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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Professor Zamorra » PZ1001-1200 » PZ1201-1400 » Band 1261: Tränen aus Stein
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Umfrage: PZ 1261: Tränen aus Stein
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iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10665

01.09.2022 12:52
Band 1261: Tränen aus Stein
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Tränen aus Stein

Das kleine Boot schaukelte sanft auf den Wellen. Der Ruderer
warf einen Blick über die Schulter. Von seinem Verfolger war nichts zu sehen.
Der Gedanke an seine tote Mutter quälte ihn. Die Erinnerung schnürte ihm die Kehle zu. Er griff nach der steinernen Träne, die an einem dünnen Lederband um seinen Hals hing. Um sie besser betrachten zu können, streifte er sich das Band über den Kopf. In diesem Moment erfasste eine Welle das Boot. Die Träne entglitt seiner Hand und versank im Meer.
Das waren die Götter gewesen, da war er sicher. Sie hassten ihn, so wie sie auch seine Mutter gehasst hatten. Sie wollten nicht, dass er in der Menschenwelt war.

Geschrieben von Michael Schauer

Erscheinungsdatum: 27.09.2022

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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156664
Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5676

28.10.2022 12:06
RE: Band 1261: Tränen aus Stein
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Handlung: Zamorra hält sich für eine Vortragsreihe in Paris auf. Im Hotelzimmer erhält er einen Anruf von Nicole. Sie plante nach Dijon zu reisen um dort ihre Bekannte, Annabelle, zu treffen, die sie zuletzt vor etwa fünf Jahren sah und die nun scheinbar ein Problem mit übersinnlichen Hintergrund hat. Nicole wollte sich am nächsten Morgen noch einmal melden. Als ihr Anruf ausbleibt beginnt Zamorra zu recherchieren und reist selbst nach Dijon, um sich Nicoles Hotelzimmer persönlich anzusehen. In ihrem Zimmer findet er Nicole als schwarze Statue vor. Was war geschehen? Zamorra erhofft sich einen Anhaltspunkt von Anabelle zu erhalten und fährt zu dem Treffen, dass ursprünglich Nicole wahrnehmen wollte. Seine Hoffnung erfüllt sich nicht weil Annabelle sehr schnell die Flucht ergreift. Eine neue Spur führt Zamorra ins archäologische Museum , in das vor kurzem eine Frau einbrach. Vom Direktor des Museums erfährt Zamorra das ein Artefakt gestohlen wurde. Eine Träne aus Stein, die der Mitarbeiter Maurice Chevalier von einem Türkei-Urlaub mitbrachte. Seltsamerweise ist Chevalier seit dem Einbruch krank. Über Umwege gelangt Zamorra in dessen Wohnung. Doch bevor er mit ihm reden kann, flieht Chevalier nach einer kurzen Auseinandersetzung. Als danach plötzlich Annabelle auftaucht, ahnt Zamorra dass sie tatsächlich mehr wusste. Kann er dieses Mal Annabelle zum Reden bringen und Nicole noch retten?

Meinung: Der zweite Roman für die Zamorra - Serie von Michael Schauer. Mit seinem angenehmen Schreibstil und schnellen Perspektivwechseln erzeugte Michael Spannung von Anfang an. Ich stellte mir aber die Frage ob Zamorra nicht die Zeitschau hätte nutzten können, um zu erfahren was mit Nicole geschah? Nach meiner Rechnung hätte er dafür etwa 12 Stunden in die Vergangenheit schauen müssen. Für diesen Zeitraum wäre die Zeitschau früher möglich gewesen, aktuell aber nicht mehr. Mehr als acht Stunden würden zu viel Kraft kosten. Also hatte Michael hier alles richtig gemacht, auch ohne es noch einmal zu erwähnen oder zu erklären.

Bei der Verfolgung von Annabelle hätte Zamorra möglicherweise seinen Unsichtbarkeitstrick nutzen können. Natürlich nur wenn er dann die Zusammenstöße mit den anderen Besuchern der Markthalle vermieden hätte. Inspektor Samuel Pascard aus Dijon war ein liebenswertes Original und passte gut in den Roman.

Als Chevalier Zamorra mit Strahlen aus seinen Augen angriff, wehrt der Professor diese zwar mit dem Amulett ab. Ich vermisste aber, den sonst üblichen grünen Schutzschirm. Spätestens an dieser Stelle ging ich davon aus, dass Michael zwar einen soliden Zamorra – Einzelroman schrieb, die Verwendung der Hilfsmittel aber auf das Nötigste beschränkte, weil ihm möglicherweise das fundierte Hintergrundwissen dazu noch fehlte. Ein Unterschied zu alteingesessenen Autoren war aber sehr verständlich. Auch mir war nicht immer alles gleich klar, obwohl ich die nötigen Erklärungen schon sehr oft las. (Stichwort Zeitschau) Die Vorgaben bei Zamorra sind schon ziemlich komplex.

Nachdem Zamorra von Annabelle und dem überraschend aufgetauchten Griechen Alexios über den Hintergrund des Falls aufgeklärt wurde, setzte eine spektakuläre Verfolgungsjagd ein, die weitere Opfer kostete und erst an der Ausgrabungsstätte Knossos, auf der Insel Kreta, ihr Ende fand. Hier gab es das nervenaufreibende Finale. Die Zeit die der Dhyarra Nicole verschaffte reichte nur hauchdünn aus.

Beim finalen Kampf war auch der zuvor von mir vermisste Schutzschirm wieder da, der aber nach einer gewissen Zeit, durch die gewaltigen Gegenkräfte zusammenbrach. Den Rest erledigte eine Allianz aus Amulett und magischem Schwert. Aufgrund der neutralen Magie des Amuletts jederzeit möglich. Nur eine Frage wurde leider nicht mehr beantwortet. War Alexios seine zukünftige Braut nun weggelaufen oder hatte sie ihm seinen überstürzten Aufbruch verziehen und Verständnis gezeigt?

In der Gesamtbetrachtung hatte Michael, wie schon zuvor bemerkt, dem Schwierigkeitsgrad zur Seriengeschichte so niedrig wie möglich gehalten und Dinge, die Fehler hätten verursachen können einfach weggelassen. Was sein gutes Recht war. Vielleicht wird er das in späteren Romanen einmal ändern. Der Schreibstil war packend, die Spannung jederzeit vorhanden. Sie wurde sogar stetig gesteigert und zuletzt bis aufs Äußerste ausgereizt und auf die Spitze getrieben, so dass man sich als Leser fragte, ob das Ganze überhaupt noch gut ausgehen könnte und dass nicht nur einmal. Damit hatte Michael für die endgültige Bewertung noch Punkte gut gemacht. Deswegen hatte ich mich dann doch noch dazu entschlossen seine Arbeit mit der Note 2 = Gut und damit 4 von 5 Amuletten zu belohnen und zu würdigen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr gut abgestimmt.

Daumen_hoch Buch

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
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SOKRATES SOKRATES ist männlich
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Dabei seit: 04.11.2018
Beiträge: 65

05.11.2022 11:27
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Dieser, wie immer, umfangreichen Bewertung Sinclairs, kann ich mich zu 100% anschließen.

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Der Tod hat etwas erschreckend Endgültiges, während das Leben doch immer Möglichkeiten bietet.

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