__________________
Alle gesammelten Infos zum Heft (inkl. Cover in vernünftiger Auflösung): https://t1p.de/MX593
__________________
Den Bunkermenschen in Venezuela scheint das Glück hold zu sein. Sie haben endlich ein Virus gegen die Daa’muren entwickelt. Es tötet jedoch auch Menschen, also sollte man es besser nicht als Kampfstoff freisetzen. Nach etwas geilem Beruhigungssex zum Runterkommen, hat ein Mikrobiologe jedoch den entscheidenden Geistesblitz. Leider setzt er sich dabei etwas übermütig dem Virus aus und darf jetzt das nächste Versuchskaninchen spielen. Es erstaunt alle (außer vielleicht den Leser), dass er die folgenden Stunden nicht draufgeht. Weil er Stresshormone aktiviert. Die anderen menschlichen Probanten vor ihm waren sediert und haben keine Beta-Blocker ausgesendet. So einfach kann es manchmal sein. __________________
Vor Moskau tauchen tausende Flugrochen auf. Rulfans Konvoi hat keine Chance. Oder? Naja, die Rochen fliegen einfach über die Gruppe hinweg und ignorieren sie. Der Konvoi kann Moskau ohne Zwischenfälle betreten. Die Stadt bereits gefallen. Hier gibt es keine Widerstandszelle mehr. Die ganze Reise war umsonst! Wenigstens schafft es noch ein zweiter Treck aus Köln hierher.
Moskau wurde also von den Daa’muren eingenommen, aber nicht besetzt? Man kann einfach so durch die Ruinen spazieren? Die Echsen kümmern sich nicht um die Überlebenden oder Gruppen im Umland? Jedenfalls ist die andere Widerstandszelle in Washington ihre letzte Chance. Doch wie sollen sie dahin kommen? Mit dem Heftromanzufall natürlich. Sie entdecken einen Hybridpanzer, der auch Übersee fliegen kann.
Dorthin machen sich Rulfan und Reese, die Anführerin des anderen Kölner Konvoi, in der zweiten Hefthälfte auf den Weg. Jetzt wird es doch wieder ziemlich modern, wie sie in wenigen Stunden von Russland nach Amerika düsen. Aber besser als aus der Geschichte eine Trilogie zu machen, zu diesem entscheidenden Zeitpunkt im Zyklus.
Im südamerikanischen Bunker gibt es unterdessen Stress. Wissenschaftlerin Lynne Crow (die sagt mir nur vom Name was, Altleser wissen sicher mehr als ich) hat Proben des Virus entwendet. Ist sie eine Spionin der Daa’muren? Nein, sie ist bloß eine Agentin aus Washington. Also schon eine Spionin, aber nicht vom Erzfeind. Dafür ist ein anderer Bunkerforscher ein getarnter Daa’mure. Er kann überführt und getötet werden, ein Problem weniger. Dank Lynne Crow kann man nun für die großflächige Verteilung des Virus Washington heranziehen.
Dort kommen Rulfan und Reese endlich an. Die Fäden laufen zusammen. Sie werden von Arthur Crow persönlich befragt oder eher verhört. Rulfan bekommt das Daa’muren-Virus gespritzt und erfährt so von dessen Wirkung. Endlich hat man eine Wunderwaffe, um das Blatt zu wenden. Durch seine Reise in die MX-Welt weiß Rulfan von der hochtechnologischen Oase des Androiden Miki. Der wird ihnen sicher helfen. Einen weiteren schnellen Flug später ist man bei ihm und natürlich hilft er dabei, die verhassten Daa’muren auszulöschen.
Oase und Weltrat bekommen um die 100 bewaffnete und mit Bomben beladene Gleiter zusammen. Die Daa’muren starten gerade einen Großangriff mit ihren tausenden Flugrochen. Das verspricht auf den letzten 10 Seiten ein explosives Bombastfinale um das Schicksal dieser Parallelwelt zu werden. Eine hollywoodreife actionreiche Luftschlacht von hilleberg’schem Ausmaß. Während über dem Atlantik eine riesige Materialschlacht tobt, setzt man außerdem das Virus als Gas frei. Das vermischt sich ganz fix mit den Wolken in der Atmosphäre und erledigt die Daa’muren.
So, das war bis jetzt eine Einzelgeschichte in einer der zahllosen Parallelwelten. Auf den letzten zwei Seiten öffnet die Dark Force aus der MX-Welt aber wie versprochen nochmal den Riss, um Rulfan Verstärkung zukommen zu lassen. Was gar nicht mehr nötig ist. Da Rulfan eh nichts zu tun hat, kann er aber seinen Freunden gegen die Dunklen und den Streiter helfen.
Wie zu befürchten war, packt man für das Finale des Abenteuers einige Schippen drauf. Hunderte Gleiter gegen tausende Todesrochen, die sich über dem Atlantik eine epochale Schlacht liefern. Da suche ich schon wieder „meinen“ MX. Das mit dem Virus finde ich schon gelungener. GUTe (7 von 10 Kometen), etwas schlechter als der erste Teil. Weil weniger Abenteuer-MX und mehr Balleraction-MX.
Und ich war froh, dass man aus dem Roman keine Trilogie gemacht hat, sondern die Reise nach Amerika fix mit einem Flugpanzer erledigt. Jetzt liest sich die Vorschau zur 594 aber so, als würde es doch noch einen dritten Roman in Rulfans Parallelwelt geben? Das heißt, es bleiben nur 5 Hefte um all die wirklich relevanten Zyklus-Probleme zu lösen? Die Auflösung der 549 hat mich enttäuscht. Das Zyklusfinale der Fremdwelt ebenso. Hier wird es nicht anders sein, davon gehe ich aus.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax