Der Roman setzt direkt mit dem Cliffhanger vom letzten Hilleberg ein. Vasraa hat just in dieser Minute ihre Erinnerungen wiedererlangt, als sie Kormak erkennt und sie legt sogleich mit ihrem Scharfschützengewehr auf ihn an. Sie kann gar nicht verfehlen, das war es für ihn. Es ist „praktisch unmöglich“ der Kugel auszuweichen. Natürlich geht der Schuss trotzdem daneben, oh Wunder.

Die Gegenraktion lässt nicht lange auf sich warten und so folgt die übliche Hillebergaction, in der Smythes Schallkanone gleich mal ein ganzes Haus zum Einsturz bringt und Vaasra ganz knapp in letzter Sekunde entkommen kann, während hinter ihr alles explodiert. Halley befindet sich zu dem Zeitpunkt auch dort und wird von allen für tot gehalten, aber natürlich überlebt sie und hat direkt einen ihrer Sprüche auf den Lippen.

Bei den Hydriten erfährt Matt vom Robo-Kopf seines Parallelweltpendants mehr über die Geschichte der Dunklen. Vieles weiß er ja schon vom Ausflug des Kaisers durch den Weltenriss. Ihnen wird klar, dass sie mehr Unterstützung gegen die Dunklen brauchen werden. Wer käme da infrage? Vielleicht der liebe Kormak von Fort Knox.

Kormak und Smythe hecken im Fort schon ihre bösen Pläne aus. Und Haaley ist dabei, um ab und an für etwas Chaos zu sorgen. Notfallknöpfe zu drücken, weil ihr langweilig ist und so. Da kommen Matt und Aruula im Gleiter angeflogen. Die sind nicht nur ahnungslos, wer Kormak wirklich ist, sondern auch, dass ein weiterer Erzfeind gleich um die Ecke herumhockt. Zusammen mit Kormak suchen die Helden den Weltrat auf, um dort für ihre Mission zu werben.

Matt schlägt dann natürlich in seiner Ahnungslosigkeit Kormak als Kommandant für die Afrika-Truppen der „Dark Force“ vor. Prima, das wird später für ordentlich Zündstoff sorgen. Großraumgleiter mit Raketenwerfern, fortschrittliche Soldaten in Kampfanzügen mit modernsten Waffen ausgerüstet. Man muss schließlich gegen die magisch begabten Dunklen bestehen.

Auch in Afrika passiert einiges. Shadar plant nämlich seine Rache nach der Rückeroberung der Haupt-Wolkenstadt durch die Helden. Dazu greift er kleinere Bodendörfer an und infiziert die Bewohner mit dem Dunklen. So wächst seine Armee wieder an. Bis er zum großen Schlag gegen eine der Bodenstädte ausholt. Die Luftschiff-Verstärkung wird von Brandpfeilen beschossen und es wird alles ganz knapp. Wir hatten so eine Szene im letzten Wolkenstadt-Roman war schonmal, aber egal. Die Brandpfeile rasen auf das Luftschiff des Kaiserenkels Pilou zu und werden jetzt einschlagen…als in allerletzter Sekunde ein Gleiter der Dark Force die Salve abfängt. Kormaks Truppen haben die Stadt also gerade noch rechtzeitig erreicht. Das konnte Shadar nicht einplanen. Als dann auch noch die unsterblichen Haupthelden Matt und Aruula eintreffen, sieht er seine Niederlage ein und teleportiert sich davon.

Durch einen tierischen Spion erfährt Shadar jedoch vom Hochsicherheitsgefängnis in Mombassa, wo die Dunklen aus der Wolkenstadt gefangen gehalten werden. Kormak erfährt jedoch, dass Shadar es erfahren hat und vereitelt auch diesen Plan.

Vasraa hat sich nach dem misslungenen Attentat auf Kormak bis zum Weltenrat durchgeschlagen und informiert diesen jetzt über den bösen Kormak. Sie gerät zufällig an jemanden, der eh schon Anti-Kormak ist und diese Enthüllung gerne hört.



Was soll ich großartig schreiben? Ein typischer Hilleberg. Was da alles in das Heft gequetscht wurde. Smythe und Haaley, Kormak und Vasraa, der Weltenrat mit Operation Dark Force, die Wolkenstädte und Shadars neuer Plan. Intrigen und Action von der ersten bis zur letzten Seite. Im typischen Hilleberg-Stil, der nicht mein Fall ist. Da ich vieles schnell weggelesen habe, konnte ich mich an den Entwicklungen des Zyklus erfreuen. Mit der Dark Force spielt der Autor Kormak eine Privatarmee zu, die er sicher bald nutzen wird. Der Angriff der Dunklen auf die Bodenstädte ist in dem Ausmaß, den ich mir von „Kampf um die Wolkenstadt“ erhofft habe.

Gute (6 von 10 Kometen), zum Glück springt die Handlung schnell von Haaley und Smythe weg und konzentiert sich auf interessantere Dinge.

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