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Titelbild: Valery Sidelnykov; Lydia Vero; Joe Therasakdhi / shutterstock
Drei Künstler - und so wirkt das Cover auch: Zusammengeklebt und verwaschen; die Farbübergänge des Gesichts und Halses im Vordergrund fleckig. Insgesamt tatsächlich unangenehm gruselig ...
Das Heft bietet 6 ausführliche Rezis von Klaus Möllers (Sinclair) zu vorangegangenen Romanen von Rafael Marques.
Sorry, aber 6 von 6 x "toll, hervorragend, ganz klares, verdientes sehr gut - Note 1 (5 von 5 Kreuzen)" klingt für mich nicht sehr differenziert und deshalb irgendwann auch nicht mehr sehr glaubwürdig!
Interessant hier schon eher, dass R. M. Einblicke gewährt, wieso er das eine oder andere so und nicht anders schrieb.
Zitat:
Original von Dämonengeist
Ich gebe zu, dass Cover ist auch nicht wirklich mein Fall, aber dafür war das vorherige umso schöner.
Woher hast du denn das Heft schon?
Das vorherige Cover fand ich auch um Klassen ansprechender, sowohl das Motiv als auch von der Qualität her … hab es inzwischen auch vorliegen und finde es auch gedruckt super.
Das Heft # 2185 hab ich noch gar nicht, lediglich einen Scan der Leserseiten (und des Impressums) als jpg-Datei.
Beim Titelbild gehe von dem eingescannten hier im Thread und der Bastei Vorschau aus; meist wirken die sogar noch etwas besser als dann im Druck. Ich fürchte da echt Schlimmes.
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Zitat:
Original von Loxagon
An sich ist das Cover gut. Nur der dämlich dreinblickende Typ stört.
Ja. Ohne die beiden Typen würde es eine echt schöne Stimmung verbreiten.
Aber wie immer ist mir am Ende der Text wichtiger, ich kaufe mir die Romane nicht, um die Cover an die Wand zu hängen.
https://image.shutterstock.com/image-illustration/haunted-house-scene-creepy-forest3d-600w-1425550238.jpg
Der Typ hat aber echt tolle Cover
https://image.shutterstock.com/image-illustration/gates-open-monster-releasinghalloween-scene3d-600w-1493925962.jpg
https://image.shutterstock.com/image-illustration/dwellingthe-place-has-own-devilmonster-600w-1523359976.jpg
Da will man gleich selbst eine Gruselgeschichte schreiben.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Zitat:
Original von Dämonengeist
Ich gebe zu, dass Cover ist auch nicht wirklich mein Fall, aber dafür war das vorherige umso schöner.
Woher hast du denn das Heft schon?
Was mich interessiert :Habt ihr Autoren keinen Mitspracherecht auf die Coverauswahl?
Ihr schreibt tolle Romane und dann bekommt ihr ein Cover das ihr euch nicht so mögt?!
Was denkt ihr wenn ihr das Cover zum ersten mal sieht?
Das interessiert mich mal.
Zitat:
Original von Herr der Finsternis
Zitat:
Original von Dämonengeist
Ich gebe zu, dass Cover ist auch nicht wirklich mein Fall, aber dafür war das vorherige umso schöner.
Woher hast du denn das Heft schon?
Was mich interessiert :Habt ihr Autoren keinen Mitspracherecht auf die Coverauswahl?
Ihr schreibt tolle Romane und dann bekommt ihr ein Cover das ihr euch nicht so mögt?!
Was denkt ihr wenn ihr das Cover zum ersten mal sieht?
Das interessiert mich mal.
Warum liest Du es dann nicht? Vor kurzem hat Dämonengeist auf die Frage geantwortet, dass sie sich die Tibis teils selbst aussuchen, teils vom Verlag "zugewiesen" bekommen ...
Höchstnote gezückt! __________________
Ein herrlicher Motw-Roman! Gruselstimmung par excellence. Teenager, eine alte verlassene Villa, ein Abgrund... daraus hat Rafael eine tolle Geschichte gemacht, die ich in einem Rutschdurchgelesen habe (naja ok, ich hab mir zwischendurch nen Tee gemacht...).
Die Beschreibungen der Landschaft lässt eine gewisse Nähe des Autors erahnen , was das ganze noch runder macht.
Zwar hat John Sinclair nur einen relativen kurzen Auftritt, alles andere wäre aber auch nicht sehr sinnvoll gewesen. Starker Roman, den man bestimmt auch cineastisch hervorragend in Szene setzen könnte.
Das zum Schluss dann noch meine Lieblingshandtasche auftaucht … perfekt!
Danke sehr für diesen stimmungsvollen Abend!
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Starker „Doppel-Pack“ von RM!!!! Nach dem „Elfen-Jäger“ mal ganz was anderes.
OK dass Cover ist voll „Grotte“ , der Roman auf keinen Fall.
Tolle „Ghost House“ Story mit sehr gut ausgearbeiteten Charakteren. Und ein RM Roman der in Deutschland spielt. Gab es das schon mal? Liegt auf der Hand dass Harry Stahl und Dagmar Hansen mitspielen und ermitteln. Und das ist für mich auch die große Stärke des Romans. Herrlich „oldschool“ ,und er erfasst das Grauen in der pfälzischen Provinz. Alles mal mindestens eine Nummer kleiner, aber sehr spannend und atmosphärisch. Sehr unterhaltsam...liest sich runter wie???...Öl!
John greift erst auf Seite 47 in den Fall ein.
Irgendwie hat mich das gestört. Sind die anderen beiden zu schwach für diesen Fall? Dann geht es relativ schnell.... Kreuz raus... Spruch aufsagen... Fall erledigt.
Daher leider am „Top“ vorbei und es gibt ein sehr gutes „sehr gut“,
Schon wieder ein Stöhnen auf hohem Niveau. Der Mensch ist halt selten zufrieden. Dennoch überlass ich das Schreiben den Experten, den die können es!!!
Da gab es schon einige Romane von mir, die in Deutschland gespielt haben - allen voran mein allererster, Band 1957 "Aibons Höllensee". Dann noch die 1976 "Die Rache der Schattenfrau", 2020 "Das Hexengrab" und ... ach, nee, der kommt ja erst noch. __________________
Und danke für das sehr gute "sehr gut"!
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Zitat:
Original von Dämonengeist
Da gab es schon einige Romane von mir, die in Deutschland gespielt haben - allen voran mein allererster, Band 1957 "Aibons Höllensee". Dann noch die 1976 "Die Rache der Schattenfrau", 2020 "Das Hexengrab" und ... ach, nee, der kommt ja erst noch.
Und danke für das sehr gute "sehr gut"!
Ah, das wusste ich nicht, vielen Dank für die Info. Ich lese Ihre Romane erst durchgängig seit Band 2047 " Blut und Feuer".
Immer diese Verknüpfungen. Da kennen die Jugendlichen aus dem aktuellen Band zufällig Ryan Talbot aus der 2024. __________________
Aber das ist erstmal egal. Eigentlich geht es um das klassische Monster der Woche, das durch Eindringlinge aus seinem Bann oder Schlummer geweckt wurde und auf Mordtour geht. Schön tötet es die Eltern des ersten Jugendlichen. Ist dann aber als es erwischt wird so langsam, dass Tom noch in seine Schuhe schlüpfen und sich eine Jacke überwerfen kann, bevor der abhaut. Das klassische Schlurfmonster?
Als die übel zugerichteten Leichen gefunden werden, werden natürlich Harry und Dagmar als Verstärkung angefordert. Die örtliche Polizei stellt sich bei ihren Ermittlungen so unfähig an, dass die wichtigen Hinweise von den beiden gefunden werden können. Beziehungsweise, ihnen kommt der Heftromanzufall zuhilfe. Da klemmt eine Schublade beim Zuschieben doof. Das muss doch ein doppelter Boden sein! So finden sie die Fotos, die auf das Lost Places Hobby der Jugendlichen hindeuten. Direkt danach erspähen sie eine weitere Schlüsselfigur. Den obligatorischen alten Mann, der als einer der wenigen noch die alte Geschichte kennt.
Tom ist also verschwunden. Aha. Aber es ist klar, dass er ein wichtiger Zeuge oder sogar der Mörder seiner Eltern ist. Ist es so schwer, die üblichen Schritte einzuleiten, die man auf jedem Billigtatort kennt, um nach ihm fahnden zu lassen oder so? Zumal Tom sich sehr berechenbar verhält und als erstes mit dem Bus zu seiner Freundin Jana fährt. Diese Dorfpolizisten sind echt unfähig. Oder der Roman spielt in einer Zeit, als es noch kein Social Media gab, das Ermittlungen bei solchen Sachen enorm vereinfacht hat.
Als Tom das Elternhaus seiner Freundin erreicht, erwischt er sie gerade dabei, wie sie ebenfalls zum Monstrum mutiert ist und ihre Mutter zerfleischt. Außerdem hat er plötzlich eine Vision oder so und der ganze Ort liegt von Nebelschwaden umgeben in Trümmern.
Das ist mir schon wieder zu viel. Es reicht doch, dass das uralte Monster der Woche befreit wurde. Wieso kann es jetzt eine Art Keim verbreiten und andere zu ähnlichen Kreaturen machen. Und warum diese apokalyptischen Visionen?
Harry und Dagmar suchen indes die Eltern von Nick auf. Dessen Schwester Jenny ist plötzlich auch verschwunden. Und Dagmar entdeckt eine Zeichung von ihr mit einem unheimlichen Vogelmonster darauf. Stimmt, die gibt es ja extra noch. Puh, es brennt gerade an allen Ecken. Die Helden folgen erstmal der einen Spur, um zu verhindern, dass es Jenny auch erwischt. Da sie ein kleines zehnjähriges Mädchen ist, wird ihr schon nichts passieren. Die wird Marques nicht über die Klinge springen lassen. Die beiden geraten dann auch in diese „andere Welt“ mit düsteren Visionen oder so. Dann werden sie von einem der Vogelmonster angegriffen. Dagmar vernichtet es mit einem Strahl aus ihrem Dritten Auge. Es ist schön, dass die Psychonautin mal wieder ihre Kräfte auspacken darf. Das wird viel zu selten genutzt, weil diese mysteriöse Magie sehr interessant ist und interessante Möglichkeiten bietet. Wenn es dann aber nur für destruktive Angriffszwecke eingesetzt wird, ist das auch lahm. Das tolle an den Psychonautenkräften ist doch, dass sie auch eher passiv eingesetzt werden können und nicht wie die meisten Waffen und Zauber der Serie auf direkte Dämonenvernichtung begrenzt sind. Im passenden Heftromantiming kommen sie gerade rechtzeitig an, als Nick seine Schwester töten will. Er musste handeln, denn der veränderte Jugendliche setzte bereits zum Biss an. Rettung in allerletzter Sekunde, puh.
Jana kämpft inzwischen erfolgreich gegen den Keim des Bösen in sich an und wird wieder normal. Weil sie Tom liebt? Ah, die kitschige Kraft der Liebe. Dann taucht Toms Onkel auf, der irgendwie in die Ereignisse in der Vergangenheit eingeweiht ist und damit zu tun hatte und zwingt sie mit vorgehaltener Pistole, wieder in die Villa zu gehen. Als sie weg sind treffen dann auch Harry und Dagmar dort ein. Leider zu spät, tja. Da man wohl allein nicht zu Potte kommt, muss wieder mal der Geisterjäger eingeschaltet werden. Schade.
Über Toms Onkel erfahren wir endlich mehr. Es ist nichts überraschendes. Bereits damals hat das Grauen gewütet und er hat sich als Polizist in seinen Anfangsjahren darum gekümmert. Nun hat er sich gerade mit einem Kollegen darüber unterhalten, ob man die alte Villa nicht besser niederbrennen sollte, bevor irgendjemand darüber stolpert und das Böse wiederkehrt. Was von den Jugendlichen zufällig mitgehört wurde. Natürlich nicht der Teil mit dem Grauen, sondern nur mit der super coolen Gruselvilla, von der eigentlich keiner mehr weiß. Extrem konstruiert, aber es hat auch diesen Oldschool-Charme. Jetzt soll alles bereinigt werden. Doch das Böse nimmt wieder Besitz von Jana und killt den Mann. Natürlich nicht sofort, er hat noch ein par Minuten. Tom würde sterben. Jetzt galt es nur noch, zu verhindern, dass weitere Menschen dem Fluch der Kemter-Villa zum Opfer fielen. Deshalb zog er mit zitternden Fingern sein Handy aus seiner Jacke hervor, wählte die Nummer eines sehr alten Freundes und sank stöhnend auf den Rücken. Wenigstens hat er nicht mit seinem Blut eine Botschaft geschrieben.
Dann wird im Roman endlich mal ein Zufall – oder Schicksal – klar benannt und dann finde ich den gar nicht mal so aufregend. John ist halt gerade am Flughafen, als ihn der Anruf erreicht und er kann direkt nach Deutschland düsen. Ja, schön. Da finde ich das Timing schlimmer, dass die Ermittler gerade auf der Polizeiwache angekommen sind, als sich schon Johns Kreuz erwärmt. Jenny wurde zwar gerettet, aber auch schwarzmagisch beeinflusst und das bricht wohl zufällig gerade jetzt aus ihr heraus, wo John anwesend ist und eingreifen kann.
Dann musste ich das Heft erstmal aus Motivationsgründen weglegen. Daraus wurde dann wohl irgendwie über eine Woche Lesepause. Man hat ja auch noch genug andere Dinge zu tun und fesseln könnte mich die Geschichte leider nicht. So ein Einstieg im letzten Viertel der Handlung ist nicht leicht. Ich glaube, richtig rein komme ich eh nicht mehr.
Jetzt hat mal wieder eine Aktion genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie sollte. Der Fluch sollte mit dem Verbrennen des Buches ein Ende gemacht werden. Jetzt hat die Gegenseite es in ihrem Besitz und will es nutzen, um den Fluch wieder aufleben zu lassen.
Die Geisterjäger erfahren indes endlich die ganze Geschichte. Es geht zum Haus, um die Sache ein für alle mal zu regeln. Die Kreuzformel vernichtet dann die dunkle Präsenz im Haus und alle Übeltäter.
Und weil noch Platz ist, gibt es am Ende eine kleine Szene mit Nathaniel Dekker, der sich irgendwie das Buch krallt.
So, was habe ich mir noch notiert? Ach ja, am Anfang ist Tom noch 17, dann plötzlich 18. War mir aufgefallen und die Probleme der Jugendlichen haben mich nicht interessiert. Hat nichts mit dem Roman zu tun und sowas kenne ich von Hilleberg schon genug. Eines der dinge, dir mich rausgerissen haben.
Ich mache es jetzt mal kurz. Eine richtig gute Begründung für meine Wertung bekomme ich eh nicht mehr zusammen. Im Eindruck auf jeden Fall ein GUTer Roman, so viel kann ich sagen. Mehr für mich leider nicht. Bei den Punkten wirs es wegen der langen Unterbrechung schwer. (6,5 von 10 Kreuzen)
Aber der Autor weiß ja, dass ich sehr streng bin.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Anganf und Ende des Roamns waren TOP. Dazwischen hat mich die Handlung aber leider nicht so mitnehmen können. Hier und da wurde gemeuschelt, Jugendliche gehen von A nach B nach C. Und auf John hätte ich auch verzichten können. Dagmar und Harry hätten das auch alleine hinbekommen. Insgesamt gibt es von mir ein "gut". __________________
Cover: Grottenschlecht. Da wurden wohl mehrere Fotos einfach mit einem "Gemäldefilter" bearbeitet.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)
Ich fand den Roman top, im Moment ist die Heftserie wirklich gelungen. Naja, abgesehen vom Cover, das wirklich ganz schlimm aussieht und offenbar von Photoshop-Philipp bearbeitet wurde. Naja, was soll die Form, der Inhalt zählt. Und da hat es Rafael wieder geschafft, eine für mich perfekte Handlungs-Mischung aus Krimi und Spannung hinzubekommen, die mich auch stiliatisch überzeugt hat. Gut geschrieben, gut zu lesen, ein spannender Plot...was will man mehr?
Handlung: Ein grausamer Doppelmord am Ehepaar Kessler, im beschaulichen Erlenbach vor den Toren Kaiserslauterns, ist der Grund dafür das Harry Stahl und Dagmar Hansen, zur Unterstützung der örtlichen Polizei, in den Pfälzerwald geschickt werden. Am Tatort treffen sie auf den ermittelnden Kriminalhauptkommissar Simon Westhof. Dieser zeigt ihnen Fußspuren, die der mutmaßliche Mörder beim Betreten des Hauses hinterlassen hat. Tom Kessler der Sohn des ermordeten Ehepaares ist seit der Tat verschwunden. Seltsamerweise wird auch Toms Freund Nicolas Reif, genannt Nick, seit zwei Tagen vermisst. Harry und Dagmar beginnen ihre Ermittlungen mit einem Besuch bei der Familie Reif. Dort stellen sie erstaunt fest, dass Nicks Schwester Jenny das Haus heimlich, durch das Fenster in ihrem Zimmer, verlassen hat. Nachdem Jennys Eltern auf ihr Baumhaus im sogenannten Hartwald als mögliches Versteck hingewiesen haben, brechen Harry und Dagmar umgehend dorthin auf. Kurz vor dem Ziel, finden sie sich plötzlich in einem seltsamen Totenwald wieder. Als ein dämonischer Vogel sie angreift, kann Dagmar diesen vernichten. Kurz darauf sehen sie wie ein entstelltes Wesen, das einst Nicolas war, Jenny angreift. Harry vernichtet den mutierten Nick. Jenny kommt in die Obhut einer Polizeipsychologin. Von Simon Westhof erfährt Harry, dass nun auch die Mutter von Toms Freundin Jana Hartmann ermordet aufgefunden wurde. Von Jana und Tom fehlt jede Spur. Nun alarmiert Harry seinen Freund John, der durch glückliche Umstände in Rekordzeit in Kaiserslautern eintrifft. Ein Gespräch mit Jenny, die er dank seines Kreuzes vom Bösen befreien kann, bringt bereits neue Erkenntnisse. Diese werden durch einen ehemaligen Kollegen von Toms Großonkel Harald bestätigt. Die entscheidende Spur führt John, Harry und Dagmar zur ehemaligen Kemter-Villa, die mitten im Wald versteckt liegt. Von den ehemaligen Bewohnern fehlt seit fünfzig Jahren jede Spur. Kann der Fall dort gelöst werden? __________________
Meinung: Erneut ein spannender und fesselnder Roman von Rafael Marques. Zusammen mit dem vorausgegangenen Band 2184 ein starkes Doppel von Rafael, in dem der Autor seine Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Handelt es sich doch um zwei grundverschiedene Themen. Stand im vorherigen Roman noch Aibon und die damit verbundene Fantasy-Thematik im Mittelpunkt, so ist es nun ein klassischer Horror-und Gruselfall, in dem ein unheimliches Geisterhaus und seine Geschichte im Mittelpunkt stehen. Die Charaktere wurden von Rafael wieder spannend gestaltet. Da ist zum einen der unheimliche Serienmörder Alfred Kempter, der seine gesamte Familie ermordet hatte. Sein Gegenspieler ist der Polizist Harald Kessler, der als er nicht weiter weiß, wie er Kempter überführen soll, diesen kurzerhand in Selbstjustiz ermordet. Ein Geheimnis das er über fünfzig Jahre verborgen hat. Eine kleine Verknüpfung mit einer früheren Nebenfigur, die ich eigentlich schon vergessen hatte, hat Rafael ebenfalls eingebaut. Ryan Talbot aus dem Band 2024 ist ein Bekannter von Tom Kessler. Das gemeinsame Hobby, die Suche nach sogenannten Lost Places hat beide zusammengebracht. Eine durchaus realistische Bekanntschaft, den die Welt ist bekanntlich klein. Das Mitwirken von Harry Stahl hat mich sehr gefreut. Zusammen mit Dagmar Hansen spielt er die eigentliche Hauptrolle bei den Ermittlungen. John taucht erst auf Seite 47 auf. Für ihn bleibt nur ein kleiner aber effektiver Blitzeinsatz übrig. Hätte Rafael auf seinen Einsatz deshalb ganz verzichten können? Ich denke mal nicht. Harry und Dagmar haben nun mal kein Kreuz. John konnte nur durch den Einsatz seines Kreuzes Jenny vom Bösen befreien. Die Sache mit den schwarzen Augen, erinnerte mich an das schwarze Öl aus der Serie Akte X. Dieses hatte ebenfalls die Menschen beeinflusst und verändert. Das Ende des Romans kam für mich zu abrupt. Die Villa wird nicht verändert oder vernichtet und das Schicksal von Tom Kessler und Jana Hartmann bleibt ungewiss. Vielleicht plant Rafael ja noch eine Fortsetzung dazu. Ein kurzes abschließendes Resümee mit John, Harry und Dagmar habe ich vermisst. Das Schlusskapitel des Romans gehörte dann Nathaniel Dekker. Eine schwarze Wolke brachte das unheilvolle Buch aus der Villa zu ihm. Was er damit vor hat? Seine Ziele bleiben weiter rätselhaft. Die Zweitgestalt von Nathaniel Dekker ist die einer Echse. Ist er vielleicht ein Diener des Spuks? Die Zukunft wird es zeigen. Abschließend gebe ich auch für diesen Roman ein voll gut an Rafael und damit 4,5 von 5 Kreuzen.
Nach der üblichen Bewertung im Forum habe ich erneut mit Sehr Gut abgestimmt.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Ich fand den Roman GUT. Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von JohnSinclairFanClub am 03.07.2020 14:11.
Zu Beginn mit dem Thema "Lost Place" - ein wirklich cooles Thema! Es gab mal eine Umfrage, ich weiß nicht mehr ob über die Hörspielmacher oder wo das sonst war, aber da wurde offiziell nach Ideen gefragt wo und wie ein Roman spielen könnte. Ist auf jeden Fall schon 2-3 Jahre her und da hab ich mitgemacht und genau dieses Thema "Lost Place" erklärt und vorgeschlagen.
Daher würde mich mal interessieren, ob die Idee vom Autor selber kam, oder ob vielleicht mal ins Autorenteam bestimmte Ideen reingeschmissen worden sind, an denen man sich bedienen kann.
Dieses hat mir schon mal sehr gut gefallen.
Ja, John taucht erst sehr spät auf... vom Prinzip nicht schlimm. Hier ist es für Fans der Serie wohl okay, denn Harry & Dagmar dürfte da schon den meisten bekannt sein. Aber für Neueinsteiger wohl eine schwierige Herausforderung.
Was mich persönlich aber am meisten gestört hat, waren die Dinge, die einfach so für selbstverständlich genommen wurden und damit keine Optionen offen ließen:
Jenny, die kleine Schwester von Nick, hatte ja ein paar Zeichnungen auf ihrem Malblock. Harry fiel sofort der graue Vogel mit den roten Augen auf und wusste dadurch sofort dass sie ein dämonisches Wesen gesehen haben muss... Er wusste genau sie schwebt in größter Gefahr!
Also, wenn ihr wüsstet was kleine Mädchen so alles malen, dann könnte man rein theoretisch alle paar Tage einen Psychologen aufsuchen und das Schlimmste befürchten... Nein, das nehme ich Harry so nicht ab.
Dann irgendwann, ist John mit Dagmar on the way zu der alten Villa und unterwegs war sich John ganz sicher, dass sich in dem alten Haus ein Portal in eine andere Welt befinden muss... Also, wie kommt er denn darauf? Es gab ja quasi überhaupt keine Hinweise dafür.
Das konnte ich mir nicht zusammenreimen...
Es gab noch 2-3 weitere solcher Situation - ABER: Das ist persönliches Meckern auf hohem Niveau!
Das Ende ist relativ offen - denn wer hat denn das kleine geheimnisvolle Buch der kettenrauchenden Handtasche in die Pranke gespielt? Eine schwarze Wolke... und die war dann wohl auch die Macht, die dort im Haus im Endeffekt für das Grauen gesorgt hat... dieses Drumherum ist ziemlich spannend und macht mich echt neugierig
Wenn ich den Vergleich mit dem Vorgängerroman vom gleichen Autor mache, dann hat mir der Elfen-Jäger besser gefallen. Irgendwie cooler konstruiert. Aber auch Geschmackssache.
Trotzdem fühlte ich mich prächtig unterhalten!
Das hier viel diskutierte Cover war auch nicht so meins. Mich störte aber fast nur das erschrockene Jungen-Gesicht rechts. Wenn der weg wäre und man den naseputzenden Boy noch ein wenig an den Hintergrund angepasst hätte wäre es meiner Meinung nach gut.
Ich bin gespannt wann und wie die offen Dinge fortgeführt werden...