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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2176: Einen Gott zu töten
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Umfrage: JS Band 2176: Einen Gott zu töten
top 
4
18.18%
sehr gut 
5
22.73%
gut 
4
18.18%
mittel 
5
22.73%
schlecht 
2
9.09%
sehr schlecht 
2
9.09%
Insgesamt: 22 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

13.03.2020 20:16

Startbeitrag !

Band 2176: Einen Gott zu töten
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Einen Gott zu töten

Der Orkan fegte mit vernichtender Wucht über das Land und zerrte an den Ästen und Zweigen des gewaltigen Baumes. Nicht wenige brachen ab, wurden aus der Krone gerissen und wirbelten davon. Der Stamm mit den turmartigen Ausmaßen knarrte unter den wütenden Böen.
Noch hielt er dem Ansturm stand und trotzte den Naturgewalten. Zahllose Geschöpfe suchten den Schutz der Weltenesche, duckten sich hinter den gewaltigen Wurzelsträngen oder verkrochen sich tief in den Zweigen, Rissen und Wülsten.
Sie alle wussten, dass der Orkan eine Botschaft war. Eine Folge des Unaussprechlichen, das fernab ihrer Heimat geschehen war.
Die Ordnung der Dinge war zerstört, die Welt drohte aus den Fugen zu geraten.

(Teil 3 von 3)

Geschrieben von Ian Rolf Hill

Erscheinungsdatum: 24.03.2020

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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JohnSinclairFanClub
Kaiser




Dabei seit: 15.10.2018
Beiträge: 1109

30.03.2020 09:46
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Ein "sehr gut" gibt´s von mir. Somit hat diese Trilogie die Einzelbewertung "sehr gut - top - sehr gut" und entspricht auch im Nachhinein als Gesamtes gesehen für mich diesen Noten.

Mir hat es viel Spaß gemacht das alles zu lesen. Es war teilweise ziemlich episch und es wurden viele Charaktere bedient. Am Anfang war mir das sogar etwas zu viel, nachher ging es, und im 3. Teil habe ich aus anderen Gründen "Punkte abgezogen".
Die Werkstattberichte und die Kurzgeschichte, das fand ich einfach klasse. Ein super Bonus!

Aber nun zu diesem Heft...:

Lykaons machtvoller und gnadenloser Feldzug ist supercool beschrieben. Seine Boshaftigkeit wird an endlos vielen Stellen deutlich und sein Töchterchen Denise bleibt auch nicht verschont.
Wie die kleine Göre sich zum Schluss entwickelt/verwandelt hat mir außerordentlich gut gefallen. Ich mag sie als Charakter einfach.

Es werden relativ viele Kapitel geschlossen. Das war schon heftig... und hat mich ziemlich mitgenommen. Ich weiß noch wie groß der Aufschrei war, als Sheilla Conolly aus der Serie radiert wurde... ähnlich geschockt bin ich hier auch. Es gibt ja Verluste auf beiden Seiten... und somit bin ich froh, dass es auch Fieslinge erwischt hat, denen ich schon lange meinen Hass entgegenschleudere großes Grinsen

Die Kämpfe waren einfach unglaublich gut in Worte gefasst. Die Werwolfkolonie ist zerschlagen und so gut wie vernichtet. Das dauert erstmal bis die restlichen Überlebenden wieder etwas "aufgebaut" haben. Ich denke diese epische Schlacht wird noch lange in meinem Gedächtnis bleiben.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Aktion mit John, wo er als "Bär-serker" mit Lykke Lykaon aufmischen wollte. Ich mein, ok, er weiß, dass das Kreuz vermutlich wirkungslos ist... aber trotzdem SO, einfach auf einen so mächtigen Gegner losgehen... hmmm...
Ich weiß zwar nicht, wie man es hätte besser lösen können, aber da ich es von Anfang an ziemlich aussichtslos fand, passte es für mich nicht.
Das war einfach Neuland für John, zumal ja auch noch beschrieben wird, dass er nach der Verwandlung halbwegs erstmal lernen muss wie ein Bär zu laufen. In dieser Situation und mit solch einen Gegner ist das fast geplanter Selbstmord.

Hinzu kommt, dass - wie so oft typischerweise - der Bösewicht (in diesem Fall Lykaon) einfach nicht sofort kurzen Prozess macht, sondern seinen Triumph auskosten will und erstmal weiter den Baum bearbeitet... ein Fingeschnipps und Sinclair + Lykke wären platt, die liegen da schon halbtot und können sich nicht mehr wehren, aber nein, erst muss der Baum gefällt werden großes Grinsen

Ich freu mich auf jeden Fall wenn irgendwann wieder Denise auftaucht.

Das Cover war... gut gemacht und halt ziemlich 2-, bzw. mehr-deutig. Auslegungssache wen man hier sieht. Es passt auf jeden Fall (hätte aber quasi auch für Teil 2 gepasst).

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von JohnSinclairFanClub am 30.03.2020 09:49.

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130422
incorp incorp ist männlich
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Dabei seit: 07.11.2016
Beiträge: 34

31.03.2020 21:27
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Ich habe mich für „Mittel“ entschieden. Einerseits fand ich, dass so wie in der ganzen Trilogie der namensgebende Protagonist John Sinclair nur zur Nebenrolle degradiert wurde und dass die kriminalistischen Komponenten des Geisterjäger-Daseins viel zu kurz kamen. Zudem finde ich, dass Lykaon ein sehr blasser und eindimensionaler Bösewicht ist, der kaum Tiefe bietet und mich dadurch nahezu null interessiert hat. Aber immerhin ist der Roman okay geschrieben, das rettet das Ganze vor der Bewertung „Schlecht“. Also, Figuren und Story pfui, textliches Handwerk ganz gut. Ich bin froh, dass der für mich recht zähe Werwolf-Kram zumindest erstmal endlich vorüber ist.

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130493
Knollo
Haudegen




Dabei seit: 08.09.2018
Beiträge: 610

04.04.2020 13:07
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Eigentlich war dieser Band, also der Dritte und somit Abschluß des ganzen so voller Überraschungen das ich schon gern nun endlich mehr als ein GUT vergeben hätte... Aber nein, was raubt mir maßlos den Glauben an auch noch irgendwas von dem hier geschriebenen...

Nicht etwa, da nun auch noch Lykaon daran glauben muß oder das letztendlich Denise ein Stück ihren Weg findet... Heißt ja nicht ohne Grund ''Kinder an die Macht''...

Nein, auch nicht das Suko eine super Landung hinlegt oder John sich das Fell über die Ohren ziehen läßt…

Genauso wenig, das mit einem klitzekleinen Husarenstück am Ende selbst Aleksandra überleben darf...

Erst recht nicht, oder gleich garnicht wenn hier permanent von einer Ex Prostituierten die Rede ist...

Selbst die wirklich gut beschriebene Story zwischen Benasir und Phorkys riß es hier nicht raus...

Auch die nun wahrscheinlich wiedergeborene Morgana Layton ist hiermit nicht gemeint...

Was mich so absolut enttäuscht ist das hier nun schon wieder alles über mehrere Hefte aufgebaute einfach so sich wieder in Luft auflößt... Mußte diese Nummer mit den heilenden Handschuh wirklich sein...

Nicht das ich das ja nun nicht schon kenne... kann dann mal bitte dem Herrn Autor jemand diese Hilfs- und Stilmittel wegnehmen... vielleicht bin ich aber auch nur zu eigenwillig um das als immer wiederkehrende Persiflage auf die Gruselserie eines Jason Dark zu sehen...

Ich verstehe es eben nur nicht, wenn man mehrfach nun schon geschriebene Mehrteiler so stellenweise Super aufbaut, um sie dann im Finalen Fiasko gleich wieder Ad Absurdum zu führen... welcher Sinn steckt denn dahinter, also Serienbezogen hinterfragt...

Denn außer das jetzt die zwei großen Götter und ein paar Handlanger fehlen, bleibt im großen und ganzen ja nun doch alles beim Alten...

EINEN GOTT ZU TÖTEN oder eben mal so vom Thron zu stoßen ist nun wohl höchstwahrscheinlich wahrlich in dieser Serie wohlgemerkt nicht machbar...

__________________
Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Knollo am 04.04.2020 13:10.

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130623
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

06.04.2020 15:55
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Lykaon greift zu Beginn des Hefts den Weltenbaum Yggdrasil direkt an. Äh, ich dachte der existiert nur in einer Zwischendimension und nicht auf der echten Erde. Wie ist er denn dahin gekommen? Als ich das letzte mal von ihm las, wollte er noch ganz bodenständig das Lager der Berserker stürmen. Ok, später erfahren wir es, in dem Moment ist es aber ein sehr verwirrender Übergang für mich.

Im Lager bereiten sich irgendwelche Figuren der Zweitbesetzung, deren Namen mir schon gar nichts mehr sagen, die aber sicher irgendwann in einem der Romane von Hilleberg kurz eine Rolle hatten, auf den bevorstehenden Angriff vor.

Und das Sinclairteam ist endlich auch in Alakska angekommen und wird direkt in einen Kampf verwickelt. Für Suko sieht es schlecht aus. Gleich würde er mit knochenbrechender Wucht zwischen ihnen aufschlagen, und diesen Sturz konnte er nicht überleben. Ach komm, nach 2 Heften habe ich jetzt echt keine Lust mehr auf solche Cliffhanger. Doch dann geschah das Unfassbare. Ach, wie unerwartet. Tut mir wirklich Leid, aber meine Laune für den Rest der Trilogie ist nicht gerade auf ihrem Höhepunkt. Hilleberg darf mich aber gern mit einem spitzenmäßigen Abschluss überraschen.

Denise wurde jedenfalls immer noch nicht völlig davon überzeugt, sich gegen Daddy zu stellen. Das erledigt sich durch Lykaons Klischeebösewicht-Verhalten jetzt sowieso, denn er greift seine Tochter an und sie muss sich schon allein aus Notwehr verteidigen. In diesem Areal hat Lykke ihr die Kraft zur Verwandlung genommen und damit ist sie für den Dämonenwolf jetzt wertlos, weswegen sie natürlich sterben muss. Denise versucht noch einmal hilfreich zu sein, indem sie Rebecca verrät. Lykaon bricht ihr nur die Wirbelsäule, jetzt hat sie ja keine nützlichen Informationen mehr. Mal schauen, ob wenigstens sie tot bleibt.

Phorkys ist genau so ein böser abartiger Fiesling, denn im Lager der Berserker will er von den Kindern „naschen“. Von den Verteidigern tötet er Daglind.


Um gegen Lykaon zu helfen, muss John von Lykke zum Weltenbaum geführt werden. Er kann seine Waffen leider nicht mitnehmen, aber hat ja vor einiger Zeit die Fähigkeit erhalten, sich selbst in einen Berserker zu verwandeln. Das klingt ziemlich vielversprechend. Mal schauen, was der Autor daraus macht.

Zuerst einmal war der Tod von Denise eine gewohnte Finte. Die ist nur gelähmt. Lykke und John haben keine Chance gegen Lykaon, der noch mächtiger geworden ist, nachdem er Fenris' Magie in sich aufgenommen hat. Er hätte Lykke und Sinclair jetzt mit Leichtigkeit töten können. Doch wozu? Sie waren besiegt, stellten keine Bedrohung mehr dar. Außerdem wäre es für sie eine viel größere Niederlage, wenn sie hilflos zusehen mussten, wie er die Weltenesche fällte. Nein, der Tod war zu gut für sie. Vor allem Sinclair sollte leiden, aber erst später. Mhh, ja. Egal! Aber wer oder was kann Lykaon noch überraschend aufhalten?

Es ist doch Denise. Lykaon hat sie lange genug schlecht behandelt und den Leser deutlich auf eine Seite gezogen. Nun kann die junge Frau es ihm endlich heimzahlen und der Leser darf mitfiebern, wie das Scheusal das bekommt, was es verdient. “Ich bin Denise Curtis!“, knurrte sie. „Und ich werde dafür sorgen, dass du nie wieder eine Frau anrührst!“ Ich mag starke Frauencharaktere enorm gern, aber das hier ist mir zu kitschig. Und John findet auch nochmal letzte Kraft, etwas zu unternehmen. Wie mit der Goldenen Pistole, eigentlich ist die leer, aber wenn es für einen Roman gebraucht wird, ist irgendwie doch noch ein letzter Schuss drin. »Verloren, Sinclair!«, dann traf mich sein Prankenhieb und mir wurde schwarz vor Augen. Wie lange will Hilleberg das denn noch ziehen?

Im Berserkerlager geht der Kampf weiter. Sie hatte keine Kraft mehr, um dem Tod in sein scheußliches Antlitz zu blicken. Aber der tödliche Hieb kam nicht. Ah, eine Rettung in letzter Sekunde, da der Rest des Sinclairteams gerade noch rechtzeitig eintrifft. Eigentlich passiert hier das gleiche wie am Weltenbaum. Ein hin und her, jeder hat mal kurz die Oberhand und seine Chance. Dann starb Benasir, stolze Herrin der Tigerfrauen. und einen Absatz später Vor ihm, im hüfthohen Gras, stand – Benasir. Nackt und unversehrt. Nur noch 7 Seiten. Ich fechte hier gerade meinen eigenen Kampf aus. Benasir ist eine Hohepriesterin Sachmets und deshalb in ihrem Reich gelandet. Phorkys wird zerfetzt. Ich hoffe, er überlebt. Er ist das einzig Positive bei Lykaons Romanen für mich.

Zum Finale gelingt es John an die Silberne Axt zu kommen und Lykaon zu köpfen, wie er es mit Fenris getan hat. Und was passiert nun, wo beide Großen Bösen Wölfe tot sind? Ein geflügelter Werwolf erscheint im Lager der Berserker. Mit der kleinen Rebecca im Arm. Morgana Layton als neue Wolfsgöttin? Bei den Bösewichten ist die Sache leider klar. Phorkys ist vernichtet. So wie Lykaon RIR, Monstermacher. Ich werde ihn vermissen und konnte seinen letzten Roman nicht einmal genießen.

Ach, in einem Epilog erfahren wir, dass Aleks und Dara völlig überraschend doch überlebt haben. Mhh, egal!





Gut, haben wir das abgearbeitet und kommen zum Fazit. Ich möchte das hinter mir haben und schnell vergessen. Wie gesagt, nach den ersten beiden Teilen war meine Laune hier sowieso auf Bodenniveau. Wie wieder irgendwelche Figuren, deren Namen mir nichts mehr sagen, das Berserkerlager verteidigen, habe ich nur noch lustlos weggelesen. Die Lage am Weltenbaum ist interessanter, aber auch da fand ich die Auseinandersetzung eher irrelevant. Ich habe JS nie wegen guten Kampfszenen und Action gelesen. Allgemein war ich nie ein Fan von solchen Szenen in Romanen.


Es ist hier wirklich wie damals in Kinder-Animeserien. Sagt jemandem Dragonball was? Es wird stundenlang einfach nur gekämpft. Immer setzt man eins drauf und wenn mal jemand kurz vorm Sterben ist, passiert irgendwas, um die Figur doch noch zu retten. Man muss das schließlich über 5 Folgen ziehen.

Zum Abschluss noch ein persönliches Wort zu einer Thematik, die ich regelmäßig in den JS Rezithreads lese. Ich versuche zu verstehen, warum jemand so einem Heft oder allgemein so einer Trilogie eine Topwertung gibt. Kommentarlos ist natürlich Schade, aber ich kann es nachvollziehen, wenn man voll in Hillebergs Zielgruppe fällt. Das wird auch ohne Beschweren angenommen. Auf der anderen Seite muss ich sagen, ich kann genau so gut nachvollziehen, warum man Hilleberg kommentarlos eine Sehr schlechte Wertung gibt. Vielleicht sogar besser als eine Topnote, weil ich auch eher in die untere Richtung tendiere.

Bei mir ist inzwischen der Punkt erreicht, wo ich nicht mehr schützend sage „Aber bei all der Kritik, Hilleberg schreibt handwerklich spitze.“ Das machen Leute in wissenschaftlichen Abhandlungen zu Verbrennungsmotoren auch und ich würde genau so viele positive Gefühle und Lesespaß haben.



Mir egal, ob man mich jetzt des Hillebergbashings bezichtigt. Ich habe zu Beginn meines Hilleberg Aufhohlmarathons nicht umsonst geschrieben, vielleicht meine Rezis besser gar nicht lesen.

Meine Wertung der Trilogie wäre vielleicht MITTEL, LEICHT SCHLECHT, SCHLECHT. Ich habe jetzt zwar aufgeholt, meine Warnung bleibt aber bestehen. Kommende Hillberg-Rezis besser überlesen.

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hchristian111
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Dabei seit: 15.12.2019
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06.04.2020 17:12
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Ich finde deine Rezis klasse und kann alles nur bestätigen. Wobei ich mich nicht durch die Trilogie gequält habe - da ist mir trotz Ausgangsbeschränkung die Zeit zu schade.

Um den Autor aber in Schutz zu nehmen: Die Vorschauen seiner nächsten Romane sind durchaus interessant. Ich gebe ihm nochmal die Chance zu alter Stärke zu finden, wenn sich der Trend mit den tausend Figuren, dem Splatter, den unzähligen Rückblenden und den doch nicht töten Charakteren aber fortsetzt bin ich raus. Aber ich bin guter Dinge. großes Grinsen

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Beiträge: 11528

06.04.2020 17:45
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Zitat:
Original von hchristian111
Um den Autor aber in Schutz zu nehmen: Die Vorschauen seiner nächsten Romane sind durchaus interessant.


Grausame Vergeltung könnte eine Fortsetzung des Haigottes sein. Das ist auch schon ewig her. Und das befürchte ich. Es wäre mir lieber, er würde alle seine Plots regelmäßig fortsetzen oder einfach nicht so viele gleichzeitig am Laufen haben. Statt nach Jahren blöckeweise das abzuarbeiten, auf das er Bock hat.

Vielleicht irre ich mich aber auch. Und über die Qualität des Romans sagt das eh nichts aus. Sollte es Dakuwanga oder sowas sein, hoffe ich auf möglichst wenig Autorenzeigefinger zu Umweltthematiken.

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Loxagon Loxagon ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 04.09.2011
Beiträge: 3006

06.04.2020 19:10
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Zu Dragon Ball:

Das lag daran, dass JEDES Kapitel des Manga zu einer Folge wurde. Im Manga stört sowas null. Aber verfilmt? 8 oder 9 Folgen "In 5 Minuten explodiert dieser Planet!"

So was geht verfilmt Null und man hofft auf den Knall.

Und zu JS: nun ja, allen Serien.
Würden die Bösen wirklich wollen, wären John, Zammy, Jerry, Perry und Co tot. Schwer wäre das nicht. Und genau DAS stört. Dann lasst die Helden doch absolut unsterblich werden und schon wird man von nervigen Szenen verschont.

Zu Morgana und Co: Sheilas Rückkehr war laut Britta immer geplant. Und einfach so kann Florian ja nicht Leute umbringen. Da muss schon Dark sein okay geben, wenns seine Leutchen sind.

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130773
Schneedrache
Tripel-As




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Beiträge: 279

12.04.2020 12:22
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Ein "sehr gut" gibt´s von mir. Somit hat diese Trilogie die Einzelbewertung "sehr gut - top - sehr gut" und entspricht auch im Nachhinein als Gesamtes gesehen für mich diesen Noten.

Mir hat es viel Spaß gemacht das alles zu lesen. Es war teilweise ziemlich episch und es wurden viele Charaktere bedient. Am Anfang war mir das sogar etwas zu viel, nachher ging es, und im 3. Teil habe ich aus anderen Gründen "Punkte abgezogen".
Die Werkstattberichte und die Kurzgeschichte, das fand ich einfach klasse. Ein super Bonus!

Ja, den Bonus fand ich auch klasse, die Trilogie sehr gut (bei allen Einzelbänden so abgestimmt). Und jetzt hat es endlich auch mal ein paar von den großen Gegnern erwischt. Lykaon und Phorkys trauere ich nicht hinterher. Fenris und Morgana schon eher, aber auch nicht wirklich. Ich hoffe nur, dass die wirklich tot bleiben.

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130992
Sinclair Sinclair ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5765

16.04.2020 09:30
RE: Band 2176: Einen Gott zu töten
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Handlung: John und seine Freunde sind zutiefst schockiert über die Grausamkeit von Lykaon und seiner Armee und das Massaker, das diese an den ehemaligen Bewohnern der Kolonie angerichtet haben. Nur noch Leichen, brennende Häuser und rauchende Trümmer dort, wo einst das Leben pulsiert hatte. Plötzlich wird Suko unvermittelt von der Harpyie Podago angegriffen. Nach hartem Kampf kann Suko seine Gegnerin wutentbrannt vernichten. Plötzlich erleidet Lykke einen Schwächeanfall. Die Schamanin spürt, das Lykaon dabei ist, die Welten-esche Yggdrasil zu fällen. Um Lykke in die mythologische Welt begleiten zu können, muss John alle seine Waffen ablegen und diese an Suko und Mandra verteilen. Lykke verlangt, das John sie in Berengars Pelz als Berserker begleitet. Können Lykke und John tatsächlich als Ber-serker gegen den erstarkten Lykaon bestehen? Gleichzeitig folgen Mandra und Suko, den vorausgeeilten Tigerfrauen, zum Lager der Berserker, wo Phorkys und Lykaons Armee dabei sind, ein weiteres Massaker anzurichten. Können sie wenigstens dort noch Leben retten?

Meinung: Der dritte und letzte Teil der gewaltigen und überaus düsteren Werwolf-Trilogie von Ian Rolf Hill (Florian Hilleberg). Die Spannung ist überaus Nerven zerfetzend und verlangt dem Leser einiges ab. Er braucht schon eine hohe Schmerzgrenze um alles zu verarbeiten was hier geschieht. Florian hat alles so bewegend geschrieben und geschildert, dass man gar nicht gefühllos bleiben kann. Die Massaker in der Kolonie und im Lager der Berserker sind schon absolut grenzwertig. Ausgerechnet unter den positiveren Gestalten aus dem Werwolf-Krieg hält der Tod reiche Ernte. Der Leser kann gar nicht anders. So perfekt wie Florian die bösen Gestalten aufgebaut hat, muss man besonders Lykaon und Phorkys aber auch die anderen Kreaturen einfach hassen. Um Sukos Worte zu zitieren, ist der Leser heilfroh wenn endlich mal eines der widerlichen Viecher vernichtet wird. Der erste Tropfen auf dem heißen Stein, ist die Vernichtung der Harpyie Podargo. Ansonsten müssen John und seine Freunde noch lange leiden, bis endlich der widerwärtige Phorkys vernichtet wird. Allerdings musste sich für diesen Erfolg die Tigerfrau Benasir opfern, was ich ebenfalls sehr schade gefunden habe. Benasir hätte noch eine Bereicherung an der Seite von Mandra Korab sein können, auch ohne Werwolf-Krieg. Der Tod der Berserkerin Daglind hatte mich ebenfalls betroffen gemacht. Nur ein paar Seiten später kam dann aber für mich eine unerwartete Überraschung, die das Blatt wendete. John gelang es tatsächlich Lykaon mit der silbernen Axt zu vernichten, die zuvor Fenris getötet hatte. Vor lauter Euphorie ballte ich die Faust, stieß sie in die Luft, gefolgt von ein paar innerlichen Jubelschreien. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Wunsch so schnell in Erfüllung gehen würde. Besonders nicht nach der Vorgeschichte. Ich glaube es ist für den Autor das größtmögliche Lob, wenn man ihm bescheinigt, das seine Romane nicht nur fesseln, sondern den Leser auch mit zittern lassen und schließlich tiefe Gefühle und Euphorie erzeugen, genauso wie eine kurze Traurigkeit im Falle eine Niederlage. Etwas Erholungspause im erbarmungslosen Gemetzel, bietet die Kurzgeschichte von Florian auf der Leserseite. Hier hat Florian aus der Sicht von Denise Curtis, durchaus humorvoll geschildert, wie der Unterricht bei Dr. Podargo abgelaufen ist. Auch die Zusammenfassung des gesamten Werwolf-Krieges auf den beiden vorherigen Leserseiten habe ich Sehr gut gefunden. Fünf Jahre sind schon eine lange Zeit. Mit der Zusammenfassung bekam man noch einmal die Gelegenheit, sich an die wichtigsten Ereignisse zurück zu erinnern. Nun ist also Denise Curtis die neue Königin der Wölfe. Gleichzeitig ist sie erst einmal eine Art Kindermädchen für Morganas Tochter, Rebecca, in der die ehemalige Königin der Wölfe wiedergeboren wurde. Reichlich interessanter Stoff für die Zukunft. Für zusätzliche Hoffnung sorgte noch der Epilog. Tatsächlich haben Aleksandra und Dara das Massaker in der Kolonie überlebt. Zunächst haben sie sich erst einmal zurückgezogen. Zu gegebener Zeit werden sie wieder auftauchen. Nach dem Ende dieser tollen Trilogie, bekomme ich fast schon wieder Lust auf eine Neue. Aber man sollte die gewaltigen Romane auch nicht überstrapazieren. Trotzdem weiß ich dass Florian uns zu gegebener Zeit mit einer neuen Trilogie erneut begeistern wird. Auch für den letzten Teil gebe ich ein Top.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 30.04.2020 15:06.

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19.05.2020 07:54
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Lykaon greift zu Beginn des Hefts den Weltenbaum Yggdrasil direkt an. Äh, ich dachte der existiert nur in einer Zwischendimension und nicht auf der echten Erde. Wie ist er denn dahin gekommen?


Ich bin erst gerade frisch an der Passage vorbei, daher weiß ich es noch, und ich glaube, es wurde hier noch nicht beantwortet.
Lykaon befand sich im Lager, hatte aber von Fenris "Kopfblut/-saft genascht, wodurch er nicht nur dessen Magie aufnahm, sondern auch seine Markierungspunkte oder seine Leitstrahlen erkennen kann. Zudem sagte Lykke ja, dass man sozusagen eine Schlüssel brauche, um die Zwischendimension zu erreichen, deswegen hat er den Schädel von Fenris mitgeführt und erst bei der Weltenesche weggeschmissen...

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19.05.2020 14:47
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Zitat:
Original von lessydragon
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Lykaon greift zu Beginn des Hefts den Weltenbaum Yggdrasil direkt an. Äh, ich dachte der existiert nur in einer Zwischendimension und nicht auf der echten Erde. Wie ist er denn dahin gekommen?


Ich bin erst gerade frisch an der Passage vorbei, daher weiß ich es noch, und ich glaube, es wurde hier noch nicht beantwortet.
Lykaon befand sich im Lager, hatte aber von Fenris "Kopfblut/-saft genascht, wodurch er nicht nur dessen Magie aufnahm, sondern auch seine Markierungspunkte oder seine Leitstrahlen erkennen kann. Zudem sagte Lykke ja, dass man sozusagen eine Schlüssel brauche, um die Zwischendimension zu erreichen, deswegen hat er den Schädel von Fenris mitgeführt und erst bei der Weltenesche weggeschmissen...

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19.05.2020 17:58
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Zitat:
Original von Sinclair
Zitat:
Original von lessydragon
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Lykaon greift zu Beginn des Hefts den Weltenbaum Yggdrasil direkt an. Äh, ich dachte der existiert nur in einer Zwischendimension und nicht auf der echten Erde. Wie ist er denn dahin gekommen?


Ich bin erst gerade frisch an der Passage vorbei, daher weiß ich es noch, und ich glaube, es wurde hier noch nicht beantwortet.
Lykaon befand sich im Lager, hatte aber von Fenris "Kopfblut/-saft genascht, wodurch er nicht nur dessen Magie aufnahm, sondern auch seine Markierungspunkte oder seine Leitstrahlen erkennen kann. Zudem sagte Lykke ja, dass man sozusagen eine Schlüssel brauche, um die Zwischendimension zu erreichen, deswegen hat er den Schädel von Fenris mitgeführt und erst bei der Weltenesche weggeschmissen...

LG Lessy großes Grinsen Alt


Absolut richtige Erklärung. Buch


Ja, das wird später erklärt. In dem Moment fragt man es sich aber schon, weil es nach dem Ende des zweiten Teils als Anfang des dritten Teils für mich etwas plötzlich kommt.

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22.05.2020 13:20
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Stimm, wenn ich das Bild jetzt nochmal so betrachte, dann ist ja im Hintergrund wahrscheinlich die Weltenesche... Ich dachte auch die ganze Zeit, ohne drüber nachzudenken, okay, Lykaon bsiegt Fenris, aber hier... Es wären ja nun sowohl John und Lykke als auch Denise möglich, da ich das untere Wesen als Werwolf interpretiere also wohl doch Denise...

Zum Band selbst, für mich fiel das auch ein klein wenig ab, so dass ich ein Gut vergeben habe, finde den Dreiteiler insgesamt aber als sehr gut empfunden. Und entgegen der meisten, auch gut begründeten Meinungen hier, fand ich diese Gesataltung des Dreiteilers mega gelungen.

Für mich passiert die absolute Haupthandlung und somit der Abschluß des Werwolfkrieges im 2. Teil, aber das ganze hat natürlich direkte Folgen, und da wurde nicht gewartet, wie sich das so entwickelt, man hat den nicht, wie häufig zurecht kritisiert, als Einzelband angehängt, sondern als dritten Teil abgearbeitet.

Nachdem der Kampf Lykaon und Fenris im 2. Teil seinen Sieger fand war das ein epochales Ereignis, so dass ich angenehm überrascht war, wie man das trotzdem interessant fortsetzen kann. Persönlich denke ich, dass Lykaon und Phorkys im Verlauf der Eintwicklung so dermaßen erstarkt sind und ein Cut jetztz durch deren Vernichtung an der richtigen Stelle kam.

Aufgrund der anderen Rezis habe ich auf die Stelle mit Lykaon gegen Lykke und John explizit geachtet, für mich war das aber mit dem üblichen Größenwahn der führenden Dämonen vereinbar, die Demütigung durch Vorführen zu genießen. Wie schon im gesamten Dreiteiler fand ich Handlungen und Kampfabläufe durchaus nachvollziehbar und halte es für gelungen.

Mir hat der Werwolfpfad soweit ganz gut gefallen, bin aber auch froh, dass es erstmal vorbei ist.

Man erkennt zwar, dass man mit DeniseCurtis und ihrem scheinbaren Erhalt von Lykaons Magie sowie der Verbindung zu Rebecca / Morgana Layton schon einiges in Schwebe gelegt hat und dort mit Sicherheit irgendwann wieder nachsetzt, aber jetzt scheint erstmal Ruhe. Allerdings wenn ich darüber nachdenke, dass man im Epilog Dana und Aleksandra fliehen läßt nach der Explosion, dann hat man wohl schon im Hintergrund die ersten Fäden wieder gesponnen...

Das Nachbeben aus dem 3. Teil bewerte ich mit gut, insgesamt ein wirklich lesenwerter und sehr guter Dreiteiler.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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27.05.2020 20:29
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Einen Gott zu töten ...

... ist gar nicht so einfach.
Aber man muss es doch wenigstens versuchen! Zumal er nur Tod und Verderben, Unterdrückung und Leid, Knechtschaft und ... sagte ich schon Tod bringen würde ... ?!

Hatte ich beim Schlachtfeld Alaska noch einen mördermäßig fetten Kloß im Hals und sogar "Pippi inne Augen", so war ich hier nach anfänglichem Zögern (was das Weiterlesen betraf) gespannt, was passieren würde. Allerdings musste ich erst ein bisschen warten, bis der Kloß sich in Wut verwandelt hatte, deshalb auch das Zögern.
Lykaon walzte durch die Kolonie, bis er sein Ziel erreicht hatte.
Was würde er jetzt noch anstellen, nachdem er sich Fenris' erfolgreich angenommen hat?

Sukos Kampf mit Podargo war auch nicht schlecht. Während die anderen drei zur Untätigkeit verdammt sind, überlegt John fieberhaft, was er tun kann und wägt alles Mögliche ab. Letztendlich ist es aber Lykke, die Suko nach dem Absturz auffängt. Und ihm ist es schließlich auch vergönnt, dieses Vieh zu vernichten! Gut so!

Die "Scherben" des Angriffs liegen überall herum und die Aussichten auf die Zukunft sind mit Lykaon, als frisch erstarkte Gottheit, schwärzer als schwarz. Leichen, Zerstörung, Feuer, Viecher ... es sieht nach einem regelrechten Weltuntergang aus. Sollte Lykaon überleben, wird's wohl auch nix anderes geben, denn er hält sich ja inzwischen für unbesiegbar.
Und er ist allem Anschein nach auch noch nicht fertig ... in seinem Größenwahn fehlt noch ne Kleinigkeit ... Yggdrasil, die Weltenesche muss fallen!

Dass Lykaon schließlich "so einfach" dahin kommen konnte, war ja schon am Ende vom Schlachtfeld Alaska klar, da er sich da schon ordentlich an Fenris' Essenz gütlich getan hatte. Ergo auch dessen Magiezeugs aufgenommen hat (weswegen er Phorkys und Co dann ja auch ne "gut beleuchtete" Wegstrecke zum Berserkerlager markieren konnte Augenzwinkern großes Grinsen )
Hier wird dann explizit nochmal erwähnt, dass Fenris' Magie ihm den Weg gewiesen hatte und gleichzeitig der Schlüssel war. Der Kopf des Götterwolfs war also anscheinend "nur" reines Macht- und Triumph-Gehabe ... selbstsicher, überheblich und größenwahnsinnig wie eh und je!

Eines hat sich bei mir auf jeden Fall verändert: Lykaon fand ich als Bösewicht immer cool. Jetzt verabscheue ich ihn für das, was er getan hat und im Begriff ist, noch zu tun. Und vor allem, WIE er das vorhat. Es gibt nur ihn und sonst niemanden. Und genau das lässt er jeden spüren, der sich ihm in den Weg stellt. Es machte sich jedes Mal eine eisige Kälte beim Lesen breit, als er in die Weltenesche hackte oder seine Tochter bis zum geht nicht mehr ausnutzte, ihr erklärt, dass sie vielleicht noch dazu taugte, Nachkommen in die Welt zu setzen, mehr nicht ... und um ihr dann auch noch das Rückgrat zu brechen. Zwar bedeutet das nicht gleichzeitig oder direkt ihren Tod, aber querschnittgelähmt! Er scheint das personifizierte Böse zu sein, gegen das sogar Luzifer temporär humaner erscheint.

Dasselbe passierte mit allerdings auch mit Phorkys. Was und vor allem wie er es tat ... ich hab die ganze Zeit nur gedacht, dass sie ihn doch endlich fertigmachen sollten! Nur, wer würde das schaffen?? Allen, die sich ihm in den Weg stellen, hat er was entgegenzusetzen ... und jedes Mal dieses fiese Haifischgrinsen dabei ... und die Leiber der Toten, die er den übrigen Leuten dann immer präsentiert. Man denkt noch daran, wie sie gelitten haben müssen, so wie man es noch in ihren gequälten toten Blicken erkennen kann. Besonders als dann auch rauskam, dass es sich bei der einen Toten um Daglind handelte, der das Grauen noch im Tod ins Gesicht geschrieben stand. Und ich hab den fischigen Kerl doch vor Kurzem noch echt gemocht ... aber hier zeigt er sich von seiner fiesesten und verachtungswürdigsten Seite!
Als er in das Zelt mit den Kindern einfällt, sich quasi auf die Schwächsten der Kolonie und hier im Berserkerlager stürzen will, war's ganz aus. Doch Emma, Ethan und Berold sind nicht ganz so wehrlos, wie er denkt und sie machen ihm schon etwas zu schaffen. (War Berold nicht auch der Kleine, der sich so für die Maschine interessierte, als John für seinen Berserkergang im Lager ankam?)

Im Berserkerlager wüten Phorkys und seine Viecher. Sveta, Susanna und Mary haben alle Hände voll zu tun und müssen so einiges einstecken. Nicht selten sieht es schlecht aus für sie und sie kommen nur mit dem Leben davon, weil die eine immer der anderen irgendwie noch etwas helfen kann.
Sveta überlebt ihren Einsatz dann nicht, als sie Mary hilft.
Mitten im brutalsten Kampf, als sich die Lage auch noch dramatisch zuspitzt, kommen die Tigerfrauen, sowie Mandra und Suko dazu (auch ne nette Sache, dass Suko da der Feuerstuhl noch einfiel. Wie Mandra schon so treffend festgestellt hatte, wären sie den Tigerfrauen zu Fuß niemals so flott hinterher gekommen).
Als Sefaya wieder in Phorkys Fänge gerät, handelt Benasir. Ich hatte da echt ein ganz mieses Gefühl, als sie mit Phorkys in den Spalt stürzt. Denn aus diesem Spalt kamen immer nur schrecklich zugerichtete Tote zurück.
Auch Benasir, die Herrin der Tigerfrauen, bleibt davon nicht verschont ... und da war es wieder, das fiese Feeling. Ich hab direkt Mandra vor mir gesehen, wie er ungläubig auf die Leiche seiner Geliebten starrt. Doch das blieb ihm wenigstens erspart, denn Benasir ist nicht "nur" irgendeine Tigerfrau ...
Ihr ist es noch vergönnt, Phorkys endlich zu vernichten und damit auch höchstpersönlich mit ihm abzurechnen! Ich konnte mich tatsächlich für sie freuen, dass sie den Alten der Meere nicht nur erledigt, sondern ihm auch noch einen Hauch von Unglauben abringt.
Aber alles andere, dass auch sie den Kampf nicht überlebt, wo Mandra und sie sich doch endlich gefunden hatten, das war schon hart. Und nun ist Sefaya quasi die letzte ihrer Art. Aber wenigstens nicht alleine ... sie hat nicht nur Narina, sondern Mandra wird sich mit Sicherheit auch um sie kümmern.

Besonders gut dargestellt fand ich die Sache mit Denises "Ladehemmungen" zur Verwandlung, dass sie die im Grunde durch ihre aufgekeimten Schuldgefühle selbst zu verantworten hatte. Überhaupt wurde sie mit ihren Taten, Aktionen und den daraus resultierenden Ergebnissen und Ereignissen konfrontiert. Sie wurde schlichtweg dazu animiert, ihre Handlungsweise zu überdenken, ob sie das alles wirklich so will .... und vor allem, was sie eigentlich wirklich will.
Die größte Überzeugungskraft hat nicht irgendjemand, der auf einen einredet und ihn oder sie von seiner Meinung überzeugen will, sondern die Konfrontation mit dem eigenen Ich.
Hat man getan, was man selbst wollte ... oder hat man doch eher getan, was von einem verlangt wurde?
Und wie wurde darauf dann reagiert?
Hätte Lykaon seiner Tochter mehr Beachtung und Anerkennung geschenkt, hätte sich die Frage vielleicht erübrigt, ob Denise will, was ihr Vater verlangt. So aber kommt sie doch ans Überlegen, weil sie nun mal auch eine menschliche Seite hat und nicht komplett dämonisch durchströmt wird.
Myxin ist ebenfalls dämonisch, hat sich aber für einen Seitenwechsel entschieden. Und inzwischen kann er auch nicht mehr behaupten, dass er immer so handeln würde, wie es ihm einen Vorteil einbringt. Immerhin hat er sich von Podargo fast töten lassen, um der guten Seite, seinen Freunden zu helfen. Wer sagt denn, dass das bei Denise, die dazu sogar auch noch eine menschliche Seite hat, Gefühle, ein Gewissen, die Fähigkeit, Dinge zu überdenken, nicht auch passieren kann?

Lykke offenbart John, dass er nur ohne Kreuz und Co, nur als Berserker zur Weltenesche kommen und gegen Lykaon kämpfen kann, so sind die Regeln. Dass ihm das nicht behagt, kann ich nachvollziehen, schließlich ist er ja nicht wirklich geübt darin, als Bär zu kämpfen.
So MUSSTE er also genau so dahin, ohne alles, nur im Bärenpelz. Weil es Yggdrasil nur so akzeptiert.
Der Kampf kam auch mir von vorneherein aussichtslos vor. Zwei Berserker, gut, einer davon ist auch noch Schamanin und erfahrener, aber hey, Lykaon hat Fenris besiegt! Wie wollen die beiden das anstellen, IHN zu besiegen?
Aber schließlich will man alles versuchen, um so einem üblen Feind Einhalt zu gebieten.
Dann kam es jedoch, wie es kommen musste: John und Lykke werden ziemlich hart rangenommen. Am besten kommt's aus Johns Mund rüber, wie er beschreibt und wahrnimmt, den langen Weg zur Axt zu überwinden.
Letztendlich schaffen sie es nur mit der Hilfe von Denise, den Wolfsdämon zu besiegen ... nur zusammen.
Ne coole Aktion von dem Wolfsdämon fand ich ja, dass der, wie zum Glück so oft, natürlich raushängen lassen muss, dass er der stärkere und bessere von ihnen ist. Unbesiegbar ...
Also kriegen Lykke und John so lang die Hucke voll, bis sie nicht mehr können, dann widmet sich Lykaon erstmal wieder Yggdrasil. Hat ja schließlich auch mehr Effekt, wenn er den wichtigen Baum vor den Augen der Feinde umhaut, als wenn er das stickum nur für sich macht. Die zwei Bärchen kann er auch nachher noch fertigmachen. Doch da kam dann sein Töchterchen ins Spiel, das er mächtig unterschätzt hat ...
Echt fies fand ich da auch, wie er John buchstäblich das Fell über die Ohren zieht, weil er ihn erkannt hat. Wenn man sich halt vorstellt, dass der Pelz John zum Bären macht, dann kommt das ja einem Haut abziehen gleich ... brrr ...
Genauso wie Lykke, die ich schon verbrannt glaubte ... auf ihrer menschlichen Haut sieht man noch die Brandblasen und trotzdem legt sie nochmal los und kommt John zu Hilfe ...

Außerdem fand ich auch beeindruckend, dass Denise keinen Vernichtungsfeldzug startet.
Sie wird von ihrem Vater weiter verhöhnt, gedemütigt und verletzt ... obwohl sie ihm noch eine äußerst wichtige Info liefert. Und er sagt ihr kackendreist, dass sie für ihn jetzt erst recht nicht mehr wichtig ist.
Als sie sich dann wieder ihrer Fähigkeit zur Verwandlung bewusst wird, und Lykke, sowie Sinclair hilft, ihren Vater zu besiegen und quasi mit seiner und wohl Fenris' Essenz, Magie, was auch immer davon durchströmt wird, hätte sie ja auch blind vor Wut, Rache und verletzter Gefühle alles plattmachen können, um alleinige Herrscherin über alles zu werden. Aber ihre menschliche Seite, dass sie sich durch die Schicksalsweberinnen über sich selbst bewusst wurde, hat das verhindert und bewirkt, dass sie drüber nachdenkt. Dass eine Koexistenz möglich sein kann und man z.B. keine Babys töten muss, weil man sie fürchtet ... oder auch "nur" die entsprechenden Fähigkeiten aufnehmen will.
Sie kann auch Großes reißen, ohne Angst, Schrecken und Tod zu verbreiten.
Die Kolonie wieder aufbauen zum Beispiel und Hoffnung anfeuern. Gerade jetzt, nach dem großen Kampf, wenn sich alle darüber klar werden, was überhaupt passiert ist ... dass Fenris nicht mehr ist ... dass viele Freunde, viele Familienmitglieder nicht mehr da sind ..

Der Schluss war dann wieder ganz Denise-Teenager-like. In ihrer gewohnt frechen Art unterhält sie sich mit John ... was man so "unterhalten" nennen kann^^
Sie könnte ja kurzen Prozess machen, aber sie ist halt "nur" frech ... ein gereifter Teenager, der sich seiner Macht, aber auch seiner Schuld bewusst ist. Und wohl darüber, dass es auch anders laufen kann. Dass es nicht zwangsläufig darum geht, zu töten und zu verletzen.
Die Nornen haben es mit Hilfe von Denises menschlicher Seite geschafft ... vielleicht bleibt das ja so. Fänd ich gut smile

Die Kämpfe waren sehr schön bildlich beschrieben, egal wo.
Mir kamen sie auch nicht zu pompös oder gar episch vor (abgesehen vom Kampf Fenris/Lykaon, aber das muss ja wohl auch so rüberkommen, immerhin handelt es sich nicht um ne Klopperei auf dem Schulhof, sondern um einen Kampf der Götter!), sondern wohl dosiert, mal ziemlich anschwellend, dann aber auch wieder mit ner Lösung zum "Cooldown" ... und das schön im Wechsel, bis die komplette Situation eben geklärt wurde. Zudem gab es auch keine Überraschung an Viecher, die noch größer oder stärker daherkamen. Es gab von Anfang an "nur" die Kämpfer, die auch beim Aufmarsch der Bestien in Stellung gebracht wurden. Sehr gelungen und eben dadurch für mich auch ganz und gar nicht zu viel oder gar übertrieben.
Dann gab's auf beiden Seiten (bekannte Figuren) Verluste, nicht einseitig, nicht da so viel und dort so wenig, sondern gemischt. Auch wenn ein bisschen schwerer wiegt, dass eben mit Fenris eine langjährige Figur, DER Götterwolf, ausgeschaltet wurde (u.a. mit der Matrix-Axt-Szene ... wobei ich da immer noch das mit der Dimension hinter der SdSG im Hinterkopf habe ... vielleicht ist das so ein Hoffnungs-Geklammere, dass da diese eine Theorie irgendwie mit ner guten Erklärung doch irgendwann greifen könnte).
Deshalb schwebt Fenris' Vernichtung noch immer wie ein Damoklesschwert über dem Ganzen und gibt jeder Szene, gerade mit Lykaon, einen leicht wehmütigen Touch ... und auch'n bisschen Wut, dass er es überhaupt gewagt hat, zu tun!
Dann gefiel mir das mit Denise echt gut.
Eigentlich, so im Nachhinein und mit dieser abschließenden Wirkung, bekäme allein die Wandlung von dem Mädel schon ein separates top. Das lag für mich an der Art und Weise, wie das durchgezogen wurde und wie sich Denise eben allmählich, nämlich während der gesamten Trilogie, entwickeln konnte und auch hat. Und ich fand das durch die gut und ausführlich eingebrachten Rückblenden und ihren anschließenden Reaktionen auch bestens nachzuvollziehen.
Es geschah nicht Knall auf Fall, so dass man sich hätte fragen müssen, wie das jetzt so flott passieren konnte. Vielleicht liegt's auch noch ein bisschen (mit) daran, dass ich die "Rotzgöre" von Anfang an mochte, will ich auch gar nicht abstreiten großes Grinsen , aber es muss ja trotzdem noch gescheit beschrieben werden ... denn ohne dem hätte wohl auch ich dann was zu beanstanden gehabt.
Ich bin jedenfalls froh, dass sie überlebt hat und man so irgendwann sicher nochmal was von ihr lesen wird! smile
Ihr "Genug!" klingt mir immer noch in den Ohren. Sehr cool!!

Dass Aleks und Dara am Ende auch noch ne positive Rückblende kriegen, hat mich echt gefreut!
Dass und vor allem, wie sie die Explosion überlebt haben ... ich gönn's ihnen smile
Aleksandra hat ja auch genug daran zu knacken, Ujurak getötet zu haben.
Und dazu dann das Abschlussbild, wie sie quasi, bildlich gesehen, in den Sonnenuntergang reiten, um irgendwo neu anzufangen ... und hier ein neuer Morgen anbricht.
Nach Dunkelheit kommt auch wieder Licht ...

Ich will diesen abschließenden Teil auf keinen Fall schmälern, aaaaber ... da Teil 2 mit dem Schlachtfeld Alaska eine SO extreme Wirkung auf mich hatte, weswegen ich mich auch jetzt noch wundere, wie eine Geschichte (oder eher der Autor) das mit "ein paar Worten" so hinkriegen kann ... und dieser Teil hier nicht ganz so "kloßig" im Hals lag, gibt's ein überfettes sehr gut dafür. Ich bin da total zwiespältig (s. beispielsweise Denises Wandlung), da ich auch hier vieles toll und auch gut beschrieben fand! Aber irgendwie will ich halt, dass deutlich wird, dass mich das Feeling zwar auch hier gepackt hatte, aber im 2. Teil eben noch einiges stärker.
Als Gesamtwertung würde ich der Trilogie allerdings wegen den vielen einzelnen (und für mich echt gravierenden Punkten) ein TOP verpassen!

Hätte es jetzt allerdings alle 39 Romane (bzw. 35, ohne die Romane, die vor dem Autorenteam geschrieben wurden) in einem eigenständigen Sub-Zyklus gegeben, ich glaube, ich hätte es nicht ganz soooo toll gefunden. Dass zwischen diesen Werwolf-Ereignissen auch noch andere Fälle stattgefunden haben, machte es irgendwie spannender, weil man halt auch mal warten musste, bis es weiter ging und ich hatte den "Werwolfskram" dadurch eben nicht irgendwann über. Und vielleicht - keine Ahnung ob es so gewesen wäre, könnte ich mir aber vorstellen - wäre mir dieser Krieg möglicherweise so als geballte Ladung (35-39 Romane à 64/65 Seiten sind ja doch schon ne Hausnummer) zu viel gewesen, dass ich dann auch mal was anderes gebraucht hätte Augenzwinkern großes Grinsen
Deswegen fand ich das so, wie es jetzt hier war und mit dieser Trilogie (erstmal) endet, völlig in Ordnung, sehr spannend, lesenswert, dramatisch und obgleich so einiger neu aufgebauter und lieb gewonnener Charaktere/Figuren so manches Mal super zum Mitfiebern!

Das Cover fand ich zwar besser als das von Teil 1, aber das vom zweiten Teil war der Hammer! Gleich dahinter kommt dann dieses hier ... auch wenn ich anfangs ebenfalls gestutzt habe, wie die abgebildete Szene da zu verstehen ist ... Nur das rote Blut gehört da in gar keinem Fall hin! Entweder schwarz oder so silbrig-blau leuchtend, aber eben nicht rot! Augenzwinkern smile

So, in Teil 1 und 2 gab's einen tollen Werkstattbericht mit Infos zu den Figuren.
Fand ich sehr gut und dazu noch so locker, flockig, "leicht" geschrieben. Also keine Lexikon-mäßige Abhandlung, sondern alles Wichtige kurz und mit eigenen Worten zusammengefasst. Hat mir echt gut gefallen ... und erst recht, wenn man bedenkt, wie viel Arbeit das dann auch noch war! smile
(Für IRH vielleicht nicht gaaaaanz so viel, weil er das ja alles schon im Kopf hatte und es "nur" gescheit zusammenfassen musste. Aber das muss man auch erstmal tun!)
Dann gab's in diesem Teil noch eine Kurzgeschichte ... von und mit Denise. Yeah großes Grinsen
Fand ich toll, obwohl ich mich am Anfang schon irgendwie doch etwas an die mannigfaltigen Ausdrücke im blumigsten Jugendjargon gewöhnen musste^^ (halt schon länger nicht mehr gehört und in dieser Fülle auch noch nicht von Denise gelesen) großes Grinsen
Aber sooooo unbekannt kam mir das jetzt auch nicht vor. Unsere Kids sind zwar zum größten Teil schon raus aus dieser Phase (und ohne Schule hört man da sowas generell seltener), aber ich kann mich an die ein oder anderen Ausdrücke schon noch erinnern ... und wenn's mal hart auf hart kommt, brechen sie auch jetzt noch ab und an hervor^^ (YouTube-Gedönse ist da auch nicht grad unschuldig dran Zunge raus )
Und wann redet ein Teenager schon so viel auf einen Haufen? Dass sich so einige Ausdrücke dann vermehrt im Text befinden, kann ich dann schon nachvollziehen großes Grinsen
Ausgerechnet Machiavelli mit seinem Fürsten einzubringen, war auch nicht schlecht. Schließlich hat das doch geringfügig mit Machtgedönse zu tun und mit der Frage, ob man seine Untertanen eher knechtet oder doch lieber regieren lässt, um Aufstände zu vermeiden, usw. ... und Denises Ansage "Leck mich, Machiavelli" könnte man auch so sehen, wie es sogar in der Haupt-Story passen könnte, nämlich dass sie ihren eigenen Weg wählt ...
Oder man genießt diese nette Kurzgeschichte einfach nur zur kurzweiligen Unterhaltung, was allein schon Spaß machte! großes Grinsen Daumen_hoch

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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dark side dark side ist männlich
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04.06.2020 22:51
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Fazit:
Bin von dem Abschlussband (samt seines Verlaufs) ziemlich enttäuscht. Jetzt musste auch noch "Väterchen" ins Gras beißen. Phorkys ist nicht nur der Vater von Lykaon und Carnegra, sondern von quasi fast allen Ur-Viechern. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass er eine Dunkle Eminenz ist und schon seit Anbeginn der Zeit lebt. Sein Ende war dem eines mächtigen Dämons nicht würdig. Eine so mächtige Figur, mit solch fantastischen Fähigkeiten lässt sich niemals von ein paar Panthern, Tiger und Löwen vernichten ....total unglaubwürdig. Dann noch die Nummer mit Denise Curtis am Ende, die jetzt wohl in die Fußtapsen von Lykaon/Fenris oder von Morgana Layton rein schlüpfen soll .....oh man Augen rollen . Dann noch die Fortsetzung der Liebesromanze zwischen Dara Kostic und Aleksandra Jorgovanovic zum Schluß. Nicht zu vergessen die Story um Morgana's Baby ...Morgana war Schwanger, als John sie tötete, Fenris rettete es und hauchte ihm ein Teil seiner Macht ein. Lykke hatte das Kind schließlich ausgetragen und es den drei Nornen anvertraut. Alter Falter, was ging denn hier ab ?Grusel . Wie gesagt, der gesamte Verlauf ist und war nicht mein Ding. Ehrlich gesagt, mir graut's schon vor dem nächsten Werwolf-Roman.

Besonderes:
1. Auch der Alte des Meeres, alias Phorkys musste in das Reich des SPUKS einziehen. Vernichtet von ein paar Panthern/Tiger und Löwen (S56) .
2. Lykaon, der Werwolf-Gott wurde von John mit Hilfe der silbernen Axt vernichtet ( S.58 ) .

Bewertung:
Ich kann Aufgrund meiner Sichtweise/meinen Gefühlen/meiner Logik und meines Empfinden hier nur ein "sehr schlecht" vergeben. Sorry Florian, die Wendung und die Entwicklung hatten mir überhaupt nicht zugesagt.

Cover:
Die Weltenesche Yggdrasil hätte man meiner Meinung nach mächtiger vor heben sollen. Zumindest mit Romanbezug.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 04.06.2020 23:03.

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Helgorius
Tripel-As




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11.06.2020 16:38
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Nach über zwei Monaten habe ich mich aufgerafft den letzten Teil dieser Trilogie endlich zu lesen. Nachdem ich mich drei Abende durch den Roman gequält habe, muss ich sagen, dass die Geschichte leider keine passende Unterhaltung für mich war.

Insgesamt war dieser Band - ebenso wie die gesamte Trilogie - eine Enttäuschung für mich.

Für mich war auch dieser dritte Teil eine langweilige und völlig übertriebene Aneinanderreihung von relativ sinnfreien Actionszenen, die fast jegliches Grusel- und John-Sinclair-Feeling vermissen ließen.

Für mich persönlich ist diese Art des Schreibens leider nichts mehr. Ich wünsche mir von IRH die sensationelle Art und Weise, mit der er die JS-Reihe vor rund 5 Jahren wiederbelebt hat.

Dennoch gebe ich zu, dass es Geschichten gibt, die auch handwerklich noch schlechter geschrieben sind. Daher vergebe ich hier gerade noch ein schwaches „Mittel“; dies ist die schlechteste Note, die ich für einen Roman von IRH bisher vergeben habe.

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Herr der Finsternis
Kaiser




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13.07.2020 10:46
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Cover geht so!

Die Kurzgeschichte war wieder gut!

Das Denise gegen ihren Vater,hat sich in der letzten Angedeutet!Ich fand die Werwolf-Trilogie mittelmäßig ehrlich gesagt!
Und das Aleks und Dara überlebt haben war für mich keine große Überraschung für mich!Bin aber gespannt wie es weiter geht mit den Paar!

Nun bin auch gespannt ob Loki Rache nimmt an Denise?

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