Etwas zäher, ungruseliger Friedrichs-Einstand und kaum mehr als ein Lückenfüller. War aber auch dem Exposé geschuldet.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Hier meine Meinung zu diesem Roman: __________________
https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=9366&sid=
https://www.facebook.com/Ringos-Buch-und-Kunstecke-1242141035869037/
Für die Forum-Mitglieder und Forum-Leser, die den Autoren Roy Palmer nicht kennen, habe ich mal ein Porträt von Holger Friedrichs ins Forum eingestellt, hier der Link:
http://gruselroman-forum.de/thread.php?threadid=18796&sid=
Eigentlich Wahnsinn, wie wenig hier abstimmen. Als würden sie den vorliegenden Roman schon kennen und sich lieber enthalten (obwohl die Wirklichkeit trauriger ist als diese geschönte Annahme).
Die erste Hälfte fand ich zum Beispiel sehr gut. Der Autor kann auf alle Fälle schreiben (wovon man sich auch in anderen Abenteuern überzeigen kann). Dann aber gleitet alles in das übliche 08/15-Geseiber ab, um die Seiten irgendwie voll zu bekommen. Das ist weit über die Hälfte des Romans einfach nur unerträglich blöde - zumindest Storytechnisch. Da ist einfach keine Geschichte, die man erzählen könnte, also wir auch nix erzählt. Am Ende fällt mein Urteil logischerweise "schlecht" aus, weil das einfach kein Dämonenkiller-Abenteuer ist (wie schon die letzten zwei Romane nicht). Wäre das der Standard, wäre der Däki nie bis Nr. 50 gekommen. Fans wissen es besser, auch wenn es gerade eine harte Durststrecke ist, bei der man leicht das Handtuch werfen kann. Umso mehr, wenn man die wahnsinnig guten Anfänge kennt.
Das hat man aber alsbald bei Verlag und Exposé-Redaktion erkannt, dass eine Serie wie der Dämonenkiller ausschließlich mit Einzelromanen nicht funktionieren kann. Wenn man diese Erkenntnis nur auch bei der Zweitauflage ab Band 131 angewendet hätte...
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Schon die Eröffnungsszene des Romans strotzt vor Bauchgefühlen und unterbewussten Handeln gegen den eigenen Willen. Ist auch egal, irgendwie muss Claudia den Maestro in einem geheimen Rückzugsort aufspüren. Dort entdeckt sie etwas gar grauenvolles und flieht. Stolpert aber leider doof und wird dann hinterrücks erwürgt. __________________
Maestro Marco Bertini ist rein zufällig auch gerade Themen in der Villa des Dämonenkillers. Man hat die Leichen zweier Mädchen bei der Bertini-Villa gefunden und sie gehörten einem Hexenkult an. Außerdem ist das nicht der erste Vorfall dieser Art dort. Nicht gerade unauffällig. Und Bertinis Frau Laura kündigt sein Comeback an, wozu sie auserwählte Gäste eingeladen hat. Dorian versucht über Jeff Parker eine Einladung zu bekommen und Phillip verhält sich schon wieder seltsam. Der mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattete Hermaphrodit hatte wieder seine Orakelfunktion aufgenommen. Wie üblich bleibt es aber noch ein Rätsel, bis es zum passenden Zeitpunkt enthüllt wird, um den Plot voranzubringen.
So wie Jeff Parkers Sonderrolle es ist, über Geld oder Beziehungen weiterzuhelfen. Natürlich kommt er auch nachträglich noch an eine dieser begehrten Einladungen. Die hübsche junge Caterina hat eine und Dorian darf ihre Begleitung spielen. Außerdem will der Dämonenkiller sich schon diese Nacht vorab heimlich in der Villa umsehen und braucht dazu irgendjemand, der sich auf dem Grundstück auskennt. “Na klar. Ich lasse mal wieder ein wenig meine Beziehungen spielen.“
Solange schlendert Dorian mit seinem Girl der Woche durch Rom. Und erzählt ihr direkt, dass er gegen Dämonen kämpft. Die gibt es nämlich wirklich. “Ich bin überzeugt, dass hier schwarze Magie mit im Spiel ist.“ Caterina hält ihn natürlich nicht für bekloppt, sondern nimmt das wie völlig selbstverständlich hin. Das sind ja schon Ballard-Zustände. Naja, wenigstens kommt es dieses mal nicht zum Fremdgehen mit ihr. Der große, breitschultrige Mann mit dem sichelförmig herabhängenden Schnauzbart gefiel ihr; das war schon mehr als Freundschaft. Dorian tat es auch Leid, aber er musste dem Fall Bertini nun einmal den Vorrang geben. Ach so, wegen dem Fall nicht wegen Coco.
Dann trifft er auch schon Sergio, der mal Leitungen in der Bertini-Villa verlegt hat. Los geht’s. Für den Dämonenkiller ist direkt klar. Dorians Verdacht verdichtete sich zur Gewissheit. Hier stimmte etwas nicht. Also einfach mal einbrechen, kann man schon machen. Sergio erwischt es natürlich, während er Wache hält. Die Villa, der Angreifer, die ganze Szene. Ziemlich klischeehaft aber auch schaurig beschrieben. Das gefällt mir. In der Villa spielt Dorian erstmal Geige. Davon abgesehen, dass er das natürlich auch beherrscht, ist es extrem schlau jetzt die Bewohner mit Geräuschen auf sich aufmerksam zu machen. Ein kurzer Überblick, bevor er morgen auf die Veranstaltung geht, ist das nicht mehr. Als Heftromanheld muss man zum Glück keine Angst haben, erwischt zu werden.
Ein Wimmern führt ihn schließlich in den Keller des Gebäudes, wo ein Schwert in einem Felsblock steckt, ein satanisches Gemälde an der Wand hängt und Folterinstrumente stehen. Wie gesagt, alles sehr klischeehaft. Deutlicher kann man Dorian nicht zeigen, mit wem er es hier zu tun hat. Das Schwert fesselte ihn, aber er wusste nicht, welche Bedeutung es hatte und wie er es herausbekommen konnte. Da nähert sich eine Prozession. Der Dämonenkiller versteckt sich in einer eisernen Jungfrau und kann sie beobachten. Es sind Frauen, die das Schwert anzubeten scheinen. Wie gesagt, so altmodisch das auch geschrieben ist, unheimlichen Flair hat das Abenteuer bis jetzt. Während eines Singsangs, bei dem der Maestro seine Geige spielt, reißt die Anführerin das Schwert aus dem Stein und kündigt an. “Caterina, bald bist du unser!“ Natürlich. Und Dorian hat gerade jetzt ziemliches Pech. Da geschah es. Die Tür der eisernen Jungfrau schwang auf. Dorian verlor die Balance und stolperte in den Raum hinein. Er flieht vor den „Hexenweibern“ und muss sich mit dem Untoten herumschlagen, der schon Sergio getötet hat. Die unheimlichen Weiber hatten sein Gesicht immer noch nicht gesehen. Na, ob das so wahrscheinlich ist? Außerdem, sollte in den Kreisen des Bösen nicht langsam Dorians Aussehen, Kleidungsstil oder Statur bekannt sein? Ich hatte vermutet, dass seine Deckung jetzt aufgeflogen ist, aber man braucht wohl den Besuch am nächsten Tag noch. Dorian stolpert einen Gang entlang, der irgendwie immer enger und kleiner wird. Ein magischer Effekt des Gegenspiels, das weiterhin ertönt? Natürlich gelingt ihm am Ende die Flucht und aus irgendeinem Grund folgen die Frauen ihm nicht nach draußen.
Ach, verdammt. Ich schreibe schon wieder viel zu viel. Jedenfalls steht nun die Veranstaltung in der Villa an. Dorian holt erstmal Caterina ab, hoffentlich ist ihr nichts passiert. Doch die hat gerade als er ankommt ihre Wohnung verlassen und fährt davon. Nach einer wilden Verfolgungsjagd im Taxi erwischt er sie am Kolosseum. Das ist zwar momentan für Besucher gesperrt, aber natürlich ist an der Absperrung gerade kein Aufpasser und sie kann eintreten. In Trance, aus der Dorian sie befreit. Na, da haben wir schon so eine Sache, die mich stört. Die ganze Nacht und den Vormittag hockt die junge Frau in ihrer Bude und in den Minuten, wo Dorian sie abholen will, gerät sie in Trance. Damit er ihr noch schön folgen kann. Nach der Hälfte des Romans geht es jetzt in die Villa, zum Abendempfang. Ein guter Ausstiegspunkt für meine obligatorische Lesepause. Ich muss ja auch noch die Stichpunkte ausformulieren und Textzitate herauskopieren. Wenn ich nur weniger Schreibseln würde, hätte ich auch mehr Zeit zum Lesen. Naja. Macht beides Spaß.
Also auf in die Villa, die sie getrennt betreten. Auf den Einladungen steht kein Name, wie praktisch. Das hatten wir doch letztens erst bei der Weingutbesichtigung mit dem Vampir, dass es eine total geheime und auserlesene Veranstaltung ist und es trotzdem niemanden interessiert hat, wer dieser fremde Kerl ist, der plötzlich eine Einladung hat. Dorian wird von einem Gnom erwartet, der ihm den Mantel abnimmt. Von mir aus könnten die Geschichten auch gerne ohne den obligatorischen Gnom auskommen. Mhh, der Wiedereinstieg macht nicht so viel Laune. Hoffentlich packt der Roman mich schnell wieder.
Schließlich erscheint der Maestro selbst, um ein Stück für die Versammelten zu spielen. Das Gesicht war maskenhaft. Ja, jetzt sah Dorian es genau. Bertini trug eine Gummimaske. Nartürlich. Dann bildet sich auf Caterinas Einladungskarte eine mysteriöse handgeschriebene Botschaft. Sie steht im Bann des Bösen, den Dorian mit einem eigenen Befehl überschreibt und sie nach draußen kommandiert. Dafür gerät der Dämonenkiller selbst in den Bann und begibt sich in den Keller, um sich in die eiserne Jungfrau zu legen. Der Talisman rutschte aus dem Hemd, baumelte plötzlich vor Dorians Gesicht. Da wurde er sich seiner Lage bewusst. Ah, der rettende Heftromanzufall mal wieder. Er wird zwar von einer Frau unter Fremdeinfluss angegriffen, doch die stolpert doof in die eiserne Junfrau. Der Deckel klappte zu und entzog die Besessene Dorian Hunters Blicken. Er vernahm noch einen gurgelnden Laut, dann war es still. Blut sickerte unter dem Folterinstrument hervor. Wo andere Geisterjäger kurz bedauern würden, dass die Hölle ein weiteres unschuldiges Opfer auf ihrem Gewissen hat, denkt der Dämonenkiller nur an seine Mission. Weg von hier, Caterina in Sicherheit bringen und dann den Bann von ihr nehmen. Das gelingt, aber die Gegenseite müsste spätestens jetzt eigentlich wissen, was gespielt wird.
Mit Caterina besucht er eine Freundin, die dem Maestro vor einiger Zeit knapp mit dem Leben davon gekommen ist und vielleicht mehr weiß. Natürlich hat Antonia dabei den Verstand verloren – diese Weibsbilder haben aber auch immer sofort einen Nervenzusammenbruch -, aber sich inzwischen regeneriert. Zum Glück hatte Dorian bis vor kurzem selbst eine geistesgestörte Frau und weiß wie man mit solchen Leuten redet. Ich spreche zum ersten Mal darüber. Aber irgendwie habe ich großes Vertrauen zu Ihnen, Dorian.
Die Auflösung um die Affären des Maestros, den Hexenzirkel seiner Frau und die Ermordung ihres Mannes, hat mich nicht völlig überzeugt. Vor allem als zufällig Antonia bei der ganzen Aktion als heimliche Lauscherin dabei ist. Dorian will die Frau des Maestros zur Rede stellen und Jeff Parker soll währenddessen auf die Mädchen aufpassen. Wenn er nochmal weg muss, dann “Du schließt die Mädchen eben ein.“ Klar, das können sie ja nicht selber und die Dämonen haben sicher keine Möglichkeiten, eine abgeschlossene Tür aufzubrechen. Das ist so eine Sache beim Dämonenkiller. Die Darstellung der Frauen als hysterisches schwaches Geschlecht, über das man als Mann einfach mal so bestimmt. Das betrifft sogar die angeblich so starken weiblichen Hauptfiguren. Ok, Martha Pickford vielleicht nicht, auch wenn sie wie alle Frauen ab und an vor irgendeinem Schock ohnmächtig wird.
Bevor ich jetzt anfange den Streitereien zwischen Arschloch-Cohen und der rustikalen Haushälterin nachzutrauern, geht es weiter im Text. Wo Dorian Laura Bertini stellt. Die als erstes versucht, Dorian zu verführen, auf ihre Seite zu wechseln. Er sieht halt geil aus und alle Weiber stehen auf ihn. Laura erzählt Dorian bereitwillig alles, auch wie sie ihren Mann wieder zum Leben erweckt hat, damit er weiter leidet. Und dass er Lebenssaft braucht, dafür die Opfer. So entsteigt er dann einem Teich auf dem Gelände der Villa und greift Dorian an. Auch wenn er durch schwarze Magie wiederbelebt wurde, schützt die ihn wirklich vor der äußerlichen Verwesung durch das tagelange liegen im Brackwasser? Er trägt ja auch eine Maske, weil sein Gesicht betroffen ist. Wieso also nicht der ganze Körper? Außerdem passt es zeitlich nicht so ganz, als Sergio von dem Monster angegriffen wurde und bei Dorian in der Villa der Maestro auftauchte, wenn es sich um die selbe Person handelt. So ein Zombie oder Vampir sollte kein Problem sein, aber auch jetzt, wo er nicht mehr undercover unterwegs ist, hat Dorian als Waffe nur ein hölzernes Kruzifix dabei und nichts durchschlagskräftigeres. Wieso auch vorbereiten, statt direkt spontan in die Höhle des Löwen zu fahren? Bei seiner Flucht ins Haus findet er die Violine und legt sie auf den Boden. Der Zombie bricht seine Verfolgung natürlich erstmal ab und spielt ein Stückchen. Völlig logisch, wie bei Wichteln, die Salzkörner zählen müssen oder so. Dorian will seinen Gegner auch unbedingt hier und jetzt besiegen. Sonst könnte er sich in den Teich zurück ziehen und wie will man ihn dann beikommen? Naja, ich hätte sofort den Einfall, dass nur ein Priester das Teichwasser weihen muss und das Problem ist gelöst. DK ist immerhin die Serie, wo ein Puppenmann einem Mensch in den Magen kriecht, um einem Dämon darin zu vertreiben.
Dorian wird dann doch in die Enge getrieben. Der Dämonenkiller saß in der Falle. Rein zufällig in einem Zimmer mit verhangenem großen Spiegel in der Mitte des Raumes. Also reißt er das Tuch herunter und zeigt dem Unhold seine wahre Gestalt. Ja ok, das findet Bertini nicht so nett, aber er greift natürlich weiter an. Ich hatte schon die Befürchtung, dass es jetzt heulend wegrennt, weil er erkennt, wie hässlich er als Untoter geworden ist. Das passiert dann leider tatsächlich, als Dorian ihm im Kampf noch die Maske herunterreißt. Es gibt zwar die Erklärung, dass Laura ihrem Mann vorgegaukelt hat, er wäre noch hübsch und deshalb alle Spiegel in der Villa verhangen hat. Aber dass ein Zombie wegen dem Schock direkt die Flucht ergreift? Sind wie hier bei den Gebrüdern Grimm? Läuft der jetzt ins Sonnenlicht und vergeht da, während er irgendwas reimendes flucht? Ok, der Maestro hat sich in seinen Teich zurückgezogen. Seine Frau ist weg. Aber in der Villa klingelt das Telefon. Jeff Parker ist dran, die Mädchen sind weg. Das ist so eine Szene, wo ich über Handys froh bin. Dass Parker in der Villa der Feinde anruft, weil er Dorian sprechen will, macht keinen Sinn, ist aber wohl notwendig für die Handlung. Ok, die beiden Frauen wurden von den Hexen geholt. Hat Jeff sie doch nicht eingesperrt, wie besprochen? Zum Glück hat eine von ihnen noch eine Adresse mit Lippenstift auf eine Fensterscheibe geschrieben.
Dorian schnappt sich den Spiegel und begibt sich dorthin. Sollte Bertini nochmal auftauchen, kann man ihm ja einfach nochmal zeigen, wie abstoßend er aussieht. Bei der Adresse gibt es auch einen Kellerraum und dort steht ebenfalls ein Schwert in einem Steinblock. In einer Art Teufelshochzeit sollen die Mädchen zu den Bräuten des Maestros gemacht werden. Wenn es diese Geschichte schon keinen Schwarzen Sabbat gibt, dann wenigstens sowas ähnliches. “Es ist genau das, was er braucht.“ „Zartes, saftiges Fleisch.“ „Junge Köpfe.“ Sie tasteten sie ab. Die beiden Mädchen wären vor Abscheu und Entsetzen am liebsten im Boden versunken. Aber Marco Bertini hat jetzt erkannt, was für eine Gestalt er ist und dass seine Frau ihn belogen hat. Deshalb greift er lieber die Hexen an. Die sind natürlich überrumpelt und haben keine Vorkehrungen dafür getroffen, dass ihr Geschöpf mal durchdrehen könnte. Er trägt zwar wieder seine Maske, aber die hat es durch seine Verwesung auch zersetzt. Wie auch immer das auf das Gummi übergegangen sein soll. Dorian taucht rechtzeitig auf und zeigt dem Zombie noch einmal mit dem Spiegel sein wahres Ich. Totales Chaos. Während die Hexen mit dem Untoten beschäftigt sind, befreit Dorian die Mädchen. Eine stolperte und verschüttete magische Flüssigkeit aus einem irdenen Krug. Jäh zuckten große Flammen hoch. sieht so aus, als würde die ganze Satansbrut verbrennen. Sieht soweit ganz gut aus. Während ihrer Flucht wird Antonia dann von den Hexen mit einem Licht gelockt und rennt natürlich dorthin, Dorian bekommt sie aber rechtzeitig zu fassen. Die Hexen hauen ab und lassen Laura Bertini mit ihrem amoklaufenden Mann allein. Jeff Parker erwartet sie draußen. Er hat irgendwelche Bildreporter aufgetrieben. Ja, richtig. Die Männer kamen aus ihren Deckungen gestürzt. Sie benutzten Blitzlichter wegen der schlechten Witterungsverhältnisse. Beherzt rannten die Journalisten hin und her und suchten nach immer neuen, besseren Positionen, um die Hexen auf die Filme zu bannen. Und weil die bitterbösen Hexen kamerascheu sind hauen sie ab, statt ihre schreckliche Rache zu üben. Langsam wird es absurd. Auch so ein Problem, das ich mit dem DK habe. Manchmal wird es ziemlich exotisch. Da wäre es mir lieber gewesen, wenn sie einfach alle verbrennen.
Vielleicht hätte ich den Roman in einem Stück durchlesen sollen. Die zweite Hälfte hat mir dann weitaus weniger gefallen, wegen gewissen Ideen. Der Spiegel gegen den Untoten, die Fotoreporter gegen die Hexen, der Rückzugsort in einem Teich. Einfach nicht meins. Roy Palmer hat eine nette Schreibe und der Roman ist trotz aller Kritikpunkte stimmungsvoll verfasst. In einem altmodisch-schaurigen Charme, der sogar mir gefallen hat.
Ich frage mich wirklich, ob der Roman ohne Pause besser bei mir weggekommen wäre. Gestern habe ich nämlich noch zwischen Gut oder Sehr gut geschwankt. So ist es ein definitiv GUTer Roman mit
(6 von 10 Freaks)
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