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Ich vergebe ein SEHR GUT. Das war ein toller Roman!
Die Ereignisse aus Band 2169 (Angriff auf die Flammenden Steine) liegen gerade mal 2 "John Sinclair-Tage" zurück und der rote Faden wird hier quasi fortgesetzt. Kein offizieller weiterer Teil, aber auch kein Einzelroman.
Und das war es auch was mich vom Top wegbewegt hat. Denn Neueinsteiger oder Leser die erst kurz dabei sind, werden so dermaßen mit Insiderwissen konfrontiert, dass das Gehirn qualmen muss.... Kennt man sich wiederum mit diesem "Zyklus" etwas aus und weiß um die ganzen Charaktere Bescheid, dann hat man eine Menge Spaß! Die hatte ich jedenfalls beim Lesen
Mein Highlight war die Beschwörungsprozedur. Ich kenne noch nicht alle John Sinclair Romane, aber ich habe noch nie eine so dermaßen cool in Szene gesetzte Beschwörung gelesen! Das war wirklich fantastisch!
Und sonst, wie schon erwähnt, mag es insgesamt für Neu-Leser etwas viel gewesen sein... Durch die Einführung noch weiterer Charaktere - und es tauchen in diesem Heft eine Menge Namen auf - wird die ganze Geschichte um den Angriff auf die Flammenden Steine extrem Komplex.
Ich persönlich fand es am Anfang beim Lesen auch etwas viel, aber das Gefühl ist ab ca. der Mitte verflogen und es war dann nur noch cool.
Klasse auch, was Phorkys für neue "Viecher" herangezüchtet hat
Ein wenig erschrocken, aber dennoch grinsend, habe ich bei dem Verhalten von Mandra Korab reagiert. Für mich war er bis jetzt immer so eine Art Jedi, der von sich aus keine "Liebes-Gefühle" für Frauen empfinden darf - halt der Typ, der alle abblitzen lässt und sich auf nix einlässt, weil seine Bestimmung und sein tun wichtiger ist. Letztendlich ist er aber vermutlich trotzdem nur ein Mensch, äh, Mann
Vielleicht weiß jemand ob in älteren Roman schon solche "Sachen" gelaufen sind?
Tja, dann darf man mal gespannt sein, wie es weiter geht - mit allen Charakteren und den Flammenden Steinen...
Vielleicht sollte der Verlag diesem Autor mal die Chance geben ein fettes John Sinclair Buch zu schreiben. Der ganze Stoff hätte so gut in nen dicken Schinken gepasst und dort kann sich IRH vermutlich diesbezüglich auch noch mehr austoben. Ich würde es lesen!
Das Cover ist super! Schön klassisch & oldschool. Auch wenn es schon auf anderen Titelseiten geprangt hat, hier passt es perfekt.
Im Heft steht bei Titelbild "Ballestar/Norma". Dass der Maler mit Nachnamen der bekannte und beliebte Vicente Ballestar ist, könnte jedem klar sein. Interessant ist hier aber, dass auch die Agentur erwähnt wird. Vermutlich weil die die Rechte an den Bildern des verstorbenen Malers haben... denke ich. Oder weiß es jemand besser?
Den Titel fand ich übrigens richtig klasse!
Hier geht es zur Kurzgeschichte aus dem Mittelteil:
https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=17955&sid=
Nach den Reinfällen von IRH in den letzten Wochen muss ich zugeben, dass dieser Roman schon eine deutliche Steigerung darstellt. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von hchristian111 am 14.02.2020 22:25.
Ich konnte, auch als relativer Neuling, dem Roman gut folgen. Die Rückschauen hielten sich diesmal in Grenzen und der Erzählstil war zwar nicht gruselig, aber wenigstens einigermaßen spannend.
Was mich aber störte:
- nach nicht einmal der Hälfte waren schon wieder ein Dutzend Leute tot.
- es werden zu viele Charaktere erwähnt, die für das Verständnis keinerlei Bedeutung haben.
- wieso überlegt man sich so reißerische Namen wie Lykaon und nennt diese Smartphone-Trulla dann "Denise"? IRH nennt sie auf zahlreichen Seiten stumpf "die Teenagerin" - als wäre das irgendein herausstechendes Merkmal. Im Gegenteil: Denise ist so blass gezeichnet, da fehlen einem im wahrsten Sinne des Wortes... die Worte.
- ich habe gehofft, dass einige von diesen Charakteren endlich mal geopfert werden. Bei Phorkys bestand kurz Hoffnung. Stattdessen müssen wir nun in Kürze einen Splatter-Dreiteiler über uns ergehen lassen. Hoffentlich hat es dann mal ein Ende mit Werwolf, Bulgarien und Denise...
Insgesamt hab ich MITTEL vergeben. Mehr ist ohne Gruselfaktor einfach nicht drin. Gebt dem Autor ne eigene Serie - oder eben in Buchform - aber John Sinclair in dieser Form... bitte nicht.
War IRH anfangs für mich der leuchtende Stern am Co-Autoren Himmel, jetzt finde ich seine Romane oftmals sehr durchwachsen. __________________
Einerseits liegts wohl am ständig höher, weiter, besser Syndrom, andererseits, wie im vorliegenden Fall, versucht er der Serie zwanghaft seinen Stempel aufzudrücken. Formulierungen wie auf Seite 31 '...negative Konnotation...' sind halt einfach kein JS-Vokabular. Es wirkt störend. Klar darf sich eine Serie wie JS verändern... aber so ist es für mich halt tatsächlich kein JS mehr.
Auch fand ich die Sequenz von Benasir, in welcher sie auf die Werwolfviecher trifft für die Story einfach unwichtig. Sie kam mir wie echte Seitenschinderei vor.
Statt Phorkys die Lichter auszublasen, kommt er mal wieder davon, Denise natürlich auch (nicht ohne mindestens einmal völlig nackt zu sein... JUHUU).
Natürlich darf auch mal wieder der Hillsche Oberlehrerfinger in punkto soziale Verhältnisse in Kalkutta nicht fehlen.
Das Mandra Korab und Benasir sich vergnügen... seis drum... ich gönns ihnen (bin ja auch ein Sexist... )
Ich habe ein viel zu gutes 'mittel' vergeben.
Für mich verlieren die Geschichten von IRH zunehmend ihren Reiz... schade
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Super Cover, reißerischer leicht trashiger TOP-Titel. Die Vorfreude war also wieder riesengroß.
Manchmal überrascht IRH mit, ich nenne es mal „Stil-Übungen“. Der Anfang wirkt, auch mit den Rückblenden und Erinnerungen, wie ein „fiebriger“ Traum. Mandra Korab hat nie zu meinen Lieblings Figuren gehört, hier finde ich ihn mal klasse. Ach ja, John spielt ja auch noch mit, aber erst ab Seite 27 und greift recht spät in den Fall sein. So ein Story Aufbau ist ja mal auch interessant. Nicht immer das gleiche .
Der „NERD—Faktor“ mit dem ganzen Insider Wissen macht für mich übrigens einen großen Reiz der Serie aus. Nur immer „Monster der Woche“ ist doch langweilig.
Wie IRH jedoch zum Schluss der Story eine fulminante Wende gibt, ist schon wieder grandios geschrieben. Daher gibt es auch ein „sehr gut“. Übrigens, ich freue mich schon auf den März und die kommende „Splatter Triollogie“.
Zitat:
Original von Destero
Der Anfang wirkt, auch mit den Rückblenden und Erinnerungen, wie ein „fiebriger“ Traum. Mandra Korab hat nie zu meinen Lieblings Figuren gehört, hier finde ich ihn mal klasse. Ach ja, John spielt ja auch noch mit, aber erst ab Seite 27 und greift recht spät in den Fall sein. So ein Story Aufbau ist ja mal auch interessant. Nicht immer das gleiche .
Der „NERD—Faktor“ mit dem ganzen Insider Wissen macht für mich übrigens einen großen Reiz der Serie aus. Nur immer „Monster der Woche“ ist doch langweilig.
Wie IRH jedoch zum Schluss der Story eine fulminante Wende gibt, ist schon wieder grandios geschrieben. Daher gibt es auch ein „sehr gut“.
Von mir gibt es auch ein sehr gut. Vielleicht übertreibt es IRH manchmal, weniger ist manchmal mehr, aber er kennt sich in der Serie aus wie kaum ein zweiter, und er kann auch sehr gute Geschichten erzählen. Mandra Korab war für mich auch nie eine Lieblingsfigur, aber in dieser schön aufgebauten Geschichte mit der tollen Wendung am Schluss gefiel er mir sehr gut. Von seiner Persönlichkeit her ist er sehr einnehmend, und mit seinen Dolchen ist er eigentlich fast genauso ernst zu nehmen wie Sinclair mit dem Bumerang oder Suko mit der Dämonenpeitsche. Die Dolche richten auf jeden Fall mehr Schaden als eine Silberkugel.
Sehr gut! Das ist meine Bewertung für diesen Roman. So unterschiedlich können Meinungen sein! Mandra Korab, Narina und die Tigerfrauen agierten sehr spannend. Auch die Rückblicke waren toll. Denise macht auf mich keineswegs einen "blassen" Eindruck. Nein, sie wird wunderbar beschrieben. Innerlich zerrissen und orientierungslos. Genau das passt zu einer monstermäßigen Teenagerin. Und Phorkys wird es sich in Zukunft 2x überlegen, ob er einen Angriff auf Mandra startet. Ich freue mich sehr auf die kommende "Splatter-Trilogie". Generell kann ich mit Monster-der-Woche-Romanen nicht so viel anfangen. Ein roter Faden sollte immer erkennbar sein. __________________
Cover: Herrlich! Wie früher...
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Ich habe den Roman jetzt extra wegen Phorkys gelesen, eigentlich wollte ich auch die Tigerfrauen-Handlung erstmal überspringen, um in Ruhe bei Lykaon aufholen. Aber ich mag das Kerlchen von Lykaons Truppe am liebsten. Also auf ins Ungewisse! __________________
Am Anfang wieder wie gewohnt Rückblenden. Der Tigerfrauen-Plot ist zum Glück noch nicht so weit fortgeschritten, obwohl er natürlich über seine Verbindung zu Asmodina mit den Wertigerinnen bis weit in Serienvergangenheit hinein reicht.
Wie ist es den Damen so seit dem letztem Zusammentreffen mit Mandra ergangen? Sie müssen ihn darüber ins Bild setzen. Deshalb gibt es sehr ausführliche Rückblenden, die immer mal von kurzen Szenenwechseln in die Gegenwart unterbrochen werden. Je nachdem, welche Tigerfrau berichtet, wird das aus ihrer Ich-Perspektive erzählt, ist sozusagen also alles wörtliche Rede. Sehr ungewöhnlich für die Serie. Aber definitiv interessant. Gefällt mir soweit.
Dann greift die Gegenseite das Anwesen an und ist dabei nicht zimperlich. Sein Kopf ruckte herum. „Sie ... sie sind tot!“ „Wer ist tot?“ „Alle! Alle Männer!“ Da wird Mandra wohl zu tun haben, sein Personal neu aufzustocken. Zumindest die Wachen. Dann erwischt es auch noch die letzte Wache, die Mandra gerade gewarnt hat.
Trotz dieses Abschlachtens ist der Roman bis hierhin noch sehr atmosphärisch und stimmig. Dank dem Vater der Monster gibt es aber wieder exotische Hybriden als Gegner. Eine Mischung aus Werwolf und Gottesanbeterin, die dann fröhlich die Wände entlang krabbeln. Och Mist! Ich hätte mich echt gern mal wieder vollumfänglich positiv über einen Hilleberg geäußert. Und die Viecher können auch noch mit ihren Insektenflügeln fliegen. Wieso eigentlich keine Feuerbälle spucken, wäre doch praktisch? Schließlich ist die erste Welle abgewehrt und ein Versuch von Phorkys, sich in dem Chaos eine der Tigerfrauen zu schnappen, gescheitert.
Soweit ist ja alles klar. Aber wieso muss Hilleberg jetzt nochmal komplett unabhängig davon nach London schwenken? Ja gut, der Autor will zeigen, wie es mit dem schwer verletzten Myxin weiter geht. Das soll er doch bitte in einem Lykaon-Roman erzählen, wo es eigentlich hin gehört. Es wird sicher Leser geben, die nur bestimmte Autoren oder halt auch nur bestimmte Handlungen verfolgen. Und die sind dann bei diesem Mischmasch völlig verwirrt. Jedenfalls heilt Myxin in London gerade. Schön. Das ist zwar bildlich sehr ansprechend beschrieben, aber im Grunde hätte sich Hillberg diesen Absatz auch sparen können.
In Indien hat Mandra dann Sex mit einer der Tigerfrauen. Auch toll, können wir jetzt endlich weiter machen? Ich war gerade so schön in der Handlung drin. Es folgt eine Szene aus Phorkys' Sicht nach seinem Rückzug. Denise Curtis versucht ihren Großvater mit einem Menschenopfer wieder auf die Beine zu helfen, das funktioniert in den Gruselgeschichten doch immer.
Was in den Klassikern auch immer prima klappt ist eine Teufelsbeschwörung. Phorkys ist ja ein Dämon. Also sollte es möglich sein, ihn einfach zu beschwören. Das versuchen Mandra und John dann in Indien. Zum Glück haben sie Blutspuren von ihm hier vor Ort. Wenn das so einfach geht, warum wurde das dann bei Dämonen in den ca. 2500 Romanen und Büchern zuvor kaum gemacht? Es passiert bei JS dauernd, dass ein mordender Dämon unauffindbar ist und normalerweise lautet die Regel da „Warten wir mit den Händen in den Taschen ab, bis er sich wieder zeigt“. Grundsätzlich ist das ja eine stimmige Idee von Hilleberg. Aber das bekannte Problem. Er schreibt eben nicht seine eigene Serie, sondern mit Kollegen zusammen und vor allem aufbauend auf dem Lebenswerk von Altmeister Rellergerd.
Für Phorkys ist die Sache klar. Der will erstmal keinen zweiten Angriff auf die Tigerfrauen versuchen. Rache bedarf sorgfältiger Planung. Du darfst sie nicht überstürzen, sonst wird sie dich am Ende vernichten. Ach ja, ich mag Oppa Monstermacher wirklich.
Das hilft ihm aber auch nicht, denn jetzt wird er unfreiwillig von Mandra beschworen und John wartet nur darauf, ihn zu vernichten. Keine Vorwarnung, kein Gerede. Ich würde Phorkys einfach den Kopf abschlagen. Diese zweibeinige Seuche vernichten und von der Erde tilgen. Jetzt wo der Geisterjäger einmal ohne viel Palaver klar Schiff machen will, ist das natürlich nicht so einfach. Phorkys kämpft gegen den Zauber an und verschwindet genau in dem Augenblick wieder, als John mit dem Bumerang ausholt und zuschlagen will. Macht Hilleberg es jetzt wieder künstlich dramatisch und zieht die Spannung in die Länge?
Eigentlich wird durch eine rituelle Beschwörung ein spezifisches Zielobjekt oder eine Zielperson an einen bestimmten Ort gerufen. Für weitere Dramatik ist es hier aber eher ein mystischer Rauch, der als Portal dient. Von der einen Seite kommen deshalb die bekannten Werwolfshybriden durch. Und Tigerfrau Sefaya landet zusammen mit John aus Versehen auf der anderen Seite bei Phorkys. Mit diesen Informationen finde ich die Beschwörung nun echt dämlich. Mandra als Ausführender muss gewusst haben, wie das funktioniert und hätte die Beteiligten wenigstens mal vorwarnen können. Oder habe ich die Stelle überlesen? Vielleicht hinterfrage ich auch nur wieder zu viel, statt das Theater einfach auf mich wirken zu lassen. Früher war Hilleberg jedenfalls ein von mir sehr geschätzter Logik-Autor, da konnte ich noch heftig mitdenken.
Aber es ist alles halb so wild. Wir hatten ja erst eine direkte Konfrontation der Figuren. Phorkys und Denise ziehen sich zurück. Die Höhle stürzt noch kurz ein, John wird von einem Stein am Kopf getroffen und bewusstlos. Natürlich schleppt Sefaya ihn schnell genug an die Oberfläche.
Doch wo auf der Erde, wenn überhaupt, befinden sie sich nun? Das wäre mal ein für mich brauchbarer Cliffhanger für einen zweiten Teil. Wenn sie in einer anderen Dimension sind und sich zurück kämpfen müssen. Aber nein Wie sich herausstellte, befanden wir uns lediglich fünfzig Meilen von Kalkutta entfernt. Ende gut, alles gut. Hauptsache die Tigerfrauen sind erstmal in Sicherheit.
Och, Schade. Ich hatte hier echt die Hoffnung, mal wieder guten Gewissens eine klare Punktewertung vergeben zu können. Die erste Hälfte war trotz exotischer Hybridmonster toll geschrieben und ich habe sie genossen.
Danach kommt Myxins Heilungsprozess, den ich lieber später in einer Lykaon-Geschichte gelesen hätte. Die Dämonenbeschwörung versagt bei mir auch auf ganzer Linie und hat mich eher geärgert.
Im Endeffekt möchte ich wieder keine Punkte vergeben, weil ich die Romane gerade nicht wegen reiner Leseunterhaltung durchackere, sondern aus anderen Gründen. Sonst würde ich Hilleberg weiterhin überspringen. Dennoch hat der Roman verglichen mit den anderen neueren Hillebergs für meinen Geschmack nicht so viele oder schlimme Kritikpunkte.
edit: Zum Cover. Interessant, tatsächlich wird Meister Ballestar als einer der Coverkünstler genannt.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Ja gut, der Autor will zeigen, wie es mit dem schwer verletzten Myxin weiter geht. Das soll er doch bitte in einem Lykaon-Roman erzählen, wo es eigentlich hin gehört. Es wird sicher Leser geben, die nur bestimmte Autoren oder halt auch nur bestimmte Handlungen verfolgen. Und die sind dann bei diesem Mischmasch völlig verwirrt.
Mal überlegen:
Wer Phorkys (also Timothy Stahl) verfolgt hat, landet bei Hilleberg.
Wer Aleksandra (also Michael Breuer) verfolgt hat, landet bei Hilleberg.
Wer Jeremy Flynn (also Oliver Fröhlich) verfolgt hat, landet bei Hilleberg.
Wer Rasputin (also Jason Dark) verfolgt hat, landet bei Hilleberg.
Wer Dark Land gelesen hat, landet bei Hilleberg.
Also: Es macht überhaupt keinen Sinn, nur bestimmte Autoren zu verfolgen, weil am Ende überall Hilleberg seine Finger drin hat und die Sachen auf seine Art zu Ende bringt.
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Zitat:
Original von Sohn der Finsternis
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Ja gut, der Autor will zeigen, wie es mit dem schwer verletzten Myxin weiter geht. Das soll er doch bitte in einem Lykaon-Roman erzählen, wo es eigentlich hin gehört. Es wird sicher Leser geben, die nur bestimmte Autoren oder halt auch nur bestimmte Handlungen verfolgen. Und die sind dann bei diesem Mischmasch völlig verwirrt.
Mal überlegen:
Wer Phorkys (also Timothy Stahl) verfolgt hat, landet bei Hilleberg.
Wer Aleksandra (also Michael Breuer) verfolgt hat, landet bei Hilleberg.
Wer Jeremy Flynn (also Oliver Fröhlich) verfolgt hat, landet bei Hilleberg.
Wer Rasputin (also Jason Dark) verfolgt hat, landet bei Hilleberg.
Wer Dark Land gelesen hat, landet bei Hilleberg.
Also: Es macht überhaupt keinen Sinn, nur bestimmte Autoren zu verfolgen, weil am Ende überall Hilleberg seine Finger drin hat und die Sachen auf seine Art zu Ende bringt.
Wobei man aber ehrlicherweise zugeben muss, dass er von den genannten Personen (bei Michael Breuer weiß ich es nicht) darum gebeten wurde sie zu verwenden, bzw. die Erschaffer dieser Figuren sie nicht weiter verwenden wollten...
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Hier kam viel zusammen und nach reiflicher Überlegung vergebe ich hier sogar ein Top. __________________
Erstmal fand ich die Story sehr gelungen, quasi ein Band der Woche um die Rache Phorkys an den letzten Tigerfrauen, eingebaut in die große Geschichte um den Götterkrieg. Phorkys züchtet neue Monstren, eine echt gelungene Mischung aus Gottesanbeterin und Werwolf wie ich finde, das in der Nähe von den Tigerfrauen, die er von den ersten Exemplaren als Versuch gleich mal erlegen lassen will. Weil die schon echt krasse Gegner sind, flüchtig sich die letzten beiden zu Mandra Korab, über den ich mich echt gefreut habe. Als man sich auch dort nur knapp eines Angriffs holt man John dazu, weil man auch um Phorkys Nähe weiß.
Dieser gefällt mir langsam immer besser, bekommt hier und da, hier einen Dolch Mandras, ab und schwächt somit auch immer mehr. Die Idee der Blutbeschwörung gefiel mir auch gut, warum es gelaufen ist wie es lief, gut erklärt und in meinen Augen gelungen.
Alles in allem in einem Rutsch weggehauen und die ganze Zeit neugierig und erfreut geblieben, auch mit allen Erklärungen und Rückblenden, also warum nicht hier auch ein Top von mir...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Handlung: John wollte nach dem harten Wochenende eigentlich blaumachen. Doch er wird erneut zu den Conollys gerufen. Hier wird er Zeuge von Myxins ungewöhnlicher Regenerati-on, die kein schöner Anblick ist. Dann erreicht ihn ein Anruf von Mandra Korab. Mandra be-richtet davon, dass plötzlich Benasir und Sefaya, die Tigerfrauen von Singapur, im Garten seines Anwesens, am Rande von Kalkutta, auftauchten. Benasir und Sefaya baten Mandra um Hilfe. Ihre letzten Schwestern Ryoko und Sabitha waren grausam von Phorkys Geschöp-fen ermordet worden. Es dauerte nicht lange bis auch Mandras Palast von den Werwolf-Mantiden angegriffen wurde. Eine grauenhafte Mischung zwischen Werwolf und Gottesan-beterin. Dem Angriff fielen zahlreiche Kämpfer aus Mandras Garde zum Opfer. Gleichzeitig versuchte Phorkys erneut Sefaya in seine Gewalt zu bekommen, wurde aber von Sefaya, durch einen von Mandras Dolchen, schwer verletzt, bevor ihm die Flucht gelang und der mit seinem Blut besudelte Dolch zurückblieb. Nun will Mandra damit Phorkys beschwören, um ihn endlich zu vernichten. John soll ihm dabei helfen. Nur zu gerne tritt der Geisterjäger, den von Mandra gesponserten, Flug nach Kalkutta an. Wird es endlich gelingen Phorkys zu ver-nichten? __________________
Meinung: Auch wenn ich mich wiederhole. Aber es war einmal mehr ein hervorragender Roman von Ian Rolf Hill (Florian Hilleberg). Ich habe mich schon im Voraus riesig auf den Roman gefreut, als ich merkte, dass es wieder ein Roman mit Mandra Korab sein würde. Auch das Wiedersehen mit den letzten Tigerfrauen von Singapur hat Spaß gemacht. Da es zwischen Mandra und Benasir gefunkt hat, werden sie wohl noch weitere Auftritte haben. Das Beispiel der Tigerfrauen zeigt, das es nicht immer schwarz oder weiß sein muss. Obwohl die Tigerfrauen eigentlich zur dämonischen Seite gehören müssten, sind sie sehr sympa-thisch und mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Durch die Verbindung zwischen Mandra und Benasir werden sie wohl weiterhin eher auf der Seite des Guten stehen. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, Florian, wie Du Dich immer wieder auch an kleinere Figuren erin-nerst und deren Geschichte weitererzählst. Ob es nun der Tigermann Baagh war, an den ich mich kaum noch erinnerte, oder aber um Mandras Vertrauten Malik Singh oder seine Aus-zubildende Narina. Einfach perfekt, wie Du damit die Seriengeschichte vervollständigst. Ir-gendwann wird wohl auch der Rote Vampir wieder auftauchen. Zurück zum Roman. Auch Denise Curtis war wieder mit dabei, die Phorkys leider entscheidend unterstützt hat. Es gab auch eine kleine Erinnerung, an das letzte Kapitel von Band 2169. Dort begegnete Denise einem geheimnisvollen Mädchen. Der Beschreibung nach, kann es sich bei dem Mädchen, eigentlich nur, um Morganas rätselhafte Tochter gehandelt haben. Diese wäre dann aber übermäßig schnell gewachsen. Die Zukunft wird es zeigen. Eigentlich war ich fest davon überzeugt dass es mit Mandras Hilfe funktionieren könnte, Phorkys endlich zu vernichten. Selten war der Erfolg so greifbar gewesen. Umso größer war dann auch meine Enttäuschung darüber gewesen, dass es wieder nicht geklappt hatte. Mal abwarten was die Zukunft bringt. Kurz musste befürchtet werden, dass John einmal mehr den silbernen Nagel verloren hätte. Doch diese Befürchtung bestätigte sich nicht. Abschließend ist es schon fast zur liebgewon-nenen Gewohnheit geworden, das ich für Deinen Roman, Florian, einmal mehr Die Note 1 = Sehr gut geben kann und damit 5 von 5 Kreuzen. Nach dieser Forenbewertung ist ein Top.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
INDIEN __________________
Die Konfrontation Phorkys und Benasir in Kalkutta fand ich Top-Qualität in Sachen Atmosphäre und Ereignisse. Andererseits fand ich diesen Band aber aus verschiedenen Gründen schlecht erzählt.
DENISE
Hier scheinen sich die Geister zu scheiden. Ich kann mit der Figur der Denise nach wie vor wenig anfangen. Auf mich wirkt sie vollkommen eindimensional. Immer wenn sie zum Beispiel Phorkys als „Väterchen“ bezeichnet, frage ich mich: Was soll das? Warum spricht sie so? Die inneren Monologe sind okay, aber ihre Dialoge sind hölzern und wirken auf mich unecht.
„Tja, dumm gelaufen, fürchte ich!“ (S. 55).
ZWEI GEISTERJÄGER
Die Charakterzeichnung von John hat mir von IRH bislang immer gefallen, auch in den IRH-Geschichten, die ich nicht so gut fand. Hier finde ich John eher enttäuschend, irgendwie blass und wenig überzeugend.
Zitat:
Original auf Seite 48
Ich war wohl einfach nicht zum Blaumachen geschaffen. Zuerst funkten mir die Conollys beziehungsweise Myxin dazwischen und dann kam auch noch Mandra Korab daher. Als ob das alles nicht einen Tag Zeit gehabt hätte. Nur einen verdammten Tag, mehr verlangte ich ja gar nicht. Aber so war das Leben eines Geisterjägers nun einmal: voller Überraschungen und Unwägbarkeiten.
Ich finde, das John schon auf einem besseren Niveau geklagt hat. Er ist eigentlich nur eine Randfigur in dieser Geschichte. Ein Mandra-Solo hätte dieser Geschichte gutgetan. Solche Solos würden, wie ich finde, der Sinclair-Serie auch insgesamt guttun.
Denn Mandra brilliert. Aber ich finde, es kommt nicht richtig zur Geltung. Die Geschichte beginnt IRH-typisch: Monsterangriff, extensive Vorgeschichtenerinnerung, Vergewaltigungsversuch und elf Tote nach 24 Seiten.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Aber wieso muss Hilleberg jetzt nochmal komplett unabhängig davon nach London schwenken? Ja gut, der Autor will zeigen, wie es mit dem schwer verletzten Myxin weiter geht. Das soll er doch bitte in einem Lykaon-Roman erzählen, wo es eigentlich hin gehört. Es wird sicher Leser geben, die nur bestimmte Autoren oder halt auch nur bestimmte Handlungen verfolgen. Und die sind dann bei diesem Mischmasch völlig verwirrt. Jedenfalls heilt Myxin in London gerade. Schön. Das ist zwar bildlich sehr ansprechend beschrieben, aber im Grunde hätte sich Hillberg diesen Absatz auch sparen können.
Warum hat er es nicht getan? So verliert die Geschichte ihr erzählerisches Zentrum, das eigentlich hätte in Kalkutta sein sollen. Und mit dem Zentrum verliert die Geschichte auch viel von ihrem eigenen Charakter. Positiv gesehen wird die Geschichte zu einem weiteren Mosaikstückchen in der großen IRH-Werwolf-Saga. Weniger positiv gesehen ist die Geschichte ein Lückenfüller, um das Lykaon-Thema bis zur „großen Werwolf-Trilogie“ warm zu halten.
MEINE LEKTÜRE
Ich fand es schade, dass aus der Konfrontation „Phorkys und Benasir in Kalkutta“ keine Geschichte von Top-Qualität wurde. Als Mosaikstückchen ist sie okay, aber als eigenständiges Romanheft hat es meiner Meinung nach nur mittlere Qualität.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Mandra ist Mandra ... und deshalb kümmert er sich um die eingedrungenen Tigerfrauen, anstatt sie in irgendeiner Zelle zu sich kommen zu lassen. Schließlich hatte er mit genau den beiden schon zu tun und weiß, dass sie nicht grundlos und vor allem so "heimlich" bei ihm erscheinen. Irgendwas muss vorgefallen sein und das gilt es, herauszufinden. __________________
Da er auch weiß, dass Benasir und Sefaya als Tigerfrauen nicht gerade wehrlos sind, vermutet er von Anfang an, dass etwas Großes und Schlimmes hinter ihrem Erscheinen stecken muss.
Beide Frauen erzählen dann, in Sefayas Fall solange sie das durchhält, was seit dem Mantikor-Massaker durch Phorkys geschehen ist.
Wie die Rückblenden gestaltet wurden, fand ich sehr gut. Denn jede Tigerfrau, ob nun Sefaya oder Benasir, hatte ja durch das, was sie jeweils selbst erlebt hatte, auch eine andere, ausführlichere Sichtweise, als die andere, die es halt "nur" durch das Erzählen erfahren hat.
Durch diese Ausführlichkeit aus der Sicht der jeweils Betroffenen war das Erlebnis dann auch besonders gut nachzuvollziehen.
Beispielsweise erzählt Benasir, wie sie nach Ryokos Tod nach Sabitha gesucht und sie dann auch gefunden hat. Sefaya hätte das gar nicht so haarklein erzählen können, so dass man als Leser bildlich alles genau mitverfolgen konnte und auch die Viecher auf der schwimmenden Bühne förmlich hat rumturnen sehen!
Andererseits hat Sefaya besonders gut rübergebracht, wie schlimm die überlebenden Tigerfrauen es nach den Ereignissen in der Desker Road hatten.
Vor allem, weil sie nun schon wieder von jemandem gehetzt wurden, der ihnen nach dem Leben trachtete ...
Doch zwischen den Erzählungen der beiden kommt es immer wieder zu Ereignissen in der Gegenwart, die sie letztendlich schneller mit dem erlebten Horror live einholen, als die Tigerfrauen berichten können.
Noch bevor Mandra also überhaupt weiß, um was es eigentlich genau geht, werden sie auf seinem Grundstück angegriffen. Und zwar von Phorkys' Mutationen/Chimären,/Werwolf-Mantiden ...
Die Wachen werden fast lautlos, nahezu unsichtbar und auf grauenvolle Art und Weise dezimiert. Schließlich bleibt nur noch Mandras Vertrauter und Chef der Sikh, Malik Singh übrig, den man vorher ein wenig kennenlernen durfte. Doch auch ihn erwischt es noch, was ich gerade durch Mandras Reaktion echt traurig fand. 11 seiner Sikhs wurden insgesamt getötet.
Erst im letzten Drittel kommt Benasir dazu, die Geschichte, weswegen sie zum ihm gekommen sind, zu Ende zu erzählen.
Drei Monstren, die aussehen wie eine Mischung aus Werwolf und Gottesanbeterin, zudem auch noch mit Flügeln ausgestattet, sind hinter ihnen her und haben auch Ryoko und Sabitha getötet.
Also genau die Viecher, die jetzt auch beim Mandra aufgetaucht sind und sich von ihrer "besten" Seite zeigten ... nämlich wie stark sie sind, was sie können, wie sie agieren, etc.
Quasi richtig schön, wie eine Art Vorstellung(sroman) dieser neuen Spezies
Zu allem Übel erscheint auch noch Phorkys bei Sefaya. Doch die weiß sich, nicht zuletzt dank Narina, zu wehren und kann den Monstermacher sogar ziemlich schwer verletzen. Phorkys Pech, dass er den Dolch mit seinem Blut dran während seiner spaltigen Flucht noch Richtung Mandra zurück in das Zimmer schleudert ...
... denn Mandra will Phorkys durch das Blut am/im Dolch zwingen, dort zu erscheinen, wo er ihn haben will, um ihn dann zu vernichten. Diese Beschwörung finde ich mal ne coole Alternative zum Kreuzeinsatz. Und: andere Länder, andere Geisterjäger, andere Möglichkeiten ... zudem mussten sie Phorkys ja auch erstmal da haben, was durch die entsprechende Erklärung ja auch bestens nachzuvollziehen war. Da Mandra das aber wohl noch nicht wirklich oft gemacht hat und nicht komplett über Phorkys Kräfte Bescheid weiß, konnte er im Vorfeld auch nicht wissen, dass es da eine unschöne Wechselwirkung geben könnte. Denn Phorkys greift ja wahrscheinlich auf die Energie der Viecher zu und überträgt somit den Beschwörungsakt ebenfalls auf sie. So landen die Teile eben in Mandras Garten und nicht er selbst.
Dazu lässt der Inder auch noch John einfliegen, der dabei helfen soll. Denn eines ist ja sicher: Phorkys Kräfte sind ordentlich und diese ganze Monstermacherei ist doch ziemlich übel. Mit der Vernichtung dieses Dämons würde man ja auch die Erschaffung neuer, fast unbesiegbarer Kreaturen ausmerzen.
Die Tigerfrauen und Narina sind ebenfalls dabei. So sollte man dem geschwächten Phorkys eigentlich beikommen ... oder?!
John wurde in London von den Conollys alarmiert, weil sich Myxin verändert hat. Er sieht aus, als hätte man ihn gehäutet. John geht fest davon aus, dass das zur Selbstheilung gehört und man dem kleinen Magier seine Zeit geben muss. Daher kann er sich auch zu Mandra begeben.
Währenddessen kümmert sich Denise in der Höhle um Phorkys. Dort züchtet er auch die Werwolf-Mantiden, die kurz vor der Geburt stehen und in Kokons von der Decke baumeln.
Um Phorkys zu helfen, schickt Denise ihren Gehilfen Baagh los, einen Tigermann, um ein Opfer zu besorgen und mit dessen Blut Phorkys wieder zu Kräften kommen zu lassen. Da Phorkys ja immer wieder von Denises Potenzial spricht, wie auch immer sich das äußert, hat sie genau das Richtige getan. Und im Gegensatz zu Lykaon sagt Väterchen ihr das auch!
Der Leichenschmaus war allerdings echt eklig und dann kamen auch noch die Geburtsgeräusche der Kokon-Viecher dazu. Brrr ... jetzt schlüpften also diese geflügelten Gottesanbeterwölfe.
Denise soll sie zu Daddy zu den Flammenden Steinen bringen und die Viecher gehorchen ihr. Doch als sie durch Phorkys erschaffenen schwarzen Spalt gehen will, erfolgt das Resultat der Beschwörung im korab'schen Garten. Doch "nur" die zwei Werwolf-Mantiden, die Phorkys durch den Spalt bringen sollten, landen bei Mandra und Co, nicht der Dämon selbst.
Allerdings gewährt diese Wechselwirkung auch einen Blick in die Gegend, in der sich Phorkys befindet und somit tut sich auch die Möglichkeit eines "Gegenbesuchs" auf.
Beim Kampf mit den Viechern landen Sefaya und John nämlich in der Höhle. Während Mandra, Narina und Benasir sich also um die zwei Mantiden kümmern, steht John abermals Denise gegenüber ... und sieht auch die fiesen Viecher!
Als der Geisterjäger Denise diesmal tatsächlich mit dem Kreuz angreifen will, steht Lykaon ihr von der anderen Seite bei. Das Mädchen kann mit den Ausgeburten der Hölle und Phorkys durch den Spalt fliehen und lässt dabei noch DEN Jack Sparrow-Satz fallen: "Du wirst diesen Tag niemals vergessen, an dem du Lykaons Tochter beinahe erwischt hättest!" ... Fand ich echt einfallsreich und so'n frecher Satz aus ihrem Munde passte da an dieser Stelle auch sehr gut rein!
Aber eigentlich fand ich sogar diese ganze kurze Szene in der Höhle richtig cool. Sehr bildgewaltig, wie das "kleine" Mädel da mit den riesigen Monstren vor dem Spalt steht und sie quasi anführt!! ... und anschließend rettet Sefaya John noch aus der einstürzenden Höhle, die Baagh hingegen nicht mehr lebend verlässt.
Mit dem leicht lädierten Handy kann der Geisterjäger dann aber noch Mandra anrufen. Mich hat's auch nicht verwundert, wo Sefaya und er waren, denn immerhin wurde ja vorher erwähnt, wo die Höhle liegt ...
Auch Narina fand ich ziemlich cool. Sie ist neugierig, aber nicht nervig und kann sich ihrer Haut wehren. Kein Wunder, wenn Mandra sie sogar als eine Art Nachfolgerin ausbildet. Sie ist auch im Umgang mit den Tigerfrauen überraschend gewitzt, hat gute Ideen, kann fürsorglich sein, handelt eigenmächtig, aber eben auch richtig.
Und die "Smartphone-Trulla", wie sie hier irgendwo so liebevoll genannt wurde, heißt wohl Denise, weil sie eben halb Mensch, halb Werwolf ist und jahrelang von ihrer menschlichen Mutter Margory Curtis aufgezogen und deshalb von ihr wohl auch mit einem menschlichen Namen bedacht wurde. "Die Teenagerin" hat ja zunächst ein ganz normales Leben geführt, bevor sich zeigte, wer sie wirklich ist ...
Außerdem hat Lykaon ja ebenfalls nen "menschlichen" Tarn-Namen ... als da wäre Egeas Demeter. Könnte ja sein, dass Denise sich auch mal nen Götternamen zulegt?!
"Die Teenagerin" ist, wie ich finde, in der Tat eine bedeutsame Bezeichnung, die nochmal unterstreicht, dass Denise nicht nur eine Bestie ist. Sie denkt und handelt auch oft genug, wie ein Mensch und hat Gefühle, die Lykaon fremd sind. Und die, so ganz nebenbei erwähnt, auch ziemlich oft verletzt werden. Und sowas geht nur, wenn eine Figur Hintergrund und Charakter hat. Denise wurde, wie es in einer Serie schon mal leicht üblich ist, über so einige Romane hinweg aufgebaut, sie hat Persönlichkeit. Man mag sie, oder eben nicht. Das verhält sich dann so, wie bei anderen Charakteren der Serie schließlich auch, wie u.a. sogar beim JS-Team selbst. Niemand wird alle Charaktere, ob langjährig dabei oder nicht, gleich gerne mögen.
Denise Curtis kennt auch ein anderes Leben, ein menschliches ... sie kennt Gefühle und deren Auswirkungen ... was die mit einem anstellen (können), wenn man sich schlecht und nicht anerkannt fühlt. Genauso kann sie einen Menschen "einfach so" opfern, um ihrer dämonischen Seite, ihrem Väterchen zu helfen. Aus ihrer Sicht hilft sie schlichtweg einem Familienmitglied, um dessen Leben sie bangt, zudem ist er auch noch jemand, der sie oft versteht und sich um sie kümmert ... aus der Sicht eines Menschen begeht sie aber ohne mit der Wimper zu zucken einen kaltblütigen Mord (und nicht nur einen).
Denise ist zur Hälfte Mensch, der dabei ist, erwachsen zu werden. Sie hat auch Anflüge von Gewissensfragen und ist dadurch vielleicht auch noch irgendwie "formbar" und lernfähig?!
Wenn man bei einer Figur über solche Dinge beim/nach dem Lesen nachdenkt, nachdenken kann, wenn man denn will, dann ist sie für mich mitnichten eine blasse, farblose Figur ...
Den Schwenk nach London fand ich besonders aus dem Grund gut, weil es dort eben u.a. auch mit Myxin weitergeht. Der wartet mit seiner Heilung/Veränderung nämlich bestimmt nicht, bis er "im eigentlichen Plot wieder dran ist". Und außerdem gehört diese Story für mich ebenfalls zum Lykaon-Plot, weil Phorkys diese Mantiden-Viecher ja extra neu für den Kampf, bzw. wohl für Lykaon erschaffen hat, wie Mr. Alge ja selbst sagte. Auch da es sich bei JS um ne SERIE handelt, dürfte allein diese Tatsache doch eigentlich schon genügen, um etwas weiterzuerzählen, das sich erst kürzlich ereignet hat. Es bedeutet an dieser Stelle ja nicht auch gleich Stillstand, nur weil es grad mal nicht aktiv genau dort weitergeht. Man stelle sich nur mal vor, jemand muss am Ende eines Romans auf'n Lokus ... nächster Roman spielt aber woanders ... soll der oder diejenige dann etwa solange auf dem Porzellandampfer hocken, bis es genau dort weitergeht?? Also, da dürfte dann aber mehr als nur eingeschlafene Beine angesagt sein ...
Außerdem sorgt dieser kleine Blick nach London ja noch dafür, dass man bei Myxin ein Voranschreiten bemerkt. So muss das nicht noch in einem eigenen Roman erwähnt und "in die Länge gezogen werden". Hier hat's, mir zumindest, nicht weh getan, dass das mit drin war und auch der Story in Indien keinen Abbruch getan. Im nächsten Roman ist der kleine, im Moment nicht mehr ganz so grüne Magier dann wahrscheinlich schon weiter mit seiner Heilung und er könnte evt. bald wieder eingesetzt werden, wer weiß?! Von daher fand ich es eher geschickt, dass diese Info hier noch miteingeflossen ist ...
Dass Phorkys hier nicht den Löffel abgegeben hat, fand ich gut! Und zwar nicht nur, weil ich ihn als Dämon cool finde und er die kreativ geilsten Viecher erschafft, sondern auch aus dem einfachen Grund, weil (für mich zumindest) sein Ableben als Dämon mit seiner Größenordnung hier und jetzt ein bisschen zu "schlicht" rübergekommen wäre. Irgendwie finde ich, dass ihm eine bösenwürdige Vernichtung während eines größeren Coups zustehen würde .... (wenn überhaupt! Von mir aus könnte der ewig neue Viecher fabrizieren!! Oder Denise kann das in Maßen auch, weil sie ja seine Enkelin ist )
Eines hat sich in dieser Story jedenfalls bestens rauskristallisiert: John und Co werden es wohl auch noch mit diesen Werwolf-Mantiden-Viechern zu tun kriegen, da die sich ja jetzt bei den Flammenden Steinen tummeln, die schließlich noch zurück erobert werden wollen ... oder sollen!
Und WIE fies die Viecher sind, hat man ja in Mandras Garten oder innerhalb Benasirs Erzählungen erlebt.
Für diese "Mantidenviecher-Einführungs/Phorkys'-Racheversuchs-Mandra/Tigerfrauen-Myxin/Info"-Story gibt's deswegen auch ein top, weil diese Wertung halt genau mein Lesevergnügen widerspiegelt! Die Einführung von Phorkys neusten Kreationen im Kampf gegen das Gute hatte es in sich und ich konnte sie in einem Rutsch, mit ordentlich Spannung und bildgewaltigem Kopfkino lesen!
Besonders gut fand ich bei den Viechern auch, dass sie zuerst wirkten, als wären sie nahezu unbesiegbar (und ihre hohe Opferzahl somit erschreckend wenig vermeidbar). Aber sie haben doch hier und da ne kleine Schwachstelle, bzw. kann man mit bestimmten Waffen, guter Kondition, Verwandlungsfähigkeit (vielleicht sollten John und Co die Tigerfrauen ebenfalls als Verbündete für den Kampf gegen Lykaon gewinnen?!) und taktischem Geschick doch gegen sie ankommen und sie vernichten. So geschehen im Korab'schen Garten!
Das Cover kommt natürlich sehr gut! Besonders auch, weil Baagh genauso beschrieben wurde, wie er auch zu sehen ist Und da ist es (mir) auch egal, ob es "recycelt" ist oder nicht. Sehr schön oldschool und atmosphärisch! Jetzt hätten nur noch ein paar Kokons gefehlt, die von der Decke baumeln ... so für den Monster-Flair
Auf der LKS gibt's wieder eine Kurzgeschichte. Zuerst hatte ich mich noch verlesen und dachte, warum Oliver Müller jetzt auch (oder sogar "nur") ne Kurzgeschichte schreibt, wo ich mich doch schon auf einen weiteren Roman aus seiner Feder freue?!
Es hat tatsächlich gedauert, bis ich gesehen habe, dass da "Miller" und nicht "Müller" steht! Schande über mein Haupt, wie peinlich!
Aber wie dem auch sei. Ich hab die Geschichte natürlich gelesen und muss sagen, dass ich sie richtig cool fand! Oliver Miller hat nicht nur die Sage um den Rattenfänger von Hameln eingebaut, sondern auch umgebungszugehörige Orte, wie den Schweineberg oder den Kleinen Deister, bzw. die Deister Höhlen.
Außerdem fand ich die Story um die Noten sehr cool und das Ende hat mich dann so richtig beigekriegt: Bader hat nen Pakt mit dem Teufel und will deshalb die Noten! Baumann und Konstantin sind entsetzt ... und ich war überrascht, weil ich ja mit allem gerechnet hatte, nur nicht damit.
Irgendwie meinte ich, dass der Rattenfänger durch die ganze Aktion wieder "aufgeweckt" werden würde oder sowas ähnliches. Aber dieses Ende, wie es hier steht, fand ich noch viel besser!
Deshalb fand ich diese Story auch sehr gut gelungen und echt lesenswert!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Zusammenfassungen gab es hier ja reichlich, daher gleich zum Fazit:
Klasse Geschichte von Florian. Ein Mandra Korab in Höchstform (und das nicht nur bei Benasir ) . Dass die zwei Tigerfrauen vor kurzem noch Asmodina angebetet -und gedient hatten und jetzt zum Teil mit Mandra in der Kiste liegen, ist jetzt zwar ein wenig Gewohnheitsbedürftig, dennoch mal ein netter Schachzug. Die Figur Phorky gefällt mir immer besser, einfach geil der Typ. Erst verliert er ein Augenlicht durch den silbernen Nagel und jetzt bekam er auch noch Mandras Dolche zu spüren. Doch der Alte des Meeres steckte auch diesen Angriff mehr oder weniger weg. Mal schauen, was er demnächst vor die Glocke bekommt ?. Florians Rückblicke wussten auch mal wieder zu gefallen, rundete diese Story richtig gut ab. Einzig die kleine Teenager Göre Denise strapazierte mal wieder mein Nervenkostüm. Ich hoffe sie landet schnellstmöglich beim SPUK und nervt dann den dann weiter.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut".
Cover:
TOP -schön den Altmeister mal wieder zu sehen .