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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2201-2300 » Band 2286: Der Tod kam aus dem Wald 1 Bewertungen - Durchschnitt: 3.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 3.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 3.00
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Umfrage: JS Band 2286: Der Tod kam aus dem Wald
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iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10665

05.04.2022 15:57
Band 2286: Der Tod kam aus dem Wald
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Der Tod kam aus dem Wald

Ein Kind, ein Kind. Das Kind, das ihm schon so nahe gewesen war, ohne dass es davon etwas mitbekommen hatte.
Kleine Augen beobachteten den Jungen durch das hohe Gras. Nicht zum ersten Mal in den letzten Tagen, und nie bemerkte das so einsam wirkende Kind, dass es nicht allein war. Vor allem nicht, dass sich jemand für es interessierte.
Die Zeit verstrich, die Tage ebenfalls, und jedes Mal, wenn die Sonne wieder hoch am Himmel stand, kehrte der Junge zurück an diesen Ort der Ruhe und Geborgenheit.
Bald – das spürte der stille Beobachter – war seine Zeit gekommen. Dann würde er sich ihm offenbaren und sein Leben für immer verändern ...

Geschrieben von Rafael Marques

Erscheinungsdatum: 03.05.2022

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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153117
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

03.05.2022 18:30
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Der kleine Tim Murdock hat die inzwischen im Gruselheftroman üblichen Familienprobleme und zieht sich deshalb gern in den Wald zurück. Dort trifft er auf einen Zwerg und als er ihn berührt, haftet sich irgendetwas grünes an seine Fingerkuppen.

Die Ehe von Timmys Eltern krieselt enorm, seine Geschwister ärgern ihn und dann ist auch noch der unheimliche Onkel Daniel zu ihnen gezogen, weil er aus dem Gefängnis entlassen wurde und sonst keine Bleibe hat. Hoffentlich wird hier nicht schon wieder die dramatische Schiene gefahren und hoffentlich entpuppt sich Daniel am Ende nicht als Triebtäter. „Warum können wir nicht einfach eine Familie sein? Ich wünsche mir eine richtige Familie.“

Onkel Daniel ahnt schon, dass er vermutlich bald wieder aus dem Haus geworfen wird. Also packt er nachts heimlich seine Sachen und will seine Gastgeber ausrauben, um einen guten Start auf seinem neuen Weg zur Wohnungssuche zu haben. Da taucht ein nackter geflügelter Fremder auf, krallt sich Daniel und sie verschwinden spurlos. Die Murdocks finden am nächsten Tag nur seine gepackte Tasche und sind ratlos.

Timmys ältere Stiefschwester Simone überrascht den Jungen später am Wald, als er seinem unsichtbaren Zwergenfreund dafür dankt, dass er den bösen Daniel hat verschwinden lasse. Für Simone war das gar nicht schön, denn als Teenagerin gehen gerade die Hormone mit ihr durch und sie war geil auf den Bad Boy aus dem Gefängnis. Wütend stellt sie ihn zur Rede. “Onkel Daniel hat unsere Familie kaputtgemacht.“ Simone schüttelte den Kopf. „Die war schon vorher kaputt.“ Es kommt zum Streit, bei dem Timmy seine Schwester gegen einen magischen hohlen Baum stößt, der Simone verschwinden lässt. Das wollte der Junge natürlich nicht und er macht sich arge Vorwürfe.

John unterstützt die Behörden in der Nähe wegen einem seltsamen Leichenfund. Sergeant William O'Rourke begleitet ihn zum Tatort, wo ein menschliches Skelett in den Bäumen hängt. An den Knochen klebt eine seltsame Substanz. Der Kreuztest bleibt negativ und der Geisterjäger ratlos. Ist das wirklich ein Fall für ihn? “Hast du schon einmal etwas von der Bestie von Londonderry gehört?“ Oh, eine alte lokale Legende, natürlich. Vor hundert Jahren hat der Killer Bill Natigan auf die gleiche Weise gemordet und die Ermittler vor ein Rätsel gestellt. Ist er jetzt zurückgekehrt? “Zufällig weiß ich, wo sich Natigans Grab befindet.“ Ob das wirklich so ein großer Zufall war, bezweifelte ich. Dass ein normaler Polizist wie William O'Rourke so einfach die Existenz eines Untoten hinnahm oder zumindest vermutete, kam mir schon etwas seltsam vor. Ich bin auch gespannt, in welche Richtung sich das noch entwickelt. Der Leser weiß immerhin schon, dass der komische Zwerg involviert sein muss.

Simone freut sich, dass sie die Magie des hohlen Baumes überlebt hat. Aber sie ist in einer anderen Dimension gelandet. Sie stößt bald auf ein unheimliches Haus. Unzählige Fotos von Menschen an den Wänden, versteinerte Menschen, überall wuchern Pflanzen. Was sollte sie tun? Warten, bis sie wieder in ihre Welt gerissen wurde? Und wenn das nie geschah? Tja.

Timmy ist gar nicht mehr gut auf seinen neuen Freund zu sprechen. Daniels Verschwinden war in Ordnung, aber von seiner Schwester war nie die Rede. Von Emotionen überwältigt rennt er nach Hause. In seinem Zimmer bekommt er direkt Besuch vom Zwerg, der ihm Vorwürfe macht. Ist Timmy ein Mörder? Daniel war verschwunden, Simone tot – wer war dann wohl der Nächste? Mum? Dad? Brandon? Er selbst? Würde dieser furchtbare Albtraum überhaupt ein Ende haben? Aber erstmal taucht sein Bruder Brandon auf, der ihn mal wieder traktiert. Timmy flüchtet in den Keller und sein Bruder verfolgt ihn. Jetzt hat er mich. Jetzt gibt es kein Entkommen mehr. Es sei denn ... Nein, er wollte den Gedanken nicht zu Ende denken. Zu spät, die kurze Idee reicht der Gegenseite schon als Wunsch und der nackte Engel erscheint, um Brandon verschwinden zu lassen.

Simone bekommt es indes mit Trugbildern von Monsterwölfen und echten Werwölfen zu tun, bevor ein seltsames Flötenspiel erklingt und sie erlöst. Von den Werwölfen gebissen trägt sie jetzt aber den dunklen Keim in sich.

Und John schaut sich das Grab von Killer Bill Natigan an. Keine Hinweise auf dunkle Magie oder einen Wiedergänger. Dann vielleicht ein Nachahmungstäter? Es gab keinen weiteren Ansatzpunkt, zumindest was die Person Bill Natigan anging. Sergeant O'Rourke hat noch seinen alte Partner Liam Burke hinzugezogen. “Allerdings bin ich Verfechter einer Theorie zu den damaligen Morden, die auf unserer Dienststelle nie sehr gerne gehört wurde: dass Bill Natigan unschuldig war.“ Natigan sprach bei seiner Vernehmung nämlich von einem Engel, der für die Morde verantwortlich war. Und als Informationsgeber aus dieser Plot-Sackgasse heraus weiß Liam Burke natürlich noch mehr. Bill Natigan hatte sich wohl bei einem Zwerg gewünscht, dass seine Familie verschwindet und der erfüllte seinen Wunsch. Mit der Hilfe dieses „Engels“ als Killer. “Ich verstehe es, ehrlich gesagt, auch nicht. Aber frag dich selbst, John: Wer würde sich so eine Geschichte ausdenken?“ Für John ist das bei weitem nicht das verrückteste, das er jemals gehört hat. Aber es bleiben zu viele Fragen offen, eine richtige Spur hat er damit immer noch nicht.

Damit die Handlung nicht zu sehr ins Stocken gerät, wird jetzt Brandons Skelett gefunden und das erste Gerippe als Daniel Murdock identifiziert. Es stellt sich heraus, dass die Murdocks genau in dem Haus wohnen, wo vor hundert Jahren die anderen Morde geschehen sind. “Es ist dasselbe Haus. Das kann kein Zufall sein.“ Davon war ich auch überzeugt, deshalb stand für mich endgültig außer Frage, dass wir so schnell wie möglich mit Jack Murdock und seiner Familie sprechen mussten.

Dort macht sich Timmy jetzt immer mehr Vorwürfe und erzählt seiner Mutter alles. Die glaubt ihm natürlich kein Wort. Dafür erscheint der nackte Engel und holt sie sich. Erst Onkel Daniel, dann Simone und Brandon und jetzt auch noch Mum – das konnte doch einfach nicht wahr sein. Es wurde immer schlimmer und schlimmer und ... was, wenn er auch Dad holte? Wer würde als Nächstes sterben? Er selbst? Der arme Junge. Was Kinder bei JS auch neuerdings alles an seelischen Schäden für’s Leben aufgedrückt bekommen. Aber er ist tapfer und trifft den Entschluss, der Sache ein Ende zu setzen.

Mit einem Benzinkanister begibt er sich zum magischen Baum und findet dort seine Schwester vor. “Wir werden es schaffen, das verspreche ich dir. Wir verbrennen den Baum, den Zwerg, den Geflügelten, am besten den ganzen Wald, damit das endlich aufhört.“ Dagegen hat der Zwerg natürlich etwas. Er bekommt Tim unter seine Kontrolle, der statt dem Baum jetzt Simone abfackeln soll. Greift der Autor endlich ein oder gibt es knallhart das nächste Trauma für den kleinen Timmy?

John, Sergeant O'Rourke und Liam Burke kommen jedenfalls zu spät am Haus an, um die Mutter zu retten. Naja, ihr Gerippe finden sie in einem Baum im Garten. Da fällt Liam Burke ganz passend noch etwas ein. “Übrigens ist mir da noch etwas eingefallen, das eigentlich nicht einmal direkt etwas mit unserem Fall zu tun hat. Du musst wissen, meine Ex-Frau Nelly ist Heimatforscherin, weshalb wir uns früher sehr gut ergänzt haben. Na ja, das ist eine andere Geschichte, aber dank ihr sind mir einige Sagen aus der Gegend geläufig. Nicht weit von hier entfernt gibt es einen etwas größeren Wald, den Derrynoyd Forest, und dort gibt es eine angeblich tausend Jahre alte Eiche, an der vor langer Zeit noch heidnische Rituale durchgeführt worden sein sollen.“ Klingt irgendwie nach Aibon. Naja, den Wald kann man sich ruhig mal anschauen. Zumal aus der Richtung eine auffällige Rauchsäule aufsteigt. Irgendetwas geht da vor sich.

Das Feuer hat Simone beinahe erreicht. Noch eine Minute, vielleicht weniger, dann würden sie sie erreichen. Plötzlich hörte sie etwas, das sie schon nicht mehr für möglich gehalten hatte. Rascheln, Schritte, Stimmen – und zwei Schüsse. In letzter Sekunde treffen die Helden ein. John erkennt zum Glück sofort am „bösen Gesicht“ des Zwergen, dass er der Gegenseite angehören muss und schießt auf ihn. Es muss halt nicht alles furchtbar kompliziert sein und überraschende Wendungen nehmen. Sergeant O'Rourke kümmert sich um Simone. Der Zwerg ist trotz geweihtem Silber nicht hinüber und zeigt seine wahre Gestalt als böser Engel. Dafür ist Timmy jetzt vom Bann befreit. Der Engel reagierte ebenfalls auf den plötzlichen Ausbruch des Jungen, und was er tat, ließ mir die Haare zu Berge stehen. Er riss seinen Mund unnatürlich weit auf, sodass ein gewaltiger, dunkler Schlund entstand. Dann griff er nach Tim Murdock und verschlang ihn einfach. Ups. Geistesgegenwärtig schleudert der Geisterjäger den Bumerang auf den Engel und enthauptet ihn. Damit rettet er Tim das Leben, doch die Aibon-Magie hat ihn in einen lethargischen Zustand versetzt. Immerhin lebte er, und seine Schwester auch, wie ich mit einem schnellen Seitenblick feststellte. Das war mein Trost in diesem schlimmen Fall, der fast eine ganze Familie ausgelöscht hätte.



Also war das wieder einer „dieser“ JS-Geschichten. Familiäre Tragödie, viele Opfer, ein für immer traumatisiertes Kind. Ich zitiere mich selbst aus meinem Fazit zur 2226. Es passt so schön. „Dieses Abenteuer liest sich für mich irgendwie so, als würde Rafael Marques seinem Kollegen Florian Hilleberg nacheifern. Da gibt es das komplexe Familiendrama. Sexuelle Gewalt an minderjährigen Mädchen wird thematisiert. Und John muss leiden, er fühlt sich an mehreren Stellen des Romans regelrecht als Versager. Am Ende gibt es auch eine schockierende Enthüllung. Nun ist das zwar alles in einem erträglichen Ausmaß geschrieben, aber ich möchte es trotzdem nicht haben. Würde es Hilleberg nicht geben, würde mir das gar nicht so auffallen. Aber da ich inzwischen ziemlich empfindlich auf diese Dinge reagiere, stören sie mich auch bei Herrn Marques. Diese Sparte ist doch abgedeckt, wieso muss man gleich mehrere „hillebergtypische“ Sachen einbringen?“


Und dann die Heftromanzufälle und Timings. Irgendwie sucht der Autor sich gerade seine Aibon-Romane dafür aus, bei den Baphomet-Templern, Twilight City oder Vampir-Romanen fällt mir das wesentlich weniger auf. Der Bezug zur aktuellen Aibon-Baustelle ist sehr lose. Es tauchen Rogs Nebelwölfe auf und das war es dann. Vielleicht wird hier nur etwas vorbereitet. In Timmy steckt noch die Aibon-Magie und in Simone der Wolfskeim. Garantiert setzt Rafael Marques hier wieder an, vielleicht sogar schon in der 2291.

Nach der Top-Wertung beim Wüstenteufel muss ich hier wieder meckern. Die Aibon-Romane des Autors könnten so schön sein, er hat es ja drauf. Wenn sie nur nicht auf „diese Art“ erzählt werden würden….ist das richtig konjugiert? Ich bin kein Heftromanautor.

Jedenfalls von mir gerade so GUT mit großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (6 von 10 Kreuzen). Begrüßenswert finde ich aber, dass Rafaels letzten Romane so kurz und knackig waren.

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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153735
Destero Destero ist männlich
Routinier




Dabei seit: 28.01.2020
Beiträge: 374

06.05.2022 14:55
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Was war ich froh als erstes die Bewertung von Gleichgewicht zu lesen.

Da lag ich für mich doch nicht so falsch.

Ich fand den Roman sehr verkopft, Inszenatorisch sehr gut, aber wie man heute sagt, hat mich der Roman an der Haltestelle nicht mitgenommen.

Erinnerte vom Aufbau her an den HILL von letzter Woche.
Auch dieser Roman erhält von mit nur "ein Mittel".

Als ob die beiden JS Top-Autoren beweisen wollen, was Sie aus einer einfachen Story über Ihre Schreibfähigkeiten rausholen können. Als Experiment ok, aber bitte nicht jede Woche.

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153803
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2902

10.05.2022 18:33
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Ja, dieser Roman und der von Hilleberg zuvor 'Die irre Agnes' glichen sich schon ein wenig. War von der Erscheinungsreihenfolge etwas unglücklich gewählt. Aber zumindest im Hinblick auf die folgenden Romane, hat dieser wohl jetzt erscheinen, denn bald werden ja 'Aibons Monsterwölfe' losgelassen Augenzwinkern

Die Romanheftzufälle fand ich eher amüsant, denn nervend großes Grinsen



Ich vergebe ein sehr gut

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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153885
Der Geist des Weines Der Geist des Weines ist männlich
Tripel-As




Dabei seit: 22.12.2015
Beiträge: 229

17.05.2022 20:35
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Manchmal gelingt es Rafael, eine Atmosphäre zu erzeugen, die mich absolut fasziniert. In diesem Band ist das wieder der Fall. Große Klasse!
Die Art der Gegner ist sowieso mein Ding, und so springt ein fettes sehr gut heraus.

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154053
Sinclair Sinclair ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5676

09.06.2022 11:55
RE: Band 2286: Der Tod kam aus dem Wald
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Handlung: Sergeant William O`Rourke fordert John zur Unterstützung in einer rätselhaften Mordermittlung an. Deshalb reist der Geisterjäger nach Nordirland, in die Nähe des Ortes Moneyneany. In einem Waldstück zeigt O´Rourke John ein Skelett, dass mit einer seltsamen unbekannten Substanz überzogen war und in einem Baum hängt. In den Rippen hatte noch ein Springmesser gesteckt. Die Art der Präsentation des Skeletts erinnert O`Rourke an den Serienkiller Bill Natigan. Deshalb fragt er sich ob dieser aus seinem Grab zurückgekehrt war. An Natigans Grabstelle kann John keinen Hinweis auf eine mögliche Rückkehr des Verstorbenen finden. Kurz darauf trifft Liam Burke ein, ehemaliger Partner von O´Rourke und nun im Ruhestand. Anhand der alten Akten kann er belegen, dass Natigan wohl Opfer eines Justizirrtums war. Natigan hatte kurz vor seinem Tod geäußert, dass ein Engel der Mörder wäre. Gleichzeitig bereute er, einem Zwerg gegenüber geäußert zu haben, dass er sein Haus wieder haben wollte. O´Rourke erhält die Meldung über den Fund eines Kinderskeletts. Das erste Skelett wurde inzwischen als Überrest von Daniel Murdock identifiziert. Als dann auch noch ein Datenabgleich ergibt, dass die Familie Murdock aktuell das gleiche Haus bewohnt, in dem die Familie Collins getötet wurde, wird es für John höchste Zeit die dunklen Mächte zu stellen, bevor eine weitere Familie ausgelöscht wird.

Meinung: Ein ungewöhnlicher Roman von Rafael Marques, der zunächst irgendwie märchenhaft begann. Mit dem Jungen Tim Murdock, dessen Lieblingsplatz der Wald war, der sich nach einer intakten Familie sehnte und im Wald Kontakt mit einem Zwerg bekam, der ihn schon seit längerem beobachtete. Dazu kam der ungeliebte Onkel Daniel, aus dem Gefängnis entlassen, zwar in der Familie aufgenommen aber besonders von seiner Schwägerin nicht wirklich akzeptiert. Daher wollte Daniel mit dem Familientresor fliehen, wurde aber von einem nackten Mann mit Flügeln und stinkendem Atem fortgeholt. Dieses wurde von Tims Halbschwester Simone beobachtet, die daraufhin Tim in den Wald folgt um ihn zur Rede zu stellen. Dabei wurde sie von Tim in eine hohle Eiche gestoßen und landete in einer fremden Dimension. Das alles schien nicht mit Johns Einsatz zusammen zu passen. Doch dass sollte sich schon bald ändern, als Rafael die Handlungsstränge zusammen führte und miteinander verknüpfte.

Dass William O´Rourke von John Will genannt werden wollte, nutzte Rafael geschickt aus um an Will Mallmann zu erinnern.

Ein erster Hinweis darauf, dass es um Aibon ging, ergab sich durch die Grünfärbung von Tims Finger, nachdem er den Zwerg berührte. Endgültige Sicherheit gab es , als Simone Murdock das Flötenspiel des Roten Ryan vernahm, dass sie rettete und ihr den Weg zurück wies, auch wenn sie Ryan nicht persönlich sah. Davor war sie von einem Werwolf gebissen worden, der plötzlich aus dem Nebel auftauchte, nachdem sie kurz vorher von Trugbildern genarrt wurde, was ihr eine trügerische Sicherheit vermittelte.

Einen auffälligen Textfehler gab es auf der Seite 50: Im Text stand, Simone würde seinen Bruder ansprechen. Es musste natürlich richtig, ihren Bruder heißen.

Bei diesem Fall war John meistens außen vor und konnte nicht allzu viel ausrichten. Seine größte Tat war die Vernichtung des Engels, nachdem dieser Tim Murdock verschlang.

Dass es sich bei den Werwölfen um Jonathan Devane und Lester Cullum handeln könnte, daran hätte ich mich ohne den Anstoß von Rafael auch nicht mehr erinnert. Band 2226 lag ja auch schon wieder über ein Jahr zurück. Lobenswert dass Rafael auch hier genaue Angaben machte.

Am Schluss blieben fast mehr Fragen offen, als beantwortet wurden. Dass der Zwerg und der Engel ein und dieselbe Person waren, war schon sehr überraschend gewesen. Sicherlich gehörte er zur bösen Seite Aibons und damit zu Rog. Ich hätte aber gerne mehr über den Hintergrund der Figur erfahren. Tim Murdock lag im magischen Koma, nachdem ihn der Engel verschluckte, aus dem ihn augenblicklich niemand erwecken konnte. Wird es noch eine Rettung für ihn geben? Dass der Werwolf-Keim bei Simone ausbricht, dürfte sicher sein. Die Frage war nur noch wann. Ich hoffe dass es hierzu schon bald eine Fortsetzung geben wird. Nach der Titelvorschau zu urteilen, dürfte es schon im nächsten Monat so weit sein. ( Datum meiner Abo-Lieferung)

Insgesamt betrachtet gebe ich für diesen Roman von Rafael die Note 2 = Gut und damit 4 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich ebenfalls mit gut abgestimmt.

Daumen_hoch Buch

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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154434
lessydragon lessydragon ist männlich
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Beiträge: 6455

08.11.2022 01:07
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Eigentlich ein gut geschriebener Band und auch die Geschichte lange an der betroffenen Familie gehalten und gut aufgebaut. John kam nur sporadisch und langsam, nach und nach zum Zug.

Ein Aibon-Band, der es trotzdem nicht ganz geschafft hat, mich zu fesseln.

So bleibt es ein Band der Woche für mich, den ich mit 3 Sternen und einem Mittel bewerten würde.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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