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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2178: Der Seuchenbringer
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Umfrage: JS Band 2178: Der Seuchenbringer
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12.50%
sehr schlecht 
5
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Insgesamt: 16 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

24.03.2020 14:53

Startbeitrag !

Band 2178: Der Seuchenbringer
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Der Seuchenbringer

Matthias, Luzifers Stellvertreter auf Erden, lächelte kalt und nickte. Der Mann, der vor ihm kniete, sah aus wie ein Toter. Seine Handgelenke waren mit einer von der Decke hängenden Kette gefesselt, deren Eisenstacheln blutige Wunden in seiner Haut hinterlassen hatten.
Auch auf dem nackten Oberkörper des Mannes waren Wunden zu sehen. Seine Augen wirkten leer und tot. Die Wangen waren eingefallen, die dunkle Haare fielen wirr ins Gesicht. Es war nahezu unmöglich, sein Alter zu schätzen.
Matthias betrachtete sein Opfer mit kalten Blicken ...

Geschrieben von Jason Dark

Erscheinungsdatum: 07.04.2020

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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Koboldoo Koboldoo ist männlich
Koenig




Dabei seit: 18.02.2016
Beiträge: 802

04.05.2020 09:03
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Ich konnte den Roman in einem Rutsch ohne viel Schmerzen lesen. Der Logikfehler auf dem Flohmarkt (Betty Lester wird zu anonymen Mann) störte mich sehr. Ansonsten typischer JD-Roman. Es reicht für ein wohlwollendes "mittel".

Cover: Top! Macht was her!

__________________
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

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132138
Sinclair Sinclair ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5765

08.05.2020 15:28
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Handlung: John möchte einen im Dienst verletzten Kollegen im Krankenhaus besuchen. Von Suko erfährt er, dass es in diesem Krankenhaus einige Seuchenopfer gegeben hat. Nach dem Krankenbesuch sieht John wie ein Toter über den Flur gefahren wird. Er erfährt dass der Verstorbene mit Blinddarmreizung eingeliefert wurde und an einer seltsamen Seuche mit Ausschlägen verstarb. John besteht darauf, dass der Tote zur Rechtsmedizin im Yard gebracht werden soll. Während er auf den Abtransport wartet, taucht plötzlich Matthias auf, der sich brüstet zusammen mit einem Helfer, die Menschheit verseuchen zu wollen. Im Yard erreicht John ein Alarmanruf von Sheila. Auf einem Flohmarkt, auf dem sie mit einer Freundin tätig war, kam es zu einem weiteren Angriff durch Verseuchte. Unter den Opfern ist auch Sheilas Freundin. Wieder im Yard, hat John noch keinen Bericht aus der Rechtsmedizin vorliegen. Ein unruhiges Gefühl treibt ihn zum Haus der Conollys. Tatsächlich ist Sheila erneut angegriffen worden. Doch sie konnte den Angriff abwehren und zwei Angreifer vernichten. Nachdem Bill eingetroffen ist, fährt John nach Hause um Feierabend zumachen. Doch schon kurz darauf ruft Glenda an. Auf dem Heimweg hat sie eine verdächtige Person getroffen, die nun auch vor ihrem Haus steht. Noch während John unentschlossen ist, wie er reagieren soll, ruft Glenda erneut an. Nun ist es klar, dass sie das neue Ziel des Seuchenbringers ist. John fährt umgehend los. Wird er rechtzeitig eintreffen um Glenda zu retten und den Seuchenbringer zu stellen?

Meinung: Ein Roman von Jason Dark zum Thema Seuchen. Als die Corona-Pandemie aus-brach, habe ich gleich zu meiner Frau gesagt: „Das hat uns Matthias eingebrockt.“ Ob die Corona-Pandemie Jason zu diesem Roman inspiriert hat, weiß ich nicht. Möglich ist es aber schon, da der Ausbruch von Corona in China, ja bereits im Dezember 2019 begann. Die hier thematisierte Seuche hat allerdings wenig mit Corona zu tun. Sie ähnelt mehr der Pest. Damit möchte ich zunächst auf die positiven Eindrücke des Romans eingehen. Der Roman ist recht spannend und unterhaltsam zu lesen, wenn man nicht allzu sehr mitdenkt. Recht kurze Kapitel und häufige Perspektivwechsel sorgen für ein abwechslungsreiches Geschehen. Unnatürliche und überlange Dialoge, die die Handlung in die Länge ziehen, gibt es nicht. In einem Unterhaltungsroman erwarte ich keine fundierte wissenschaftliche Abhandlung zum Thema Seuchen. Aber einige realistische Details sollten dennoch in die Handlung eingebaut werden. Ob in einem Krankenhaus in dem eine Seuche ausgebrochen ist, ein paralleler Nor-malbetrieb mit Besuchern überhaupt möglich ist? Darauf möchte ich jetzt nicht genau eingehen. Ich setzte mal voraus, dass die betroffene Station abgeriegelt wurde. Aber selbst in einem englischen Krankenhaus dürfte es nicht möglich sein, dass ein Seuchenopfer einfach mal so über den Flur gefahren wird. Ebenso wenig ist es real, dass John die Leiche ohne Schutzkleidung in Augenschein nimmt. Das gleiche gilt für einen ungeschützten Transport zum Yard. Im Fortlauf der Handlung kam es dann leider auch zu weiteren Unstimmigkeiten. John fährt mit Sirene zum Tatort. Da ist es logisch das sich das Blaulicht auf dem Dach befindet. Er braucht es zum Parken also nicht erst bereitzulegen. Auch der Tatablauf auf dem Flohmarkt ist nicht stimmig. Sheila wird von Arnaud bedroht. Ihre Freundin Betty Lester aber von einer weiblichen Helferin infiziert. Betty greift einen Polizisten an und wird von einem weiteren Polizisten per Kopfschuss getötet. Als John eintrifft, ist plötzlich nur noch von einem männlichen Toten die Rede, der per Kopfschuss starb. Als Sheila von ihrem Grundstück fliehen will, wurden alle vier Reifen ihres Autos zerstochen. Das sieht man aber, bevor man ins Auto einsteigt. Unfreiwillig komisch wurde es auf Seite 36. Statt Kugeln hat Sheila plötzlich noch Klügeln im Magazin. Eine bislang noch unentdeckte Munition. Seltsam verhält sich dann auch John. Auf Seite 46 ist er fest entschlossen zu Glenda zu fahren. Auf Seite 52 sitzt er aber immer noch unentschlossen in seiner Wohnung herum. Erst nach einem weiteren Anruf von Glenda fährt er endlich los. Der Kampf zwischen Glenda, Arnaud und seinen Helfern wurde spannend geschildert. Für die Vernichtung seines Dieners sorgte Matthias wieder einmal selbst. Die infizierte Frau, die Betty verseuchte, tauchte aber nicht mehr auf. Insgesamt war es für mich ein Roman der Mittelklasse. Daher gebe ich auch insgesamt ein voll ausreichend und damit 2,5 von 5 Kreuzen. Im Forum habe ich somit mit Mittel abgestimmt.
Buch

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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132315
lessydragon lessydragon ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6461

29.05.2020 23:18
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Puh, die Bewertung ist mir schwer gefallen. Vieles hat mir ganz gut gefallen, viele Dinge kamen mir verbessert und runder vor, auch Matthias Rolle fand ich gegenüber den letzten Malen gelungener. So hab ich überlegt, ein gut zu vergeben, aber dafür fand ich ihn nicht gut genug. Also dachte ich an ein Mittel, aber das war mir zu wenig.
Zu guter letzt war ich von der Leserseite angetan, in der JD seine Freude und die Überraschungen des Verlages würdigte. Was da so abgelaufen ist und wie er sich fast wie ein kleines Kind darüber gefreut hat, wie es ihn motiviert hat, das hat mich so gefreut für ihn, dass ich den Band letztendlich auf ein Gut geschubst habe.

Es zeigt sich mehr und mehr, dass Matthias freie Hand hat und ein bisschen Spielen will. So sucht er sich jetzt nach und nach jemanden, spannt ihn ein und nutzt ihn für seine Zwecke, um es dann zurückgelehnt und leicht begleitet zu beobachten. So lange er nicht selbst wie ein Kaspar einschreiet finde ich das auch, naja, zumindest in Ordnung.

Nach der Themsenfrau also hier der Seuchenbringer.Wie wir alle mit Corona im Hinterkopf hatte ich hier schon für mich den Eindruck, dass dies nicht der Hintergrund war und somit eine eihens und wahrscheinlich vorher ausgedachte Geschichte.

Ein einfacher Band der Woche mit schlichten Gegnern, die aber zumindest eine gut beschriebene und nachvollziehbare Wirkung auf Sheila und Glenda hatten. Ein mit Silberkugeln zu lösender Fall. Was ich immer nicht verstehe ist, dass Matthias dann selbst aufräumt und die Ausgesuchten nicht einfach ihrem Schicksal überläßt, in der Hoffnung, dass doch noch ein Schaden fürs Sinclair Team übrig bleibt.

Matthias ist so benutzt, dass ich zu indest nicht den Threat befüllen muss, iast ja auch schon mal ein Erfolg. Hat Spaß gemacht, diesen Band zu lesen und das freut mich in der Zeit des Hinterfragens.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Der Weg ist das Ziel!

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133316
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

11.06.2020 23:24
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Zunächst mal fand ich überhaupt nicht, dass der Roman irgendwas mit dem Corona-Gedöns zu tun hat und gerade mit der ganzen Geschwür-Geschichte konnte ich da zur aktuellen Lage ebenfalls keene Parallelen sehen.
Zudem schreibt JD oft genug im Voraus ... und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er, sofern dieser Roman seine 6-8 Wochen Vorlaufzeit hatte, um Karneval daran geschrieben hat. Das wäre dann zu 90% vorher der Fall gewesen und da war der Rummel hier noch gar nicht wirklich in aller Munde. JD hatte früher des Öfteren aktuelles Zeitgeschehen in seine Stories einfließen lassen, aber das waren nie Dinge, die negative Auswirkungen mit sich brachten.
Von daher unterstelle ich ihm weder ne Absicht, noch sonst irgendwas in der Richtung, genau wie dem Verlag. Wenn so ein Roman wirklich 6-8 Wochen vor Erscheinen "gedatet" wird, dann war Anfang Februar ja noch nicht abzusehen, was sich Mitte März bis Anfang April hier ereignen würde ...

So, nu aber mal zur Story.
John besucht Kollege Clint Walker im Krankenhaus und geht auch Sukos Hinweis nach, dass es in dem Krankenhaus möglicherweise zu nem Seuchenausbruch gekommen ist.
Er findet dort auch einen Toten, der Anzeichen einer Verseuchung aufweist.
Anschließend trifft er auf Matthias, der ihm dann erzählt, was er vorhat. Dass er das gerne tut, konnte man ihm förmlich ansehen. Sein siegessicheres Grinsen und die Überheblichkeit. Er spielt gerne, er gibt gerne mit seinen Vorhaben an ... und er labt sich an der Fassungslosigkeit, die in diesem Falle dann Johns Gesicht zierte.

Dann geht's beim Markt weiter, auf dem Sheila und Freundin Betty Lester nen Klamottenstand haben. Während einer Pause hat Betty allerdings ne Begegnung der anderen Art und wird dann auch jemand anderes ... so Richtung Furie mit Geschwüren.
Betty hält den Angreifer für ne Frau .... die hat aber genau den grauen Mantel an, den auch Arnaud trug. Außerdem ist die Frisur dieselbe.
Gehe ich jetzt mal vom Cover aus, dass das der Seuchenbringer-Chef Arnaud sein soll, dann sieht der auf den ersten Blick nicht nur "kindlich" aus, sondern man könnte ihm auch weibliche Gesichtszüge zuschreiben.
Dazu ist Betty sich ja gar nicht sicher, ob es überhaupt eine Frau ist.
Eine Frau - oder?
Deshalb habe ich über Arnauds Geschlechtertausch erstmal hinweggesehen (vielleicht hat Matthias ihm ja auch diese Fähigkeit mitgegeben, damit er z.B. in so ein Umkleidezelt rein kann, ohne das gleich schon rumgekreischt wird, nur weil er halt'n Kerl ist Augenzwinkern großes Grinsen )

Betty steht einfach nur da ... verändert ... mit Geschwüren übersät. Sheila sagt noch, dass sie die Feindschaft der anderen Seite spürt, also will sie weg. Das mit dem Foto hört sich vielleicht blöd an, ist aber auch irgendwie logisch. Ein Beweis, wie das aussieht, wovon sie dann jemandem, z.B. John, erzählen will und wer weiß, was Betty in der Zeit anstellt. Bleiben will die sicher nicht, denn sie hat ja den Pesthauch verpasst gekriegt und der enthält sicher auch die Botschaft, das Zeugs weiterzugeben ... wie Höllenmatze sich das mit seinem Seuchenbringer eben so gedacht hat.

Auch Sheila will nicht bleiben, verzieht sich und stoppt erst in einiger Entfernung. Vor dort sieht sie, wie sich eine Menschtraube um den Stand bildet. Betty hat sich also gezeigt.
Dann sind auch Ordnungskräfte und Polizisten zugegen und einer der Polizisten schreit auch, weil er angegriffen wird. Sein Kollege macht Betty mit einem Kopfschuss kalt, um den Mann zu retten.

Als John am Markt eintrudelt, hatte er mal die Sirene an. Beim Parken stellt er dann das Blaulicht vorne rein, um nicht abgeschleppt zu werden. Fand ich völlig ok, denn Sirene und Blaulicht funktionieren (auch) getrennt voneinander. Sheila zeigt John dann den Toten. Okay, hier hätte sie ihm dann Betty Lester zeigen müssen, denn der angegriffene Polizist lebt ja durch den beherzten Eingriff seines Kollegen noch.
Nun aber handelt es sich um einen Kerl ... hmmm .... ein "Pausen"-Faut-pas?
Aber der hätte auch weglektoriert werden können, indem da einfach "TotE", statt "ToteR" gestanden hätte. Selbst wenn Sheila Betty nachher mit keinem Wort mehr erwähnt: wäre hier von einem weiblichen Toten (auf dem Markt) gesprochen worden, hätte das ja gar keine großen Auswirkungen gehabt ... außer, dass es besser und richtiger gewesen wäre. Ein Toter im KH, eine Tote auf dem Markt. Fertig. Ist ja nachher gar nicht mehr relevant ...

Als Sheila allein ist, erscheinen vor dem Haus zwei Verseuchte und im Garten ebenfalls zwei.
Die vorm Haus machen sich auch bemerkbar, wollen einbrechen, die Tür und/oder ein Fenster einschlagen, um ins Haus zu kommen. Sheila schnappt sich eine Waffe, macht das Fenster auf und knallt den ersten Angreifer ab.
Sodele ... warum sollte sie jetzt Skrupel haben? Vorher haben wir noch erfahren, dass Betty Lester nicht mehr die ist, die sie mal war. Dazu ist bekannt, dass sie durch den Seuchenbringer und damit durch Matthias verseucht wurden. Man kann ihnen also nicht mehr helfen und zudem greifen sie ja auch an. Sheila hofft ja nur, dass Fenster und Türe halten, eine Sicherheit gibt es aber nicht. Als ist für sie der Angriff die beste Verteidigung. Fand ich auch völlig ok. Durch die Geschwüre im Gesicht sind die Angreifbar auch nicht mehr wirklich als "normale Menschen" erkennbar, was den "fehlenden" Skrupel, einen Menschen erschossen zu haben, wohl noch unterstreicht.
Nachdem sie den Typen von der Tür auch noch erwischt, rennt sie ja nicht gleich in den Garten, um die beiden, die ja augenscheinlich noch nicht angreifen, ebenfalls zu killen.
Die haben sich zu allem Übel auch noch verdoppelt und sind jetzt zu viert. Doch sie greifen immer noch nicht an und Sheila reißt nicht die Terrassentüre auf, um sie "einfach so" abzuknallen.
Dann kommt John und die Typen im Garten sind verschwunden ....
Was Johns Bauchgefühl angeht: er weiß doch, dass Sheila vorher schon auf dem Markt bei einem Angriff anwesend war und möglicherweise könnte sich dieser Angriff fortsetzen. Bei Glenda war das nicht der Fall, wieso sollte John da ein Bauchgefühl entwickeln, aus welcher Situation heraus denn? Dann müsste er bauchgefühlmäßig auch bei Suko & Shao, sowie bei Jane & Chris vorbeisehen ... die hatten alle soviel mit dem Seuchenvorfall zu tun, wie Glenda.

Jedenfalls haben die Verseuchten es jetzt auf Glenda abgesehen.
Auch sie bemerkt die Gefahr frühzeitig und kann sich bewaffnen.
Als sie ebenfalls einen Anruf kriegt, will sie für mehr Bewegungsfreiheit nicht mehr in ihrer Wohnung hocken bleiben. Ist ja auch verständlich, vermittelt der Anrufer doch den Charakter, dass man testen wollte, ob sie sich in ihrer Wohnung befindet .... um zuzuschlagen.
Außerdem sind Türen nicht sooo schwer aufzubrechen und dann wäre sie in ihrer eigenen Wohnung gefangen. Insofern kann ich ihren Gedankengang da schon verstehen.
Glenda will sich also erstmal in Sicherheit bringen, flüchtet sich auf den Speicher, bzw. Trockenboden, aber die Gestalten folgen ihr. Arnaud und vier seiner Verseuchten wollen sich um sie kümmern.
Glenda kann dort oben aus ihrem Versteck hinter einer Kommode John anrufen, der sich auch gleich auf den Weg macht. Während der Geisterjäger unterwegs ist, erledigt sie schon zwei der angreifenden Verseuchten. Einem schießt sie mitten ins Gesicht, das es nur so splattert, dem anderen zwar auch, aber da er umkippt, sieht man das nicht so gut. Das Ergebnis ist allerdings dasselbe.
Wieso schießt Glenda auf die Typen und hat keine Skrupel? Bei Sheila war es seltsamerweise ein Anlass, das zu hinterfragen, hier bei Glenda nicht? Zumal sich die Kerle vorher auch noch unterhielten und dadurch doch noch wesentlich menschlicher wirkten, als die Gestalten, die beim conollyschen Bungalow rumlungerten und mehr wie Zombies anmuteten.
Na jedenfalls gerät Glenda anschließend doch noch in Bedrängnis und wird von den zwei restlichen Verseuchten samt Anführer Arnaud eingekesselt, als sie abhauen will.
Dann taucht John auf, erledigt die beiden letzten Typen und bevor er sich Arnaud vorknöpfen kann, erscheint Matthias und killt seinen Diener selbst.
Das tut er ja immer, wenn die ihren Auftrag nicht erledigt haben. Warum sollte er Arnaud auch am Leben lassen? Damit John ihn noch irgendwie ausquetschen oder selbst töten kann? Nö, das macht el Cheffe dann doch lieber himself und höchstpersönlich smile Daumen_hoch

Ich fand Sheilas, wie auch Glendas Handlungsweise, die Angreifer abzuknallen, in diesem Fall völlig in Ordnung. Zumal gerade Sheila ja vorher gesehen hatte, wie sich Betty Lester verändert hatte, nicht mehr sie selbst war und einer Furie gleich agierte (auch wenn sie wohl vergessen hatte, John vom Gespräch mit Arnaud, sowie von Bettys Schicksal zu berichten, die dann nachher halt zu "Bertrand" wurde^^).
Auch wenn es für mich der dickste Schnitzer in dieser Story war, sooo tragisch fand ich das jetzt nu auch nicht, denn einen Toten gabs ja auf dem Markt, den John dann beäugeln konnte. Allerdings zeigt das auch deutlich, dass dieser Roman NICHT gegengelesen wurde, denn sowas oder auch das plötzliche Fehlen von Betty Lester, bzw. der Geschlechtertausch wäre doch wohl aufgefallen ... selbst wenn man ihn nur überfliegt.
Gut gefallen hat mir, dass Glenda und Sheila sich allein behaupten mussten und John bei beiden erst später dazu kam.
Außerdem war Matthias wieder dabei, ich mag den Kerl irgendwie. Auch wenn er zuweilen ruhig etwas aggressiver auftreten könnte. Dass er gerne spielt und es auch mal langsamer angehen lässt, bzw. seine Vasallen ins Rennen schickt, anstatt selbst direkt handanzulegen, find ich soweit in Ordnung. Aber wenn er sich dann selbst zeigt, wäre eine Nuance mehr an Bösartigkeit nicht schlecht, denn er ist ja nu schon ne Hausnummer und als Luzifers rechte Hand kann er das ruhig öfter mal raushängen lassen ... find ich großes Grinsen
Die Action auf dem Speicher konnte sich ebenfalls sehen lassen und die Anzahl der Angreifer hat auch nicht variiert. Es blieb schön bei Arnaud und vier Verseuchten smile
Dann die Seuchensache an sich: hätte es sich hier um eine "normale" Seuche gehandelt, müsste die sich viel schneller ausbreiten (gerade im Krankenhaus, ohne großartige Schutzmaßnahmen und natürlich auch auf dem Markt voller Menschen).
Da sie aber von Matthias kommt, kann ich dieser Story und dieser "Höllen"-Seuche noch einen gewissen anderen Ansteckungsgrad beimessen. Zumal Matthias es dann ja auch speziell auf John und seine Freunde abgesehen hat. Gut, Sheila war wohl ein Zufallstreffer Arnauds, aber Matthias fand das ja gar nicht schlecht und hat ihm u.a. gesagt, er soll's beenden und ihr noch mehr Verseuchte auf den Hals hetzen. Und dann immer weiter, bis das JS-Team erledigt ist.
Der/Die Seuchenbringer/in musste Betty ja anfassen, berühren, anhauchen, knutschen ... um sie zu verseuchen. Ergo kreide ich hier nur an, dass im KH, wo selbst John ja zuerst noch nicht wusste, dass die Seuche höllischer Natur ist, keine entsprechenden Maßnahmen getroffen wurden. Zumindest hätte der Tote doch in ner Art "Zelt" liegen können, Luftdicht verpackt, als generelle Vorsichtsmaßnahme. Das hätte mir an der Stelle schon gereicht. Alles, was danach geschieht, fällt bei mir dann unter "Höllenseuche", die der Seuchenbringer verteilen will und dazu anscheinend die Opfer irgendwie berühren oder sogar "ansabbern" muss.
Aber trotz der paar Sachen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, die Geschichte war an so einigen Stellen ebenso spannend, wie interessant, die Dialoge fand ich völlig in Ordnung und ich konnte den Roman in einem Rutsch lesen. Er hat mir schlichtweg Spaß gemacht smile

Das Cover war ok, vom Bild an sich her sogar ganz gut. Schön fies.
Aber so ganz wollte das Erscheinungsbild für mich nicht zu einem gestandenen Kerl wie Arnaud passen ... es hätte hier auch durchaus ne Frau oder eine/n Jungendliche/n darstellen können. Drückt man ein Auge zu, dann gehts auf jeden Fall als nah dran durch smile Daumen_hoch

Auf der LKS gibt's nochmal JD's Dankesbrief. Der war echt schön und besonders seine Begeisterung für den Tag konnte man da rauslesen ... und was da alles aufgefahren wurde! Da wär ich ja doch gern dabei gewesen smile

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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133849
Herr der Finsternis
Kaiser




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Beiträge: 2000

13.07.2020 10:49
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Cover finde ich wieder ok!

Ansonsten war die Geschichte für mich mittelmäßig!

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