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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Dämonenkiller » 3. Auflage bei Bastei » Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 56 - Das Monster von Greenfield
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Umfrage: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 56 - Das Monster von Greenfield
Top 
2
22.22%
Sehr gut 
3
33.33%
Gut 
3
33.33%
Mittel 
1
11.11%
Schlecht 
0
0.00%
Sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 9 Stimmen 100%
 
Talis Talis ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 30.07.2016
Beiträge: 4509

19.10.2020 10:53
Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 56 - Das Monster von Greenfield
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Dorian Hunter macht die Bekanntschaft von Mike »Cleanhead« Hyde, als er ihn am Straßenrand vor einigen Rowdys rettet. Aber der tollpatschige Mann bedankt sich nur widerwillig und behauptet, die Jugendlichen hätten ihn zurecht angegriffen. Was zunächst wie eine merkwürdige Episode wirkt, entwickelt sich schon bald zu einem Fall, in dem Dorian Hunter tatsächlich das Gefühl beschleicht, es mit einem Monster zu tun zu haben ...


Das Monster von Greenfield

von Ernst Vlcek

Titelbild: Mark Freier

65 Seiten

20.10.2020

Erschienen in Dorian Hunter-TB (Zaubermond) 12 »Der Gast aus dem Totenreich«.

Ein Blick zurück...


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138551
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2907

15.12.2020 08:22
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und wieder 4 Wertungen, aber keine Rezensionen dazu, schade, aber vielleicht deswegen, weil die Leser diese schon in den anderen Auflagen gelesen und besprochen haben...

'Sehr gut'

mir hat diese Jekyll/Hyde Adaption wirklich gefallen. Besonders der Anfang war sehr gut in Szene gesetzt.

Aber hätte dieser Roman nicht VOR dem Coco-Abenteuer in Ägypten stattfinden müssen? Oder wollten die damaligen Verantwortlichen keine 2 Ägyptennummern hintereinander? Naja, nicht wirklich tragisch.

Ich vermute, dass wir von dem schottischen Lord leider nichts mehr hören werden, bzw. dessen Erbe/Hinterlassenschaften...

Starker Roman, der mir super gefallen hat.

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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140768
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8324

15.12.2020 10:51
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Zitat:
Original von Tulimyrsky

Aber hätte dieser Roman nicht VOR dem Coco-Abenteuer in Ägypten stattfinden müssen? Oder wollten die damaligen Verantwortlichen keine 2 Ägyptennummern hintereinander? Naja, nicht wirklich tragisch.

Das liegt mir schon seit Jahren im Magen:

https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=18844&sid=

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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140770
Weltenbummler
Tripel-As




Dabei seit: 24.10.2018
Beiträge: 283

29.12.2020 22:55
Daumen hoch!
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Moinsen,

herausragend und SEHR konsequent vorangetrieben.
Ich war erschüttert. Sehr mutig. Sehr gut.

DWB

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141188
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

28.01.2021 21:27
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Da kommt der Dämonenkiller also durch den vollen Heftromanzufall an sein neues Abenteuer. Er hat eine Autopanne. Genau da und dort, wo man den armen Cleanhead fertig macht. Als edler Ritter greift er natürlich ohne lange nachzudenken ein. Cleanhead ist als Ausgestoßener dieses mal kein kleiner gerissener böser Gnom. Sondern das andere Klischee. Ein naiver grober Riese, der geistig zurückgeblieben ist. Dorian bringt ihn zurück zu seiner Tante und lässt sich seine Lebensgeschichte erzählen. Dieses unschuldige Geschöpf soll ab und zu „Perioden“ haben, wo es vom Hass übermannt wird und Menschen schlimmes antut?

Na, egal. Dorian liefert ihn ab und vergisst die Sache bald wieder. Er hat genug zu tun. Bei einem romantischen Abendessen mit Coco wird die Hexe von einem Kerl doof angeschaut. Als klassische 70er-Maid richtet sie sich hilfesuchend an Dorian. Ihr Mann muss sie verteidigen, notfalls mit einer Prügelei. Auf dem Klo versperrt der Typ Dorian dann den Weg. Er kennt Dorian nämlich und weiß, wie der Dämonenkiller Mike geholfen hat. Das muss man mit Fäusten austragen. Bei der Prügelei rutscht Dorian die gnostische Gemme unter dem Hemd hervor, vor der der Fremde Angst hat. Ist er ein Dämon oder steht er nur unter einem schwarzmagischen Bann? Der Typ haut mit seiner Begleitung ab. Und schlägt ihr mit einem Stock direkt auf der Straße den Schädel ein, wo es jeder mitbekommt. Anstand hat der auch nicht.

Dorians Interesse ist nun jedenfalls geweckt und er will nachforschen. Da kann man erstmal mitten in der Nacht Mike aufsuchen, um ihn zu befragen. Warum auch nicht. Umso schockierter ist der Dämonenkiller, als Mike davon überzeugt ist, selbst der Mörder zu sein. Er kann sich auch an Details erinnern. Seine Tante kann das alles nicht begreifen. Sie müsste selbst gut wissen, ob Mike irgendwelche Anfälle hat oder nicht. Da sie sich das alles nicht vorstellen kann spielt sie selbst ein falsches Spiel oder...keine Ahnung.

Jedenfalls war das Justizsystem damals anders und Mike wird ohne Beweise wegen des Mordes verhaftet. Auch wenn der von Zeugen gesehene Täter ein anderer ist. Einfach, weil er seine Geschichte erzählt. Als geistig behinderter unzurechnungsfähiger Mensch. Ach komm, das ist doch Blödsinn. Dann hätte man mindestens einen Polizeipsychologen hinzuziehen müssen, statt ihn direkt einzubuchten, damit das Fall als gelöst markiert werden kann.

Als schöne Handlungsverknüpfung hört man jetzt in der Villa über die Mystery Press von den Vorfällen in Ägypten und Coco bricht auf, um dem nachzugehen. Ein nettes Detail. Es ist schön, wenn Autoren zusammenarbeiten.

Weiter geht es mit dem Fall vor Ort, wo Mike doch eine gespaltene Persönlichkeit von Fachärzten diagnostiziert wurde. Hey, das klingt doch schon besser. Na gut, es erklärt nicht, wieso der Killer anders aussah als Mike. Zumindest nicht für Leute, für die kein Übersinnliches existiert. Dann wird Mika aus der Untersuchungshaft freigelassen – also wurde er doch nicht eingebuchtet? - und Dorian will ihn befragen, bevor er wieder unter der Fuchtel seiner Tante steht. Ah, er traut ihr also nicht. Mikes Anwalt hat zwar veranlasst, dass Dorian nicht mit ihm sprechen darf. Das scheint den Behörden aber egal zu sein, sie halten ihn nicht davon ab. Naja. Dorians Vermutung bestätigt sich. Hier ist etwas faul.

Über die Mystery Press forscht man zusammen nach. Dann meldet sich Mikes Tante bei ihm. Die Klischeedörfler belagern das Haus, weil sie Mike immer noch für den Killer halten. Da wird natürlich der Mann angerufen, den sie erst kurz kennt. Die Polizei macht nämlich nichts, denn die Polizei sei nicht dazu da, Mörder vor den Bürgern zu beschützen, und dass ich mir das alles ersparen könnte, wenn ich Mike in eine Irrenanstalt einliefern würde. Wie gesagt, das Justizsystem war damals noch ein anderes. Da durfte man als Polizist noch selbst offen mit hetzen. Na immerhin wird die Tante nicht der Gegenseite angehören, wenn sie Dorian um Hilfe bittet. Ich weiß auch nicht oder ich lese nicht richtig. Man bekommt unterschiedliche Indizien geliefert, die nicht so richtig harmonieren. Denn obwohl sie Dorian als moralische Unterstützung geholt hat und er sofort aufgebrochen ist, will sie ihm nichts weiter erzählen. Er bleibt trotzdem hier im Haus. Die Dörfler machen keinen Stress mehr. Dafür aber Mike, dessen Böse Seite herauskommt. Irgendwie gelingt es ihm unbemerkt, das Haus zu verlassen und einen Dörfler totzuprügeln. Die Tante verhält sich weiterhin seltsam. Manchmal gibt sie zu, dass Mike schlimme Phasen hat. Das wurde ja bereits von Fachkräften nachgewiesen, wieso also leugnen? Nun behauptet sie aber wieder “Sie dürfen nicht glauben, was Mike da sagt. Er fantasiert. Er wäre nicht fähig, so etwas Schreckliches zu tun.“. Dann wirft sie Dorian aus dem Haus, nachdem sie ihn erst gerufen hat und ihm dann wenigstens noch gestattete, hier zu bleiben. Ich glaube, die hat selbst irgendein Problemchen.

Wieder in der Jugendstilvilla tauscht Dorian sich mit Sullivan aus, der auch einiges herausgefunden hat. Fred Archer soll mal in Schottland ermitteln, wo eine Spur hin führt. Wer war das noch gleich? So selbstverständlich wie er erwähnt würde, müsste ich ihn aus früheren Romanen kennen.

In Greenfield meldet sich das Tantchen wieder. Der Mob steht erneut vor dem Haus und der Dämonenkiller soll anrücken. Dass der sich nicht langsam verarscht vorkommt! “Es geht um unser Leben. Nehmen wir die Sache doch selbst in die Hand. Lynchen wir dieses Ungeheuer einfach.“ Hach ja, der gute alte Klischeemob. Die Lage spitzt sich zu. Mike ist aber vielleicht gar nicht daheim, denn seine dunkle Seite Hyde bedroht gerade den Bürgermeister. Gleichzeitig bringen die Dörfler Mike zum Marktplatz, um ihn zu hängen. Mhh, kann sich seine böse Seite als zweiter Körper manifestieren? Oder sind es zwei unabhängige Lebewesen, die in einem Gedankenaustausch stehen, so dass man meinen könnte, es wäre nur eine Person? Dorian und Sullivan verhindern gerade noch, dass Mike aufgeknüpft wird. Tantchen sollte jetzt kooperativer sein, wo man ihrem Neffen das Leben gerettet hat. Sie soll erstmal in London unterkommen, wo sie sicherer sind. Also packt sie ihre Sachen zusammen. Darunter ein altes Fotoalbum. Dabei stolpert sie doof über ein Sesselbein, lässt das Buch fallen und ein Foto rutscht heraus. Man kennt es, ein Heftromanzufall muss zur Lösung des Mysteriums her. Es war ein altes Zeitungsfoto, das siamesische Zwillinge zeigte, die am Kopf zusammengewachsen waren. Ah, interessant. Plötzlich ist Mike verschwunden. Dafür taucht Hyde auf. Er jagt Autos in die Luft und zündet Häuser an, das ist wohl der Höhepunkt seiner Rache. Die Dörfler hatten mit Mike kein Problem. Sie sind mit Schusswaffen ausgestattet, haben Hunde dabei und sind körperlich stark. Aber jetzt wo Hyde auftaucht herrscht Chaos, ohne dass sich ihm jemand stellt? Als Dorian mit Hyde abrechnen will, ist er aber wieder der verwirrte und reumütige Mike. Ich habe immer noch nicht begriffen, ob es nun eine Person mit zwei Persönlichkeiten ist oder zwei geistig verbundene Personen, die auch getrennt voneinander agieren können. Auf die Auflösung bin ich gespannt!


Für die zweite Theorie spricht, dass Mike jetzt in London unter Beobachtung ist. Gleichzeitig engagiert Hyde zwei Gauner, die Dorian zu ihm bringen sollen. Unmöglich kann Mike als Hyde im Haus unbemerkt telefoniert haben. Wenn es aber zwei körperliche Personen sind. Wieso lösen sich Mike oder Hyde manchmal spurlos in Luft auf, wenn es nötig wird? Dorian hat durch Heftromangück bisher jedem Dämon getrotzt, aber die Entführung durch drei minder intelligente Ganoven funktioniert nun natürlich. Zum Finale wird er in Hydes Folterkammer verschleppt. Dabei nennt Hyde einen schwarzen Ganoven mehrmals Nigger. Ok, hier würde mich dann wirklich ganz konkret interessieren, ob das in der Basteineuauflage ist. Ich habe leider keine passende Seitenzahl, aber es ist wie gesagt die Szene am Ende in der Folterkammer.

Dorian wurde ganz klassisch auf eine Streckbank gebunden. Ein beliebtes Motiv auf alten Heftromancovern. Der Gegenspieler packt endlich aus, denn “Sie sollen nicht ganz unwissend von dieser Welt gehen.“ Es scheint doch der siamesische Zwilling zu sein, den man irgendwie von Mike trennen konnte und der für tot erklärt wurde. Egal, für Dorian war es das jetzt. In diesem Augenblick der höchsten Not fand irgendwo in Dorians Gehirn eine emotionelle Explosion statt. Es war, als käme es zu einem psychischen Kurzschluss. In Dorians Geist brandete ein Schrei auf. Da fliegt Hyde die Folterzange aus der Hand. Ah, die unsichtbare Deus Ex Machina Gesichtstätowierung aus Istanbul. Die aktiviert sich, wenn Dorian in großer Not ist. Mit unbekannten Kräften, die gerade passen. So können die Autoren sie nach Belieben als Rettung aus einer erzählerischen Sackgasse einsetzen. Aber ehrlich gesagt...das ist mir immer noch lieber als Phillip. Hyde flieht, dafür taucht Mike überraschend auf. Wie ist der so schnell hierher gekommen und konnte unbemerkt das Haus verlassen? Ok, das kann er ja immer. Keine Ahnung. Wenn er mit seinem Hyde-Zwilling in Geistkontakt steht, erklärt das immerhin, dass er weiß, wo Dorian gefangen gehalten wird.

Der Dämonenkiller hat nun einen Plan, wie er die Sache lösen kann. Ich bin gespannt und bezweifle immer mehr, dass es eine Erklärung gibt, die keine Logiklöcher und Widersprüche zurücklässt. Dieser Fred Archer hat in Schottland einiges herausgefunden. Wie genau wird leider nicht erklärt. Ist halt so. Ich hätte gern eine Passage dazu gelesen. Auch, damit Fred Acher mir im Gedächtnis bleibt und sich nicht nur wie ein Plothilfsmittel anfühlt.

In der Folterkammer wurde ja schon einiges erklärt. Siamesische Zwillinge. Voneinander getrennt. Angeblich hat nur einer überlebt, was aber nicht stimmt. Dem verheimlichten Zwilling wurde dann Schwarze Magie beigebracht und er wurde im Gegensatz zu Mike bitterböse. Das ist die Erklärung, zu der ich später noch meine Gedanken schreibe. Vielleicht werden ja auf den letzten paar Seiten noch mehr Details offenbart.

Während er gefoltert wurde, hat Dorian Hyde eine Falle gestellt und ihm bewusst einen Hinweis gegeben, dass er in Greenfield unterwegs ist. Hyde will ihm dort eine Falle stellen und Dorian überrumpeln. In Wirklichkeit ist es aber gerade anders herum und der Dämonenkiller erwartet Hyde. Besser gesagt seine Stimme aus einem Lautsprecher, persönlich ist er nämlich gar nicht da. Und er hat bei den Dörflern erwähnt, dass der Freak wieder kommt. Als Hyde nun also im Haus ist, zünden die Dörfler es brav an, im perfekten Timing. Bisher hat Mike jede Verletzung körperlich erlitten, die sich sein Bruder zugezogen hat. Also ist es nur logisch, dass er jetzt hier auftaucht (erneut frage ich mich, wie er das zeitlich zu Fuß von London aus geschafft hat) und Dorian aufhalten will. Plötzlich tut Ernst Vlcek aber so, als würde Mike nur geistig und nicht körperlich die Schmerzen spüren. Dorian hält Mike nur lange genug auf, bis Hyde im Haus verbrannt ist. Eigentlich müsste Mike sich aber nicht nur quälen, sondern auch selbst tödliche Brandverletzungen davontragen.

Der Fall ist erledigt. Der böse Zwillingsbruder verbrannt. Aber es passt eben doch nicht alles perfekt. Wie die erst körperliche Verbindung, die dann nur noch geistig ist. Wenn Mike und Hyde zwei verschiedene Personen sind, passt auch einiges zeitlich nicht. Vielleicht kann Hyde sich durch seine Magie teleportieren, was erklärt, wie er so schnell an Orte kommt oder spurlos von dort verschwinden kann. Für Mike gilt das aber sicher nicht. Oder wieso erkennen manche Leute Hyde sofort als Mike (der Bürgermeister) viele andere aber nicht? Die Indizien sind verworren und es wird am Ende nicht völlig glattgebügelt. Schade. Ernst Vlcek wollte ein Rate-Mysterium schreiben und grob ist ihm das auch gut gelungen. Ich hätte es dann ja so gemacht, dass Hyde und Mike geistig und körperlich verbunden sind. Hyde sich aber nach Belieben durch die Schwarze Magie aus Mike lösen kann und sich wieder mit seinem Körper vereinen. Das hätte die meisten Fragen zufriedenstellend beantwortet.

Tante Anna ist auch so ein Ding. Bei ihrem inkohärenten (tolles Wort) Verhalten, habe ich mit einem Kniff auch bei ihr gerechnet. Da kam aber nichts, also ist die Figur einfach nur schwach geschrieben.

Die altmodische und klischeehafte Darstellung von Dörflern, Justiz, Polizei und dem Umgang mit geistig Behinderten, möchte ich dem Roman jetzt nicht unbedingt negativ auslegen. Es waren nicht nur die 70er, man hat damals wohl auch gern die Klischees voll ausgespielt.



Die Idee ist nett und trotz allem ganz gut aufgelöst. Die Geschichte altmodisch aber unterhaltsam und spannend. Ein Ernst Vlcek halt, er hat sich erkennbar Mühe gegeben. Trotzdem sind die Einzelabenteuer eine echte Durststrecke. Sie nimmt dem DK eine Stärke und zeigt leider, dass die Serie ohne übergreifenden Plot nicht annähernd so gut ist. Ehrlich gesagt interessiert mich die Schwarze Familie mit Olivaro auch weit mehr als die Seite der Helden. Da gibt es niemanden, wo ich bis jetzt Fan bin, wenn ich sie darüber nachdenke. Marvin Cohen hatte ich ins Herz geschlossen, aber naja. Und Martha Pickford hat nur humorige Kurzauftritte. Sullivan und Phillip nerven mich. Coco könnte eine spannende Frauenfigur sein, aber dafür waren die 70er einfach nicht die richtige Zeit. Chapman oder Parker sind nur nett. Und der Titelheld ist mal was anderes als seine Gruselkollegen, aber ich war schon immer eher ein Freund der Nebenfiguren.

Zurück zum Roman. Für einen Vlcek ging er. Mir hat er sogar besser gefallen als der Mumien-Roman von Kollege Davenport, wenn ich den Ägypten-Bonus abziehe.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (Ordentliche 6 von 10 Freaks)

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8324

29.01.2021 13:26
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht

Wieder in der Jugendstilvilla tauscht Dorian sich mit Sullivan aus, der auch einiges herausgefunden hat. Fred Archer soll mal in Schottland ermitteln, wo eine Spur hin führt. Wer war das noch gleich? So selbstverständlich wie er erwähnt würde, müsste ich ihn aus früheren Romanen kennen.

Fred Archer wird erstmals im Roman Der Schatten des Werwolfs/Atoll des Schreckens (DK 46/DH 47) mit Ermittlungsarbeiten beauftragt und schafft es im Roman Der Grabräuber (DK 122) sogar zu einem Solo-Heft.

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Estrangain Estrangain ist männlich
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29.01.2021 16:54
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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Beiträge: 11528

30.01.2021 16:06
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Danke für die Erklärung. Mhh. Dann soll er bitte mal öfter mitspielen, den hatte ich echt komplett vergessen.

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