden Fragen, die sich mir stellen:
1. Warum zum Teufel setzt sich Godwin überhaupt einfach und direkt auf den Thron? Man könnte das Teil ja vorher mal testen oder sowas. (Aber natürlich war es in dieser Art und Weise auf jeden Fall spannender )
2. Wieso lässt Harry den Kopf in seinem Zimmer rumliegen?? Ist doch voll eklig und da er nicht wusste, wie lange er für den Fall noch braucht, hätte der ja auch ordentlich anfangen können, zu müffeln!
(Das mit der Namensvertauschung de Valois/de Salier wurde hier ja schon eingebracht und sooo tragisch fand ich das nu auch nicht. Man weiß ja, wer gemeint war
Für mich jedenfalls kein Grund für Punktabzug. )
Die Story hat mir echt Spaß gemacht, war auch sehr kurzweilig, flott geschrieben, mit Team Stahl/Salier mal wieder was anderes und daher gibt's auch ein sehr gut dafür
Das Cover war ja mal der Hammer! Der Thron, die Dame, der abgehackte Kopp, sehr cool!
Einer mordenden Templer-Schande würdig!!
Auf der LKS gibt's ordentlich Geburtstags-Magie, die mir irgendwie seltsam bekannt vorkam! Daher gehe ich da jetzt mal nicht großartig näher drauf ein ...
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"