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Demnach müsste dieser Roman zusammen mit "Hels Höllenwelt" einen Zweiteiler bilden. Denise Curtis , Werwölfe und nordische Götter und Göttinen dass passt wohl zusammen.
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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Deutliche Steigerung zum 1.Teil !! ( nicht nur vom Cover 🤣)
Ich hatte ja mit Teil 1 so meine Schwierigkeiten. Jetzt verstehe ich den Aufbau der Story. IRH hat seine Figuren in Teil 1 so positioniert, dass er hier gleich furios mit Ihnen los legen kann. Man blickt schon fast wieder nicht durch bei den ganzen parallel-Handlungen.
IRH `s Event-Kino "is back" und steigert sich bis zum furiosen Show-Down. Er schreibt sich regelrecht mal wieder in einen kreativen Rausch.
"Diesmal mit Knallfeffekt" 😊💕.
Die letzten 10 Seiten waren die besten seit längerem.
Bewertung : auf Grund des Showdowns "TOP"
Ich würde hier auch ein Sehr Gut vergeben, das ganze Positionsspiel aus Teil 1 hat der Autor dann auch nachvollziehbar auflösen können und mit Hel und ihrer Höllenwelt auch echt einen interessanten, starken Pfad auf der Gegenseite etablieren können. __________________
Ich hatte mal etwas gelesen bzgl. Subserie für den Part der Werwölfe und Berserker, bei deer Entwicklung wäre das mittlerweile echt möglich, zumal ja Mythologien und Namen en masse vorkommen, die einem nicht immer so geläufig sind, man muss sich da immer erst wieder reinfriemeln.
Allerdings ist ihm das wieder gut gelungen, man konnte schnell allem folgen, interessante Kampfsequenzen, gute Zusammenführung der Pfade und ich muss sagen, so allmählich bekommt Denise mehr und mehr einen eigenen Charakter, das Teenager Getue läßt nach und nach nach, so dass sie mir da auch immer besser gefällt.
Wie gesagt, Sehr Gut bzw. 4 von 5 Sternen.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Ich habe für ein 'Mittel' gestimmt. __________________
Der Stil von IRH unterscheidet sich sehr stark von den anderen Autoren. Er schreibt sehr actionbetont mit einer hohen Dichte an beteiligten Figuren.
Ich finde die Teile der Romane am besten, die nichts mit dem Sinclair Team zu tun haben. Dass er wunderbar erzählen/schreiben kann, steht außer Frage.
Die Fortsetzung um Denise ist ja zum Glück schon angekündigt. Da brauchen wir nicht so lange warten, bis es weitergeht.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Der 1. Teil (Band 2277) endete natürlich mit einem Cliffhanger. Hier geht´s mächtig und monströß weiter...
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Denise ist immer noch schlapp und wird zudem noch indirekt von Hel gegen die Kinder in einem Gefängnisloch aufgebracht. Sie hat vorher ein paar Mal versucht gegen Hel anzukommen - vergebens. Sie hat ihre Wut nicht mehr unter Kontrolle, will sich ständig verwandeln, weil sie in Menschengestalt zu nichts zu gebrauchen ist. Sie leidet unendliche Qualen, hat hunger, und ihr wurde auch noch der eine Arm abgehackt... Fast hätte sie sogar Emma aufgefressen. Nur Rebecca, das 4-Jährige Mädchen kann sie mit Worten beruhigen. Zusammen müssen sie in dem Loch ausharren, bis.... ja bis John endlich kommt.
John wurde durch den Dimensionstor-Sarg nun auch in Hels Welt geschleudert. Suko & Lykke bleiben draußen, haben aber inzwischen den Verdacht, dass Hel sich mit Luzifer verbündet um an Thor Vergeltung zu üben... "Wer beschützt eigentlich die Kolonie?" Jetzt aber schnell zurück ins lager, das wird bestimmt bald angegriffen... Dort angekommen müssen sie sich erstmal um Fehild kümmern. Die ist beim letzten Angriff schon verletzt worden und liegt im Sterben. Als sie schließlich ihren Wunden erliegt, verwandelt sie sich in einen Zombie... Suko klärt das mit der Dämonenpeitsche.
Nebenbei wird noch der aufmüpfige Rango in die Geschichte eingebaut. Hier soll wohl verdeutlicht werden, dass nicht alle Berserker mit dem Zusammenleben mit den "guten" Werwölfen einverstanden sind. Und dann noch die Fremden bei Fehild (Suko...), das entspricht irgendwie nicht mehr dem alten Kodex.
Schließlich stürmen lebende Leichen das Lager. Halbverweste Wolfsmenschen. Zombies. Untote. Wiedergänger.... es waren sogar Morgana Layton & Michail Chirianow dabei. Ein Zeichen, dass irgendwie die Toten vom naheliegenden Friedhof auferstanden sind (obwohl die auch teilweise damals verbrannt wurden - die Magie ist halt groß). Ein großes Gefecht entsteht...
Johns Kreuz hat natürlich keine Funktion in Hels Welt. Zum Glück hat er ja immer große Taschen, wo die silberne Banane und der silberne Nagel drin stecken. Mit dem Bumerang macht er noch Garm, den Höllenhund, fertig und dann kann er in Hels Festung ein- und ihr gegenübertreten. Nach einem kurzen Plausch versucht es John mit dem Bumerang, aber Hel fängt ihn locker auf. Schließlich ist sie eine Göttin... und John wird von Ganglot K.O. gehauen.
Derweil müssen die 3 Nornen damit umgehen, dass Nidhogg, sich einen Weg unter Weltenesche gebuddelt hat und nun Kurs auf die Kolonie nimmt. Hel kommt auf den wieder lebendig gemachten Garm hinterher geritten. John ist ja K.O. und bei Ganglot in besten Händen.
John kann sich später glücklicherweise befreien. Als Matthias bei ihm auftaucht, wird er von Denise gerettet. Rebecca hatte Denise mental wieder aufgebaut, sodass sie ihre Wut an Höllenmatze rauslassen kann. Ein Glück. Matthias ist aber wieder mal entkommen...
John, Denise, Rebecca, Emma & Ethan schlagen sich durch Hels Welt bis zur goldenen Brücke vor und schaffen es an der Weltenesche rauszukrabbeln. Da warten die 3 Nornen schon und haben einen Plan: In Rebecca ist die wiedergeborene Inkarnation von Morgana Layton. Wenn sie Rebecca älter werden lassen, dann kann sie das Rad beim Kampf der Kolonie sicherlich drehen...
Suko, Lykke & der Rest der Kolonie müssen ja nun auch noch gegen Nidhog, Hel und Garm kämpfen. Ein schier aussichtsloses Unterfangen... Da ist jede Hilfe willkommen.
Puhhhh! Da ist eine meeenge Action angesagt. Beim 1. Teil hab ich gedacht es kann doch gar nicht mehr gehen, aber hier schließt sich der Kreis, aufgebaute Dingen werden klar und es wird alles irgendwie nochmal flotter. Auch noch weitere Charaktere stoßen hinzu (Thor, die neue Morgana Layton,...). Das ist Wahnsinn was der Autor da alles in einen 2-Teiler drückt. Das ist eigentlich auch das größte Problem für mich. Wie schon zum Vorgänger geschrieben, kann ich auch hier nur sagen es war mir zu viel. ABER insgesamt schlüssiger und gut gelöst. Durch den superflüssigen Schreibstil kann man das alles bestens lesen. Es ist ein Genuss!
Mit einigen Sachen gehe ich nicht konform: Ian Rolf Hills Figuren neigen dazu immer flotte Sprüche drauf zu haben. Es landet dabei aktuell in Richtung Slapstik für mich. Mit der Art und Weise wie Hel redet z.B. komme ich nicht wirklich klar. Dabei geht die Ernsthaftigkeit flöten. Quasi jeder hat ja diese flotten Sprüche drauf: John, Suko, Denise, Hel,... Wenn das ab und zu mal so ist, dann ok, aber ständig und bei solchen Götterfiguren bitte nicht so oft.
Insgesamt war hier für mich eine Steigerung zu erkennen und somit würde ich dem gesamten 2-Teiler ein GUT geben (Teil 1: MITTEL + Teil 2 GUT + Bonus).
Interessant ist noch der Epilog zum Schluss: Hel trifft sich mit Pandora und übergibt ihr ein Päckchen. Was da wohl drin ist?
Bewertung: GUT
Sinclair-Team: John Sinclair, Suko
Gegner: Hel (Totengöttin), Matthias (Luzifers 1. Diener), Garm (Höllenhund), Modgud (Riesin)
Weitere Charaktere: Denise Curtis, Lykke, Emma & Ethan Murdock, Rebecca
Besonderes: Rebecca wird von den Nornen älter gemacht und trumpft mit der inneren Wiedergeburt von Morgana Layton auf.
LKS: Kurzgeschichte von Stephan Weihe ("Die Wahrsagerin").
Cover: WOW! Viecher kann der Néstor Taylor richtig gut. Und auch hier hat er bei mir voll gepunktet. Die Umsetzung ist definitiv eine 1:1 Szene aus dem Roman und wirklich gut gemacht. Wenn ich hoch meckern wollen würde, dann könnte man den friedvollen Background ankreiden. Denn da müsste eigentlich die pure Verwüstung, das zerstörte Lager, zu sehen sein.
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Mit einigen Sachen gehe ich nicht konform: Ian Rolf Hills Figuren neigen dazu immer flotte Sprüche drauf zu haben. Es landet dabei aktuell in Richtung Slapstik für mich. Mit der Art und Weise wie Hel redet z.B. komme ich nicht wirklich klar. Dabei geht die Ernsthaftigkeit flöten. Quasi jeder hat ja diese flotten Sprüche drauf: John, Suko, Denise, Hel,... Wenn das ab und zu mal so ist, dann ok, aber ständig und bei solchen Götterfiguren bitte nicht so oft.
Im Kampf mit Matthias fiel der Satz '... es war mir ein inneres Blumenpflücken...'. An sich ist der Satz schon recht nett, aber in diesem Zusammenhang völlig deplaziert. Ein paar Sprüche sind okay und Hel fand ich mit ihren Sprüchen eigentlich eher witzig (in diesem Punkt konnte ich mich leider 1:1 wiedersehen), aber für eine Göttin irgendwie zu modern.
Die Glaubwürdigkeit geht dadurch etwas verloren.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Puh, hier ist mächtig viel passiert. Am meisten begeistert hat mich Denise, wobei ich hoffe, dass sie sich nicht in Anakin "Darth Vader" Skywalker verwandelt. Sehe gewisse Parallelen... Der Roman wäre mir fast ein TOP wert gewesen, allerdings störten mich Emma & Ethan. Hätte sie nicht gebraucht. Rebecca war doch eigentlich genug. __________________
Bewertung: Sehr gut
Cover: Geht in Ordnung
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)
Handlung: John wird in den präparierten Sarg hinein gezogen, glaubt ersticken zu müssen und landet in Hels Totenwelt, während sich der Sarg hinter ihm selbst zerstört. Nach seiner Ankunft in Hels Reich stellt John als erstes fest, dass sein Kreuz manipuliert und unbrauchbar gemacht wurde.Also muss er sich auf seinem Weg zu Hels Festung, in der menschenfeindlichen Umgebung, in der zahlreiche Gefahren lauern, auf seine anderen Waffen verlassen, wobei sich der silberne Nagel und der Bumerang zunächst am effektivsten erweisen. Wird dass aber reichen um gegen Hel und Matthias zu bestehen, die Entführten zu befreien und mit ihnen die Totenwelt, entgegen aller Legenden, wieder zu verlassen? __________________
Meinung: Der zweite Teil, des neuen Werwolf-Zweiteilers von Ian Rolf Hill, ging sofort spannend weiter und setzte die begonnen Handlungsstränge nahtlos fort. Mittlerweile hatten sich mehrere Erzählstränge gebildet. Zum einen machte es Spaß den Weg von Denise mitzuerleben. Sie bot Hel Paroli und kämpfte aufopfernd gegen ihre Dienerinnen, die aber, auch wenn es so aussah, niemals endgültig vernichtet werden konnten. Nachdem Denise von den Kämpfen entkräftet war, traf Matthias ein, der erneut perfekt böse und sarkastisch beschrieben wurde. In seinem Beisein wurde Denise ein Arm abgeschlagen, weil Hel ein Andenken haben wollte. Überhaupt hatte auch Hel eine wunderbare Art ironisch und sarkastisch zu reden, was sie zur kongenialen Partnerin von Matthias machte. Dass bekam auch John zu spüren. Besonders in dem Moment in dem Hel einfach seinen Bumerang aus der Luft fing und diesen als Trophäe behielt.
Durch die Selbstzerstörung des Sargs im Haus der Murdocks, blieb der Weg in Hels Reich für Suko, Lykke und Mary verschlossen. Sie mussten in die Kolonie zurückkehren, wo Lykkes Vertraute Fehild ihren Verletzungen erlag. Durch Hels Magie konnten sich die Werwölfe nicht mehr verwandeln und der Berserker Rango begann damit gegen sie zu hetzen. Plötzlich wurde die Kolonie von zahlreichen Zombies angegriffen, die sich auch aus den Gräbern des Friedhofs der Kolonie gewühlt hatten. Dadurch traten bekannte verstorbene Charaktere, unter anderen Morgana Layton, Michail Chirianow, Susanna und Ujurak, noch einmal unfreiwillig als Zombies auf.
Ungewollt oder doch beabsichtigt komisch wirkten die drei Nornen an der Weltenesche mit ihrer Beurteilung der Ereignisse. Hel hatte sie verspottet und respektlos als Zicken des Schicksals bezeichnet, was nicht so ganz verkehrt war.
Nicht ganz klar war mir gewesen, warum überhaupt Emma und Ethan Murdock in die Geschichte eingebaut und ebenfalls entführt wurden. Sie waren eigentlich überflüssig weil Rebecca allein, als Druckmittel gegen Denise Curtis, bereits vollkommen ausgereicht hatte. Am Ende dachte ich mir dazu, dass möglicherweise die Absicht dahinter steckte, zu zeigen wie eine Freundschaft zerbrechen kann.
Der Angriff der Zombies auf die Kolonie war nur ein Vorspiel gewesen. Es wurde wesentlich schlimmer als Hel den Drachen Nidhogg auf die Kolonie hetzte und dann auch selbst eingriff. Dabei fügte sie Suko einen ähnlichen Schock zu wie zuvor John, als sie auch der Magie von Sukos Stab widerstand. Lykke gelang es zwar Thor in Gestalt des Asenbären zu beschwören und her zu holen, aber auch er konnte das Blatt nicht wenden. Dafür bedurfte es schon eines besonderen Jokers, den ich in dieser Form und zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet hatte. Die Überraschung war Ian Rolf Hill gelungen. Hel zog sich zurück nicht ohne Denise Rache anzudrohen.
Dieser Zweiteiler hatte mir die sehr faszinierende nordische Götterwelt näher gebracht. Abgesehen von den Marvel - Verfilmungen um Thor war sie mir bisher eigentlich eher fremd gewesen. Der Krieg der Götter war mittlerweile mehrfach angesprochen worden. Ich würde mich nicht wundern, wenn dieser in zukünftigen Romanen noch eine größere Rolle spielen würde. Zumindest hatte Pandora schon einmal Hel aufgesucht, um sich den Arm von Denise zu holen, der für sie bestimmt war und mit dem sie irgend etwas plante. Dabei machten sich beide auch über Matthias lustig, dessen Rolle am Ende alles andere, als ehrenhaft war.
In der Werwolf-Kolonie wurden die Rollen neu verteilt. Es bleibt spannend wie es dort weiter geht und wie Denise Curtis ihre traumatischen Erlebnisse aus diesem Fall verarbeiten wird. Die Freundschaft zu Emma und deren Vertrauen hatte sie schon einmal verloren.
Insgesamt war der Roman ein würdiger Abschluss des Zweiteilers gewesen, packend und gewaltig. Daher vergebe ich die Note 1 = Sehr gut und damit 5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Top abgestimmt.
Ein Wort noch zum mäßigen Cover von Néstor Taylor. Im Gegensatz zum vorherigen Roman passte es dieses Mal gar nicht zum Roman, weil es keine Szene gab in der Werwölfe gegen Berserker kämpften.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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Zitat:
Original von Tulimyrsky
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Mit einigen Sachen gehe ich nicht konform: Ian Rolf Hills Figuren neigen dazu immer flotte Sprüche drauf zu haben. Es landet dabei aktuell in Richtung Slapstik für mich. Mit der Art und Weise wie Hel redet z.B. komme ich nicht wirklich klar. Dabei geht die Ernsthaftigkeit flöten. Quasi jeder hat ja diese flotten Sprüche drauf: John, Suko, Denise, Hel,... Wenn das ab und zu mal so ist, dann ok, aber ständig und bei solchen Götterfiguren bitte nicht so oft.
Ein paar Sprüche sind okay und Hel fand ich mit ihren Sprüchen eigentlich eher witzig (in diesem Punkt konnte ich mich leider 1:1 wiedersehen), aber für eine Göttin irgendwie zu modern.
Auch Götter müssen sich anpassen, mit der Zeit gehen und moderner werden, sonst sind sie nicht mehr gefragt.
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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Schön, da kann ich gleich bei dem Thema bleiben. Mein größter Kritikpunkt an dem Zweiteiler bleibt die Göttin Hel. Ihre Darstellung und ihre Sprache. Dass sie sehr menschlich dargestellt wird ist eine Sache. Dann hätte sie aber wenigstens altertümlich oder hochgestochener sprechen können und nicht so locker flockig moderne Redewendungen benutzen. Der Epilog mit Pandora ist dann der Höhepunkt, geiler angedeuteter Lesbensex zwischen zwei Göttinnen.
Mit Denise habe ich im zweiten Teil weniger ein Problem, weil der Teenagerkram wegfällt. Sie muss sich in Hels Höllenwelt behaupten, beziehungsweise ist ihren Schergen ausgeliefert. Die Szenen im Berserkerlager sind ein einziges hillebergsches Gemetzel epischen Ausmaßes, dem stehe ich inzwischen neutral gegenüber. Hat mich anfangs gestört, aber wenn nicht zu viel Drama drinsteckt, nehme ich es so hin.
Morganas Rückkehr habe ich nicht erwartet. Eine Figur der alten Schule, die ich sehr gemocht habe, bis Florian Hilleberg sie für lange Zeit aus dem Spiel genommen hat. Dafür ein kleiner Bonuspunkt. (6 von 10 Kreuzen) und ein knappes GUT.
Ich bin ein Freund von altem Götterglaube und fremden Kulturen. Gerade deshalb stört es mich enorm, dass Hel aus einer Actioncomedy stammen könnte. Ernsthaft, da fand ich Arnies Darstellung des legendären Kriegers in „Herkules in New York“ glaubwürdiger.
Zitat:
Original von Sinclair
Zitat:
Original von Tulimyrsky
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Mit einigen Sachen gehe ich nicht konform: Ian Rolf Hills Figuren neigen dazu immer flotte Sprüche drauf zu haben. Es landet dabei aktuell in Richtung Slapstik für mich. Mit der Art und Weise wie Hel redet z.B. komme ich nicht wirklich klar. Dabei geht die Ernsthaftigkeit flöten. Quasi jeder hat ja diese flotten Sprüche drauf: John, Suko, Denise, Hel,... Wenn das ab und zu mal so ist, dann ok, aber ständig und bei solchen Götterfiguren bitte nicht so oft.
Ein paar Sprüche sind okay und Hel fand ich mit ihren Sprüchen eigentlich eher witzig (in diesem Punkt konnte ich mich leider 1:1 wiedersehen), aber für eine Göttin irgendwie zu modern.
Auch Götter müssen sich anpassen, mit der Zeit gehen und moderner werden, sonst sind sie nicht mehr gefragt.
Aber was macht die alten Götter dann besonders? Was hebt sie von anderen Gegnertypen ab?
Es sind ja nicht nur die frischen Hilleberg-Götter. Fenris oder Pandora reden bei ihm plötzlich genau so und verlieren ihre unheimliche Aura.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Da kommt mir schon beim Eingangstext der Kaba vom Frühstück hoch. Widerwärtiger und abstoßender geht das wohl nicht mehr, und ich frage mich, warum solches Zeug vom Verlag/Redakteur/internen Prüfer freigegeben wird. Im Prinzip ist es doch so, dass Sinclair auch an Kinder abgegeben wird, und 1977 war die Erwähnung sich stapelnder Leichen ein Grund für die Indizierung von Band 7 ("Amoklauf"). Wo ist der Mehrwert solcher Schilderungen oder anders herum: ist der Roman weniger lesenwert, wenn solche Passagen fehlen?
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Zitat:
Original von Olivaro
Da kommt mir schon beim Eingangstext der Kaba vom Frühstück hoch. Widerwärtiger und abstoßender geht das wohl nicht mehr, und ich frage mich, warum solches Zeug vom Verlag/Redakteur/internen Prüfer freigegeben wird. Im Prinzip ist es doch so, dass Sinclair auch an Kinder abgegeben wird, und 1977 war die Erwähnung sich stapelnder Leichen ein Grund für die Indizierung von Band 7 ("Amoklauf"). Wo ist der Mehrwert solcher Schilderungen oder anders herum: ist der Roman weniger lesenwert, wenn solche Passagen fehlen?
Anscheinend hast du in den letzten 2 Jahren keinen Sinclair-Roman von Hill gelesen. Wenn dir hier schon der Kaba hochkommt, solltest du das besser auch lassen. Es geht noch widerwärtiger und abstoßender... Leider.
Für diese Art "neuer Sinclair" wäre mir auch die Zeit zu schade, und wie erwähnt, verstehe ich nicht, warum es solche Schilderungen überhaupt braucht. Ich denke zwar nicht, dass Helmut Rellergerd die Romane seiner Kollgenschaft liest, könnte mir aber vorstellen, dass er entsetzt wäre, was aus "seiner" Serie geworden ist. Schade, dass ein Autor meint, Ekel und Grausamkeiten immer noch steigern zu müssen. Das kann man bei Festa machen, wo solches Material erst ab 18. Jahren freigegeben ist, aber nicht in Heftromanen, die schon von Kindern konsumiert werden können. Persönlich verbinde John Sinclair immer mit einem harmlosen, aber dennoch unterhaltsamem und spannendem Lesevergnügen. __________________
The times they are a-changin’...
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Immer mal langsam... __________________
Das hat nichts mit Rellegerd vs. Co-Autoren zu tun. Da hat jeder Kollege einen eigenen Schreibstil. Es ist nur Florian Hilleberg, mit diesen extremen Szenen. Ok, Rafael Marques zieht leider langsam nach.
Ansonsten ist das aber sehr unterschiedlich. Gerade die Damen Marie Erikson und Marlene Klein schreiben sehr seichten Feierabendgrusel.
Aber ich muss wirklich zustimmen, dass Florian Hilleberg komplett gegen das geht, wie Jason Dark sie Reihe immer beschrieben hat. Nicht zu brutal, nicht zu knallhart. Am Ende sollte immer alles gut gehen. Und nicht zu groß oder actionreich, sein John ist kein Supersoldat sondern eher ein Geheimagent des Lichts. Er wollte das JS Univerum ausbauen und vielfältig schreiben, aber die Abenteuer immer klein halten und nicht übertreiben.
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