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Alle gesammelten Infos zum Heft (inkl. Cover in vernünftiger Auflösung): https://t1p.de/MX592
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Team Maddraxikon am 29.08.2022 07:35.
Rulfan ist wieder in seine daa’murenverseuchte Parallelwelt zurückgekehrt, um den Kampf fortzuführen. Dort setzt die Handlung auch ein, vor einem Jahr. __________________
Natürlich gibt es auch hier einige Probleme. Zum Beispiel die Frage, ob man Köln überhaupt weiter verteidigen soll. Man könnte sich auch dem Widerstand in Amerika oder Russland anschließen. Da Köln eine Demokratie ist, teilt man sich in Grüppchen auf und jeder darf, wie er will.
Rulfan begleitet einen Konvoi nach Russland und es gibt schöne altmodische MX-Action. Mit den Klassikern wie Taratzen oder Wulfanen, aber auch neuen Monstern wie Mutantenwelsen. Da es hier viel Leid, Gewalt und traumatisierte kleine Mädchen gibt, gehe ich davon aus, dass Florian Hilleberg für diese Passagen zuständig war?
Zur Hälfte des Heftes hat der Konvoi erst Dresden erreicht und er ist schon ordentlich dezimiert. Dafür haben sie aber auch weitere Flüchtlinge aufgenommen.
Die zweite Handlung spielt bei einer Bunkerkolonie in Venezuela. Die züchten seit Jahren Virenstämme gegen die Daa’muren. Bis jetzt ohne Erfolg. Da es unter anderem in ziemlich deutlichen Worten beschrieben ums „Ficken“ geht, bin ich mir hier auch nicht sicher, wer für den Text verantwortlich ist. Hat beides typisch hilleberg’sche Elemente.
Rulfan lernt auf seiner Reise eine Irinas kennen und verliebt sich sofort in sie. Natürlich geht sie drauf und in dem Albaino breitet sich eine Leere aus. Eine seelische Narbe, die nie wieder verheilen wird. Obwohl die sich erst „anderthalb Tage“ kennen. Das ist nun wirklich völlig übertrieben und daraus muss man mir kein Drama spinnen. Das nehme ich den Autoren nicht ab. Naja, weiter geht es Richtung Moskau.
Für einen dramatischen Cliffhanger ist man dann irgendwie nur noch einen Tagesritt von Moskau entfernt, als gleich „tausende“ Flugrochen der Daa’muren am Horizont auftauchen.
Endlich wieder ein richtig schön oldschooliges Reiseabenteuer. Aber wieso direkt ein Zweiteiler und 10 Bände vor dem großen Zyklusfinale? Gerade da sollte man auf Einzelgeschichten verzichten und möglichst viele plotrelevante Romane nutzen, um eine gute Auflösung zu schreiben.
Naja, ich will mir nicht die Rosinen rauspicken. Will ich schon, aber ich muss aktuell bei MX über das froh sein, was ich bekomme. Welche Kapitel von Florian Hilleberg und welche von Lara Möller kommen, kann ich echt nicht sagen. Vielleicht bin ich inzwischen zu paranoid, aber beide Handlungen klingen für mich nach Hilleberg. Rulfan von der Erzählart und Venezuela von der Wortwahl.
Unterhalten wurde ich insgesamt prima. Wenn ich mal meine Zweifel weglasse, ob so eine Geschichte und auch noch über zwei Hefte so kurz vor dem Zyklusfinale schlau ist…dann sind das SEHR GUTe
(8 von 10 Kometen)
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller