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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Durch viel Heftromanzufall wurde der gute Parallelweltkormak durch den bösen MX-Kormak ausgetauscht, ohne dass die Helden davon wissen. Und Kormaks Scharade funktioniert weiterhin perfekt, keiner seiner engsten Vertrauten merkt, dass man es hier nicht mit dem alten Freund zu tun hat, sondern mit einem bösen Doppelgänger. Weil es der Plot so braucht. Smythe würde ich so eine perfekte Imitation mit minimalen Informationen vielleicht zutrauen, weil er genialer Wissenschaftler ist. Kormak ist einfach nur ein Militär. __________________
Kormak hat gute Karten zugespielt bekommen und er spielt diese Karten perfekt aus. Alle anderen Figuren haben darauf keine gute Antwort und verlieren jedes kleine Wort- oder Gedankenduell. Kormak schafft es sogar, die Charaktere in seinem Orbit zu manipulieren und unter scheinbar guten Motiven seine Machtbasis auszubauen.
Bis die Helden im Gleiter zurückkehren, um sich um diesen Weltenriss zu kümmern. Erst einmal sehen sie sich natürlich auf der anderen Seite um. Wo der Trupp um Matt direkt unter heftigen Beschuss gerät und in eine Falle läuft. Hier gibt es wieder die volle Packung Hilleberg-Action. Macht bei MX aber mehr Spaß als bei JS, dieses übertriebene Rumgeballere.
Arrula und Worrex sind mit Kormak zurück geblieben. Aruula erhält ganz praktisch den mentalen Hinweis, dass bald ein neuer kritischer Weltentausch ansteht und man den unbedingt verhindern sollte. Noch ein Problem, um das man sich kümmern muss. Kormak organisiert inzwischen einen zweiten Trupp in die Parallelwelt.
Als wäre das nicht stressig genug, entpuppt sich eine von Kormaks Vertrauten als Schläferagentin des Terroristen Miki. Jetzt wo der Weg in die andere Welt offen steht, kann sie ihre Mission fortsetzen.
Ein typischer Action-Hilleberg. Gerade in der zweiten Hälfte passiert ständig was, alle paar Seiten gibt es einen neuen Schocker oder eine neue krasse Enthüllung. Wie bereits geschrieben, zu MX passt das wesentlich besser als zu JS. Mich stört eher Kormak als Bösewicht, dessen Scharade zu problemlos funktioniert und der sich zu unorganisch anfühlt. Ich glaube, bei einer JS-Rezi hatte ich mal geschrieben, dass Florian Hilleberg der Michael Bay des Heftromans ist. Wer subtile Passagen oder feinfühlige Anwendung von Heftromanmitteln erwartet, ist bei ihm falsch.
Weil es passt trotzdem noch GUTe
(7 von 10 Kometen). Ich bin auf die Fortsetzung gespannt und werde dort sicher kritischer hinschauen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller