Ich kenne die JS-Romane schon aus meiner Kindheit (mehr als 30 Jahr her) und habe nun wieder mit dem Lesen dieser Romane begonnen.
Was mich auch jetzt noch immer wieder etwas verwirrt, ist die diese andere Erzählform, also dass JS in der Ich-Form geschrieben wird. Fast alle anderen Romane oder Bücher schreiben in der 3. Person.
Wie denkt ihr darüber, dass der Autor diese Form gewählt hat?
Ich habe hier mal einen - auch auf die Frage Bezug nehmenden - Beitrag, um sich eine Meinung zu bilden: __________________
https://www.zauberspiegel-online.de/index.php/zauberwort-leitartikel-mainmenu-136/der-leitdartikel-2008-mainmenu-202/819-30-jahre-geisterjger-john-sinclair-25-jahre-langeweile
Steht viel Blödsinn und unfundierter Quatsch drin, allerdings auch ein paar stichhaltige Thesen.
Was die Frage betrifft: Ich-Form sollte eine persönlichere Verbindung zum Leser schaffen, denke ich mal. In den Anfängen wird dieser auch noch persönlich angesprochen ("Ja, Freunde...", "Freunde, erinnern Sie sich noch?"), wovon Dark mit der Zeit aber immer mehr und mehr abkam. Aus Faulheit, würde ich mal meinen, weil es auch Gegenbeispiele gibt, die sich durchgängig dran gehalten haben (mir fällt dazu beispielsweise die TV-Serie "Magnum" ein - das Orginal, nicht der Reboot-Dreck). Aber angesichts dessen hätte man es dann auch problemlos bei der dritten Person belassen können.
Talent is a flame. Genius is a fire...
Die Ich-Form sorgt bei mir dafür, dass ich mir so manches Mal vorkomme, als wäre ich mittendrin! Es fühlt sich schlichtweg "näher" an, wirkt auf mich u.a. nach mehr Action und so, weil ich dann manchmal das Gefühl habe, das "ich" in der Story bin "Ich" __________________
Hört sich blöd an, bringt aber ungefähr rüber, wie es mir beim Lesen oft schon vorkam
Alle anderen Schreibweisen lese ich meistens "nur", finde es aber auch gut und so, aber ich stecke da dann hat nicht so sehr mit drin
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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Zitat:
Original von Sheila Conolly
Die Ich-Form sorgt bei mir dafür, dass ich mir so manches Mal vorkomme, als wäre ich mittendrin! Es fühlt sich schlichtweg "näher" an, wirkt auf mich u.a. nach mehr Action und so, weil ich dann manchmal das Gefühl habe, das "ich" in der Story bin "Ich"
Hört sich blöd an, bringt aber ungefähr rüber, wie es mir beim Lesen oft schon vorkam
Alle anderen Schreibweisen lese ich meistens "nur", finde es aber auch gut und so, aber ich stecke da dann hat nicht so sehr mit drin
Dieser Aussage schließe ich mich an!
Die Ich-Form ist eine klassische Erzählform. Unzählige Bücher sind in der Ich-Form geschrieben, gerade in den letzten Jahren ist sie wieder brandaktuell geworden. Aber auch vorher schon. Egal ob Unger oder Cotton, immer wieder hab es auch die Ich Form. Es ist die Entscheidung des Autors, in welcher Erzählperspektive er seine Romane schreibt.
Zitat:
Original von bartpet
Ich kenne die JS-Romane schon aus meiner Kindheit (mehr als 30 Jahr her) und habe nun wieder mit dem Lesen dieser Romane begonnen.
Was mich auch jetzt noch immer wieder etwas verwirrt, ist die diese andere Erzählform, also dass JS in der Ich-Form geschrieben wird. Fast alle anderen Romane oder Bücher schreiben in der 3. Person.
Wie denkt ihr darüber, dass der Autor diese Form gewählt hat?
Das ist doch Unsinn! Die Ich-Form war schon immer eine sehr beliebte Erzählweise. Ob ganz früher mit Dracula oder Holmes, oder später bei GF Unger ... Und heute ist die Ich-Form beliebten denn je. Viele Thriller (Eddie Flynn Thriller zum Beispiel sehr erfolgreich) oder Hunger Games etc. Alles Ich-Form!
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Die Ich-Form sorgt bei mir dafür, dass ich mir so manches Mal vorkomme, als wäre ich mittendrin! Es fühlt sich schlichtweg "näher" an, wirkt auf mich u.a. nach mehr Action und so, weil ich dann manchmal das Gefühl habe, das "ich" in der Story bin "Ich"
Hört sich blöd an, bringt aber ungefähr rüber, wie es mir beim Lesen oft schon vorkam
Alle anderen Schreibweisen lese ich meistens "nur", finde es aber auch gut und so, aber ich stecke da dann hat nicht so sehr mit drin
Das kommt auf die Perspektive an! Die 3. Person in der personellen Form fühlt sich nicht viel anders als die Ich-Form an. Auktorial ist es schon mehr außerhalb, das ist richtig. Das Problem ist, dass bei Sinclair alles vermischt wird. Denn oft ist die 1. Person auktorial, was sie nicht sein dürfte. Das müssten die AutorInnen besser machen!