Eigentlich bevorzuge ich im GK ja die Einzelromane, also Geschichten ohne wiederkehrenden Helden, weil das für mich den Reiz dieser Reihe ausmacht. Nun hat Michael Schauer ja schon etliche solcher Einzelromane verfasst, die mir allesamt sehr gut gefallen haben, und so war ich dennoch gespannt auf seinen Helden, der - wie bei diesem Autor schon zu vermuten - in der klassischen Antike angesiedelt ist, einer Zeit, die wohl Michael Schauers Steckenpferd darstellt.
Nun, der Autor hat mich auch diesmal nicht enttäuscht. Zunächst einmal war da wie gewohnt sein absolut flüssiger Stil, das reinste Lesevergnügen. Aber auch der Inhalt hat mich überzeugt. Es gibt nicht viele Gruselromane, die im alten Rom spielen, von daher ist "Castor Pollux" schon mal eine Ausnahme. Besagter Protagonist ist Gladiator, war aber früher Soldat und gelangte nur durch eine Intrige in die Arena. Aus der holt ihn eine Anweisung des Kaisers persönlich - und es ist nicht irgendein Kaiser, sondern der berühmt-berüchtigte Nero. Castor Pollux soll auch in Zukunft kämpfen - aber seine Gegner werden primär keine Menschen sein, sondern übernatürliche Wesen, die "Finsteren", denen schon sein Vater zu schaffen machte. In diesem Roman sind die dämonischen Gegner Vampire, die durch geschickte Intrigen die Herrschaft über Rom und in weiterer Folge das gesamte Römische Reich erlangen wollen. Castors Waffe im Kampf gegen das Dämonische ist ein spezielles Schwert, geschmiedet vom römischen Kriegsgott Mars, aber auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz, fühlt er sich doch zu Florentina hingezogen, der Tochter des Senators, bei dem er fortan Quartier bezieht.
Alles in allem ein Top-Roman, der auch durch die hervorragend beschriebenen Kampfszenen sowie die profunde Kenntnis des Autors über das antike Rom besticht.
Mir gefiel die Castor Pollux Reihe von Anfang an sehr gut. Das alte Rom als Hintergrund ist eine geniale Idee. Das besondere Schwert von Mars ist auch eine geniale Idee. Wichtig sind Details. Gut, wenn der Autor sich hier auskennt. Je mehr interessante Details, auch wenn nicht alles stimmt, um so besser kann man sich in die Zeit hineinversetzen.
Eigentlich ist es schon arg erschreckend wie gut mir der Opener zu Castor Pollux gemundet hat... __________________
Ein klasse Schreibstil, gepaart mit einer gefühlt profunden Kenntnis der Materie machte beim Lesen nicht nur Spaß sondern dabei brachte der für mich völlig neue Autor mit seiner erfrischenden Art und Weise die Story so rüber das ich wirklich begeistert den Text schon fast verschlungen habe...
Vielleicht liegt das Geheimnis des Gefallens aber auch in der von vornherein größeren Rahmenhandlung in der dies nur der Anfang ist... Sehr Gut für eine sehr lesenswerte Geschichte...
Nur eins: Rodan schreibt man mit H... grins, und hoffentlich wird´s nicht nur nach 30 Jahren ein neues Vampir... aaah!
Aber mache ich mir mal nix´ vor, erstens muss dieses Niveau nicht nur über die nächsten Bände ausreichend herhalten sondern verrät auch ganz klar meine Neugier an der angekündigten 12-teiligen Taschenheft Reihe... das hat mich schon dermaßen getriggert, das ich gewillt bin mich darauf einzulassen... bin ja mal gespannt wann die Autoren hier aus dem Nähkästchen plaudern dürfen...
Seid´s also gewarnt, nicht das ich genauso tonlos wie Nero reagiere falls es mir dann doch nicht gefällt...
Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!
Da Castor Pollux ja ab Oktober eine eigene Serie bekommt, habe ich jetzt endlich damit angefangen, die Romane mit ihm zu lesen. __________________
Der Erste war schon mal richtig gut! Ein wirklich klasse Einstieg. Man merkt, dass Michael Schauer Ahnung hat, worüber er schreibt, denn es liest sich wirklich so, wie man es aus alten Filmen kennt (obwohl ich nicht bewerten kann, ob das alles auch so stimmt, denn ich kenne mich damit nicht wirklich aus). Auf jeden Fall hat der Roman mich sehr gut unterhalten. Hier kamen ja Castro Pollux Berufung und der erste 'Überfall' dämonischer Wesen auf Rom nach langer Zeit zusammen. Ich fand es spannend zu lesen, wie sich Castro seiner neuen Aufgabe stellt und wie das Böse nach und nach mächtiger wird, um am Ende dann natürlich doch zu verlieren. Aber sehr spanend zu verlieren. Ich hatte mir schon gewünscht, dass entweder Rodan oder Delia oder auch die alten Vampire nochmals eine Rolle spielen würden. Aber dem wird wohl nicht so sein, denn die GK 2.0 zeichnen sich ja auch durch abgeschlossene Romane aus. Aber auf den nächsten Fall mit Castro Pollux bin ich schon sehr gespannt und die ersten Seiten habe ich bereits gelesen ...
Gruselige Grüße
Alexander Weisheit
Mit dem Thema "Das antike Rom" hat der Autor einen Nerv getroffen, der zur eigenen Serie führte. Diesen ersten Castor Pollux Roman fand ich ziemlich gut. Der Boss-Fight hätte aber etwas länger und spannender sein dürfen, als er ist halt ins Schwert gerannt.
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Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 13, JS TB 10, JS 2210, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 9