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Und jetzt 2 Seiten Diskussion aufarbeiten und meinen Senf dazu geben. Herrlich, wenn hier mal was passiert. __________________
Zitat:
Original von Tulimyrsky
(warum z.B. wollte Asmodis die Hexe nun doch nicht retten... und warum war die Lester mit Wikka verbunden und konnte die Asche finden...)
Sehr fragwürdig das ganze. Immerhin gibt es eine Erklärung. Mit der Hexenarmee, die sich Asmodis aufbauen will. Einfach weil er es kann. Und Nancy Lester war halt eine Wikka-Verbündete. Ohne echte Hexenkräfte. Obwohl sie zusätzlich als erstes freiwillig die Hexenasche eingeatmet hat.
Zitat:
Original von Destero
Hexenasche liest sich wie ein besserer aktueller Dark.
Das trifft es ganz gut. Wie ein besserer Dark. Mhh, dieses Fazit hätte ich Marc Freund letzte Woche auch gegeben. Er hat ebenfalls auf die Fortführung seines Plots verzichtet und ein nettes Gruselabenteuer der Woche gebracht. Währenddessen stürzt Hilleberg weiter hektisch voran.
Wer erst kürzlich eingestiegen ist, weiß es nicht. Aber es hat unter Dark schon eine halbwegs "kohärente" Serie gegeben, mit den Schwarzen Eminenzen. Keine Ahnung, warum das nicht mehr geht. Es geht ja die Theorie um, dass trotz aller Positivwerbung Lübbe keine Interesse mehr an seinen Heftromanserien hat und man die Autoren daher einfach machen lässt.
Und zu PZ: Der leidet unter exakt den gleichen Problemen wie JS. Jeder macht sein Ding und es dauert ewig, bis ein Autor "seine Baustelle" fortführen kann.
Zitat:
Original von Katzenhai
Nur der Name ist furchtbar. Wikka
Wikker oder Witscher heißt auf platt ein Zauberer, Hellseher, Wahrsager. Der Name klingt dann wie Hexa, für die Königin der Hexen.
Dann ist das im Dialekt eher eine Verwurstung des korrekten Begriffes Wikka, um den es sogar eine spirituelle matriarchalische Frauenbewegung gibt. Ok, eigentlich müsste es dann Wicca heißen, aber es klingt ja gleich.
Zitat:
Original von iceman76
Ich habe hier auch schon viele Romane für "sehr gut" befunden wo der Großteil eher in Richtung "schlecht" bewertet hat. Und umgekehrt natürlich ebenfalls!
Bei JS ist eben für jeden was dabei. Weil jeder Autor seinen Stil hat. Und das ist schon sehr extrem. Jason Dark polarisiert da genau so stark wie Florian Hilleberg.
Diese stilistische Vielfalt ist aber, wie man bei MX sieht, durchaus mit einem zusammenhängenden konsequent verfolgten Handlungsbogen vereinbar.
Und in dem Zusammenhang möchte ich nochmal ganz klar sagen. Jason Dark hat gewisse Dinge, die er von allen JS-Autoren am besten kann. Er hat Qualitäten. Ich kann nachvollziehen, wieso man Altmeister Dark gerne liest. Genau so wie ich jeden verstehe, der aus Gründen Florian Hilleberg abfeiert und ihn am liebsten als federführenden Hauptautor hätte.
Das mit dem Off Topic habe ich schon abgehakt und bin froh, wenn sich hier überhaupt Diskussionen entwickeln. Wäre die Forenstruktur nicht so altmodisch, könnte man die einzelnen themenfremden Beiträge auch einfach in einen anderen Thread verschieben und hier eine Weiterleitung dorthin platzieren.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
...oder gleich in den entsprechenden Threads platzieren, die von unseren charmanten Mitarbeiterinnen Renate, Glenda und Martha betreut werden.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Das ist echt viel OT, hier. __________________
Man kann auch gleich direkt seinen Serien-Frust auf dem Discord Server auslassen, wie andere Mitglieder das machen ... *unschuldig pfeift*
Mit Renate und Martha kann ich nicht dienen, hab aber eine Glenda angelegt.
John: "Gelsenkirchen"
Glenda: "Was ist das für eine Stadt?"
John: "Ich habe [...] mir sagen lassen, dass es dort die hübschesten Mädchen geben soll.
Denn dort erschuf der Liebe Gott die Mädchen aus dem Kohlenpott."
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Bei JS ist eben für jeden was dabei. Weil jeder Autor seinen Stil hat. Und das ist schon sehr extrem. Jason Dark polarisiert da genau so stark wie Florian Hilleberg.
Diese stilistische Vielfalt ist aber, wie man bei MX sieht, durchaus mit einem zusammenhängenden konsequent verfolgten Handlungsbogen vereinbar.
Und in dem Zusammenhang möchte ich nochmal ganz klar sagen. Jason Dark hat gewisse Dinge, die er von allen JS-Autoren am besten kann. Er hat Qualitäten. Ich kann nachvollziehen, wieso man Altmeister Dark gerne liest. Genau so wie ich jeden verstehe, der aus Gründen Florian Hilleberg abfeiert und ihn am liebsten als federführenden Hauptautor hätte.
Das mit dem Off Topic habe ich schon abgehakt und bin froh, wenn sich hier überhaupt Diskussionen entwickeln. Wäre die Forenstruktur nicht so altmodisch, könnte man die einzelnen themenfremden Beiträge auch einfach in einen anderen Thread verschieben und hier eine Weiterleitung dorthin platzieren.
Nunja, stilistische Vielfalt...ohne mich auf eine tiefergehende Detail-Diskussion einlassen zu wollen: Das hängt auch irgendwo mit der Natur der jeweiligen Serie zusammen. Dass es bei PZ scheinbar nicht durchgängig gut zu funktionieren scheint in manchen Augen, wundert mich etwas. Zamorra ist strukturell schon anders angelegt als das, was mal JS war.
Dass es bei Maddrax funktionieren kann und funktioniert, glaube ich sofort und gerne. Aber auch hier ist die Gesamtstruktur eben eine andere.
Dark konnte in "seiner" Serie mit Sicherheit viele Dinge und die besser als andere. Das galt zumindest für die frühen Zeiten. Über Schreibstil und handwerkliche Belange kann man streiten, aber er konnte immer gut erzählen, Spannung erzeugen, das Ganze ohne sinn- und zweckentfremdesten Gewalteinsatz und seitenlange Beschreibungen von kranken Massakern, wie das heute, in der "anderen" Serie gerne vom einen oder anderen gepflegt wird.
Was Dark aber schon ab Nummer 700, 800 langsam, aber sicher vollständig abhanden kam, war, Ordnung in seinem Kosmos zu schaffen. Figuren und Waffen komplett vergessen, Zusammenhänge überhaupt nicht mehr aufzugreiefen - das passiert unweigerlich, wenn man kein Buch führt und glaubt, das nicht einmal notwendig zu haben, wie es auf einigen Leserbrief-Seiten immer mal anklang. Auch so verliert eine Serie langsam, aber sicher an Niveau.
Immerhin, und das halte ich ihm wieder zugute, hat Dark nie versucht, die Historie "seiner" Serie retrospektivisch umzuschreiben und umzudeuten. Wurde das eigentlich bei PZ oder Maddrax mal in dem Stil betrieben? Wäre interessant zu wissen.
Kurz, um den Kreis zu schließen: Ob bei JS nach heutiger Facon "für jeden etwas dabei" ist, wage ich zu bezweifeln. Es erinnert in seinen Grundsätzen an die Anfangszeiten von Darks JS, als sich auch einige Autoren mit "ihrer Vision" von JS zu beteiligen versuchen. Ich wüsste aus der damaligen Zeit nicht einen einzigen Roman, der mir langfristig in Erinnerung geblieben wäre. Die Konstellation heuer ist eine andere, ich weiß - aber auch irgenwo wieder nicht.
Talent is a flame. Genius is a fire...
Erstmal: Danke für die Bewertung, Gleichgewicht. Bei deiner ausführlichen Rezi denk ich immer, das kann nur eine schlechte Bewertung geben. Umso mehr hab ich mich gefreut. __________________
Dann versuch ich vollgefressen zwischen Mittag und Kuchen auf ein paar Fragen zu antworten.
1. Ja, ich darf und werde den Handlungsbogen definitiv fortsetzen. Die Grundplanung steht.
2. Ja, ich hätte auch nur zu dem Themenkomplex schreiben können. Aber ich hatte eben die Hexengeschichte im Kopf, daher hab ich das halt so gemacht.
3. Tut mir leid, schneller schreiben bei JS ist mir leider kaum möglich, obwohl ich das sehr gerne würde. Aber dann müsste ich bei anderen Projekten kürzer treten, sprich bei PZ und MX zum Beispiel. Das würden aber auch vielleicht Leser doof finden und ich selbst mag auch die Abwechslung, weil jede Serie ihren ganz eigenen Reiz hat. Und außerdem hab ich halt einen normalen Vollzeitjob und daneben auch ein Leben. Also, Geduld. Mich freut es ja, dass ihr wissen wollt, wie es weitergeht. Geht mir ha auch so.
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
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Zitat:
Original von Myxin der Magier
Erstmal: Danke für die Bewertung, Gleichgewicht. Bei deiner ausführlichen Rezi denk ich immer, das kann nur eine schlechte Bewertung geben. Umso mehr hab ich mich gefreut.
Bis jetzt war es bei deinen Soloromanen nie schlecht.
Du übernimmst dich wenigstens nicht, das gefällt mir.
Zitat:
2. Ja, ich hätte auch nur zu dem Themenkomplex schreiben können. Aber ich hatte eben die Hexengeschichte im Kopf, daher hab ich das halt so gemacht.
Mhh. Du wolltest also etwas über Hexen schreiben. Ach könnte man bei dem Thema nur irgendwie die Urmutter der dunklen Hexen Lilith unterbringen. Mhhhhh....
Zitat:
Und außerdem hab ich halt einen normalen Vollzeitjob und daneben auch ein Leben.
Also wirklich. Man könnte fast meinen, das Schreiben macht dir Spaß und du musst deshalb in der richtigen nicht gehetzten Laune sein und Ruhe haben. Schäm dich!
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1. John Sinclair
2. Maddrax
Ein GUTer Roman! Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von JohnSinclairFanClub am 09.04.2021 14:55.
Mir hat die Hexenthematik total gefallen. Ich mag das. Auch mit den Zeitsprüngen am Anfang war das super gemacht.
Klassische Elemente mit John, Suko und Jane - hat Spaß gemacht zu lesen.
Bezüge zu Wikka, Lilith & Asmodis fand ich auch gut, ohne das da einer von denen richtig Aktiv mitgemacht hat (außer quasi Wikka im Rückblick).
Der Schwerpunkt wurde auf eine andere, eine neue Hexe gelegt, die im eigenen Museum die Asche einer verbrannten - naja, ich nenne sie auch mal Hexe (Jessica Wellingham) - in der Urne stehen hat. Einen Teil davon hat sie einer anderen Frau ins Gesicht geblasen und die ist dann quasi zeitweise besessen und besitzt magische Fähigkeiten. Gepaart mit Gedankengut von der Hexe Jessica Wellingham.
Das war gut beschrieben und hat mich auch ziemlich angefixt.
Insgesamt war auch alles in der Geschichte sehr detailliert beschrieben. Das trägt auch super zur Atmosphäre bei, aber für 64 Seiten sind es meiner Meinung nach vermutlich zu viele Einzelheiten, die hätten weggelassen werden können, um storytechnisch noch mehr herauszuholen.
Ich hätte mir z.B. im Nachhinein gewünscht, dass der Part mit der Museums-Hexe, sowie der besessenen Jessica zum Ende hin mehr Bedeutung bekommen. Der Einbau der schwarzen Madonna zum Schluss hin wirkt auf mich irgendwie deplatziert und klaut der eigentlichen Geschichte irgendwie das Ende.
Es bleiben für mich auch zu viele Fragen offen:
- Was ist mit der Asche von Jessi ?
- Was ist mit Linda Escot ?
- Und wie ist der Background von Nancy Lester ?
Das nur ein paar Dinge, die natürlich eine Spannung aufbauen und ich mich auf den nächsten Roman von Oliver Müller freue, aber die ggf. erst wieder aufgegriffen werden wenn der Autor aktiv wird
Der Autor bewegt sich irgendwie auch recht zaghaft und vorsichtig in seiner Schreibweise. Es kommt mir vor, als wenn er sich nicht richtig traut auf die Kacke zu hauen. Will er es allen Recht machen? Ich meine, man kann zwar hier im GRF voll zerfetzt werden, aber das ist ja nicht das Maß
Ich kann in den Heften von OM noch keinen richtigen Stil erkennen. Ich bin beileibe kein Profi was das angeht und habe größten Respekt vor allen die der Serie Geschichten beisteuern, aber ich meine doch schon teilweise die verschiedenen Werke herauszusehen anhand der Schreibweise.
Das ist definitiv nicht schlimm! Denn bei 2 Romanen kann man das vermutlich auch noch gar nicht erkennen, aber es fühlt sich halt bis jetzt "normal gut" an und nicht irgendwie BOAHHH!
Damit will ich aber lediglich sagen, dass der Autor, wenn er denn Ideen hat, die auch rauslassen soll. Auch gerne mutig etwas probieren kann.
Desweiteren hätte ich mir noch einen Romanheft-Hinweis gewünscht - und zwar zu dem Band, in dem Wikka stirbt. Das wird kurz angerissen. Die Nummer des Heftes hätte da gut der Vollständigkeit halber zu gepasst
Noch eins ist mir aufgefallen:
Auf Seite 10/11 meine ich, wo John im Büro ist, las sich irgendwie komisch. Ein bisschen angehackt geschrieben und nicht so passend zum Rest der Geschichte. Etwas merkwürdig zusammengesetzt, als wenn sie nachträglich eingebaut worden sind. Aber das ist natürlich nur meine Sichtweise.
Als ich die Textpassagen von Jane gelesen habe, kamen mir die automatisch immer mit der Hörspielstimme von Franziska Pigulla in den Kopf. Das war cool.
Nochmal zum Thema HEXEN: Ich mag das sehr, aber die werden relativ oft von JD benutzt und haben in seinen Geschichten eigentlich keine wirklichen "Kräfte". Dort sind sie meist einfach nur da. Rafael Marques hatte in einen seiner letzten Romane auch Hexen und die konnten wenigsten richtig coole Sachen. Auch hier in dem Heft begrüße ich es, dass z.B. Blitze geschleudert werden. Aber Nancy Lester hatte auch nicht wirklich was drauf... die war halt ein bisschen stärker und hat ansonsten "nur" mit Gegenständen zugehauen oder zugestochen. Ich wünsche mir hier mehr magische Beschwörungsformeln in einer fremden Sprache oder Eingriffe in die Natur und die Physik.
Zum ganzen "Gemecker" noch der Hinweis, dass ich die LKS sehr gelungen fand und solche Werkstattberichte von Autoren total liebe.
Das Cover hat mir richtig gut gefallen! Passte zum Heft und war schön unheimlich anzusehen.
Hey ho, danke für die Bewertung. __________________
Ob ich einen eigenen Stil habe? Ehrlich - keine Ahnung.
Ich kann dich zumindest aber beruhigen, der Autor wird wieder aktiv. Vielleicht erkennt man mich dann schon mehr.
Die Asche von Jessi ist jetzt verbraucht. Ob Linda Escot noch mal auftaucht? Keine Ahnung. Aber ich heb den Zettel mit ihrem Namen mal auf.
Und was heißt denn "mehr trauen"? Mehr Action? Mehr Blut? Höherer Bodycount? Nun, vielleicht ist genau das mein Stil, dass es das bei mir eher selten gibt. Und klar, will man als Autor, dass jedem die Geachichte gefällt. Sowas fällt dann wohl unter es allen recht machen. Aber wie man sieht, ist das (leider) unmöglich.
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
Mir erging es eigentlich wie Tulimyrsky, ein solider Band in der Bereich der Hexen mit interessanten Szenen aus der Vergangenheit, auch um Wikka und Asmodis. Auch der Umgang zwischen John, Jane und Suko hat mir gut gefallen, aber leider hat mich die Geschichte um die Museumsdirektorin nicht wirklich ergriffen und der Abschluss mit der Statue kam mir zu plötzlich angehängt vor. __________________
Es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen, aber das Bauchgefühl hat zwischen Gut und Mittel hin und her gependelt und genau dazwischen gehört er für mich rein, ich habe ein Mittel vergeben mit guter Tendenz.
Die Leserseite fand ich cool, offen und ehrlich wie wir es hier auch kennen, und ich freue mich auch schon auf ein neues Werk, dann bin ich vielleicht auch besser auf die Statue vorbereitet
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Der ein oder andere weiß, dass ich keine Romane von Gastautoren (mehr) lese - nicht, weil ich mit deren Talent nicht einverstanden wäre, sondern aufgrund der Vermarktungsstrategie von Bastei. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von pecush am 19.04.2021 10:23.
Für Oliver Müller habe ich jetzt eine Ausnahme gemacht - der erste (oder zweite) Roman seit etwa 10 Jahren, den ich an der Tankstelle gekauft habe. Die Dark-Romane beziehe ich im Abo.
Nun, was soll ich sagen: Oliver Müller hat (natürlich!) ein Schreibtalent; der Roman liest sich flüssig, ist spannend und atmosphärisch, wobei ich die Folterszenen gerade für einen Sinclair zu explizit finde. Da wurden einige unschöne Bilder im Kopf ausgelöst.
Aber natürlich schicke ich auch ein "Aber" hinterher: Der Roman gibt mir persönlich relativ wenig, dass ich sagen würde, ich muss jetzt die Gastautoren lesen. Wikka spielt mit (warum?), Erinnerungen an Lady Sarah und irgendwo auch an die Beziehung von Jane und John. Das ist in meinen Augen Fan-Service, vor allem für die Hörspielhörer.
Gut hat mir zu Beginn auch der Recherche-Aufwand von John gefallen, so, wie man es von Polizeibeamten zumindest aus dem Krimi kennt - doch dann taucht mir zu schnell wieder Kommissar Zufall auf.
Und das Ende mit der Statue fühlt sich für mich auch zu drangeklatscht an. Da wäre mir ein reines Hexenabenteuer lieber gewesen.
Doch, in Essen habe ich den gefunden & gekauft; an der Tankstelle.
Als ich angefangen habe, gabs die Romane überall, wo es Zeitschriften gab. Mitunter auch die Taschenbücher. Heute findest du die Hefte kaum noch dort, wo ich wohne. Wenn dann, zerknitterte Romane.
Vor 20 Jahren habe ich die beim Zeitschriftenhänlder bestellt, als der dichtgemacht hat, bin ich dazu übergegangen, mir die zu bestellen.
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Zitat:
Original von lessydragon
Mir erging es eigentlich wie Tulimyrsky, ein solider Band in der Bereich der Hexen mit interessanten Szenen aus der Vergangenheit, auch um Wikka und Asmodis. Auch der Umgang zwischen John, Jane und Suko hat mir gut gefallen, aber leider hat mich die Geschichte um die Museumsdirektorin nicht wirklich ergriffen und der Abschluss mit der Statue kam mir zu plötzlich angehängt vor.
Es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen, aber das Bauchgefühl hat zwischen Gut und Mittel hin und her gependelt und genau dazwischen gehört er für mich rein, ich habe ein Mittel vergeben mit guter Tendenz.
Die Leserseite fand ich cool, offen und ehrlich wie wir es hier auch kennen, und ich freue mich auch schon auf ein neues Werk, dann bin ich vielleicht auch besser auf die Statue vorbereitet
LG Lessy
Und wenn dann gar keine Statue vorkommt? Dann war die Vorbereitung umsonst!
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
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Zitat:
Original von pecush
Der ein oder andere weiß, dass ich keine Romane von Gastautoren (mehr) lese - nicht, weil ich mit deren Talent nicht einverstanden wäre, sondern aufgrund der Vermarktungsstrategie von Bastei.
Für Oliver Müller habe ich jetzt eine Ausnahme gemacht - der erste (oder zweite) Roman seit etwa 10 Jahren, den ich an der Tankstelle gekauft habe. Die Dark-Romane beziehe ich im Abo.
Nun, was soll ich sagen: Oliver Müller hat (natürlich!) ein Schreibtalent; der Roman liest sich flüssig, ist spannend und atmosphärisch, wobei ich die Folterszenen gerade für einen Sinclair zu explizit finde. Da wurden einige unschöne Bilder im Kopf ausgelöst.
Aber natürlich schicke ich auch ein "Aber" hinterher: Der Roman gibt mir persönlich relativ wenig, dass ich sagen würde, ich muss jetzt die Gastautoren lesen. Wikka spielt mit (warum?), Erinnerungen an Lady Sarah und irgendwo auch an die Beziehung von Jane und John. Das ist in meinen Augen Fan-Service, vor allem für die Hörspielhörer.
Gut hat mir zu Beginn auch der Recherche-Aufwand von John gefallen, so, wie man es von Polizeibeamten zumindest aus dem Krimi kennt - doch dann taucht mir zu schnell wieder Kommissar Zufall auf.
Und das Ende mit der Statue fühlt sich für mich auch zu drangeklatscht an. Da wäre mir ein reines Hexenabenteuer lieber gewesen.
Trotz der sich nicht einstellenden Begeisterung für uns Gastautoren danke für das Lesen und Bewerten.
Nun, für die Hörspielhörer schreibe ich definitiv nicht. Die habe ich nicht im Kopf, wenn ich tippe.
Wikka spielt mit, weil der Autor es so wollte.
Recherchearbeit finde ich wichtig in den Fällen. Kommissar Zufall ... joa, ganz ohne kommt man einfach nicht aus, würde ich sagen. Genauso wenig wie mit Glück und gewissermaßen "dummen" Gegnern", denn sonst wären John und Co. alle längst hinüber.
Schade, dass euch das Ende nicht gefallen hat. Gerade das fand und finde ich immer noch gut gelungen. Ich würde es eben als Überraschung sehen und nicht als nicht dazugehörig, aber ist eben Geschmackssache, alles in Ordnung.
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Zitat:
Original von Myxin der Magier
was heißt denn "mehr trauen"? Mehr Action? Mehr Blut? Höherer Bodycount? Nun, vielleicht ist genau das mein Stil, dass es das bei mir eher selten gibt. Und klar, will man als Autor, dass jedem die Geachichte gefällt. Sowas fällt dann wohl unter es allen recht machen. Aber wie man sieht, ist das (leider) unmöglich.
Tjaaa... "mehr trauen"... Also, da war nichts Direktes was mir einfällt. Es las sich halt, als wenn sich der Autor irgendwie zurückhält. Es kam mir so "vorsichtig" vor. Und ich wollte damit nur ausdrücken, dass man das nicht braucht - WENN es denn so ist
MIR hat die Geschichte ja gefallen. Eine Bewertung von GUT würde ich jedenfalls in diese Richtung schieben. Die aufgeführten Punkte sind ja nur die Dinge, die mir zudem im Kopf rumschwirren und dann in diesem Zusammenhang rauswollen
Im Allgemeinen würde ich dir aber definitiv zustimmen: Man kann es nicht allen recht machen.
Aber das ist auch gar nicht schlimm. Zudem ist es auch durchaus logisch, weil es einfach verschiedene Geschmäcker und Vorstellungen gibt.
Handlung: Eigentlich wollte John Feierabend machen. Doch dann erreicht ihn ein Notruf aus einem Londoner Park. Dort wurde eine Gruppe junger Leute, die grillen wollten, von einer unbekannten Frau mit Blitzen angegriffen, die aus ihren Händen schossen. John spricht am Tatort mit den Betroffenen und versucht der unbekannten Frau zu folgen. Tatsächlich kann er sie an einem Ausgang des Parks stellen, als sie gerade einen Bauarbeiter angreift. Um den Bauarbeiter zu retten stoppt John die Angreiferin mit einer Silberkugel in den Oberarm. Weil die Frau sehr viel Blut verliert, bringt sie der angeforderte Rettungsdienst umgehend ins nahegelegene Royal Free Hospital. John fährt mit dem eigenen Wagen ebenfalls dorthin. Nach der Notoperation erfährt John vom behandelnden Arzt, dass die verletzte Frau Linda Escot heißt. Bei ihrem Erwachen nennt sie sich John gegenüber allerdings Jessica Wallingham, bevor sie sich etwas später doch wieder Linda Escot nennt. Linda spricht von Feuer dass überall sein soll und sie verbrennen würde. Als John auf ihr Verlangen, ihr das Handy aus ihrer Handtasche gibt, findet er den Flyer eines Folter- und Inquisitionsmuseums. John entschließt sich dazu Suko zu informieren und bittet ihn darum Lindas Schutz zu übernehmen, während er selber, mit der Hilfe von Jane Collins, versuchen will den seltsamen Fall aufzuklären. Was steckt hinter diesen eigenartigen Vorgängen, die scheinbar keinen Sinn ergeben? __________________
Meinung: Nach längerer Pause wieder ein Roman von Oliver Müller in der Sinclair-Serie. Nach Olivers informativen Bericht auf der Leserseite, war ich ebenfalls darüber erstaunt, dass es tatsächlich schon 80 Hefte her war, seit sein erster Sinclair-Roman erschienen war. Mir kam es jedenfalls gefühlt ebenfalls kürzer vor. Schrecklich wie schnell die Zeit vergeht. Weil Oliver auch Romane für die Zamorra-Serie geschrieben hatte, fiel mir seine Abwesenheit bei John Sinclair wohl nicht so sehr auf. Dafür hatte er sich nun wieder mit einem richtig guten Roman zurückgemeldet, der mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hatte.
Die Kapitel aus der Vergangenheit, die von einer Hexenverbrennung im Jahre 1678 erzählten, haben mir gleich ausgezeichnet gefallen. Besonders den darin enthaltenen Auftritt der Oberhexe Wikka fand ich genial. In Episoden aus der Vergangenheit ist es immer möglich längst verstorbene Gegner noch einmal aufleben zu lassen.
In der Gegenwart entwickelte sich eine spannende und gleichzeitig rätselhafte Handlung. Es war klar dass die Ereignisse irgend etwas mit der Hexe Jessica Wallingham zu tun haben mussten, die in der Vergangenheit von Asmodis und Wikka betrogen wurde. Unklar waren aber die genauen Zusammenhänge gewesen. Ich dachte zunächst daran, dass Linda eventuell eine Nachfahrin von Jessica sein könnte. Das war aber nicht der Fall. Die wirklichen Zusammenhänge mit der Asche der Verbrannten waren noch viel überraschender.
Die zweite Romanhälfte hätte auch mit dem Titel „Nachts im Foltermuseum“ überschrieben werden können. John und Jane bekamen es mit der Direktorin Nancy Lester zu tun, einer Dienerin von Wikka, die die Asche der verbrannten Hexe Jessica an sich genommen hatte, um damit neue Hexen zu schaffen.
Ein gelungener Gag am Rand war der Umstand gewesen, dass John ausgerechnet dieses Mal, als er und Jane im dunklen Museum standen, seine berühmte Bleistiftleuchte im Büro vergessen hatte. Das gute Stück brauchte mal eine neue Batterie. Das wurde bisher noch nie erwähnt, daher wurde es mal Zeit, dass auch auf diese Weise ein Stück Realität berücksichtigt wurde.
Zu Nancy Lester möchte ich noch anmerken, dass sie scheinbar genauso altertümlich war, wie ihr Museum. Zumindest hatte sie es geschafft über Jahrzehnte hinweg nicht mitbekommen zu haben, dass ihre Meisterin Wikka schon lange nicht mehr existierte. Gewundert hatte ich mich über ihre wahnsinnige Idee in einem geschlossenen Museumsraum den Scheiterhaufen mit Jane Collins anzuzünden. Das war schon sehr mutig und gegen alle Brandschutzregeln gewesen. Zumal auch John sich fragte, wer den Bau überhaupt abgenommen hatte, weil auch eine automatische Sprinkleranlage nicht vorhanden war.
Ich hatte mir den erschreckenden Brustreißer einmal genauer angeschaut. Ein entsetzliches Werkzeug dass Nancy gegen Jane einsetzte. Glücklicherweise nicht mit letzter Konsequenz. Laut Wikipedia war der Einsatz dieses Foltergerätes zwar historisch belegbar, allerdings existierten keine verlässlichen historischen Quellen über die Anwendung des Gerätes. Im Gegensatz zur bekannteren Eisernen Jungfrau.
Der Endkampf mit Nancy war überraschend kurz und schmerzlos gewesen. Nach der schwarzen Madonna, aus Band 2149 „Die Schule des Grauens“ , war nun eine weitere Statue des gleichen unbekannten Herstellers aufgetaucht, die nicht auf Johns Kreuz reagierte. Ich gehe mal davon aus, dass diese Statuen noch zum Thema in einem späteren Roman werden und eine entsprechende Aufklärung folgen wird.
Ich finde es immer gut, wenn ein Roman nicht einfach abrupt nach dem Kampf mit dem Hauptgegner endet. Es ist immer besser wenn noch Platz für einen ausführlicheren Schluss ist, sowie es auch bei diesem Roman gewesen war. Dennoch fehlte mir noch irgend etwas. Eine offen gebliebene Frage betraf das Schicksal der Linda Escot. Ist sie nun auch von ihren Wahnvorstellungen geheilt worden oder wird sie weiter vom Erbe der Hexe Jessica beeinflusst werden? Wenn ja könnte das noch Folgen haben. Ich gehe mal davon aus, dass Oliver hier nichts vergessen hatte sondern absichtlich nicht mehr darauf eingegangen war. Vermutlich wird auch dieses Thema eventuell noch in einem anderen Roman behandelt werden. Zum Schluss gebe ich Oliver für diesen Roman, der mich bestens unterhalten hat, ein voll gut und damit dann 4,5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr gut abgestimmt.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Danke für die tolle Bewertung. __________________
Ja, das mit der Lampe wollte ich als Gag einfach drin haben. Ich mag es die kleinen Zutaten, die zur JS-Welt schon immer dazugehören, auf leicht humorvolle Weise einzubinden, aber eben nicht so, wie sie immer sind. Mal sehen, was mir da noch so einfällt.
Hm, ja, im Grunde sind natürlich Jahrzehnte vergangen, aber irgendwie ja auch nicht. Sonst wäre John ja schon uralt und Sir James lange in Rente. Daher nahm ich mir die Freiheit mit Wikka und Nancy Lester.
Ich sehe schon, das Schicksal von Linda Escot nimmt euch mit. Auch hier heißt es wie beim Kaiser "Schaun mer mal!"
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!