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Parallelwelt-Smythe ist mit seinem weiblichen Humorsidekick Haaley unterwegs, nachdem sie sich von Kormak getrennt haben. Als sie in eine Flut geraten und mitgerissen werden, landen sie bei irgendwelchen Kannibalen. Aber keine Sorge, Florian Hilleberg wird seiner neuen Lieblingsfigur schon nichts antun. So ist es dann auch nicht Smitty mit seiner Schläue, sondern Haaley in ihrer dreisten und unberechenbar irren Art, die sie aus dem Schlamassel befreit. In einem Segeflugzeug geht zurück zum Victoriasee, um sich an den Helden zu rächen. __________________
Robo-Smythe und sein weiblicher Humorsidekick Lybreyz düsen im Raumschiff ebenfalls Richtung Victoriasee. Sie wissen nur, dass sich dort ein großes Weltentauschareal befindet und wollen es plündern. Mit den Dunklen haben sie nicht gerechnet. Deren vereinte Kräfte bringen auch einen Raumtransporter zum Absturz. Smitty und Haaley sehen das aus der Ferne natürlich zufällig und werden neugierig.
Zur Hälfte des Romans treffen die Duos aufeinander. Schneller als erwartet, ich hätte mit einer Konfrontation erst zum Finale gerechnet. Eigentlich ist die Sache klar. Robo-Smythe und Sexroboter Lybreyz sind ihren menschlichen Pendants klar überlegen. Aber was nutzen Fakten und Logik, wenn der Autor einen Liebling hat, der immer glänzen muss? Haaley kann erstmal Lybreyz außer Gefecht setzen.
Das Raumschiff haben auch die Spezialkräfte der Dark Force entdeckt. Sie sind gewarnt, dass Robo-Smythe auf der Erde landen könnte und fliegen zur Absturzstelle. Zuvor werden sie aber auf Haaley aufmerksam und sie erzählt ihnen alles. Oder besser ihre Version der Geschichte.
Robo-Smythe will den gefangenen Parallelwelt-Smythe gerade befragen, als die Dark Force landet. Zum richtigen Smythe gegen Smythe kommt es (noch?) nicht, da sie zusammen gegen den gemeinsamen Störenfried arbeitet. Sie tauschen ihre Klamotten und die Rollen, um die Soldaten hereinzulegen. Gleichzeitig wird Lybreyz wieder aktiv und greift ebenfalls ein. Da die Soldaten alle ausgestiegen sind und keiner mit ihr rechnet, klaut sie einfach den Gleiter und eröffnet das Feuer auf den Trupp. Haaley ist bei all dem Chaos mittendrin in der Gefahrenzone. Aber man weiß ja, dass man sich um sie keine Sorgen machen muss und sie alles überlebt, egal wie konstruiert und unrealistisch. Hauptsache sie kann am Ende einen irren Spruch reißen und so tun, als wäre gar nichts aufregendes passiert.
Die Dark Force hat zum Glück eine Selbstzerstörung per Fernzünder für ihre Gleiter. Ob Lybreyz die Explosion überlebt, ist ungewiss. Bei Robotern kann man nie wissen. Robo-Smythe erwischt es auch, bei ihm gilt das gleiche.
Parallelwelt-Smythe ist das alles zu heikel und er setzt sich ab. Leider läuft er dann ausgerechnet den Dunklen in die Arme. Die ihn mit dem Dunklen infizieren? Klingt so, ein typischer Cliffhanger zum Ende des Bandes eben.
Einmal Smythe mit Humorsidekick tut mir schon weh. Zweimal ist eindeutig zu viel! Wie dieses Aufeinandertreffen zustande kommt ist schon der volle Heftromanzufall. Und ein richtiges Smythe vs. Smythe gibt es auch nicht. Hätte es bestimmt gegeben, wenn Florian Hilleberg es dabei belassen hätte. Aber er musste die Dark Force als gemeinsamen Gegner einbinden. Natürlich erwischt es augenscheinlich Team Roboter. Weil man so ein überraschendes Überleben mit dramatischer Wiederkehr ermöglicht. Wie ich Florian Hillberg kenne, rechne ich auch damit. Er hat zu viel Spaß an den Figuren. Nicht einmal unbedingt mit den Smythes. Aber mit den weiblichen Humorsidekicks. Haaley ist irre und macht ihren Smitty wahnsinnig, Lybreyz hat aufgrund ihrer Programmierung nur Ficken im Kopf und geht ihrem Smythe genauso auf den Geist. Ich kann beide Smythes total verstehen, Spaß machen mir die beiden überzeichneten Damen nicht.
Smythe vs. Smythe klingt erstmal total packend. Aber dank dem Auftauchen der Dark Force steckt nicht viel hinter diesem reißerischen Titel. Naja, dennoch ein GUTes Heft
(6 von 10 Kometen).
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