Phantastische Bibliothek Bd. 168: Der Rattenfänger von Alexander Grin
Alexander Grin (1880-1932) gehört zu jener Schriftstellergeneration, die geistig noch im 19. Jahrhundert verwurzelt war und qualvoll das 20. Jahrhundert als Übermacht von Dingwelt und gesellschaftlichen Mechanismen empfand. Seine Helden wollen den "Folterzwängen des Bewußtsein" einer unheimlichen Welt entfliehen. Aber letztlich stellen sie sich ihr doch.
Der Rattenfänger
Phantastische Erzählungen
Verfasst von Alexander Grin
Originaltitel: Der Rattenfänger, 1953
Aus dem Russischen übersetzt von Ingrid Göhringer, Brigitta Schröder, Ilse Tschörtner, Heinz Kübart, Waltraud Ahrndt, Wolfgang Bräuer und Edda Werfel
Herausgegeben und mit einem Nachwort ("Alexander Grin und die Phantastik der menschlichen Psyche") versehen von Lola Debüser
Titelbild von Giles Veron
228 Seiten
Erschienen 1986
Suhrkamp-Taschenbuch Bd. 1239 = Phantastische Bibliothek Bd. 168
Suhrkamp Taschenbuch Verlag
Inhalt:
1. Die vergiftete Insel
2. Feuer und Wasser
3. Die Schöpfung Aspers
4. Schiffe in Liss
5. Die Macht des Unfaßbaren
6. Ein geschwätziger Hausgeist
7. Der Rattenfänger
8. Das graue Automobil
9. Fandango
10. Das Aquarell
Originaltitel und Übersetzerangaben
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene