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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 10.04.2017 10:39.
Ein Roman bei dem viel Potential verschenkt wurde. Die Geschichte mit den zufällig gefundenen Knochen und dem Grab-Gespenst war eigentlich nicht schlecht. __________________
Leider wurde die sehr triviale Handlung wieder mal zerredet, es kam kaum Spannung auf, und am Ende wurde diese Gespenst zu leicht vernichtet.
Was ich mir gewünscht hätte : wenn man sich schon von "The Fog" inspirieren lässt , sollte man auch ruhig ein ähnliches Ende übernehmen.
Ein Wettlauf gegen die Zeit, um die Gefangenen von der Insel befreien zu können, in dem die Knochen wieder ins Wasser geworfen werden müssen. Das noch mit etwas mehr Hintergrund ausstatten und schon hätte man mir mehr als ein Gähnen nach dem Ende entlocken können.
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Stimmt wohl, Potential verschenkt, aber trotzdem gut zu lesen. __________________
Man darf ja auch nicht vergessen, dass es ein Solo-Abenteuer von Bill und Sheila Conolly war, und dafür fand ich es gelungen, schließlich sind die beiden im Kampf gegen die Unterwelt nicht so gut ausgerüstet und Bill hatte seine goldene Pistole auch nicht mit.
Was mir sehr gut gefiel war diesmal Sheila. Im Grunde mag ich sie, aber sie ist am Anfang, wenn ein neuer Fall entsteht, in meinen Augen zumindest, oft sehr krass und hart. Diesmal zwar auch, aber dies mal so, wie s mir auch gefällt und nicht so dermaßen streng zu Bill. Sie ist natürlich Mutter und Ehefrau und will die Familie schützen, tut sie hier ja auch, aber diesmal auf eine angenehmere Weise.
Ein schönes Solo-Abenteuer als Roman der Woche, als Conolly-Fan sollte man sich den ruhig reinziehen ...
(@ Sheila aus dem Forum).
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Ach lessydragon, besten Dank! Was war das schön zu lesen, die guten, alten Zeiten! __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sheila Conolly am 26.03.2017 17:46.
Allein die Erinnerung an den Roman, wie auch an so einige andere, ist da oft genug Balsam für die geplagte Fan-Seele
Als Conolly-Fan kenne ich natürlich alle Conolly/Sheila/Bill Romane, so auch das Grab-Gespenst.
Allerdings wollte ich jetzt nicht hingehen und genau oder nur diese Romane mit meiner Meinung überfluten, weils ja schon fasst wie ne Art "Protestaktion" aussieht^^
Hier und jetzt und zu dieser Story kann ich mich deiner Meinung allerdings nur anschließen!
Das mit dem "krass und hart" am Anfang von Fällen, in denen sie involviert sind oder werden, stimmt schon ... es sei denn, SIE zieht mal einen an Land, dann geht's auch anders
Aber sonst erstmal immer den armen Bill von allem abhalten und meckern, dass er da doch eigentlich nicht seine Nase reinstecken muss, sondern die Sache mal lieber John und Suko überlassen soll!
Ich fand das immer irgendwie lustig, besonders wenn Bill es dann "heimlich" doch getan hat^^
Genau wie hier, da hat er ja vorher auch nix davon gesagt, dass da Knochen aufgetaucht sind, die sein Interesse geweckt haben und lässt's unter dem Deckmantel "Urlaub" laufen! So ein Schlingel
Und dabei war's ausgerechnet noch Sheila, die letztendlich die Sache geritzt hat
Aber die Szene mit Bill, als er seinen Kollegen Ron von der Insel retten will, fand ich z.B. sehr schön atmosphärisch ... im Dunkeln mit den Zombie-Händen ... das hatte was!
Außerdem mag ich z.B. ja auch Dialoge sehr gerne, wo ich hier natürlich auch auf meine Kosten kam.
Dann noch ein paar Erinnerungen an alte "Fälle" .... und schwupp, so leicht bin ich zu begeistern!
Daher kann ich jetzt auch direkt für diesen Roman ein "sehr gut" raushauen
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Die Geschichte an sich fließt so vorbei, ist harmlos und präsentiert ein "Monster of the Week", das überraschend inkonsequent in seinen Handlungen daherkommt. Atmosphärisch wäre aus der Sumpf-Thematik mit Sicherheit noch mehr rauszuholen gewesen. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Marvin Mondo am 15.01.2023 16:00.
Zu den Fehlerquellen (neben der schlechten Orthographie):
- Sheila Conollys Bezeichnung eines guten Freundes passt nicht: "Ich hoffe ja nur, dass Ron Sherwood vernünftiger ist als dein Freund Sinclair." (S. 11). So spricht man eigentlich nicht über jemanden, mit dem man seit Jahren eng befreundet ist.
- Ein sich wiederholendes Muster ist mal wieder die fehlende durchgängige Konsistenz. Als es um die sich zeigenden Hände im Sumpf geht, hat Bill Conolly angeblich "keine Vorstellung" (S. 46), was sich dahinter verbergen könnte. Allerdings hat seine Frau bereits bei erster Entdeckung der Hände (S.14) darauf verwiesen.
Ebenso, als ihnen plötzlich nicht mehr klar sein soll, wer sich hintrer Familie Kline verbirgt (S. 50), allerdings hatten sie die Kellnerin bereits beim Besuch der Gastwirtschaft kennengelernt.
- Völlig unglaubwürdig kommt das Ende rüber - Moorleichen bzw. Geister mit normalen Bleigeschossen erledigen? Das wäre mal was absolut Neues im Sinclair-Kosmos! Feuer hätte ich noch gelten lassen, aber Bleikugeln - nö, das ging aber völlig daneben!
Insgesamt noch "mittel"prächtige Geschichte.
Talent is a flame. Genius is a fire...