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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 22.09.2022 08:12.
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Zitat:
Original von iceman76
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Autor ist Jason Dark.
Danke! Hab ich gestern bei Bastei noch nicht herauslesen können!
Ja, die haben bei den Heften die Autoreninfo rausgenommen. Sind nur in den ebooks drin. Keine Ahnung, was das soll...
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Der Mönch Daniel Wells flieht aus seinem Kloster, weil dort etwas Böses Einzug gehalten hat. Als er erwischt wird und ihn das Böse in Form einer schönen Frau anspricht, hat er zwei Seiten später alles schon wieder vergessen und wundert sich, wer die Olle ist. Das fängt ja schon wieder gut an. Die Frau ist ein Engelskind, da hätte man doch perfekt die Engelskinder von der 2298 einweben können. Leider verpasst der Altmeister diese Chance. __________________
Später erhalt Maxine Wells einen Brief von ihrem Cousin Daniel, der ihn vor seinem Tod verfasst hat. Offenbar braut sich im Kloster etwas zusammen. Das schaut sie sich mit Carlotta an. Am nächsten Morgen klingelt aber erstmal die Polizei, die Daniels Leiche gefunden hat und von einem Mord ausgeht. “Es kam uns vor, als hätte man uns die Leiche regelrecht präsentiert.“ Geniale Idee, die Leiche nicht einfach im Kloster versauern zu lassen und weiter seine Ruhe haben, sondern die Behörden gezielt darauf aufmerksam zu machen. Maxine will plötzlich, dass ihre Ziehtochter sie nicht begleitet. “Ich habe mich umentschieden: Lass mich diesmal allein fahren! Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass du hier gebraucht wirst.“ Ah, das JS-Bauchgefühl wieder. Damit Maxine in Schwierigkeiten gerät, Carlotta den Geisterjäger informieren kann und er in der zweiten Hälfte des Bandes mit dabei ist, rate ich einfach mal. Das Gleichgewicht-Bauchgefühl, sozusagen.
Maxine trifft auf den Abt Cyrus Bush und fragt ihn aus. Leider steht sie in seiner Schreibstube genau über einer Falltür und der Geistliche kann die nervige Fremde in die Tiefe rauschen lassen. Zwei Tage später landet John Sinclair in Dundee, denn Maxine wird vermisst und Carlotta hat ihn informiert. Huch, das ging schneller als gedacht.
Maxine Wells staunte nicht nur einmal, sondern immer wieder. Sie hatte gedacht, in ein Verlies zu fallen, das war auch der Fall gewesen, aber dieses Verlies hätte man auch als kleine Luxus-Wohnung ansehen können. Wie nett, dass die Falltür in ein Luxus-Apartment führt. Trotzdem ist sie eine Gefangene. Die Engelstochter Sonja besucht sie und flirtet mit ihr. Sie hatte nichts gegen eine lesbische Beziehung, aber sie selbst war dafür nicht geeignet. Wie Schade, dann eben keine Romanze, sondern die harte Tour.
Indes schleichen sich John und Carlotta in das Kloster ein. Er krallt sie an ihr fest und sie fliegen dann auf das Klosterdach, ohne dass sie jemand sieht. Über ein eingeschlagenes Fenster steigt John ein und es dauert nicht lange, bis er über ein anderes Engelskind im Kloster stolpert. Der Geisterjäger erkennt es von hinten als eines der Engelskinder…weil es sehr helle blonde Haare hat. Nun, erstmal ist es natürlich sehr schön, dass Jason sich noch an den Fall mit Justine erinnert. Aber wenn er jetzt jeden Menschen mit hellblonden Haaren automatisch für ein böses Engelskind hält, geht das bestimmt nicht lange gut. John quatscht sein Gegenüber einfach mal locker an. “Ich bin gekommen, um die ganze Wahrheit zu hören. Und mir hat das Schicksal eine Chance gegeben durch unser Zusammentreffen. Das nutze ich aus.“ Auf Fragespielchen hat das Engelskind ebenso wenig Bock wie auf einen Kampf, also nutzt es die bei allen JS-Gegnern beliebte Teleport-Fähigkeit und löst sich in Luft auf. Die zweite Romanhälfte liegt noch vor uns, da muss die Konfrontation hinausgezögert werden.
Maxine ist weiterhin Sonja ausgeliefert. Sie will ihr wie Daniels Wells die Lebenskraft aussaugen. Weil sie damit ein echter Mensch werden kann. Wieso sollte sie das wollen, sonst waren die Engelskinder doch immer so stolz auf ihre Abstammung. Erstmal flirtet Sonja aber weiter. Was sollte das? Lief es jetzt auf die lesbische Tour hier ab? Möglich war alles. Ja komm, das hatten wir schon. Sonja saugt ihr einen Teil ihrer Lebenskraft aus und macht dann kurz Pause.
Carlotta muss währenddessen die Aufpasserin spielen. Sie wird auf ein offenes Fenster aufmerksam und geht dem nach, einfach so lässt man ja kein Fenster offen. In einer Kammer liegt ein toter Mönch und dann betritt ein Engelskind den Raum. Es folgt ein Kampf und das Engelskind löst sich wieder in Luft auf.
Auf der Zielgeraden verliere ich langsam die Lust an der Geschichte und möchte einfach nur noch die Auflösung erfahren. Es wird nochmal eng für Maxine, als ihr Sonja das Leben aussaugt. Oder ist es schon zu spät? Sie wusste, dass es der Anfang vom absoluten Ende war. Das Herz versuchte, den Kreislauf aufrechtzuerhalten. Und dann blieb es stehen. Von einem Augenblick zum anderen. Als hätte man daran gedreht. Es war vorbei. Kein Herzschlag mehr. Wie bei einer toten Person.
John trifft erst auf den Abt und dann wieder auf Carlotta. Zusammen suchen sie weiter nach Maxine. Für die es eigentlich schon zu spät ist. Aber das traue ich Jason Dark dann doch nicht zu. Obwohl ich nichts dagegen hätte, wenn er die Figur aus der Serie schreibt und Carlotta etwas erwachsener-selbstständiger wird. Sie finden Maxines Leiche und auch Sonja und rechnen mit ihr ab. Wie schon im anderen Engelskinder-Roman wird dieses hier vom aktivierten Kreuz vernichtet, dessen Erzengel-Enden weißmagische Lichtstrahlen aussenden.
Ehrlich gesagt war ich nach einigen eindeutigen Aussagen doch auf den überraschenden Tod von Maxine gefasst. Aber “Sie schläft nur, John!“ „Bitte?“, krächzte ich. „Sie ist nicht tot!“ Kein Puls, kein Herzschlag. Über bestimmt eine halbe bis eine ganze Stunde, weil John und Carlotta im Wald des Klosters und auf dem Klostergelände umhergeirrt sind, auf der Suche nach Sonja. Aber nein, die schläft nur, weil sie sehr erschöpft ist. Mit dem Kreuz flößt John ihr auf der letzten Seite irgendwie genug Energie ein, dass sie wieder zu Kräften kommt und erwacht. Und das war es. Was für ein Bullshit, sorry.
Es ist schön, wenn der Altmeister seinen Lesern so einen Schock versetzen will. Und es ist auch in Ordnung, wenn er es nicht durchzieht und am Ende doch alles gut ist. Der Gegenpart zu den Drama-JS der Co-Autoren. Doch man muss es auch logisch schreiben. Nach den von Dark niedergeschriebenen Fakten war Maxine garantiert tot und nicht nur im Erschöpfungsschlaf. Als hätte Dark sie wirklich sterben lassen wollen und auf der letzten Seite einen Sinneswandel bekommen, ohne die Textstellen zuvor zu berichtigen. Sowas macht ein Jason Dark nicht!
Genau so gibt es Licht und Schatten beim Thema Engelskinder. Schön, dass sie wieder mitspielen. Mal sehen, wie lange es dauert, bis sie vergessen sind, wie der Verwandler nach nur zwei Auftritten. Es sind aber irgendwie andere Geschöpfe als in der 2298. Älter und erwachsener. Außerdem haben die Engelskinder damals Menschenkinder als Spielkameraden in ihre Engelswelt entführt. Jetzt wollen sie plötzlich selbst zu Menschen werden…und ganz klassisch die Welt beherrschen. Schade, aber so ist Jason Dark halt, er schreibt einfach drauflos.
Ansonsten ist das ein typischer Dark, der sich zieht. Die Helden laufen verschiedene Wegpunkte an, die Gegner teleportieren sich weg. Bis zum Finale, wo man es endlich ausficht.
Hätte es Maxine erwischt, hätte ich meinen Hut gezogen. Wäre etwas unspektakulär gewesen, in diesem Fall der Woche. Aber für das was ich von Dark noch erwarte ein krasses Highlight. So nur ein GUTer Roman.
(6 von 10 Kreuzen)
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Handlung: John wird von Carlotta zu Hilfe gerufen, weil Maxine verschwunden ist. Maxine erhielt per Post einen Brief ihres Cousins Daniel Wells, der als Mönch im Kloster St. Emanuel lebte. Das Kloster lag zwischen Dundee und Aberdeen nahe der Stadt Montrose. Daniel warnte in seinem Brief vor einer großen Gefahr, die vom Kloster ausgehen sollte. Maxine plante am nächsten Morgen zum Kloster zu fahren. Bevor sie aufbrach erhielt sie Besuch von der Polizei. Ein Beamter informierte sie über den Tod ihres Cousins. Danach fuhr Maxine endgültig zum Kloster. Seit zwei Tagen erhielt Carlotta nun keine Nachricht mehr von ihr. Also fahren John und Carlotta zum Kloster. John stellt schnell fest, dass das Kloster von Engelkindern übernommen wurde, die sich von der Lebensenergie und den Seelen der Menschen ernähren. Ist Maxine auch bereits ein Opfer geworden, wie zahlreiche Mönche vor ihr? __________________
Meinung: Wie schon einmal an anderer Stelle erwähnt, eines kann man Jason Datk nicht absprechen. Er schaffte es immer wieder viele seiner Romane mit ungewöhnlichen und spektakulären Titeln zu versehen. Das galt auch für diesen neuen Roman, den Timo Wuerz mit einem gelungenen und passenden Cover versah.
Ein seltsamen Widerspruch fiel mir bereits auf Seite 11 auf. Der Lieferant des Klosters behauptete im Gespräch mit Maxine Wells, dass er ihren Cousin Daniel nicht kannte. Dabei hatte Daniel ihm doch, dem einzigen Lieferanten des Klosters, den Brief für Maxine mitgegeben.
Ansonsten war es ein solider recht spannender Roman, ohne allzu große Höhepunkte, aber auch mit nicht allzu hohem Fehleranteil. Nicht zu übersehen waren Jasons bekannte Schwächen, die zum einen zahlreiche Textfehler beinhalteten. Zum anderen waren es die Dialoge, in denen ohne System wild durcheinander mal geduzt und dann wieder gesiezt wurde. Die Handlung war überschaubar, besonders weil der Roman, aufgrund der 14 seitigen Kurzgeschichte, doch spürbar kürzer war als gewöhnlich. Der positiver Effekt war, dass er deshalb wenigstens nicht gewaltsam in die Länge gezogen werden konnte.
Der größte Spannungsfaktor betraf das Schicksal von Maxine. Würde das Engelkind Sonja Maxines Lebenskraft und Seele wirklich komplett aussaugen? Damit Maxine eine Chance erhielt, legte Sonja sogar entgegen ihrer sonstigen Handlungsweise noch eine Pause ein, bevor sie der Tierärztin den letzten Rest nehmen wollte. Tatsächlich kam auch der Moment indem Maxine tot war. Ärgerlich und unglaubwürdig war aber die folgende Kehrtwendung des Autors. Statt bei Maxines Tod zu bleiben und damit ein unerwartetes Highlight zu setzen, wurde der Leser mit der lahmen und unglaubwürdigen Erklärung abgespeist, dass Maxine nur geschlafen hätte. Das war alles nur nicht logisch, besonders weil die toten Mönche, die den Engelkindern zum Opfer fielen, auch tot blieben. Für mich zu viel heile Welt.
Es war der zweite Auftritt der Engelkinder, die aus einer Verbindung zwischen einem Menschen und einem Engel entstanden waren. Zuvor waren es die Nephilim, die aus den gleichen Verbindungen entstanden. Da fragte ich mich natürlich was denn nun der Unterschied wäre? Wann entstand ein Engelkind und wann ein Nephilim? Wenn schon plötzlich zwei Begriffe für das scheinbar Gleiche geschaffen wurden, wäre eine Festlegung und eine Antwort auf diese Frage wünschenswert.
Dass es sich bei diesem Roman um einen, von mir nicht geliebten Carlotta-Roman handelte, spielte bei meiner Gesamtbewertung keine entscheidende Rolle. Ich entschied mich für die Note 4 = Ausreichend und damit für 2 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Mittel ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Dieser Band war mal wieder ganz solide geschrieben und interessant zu lesen, ich hatte schnell Bedenken wegen dem Thema Engelskinder und vor allem Maxine und Carlotta. Da bin ich ja meist doch enttäuscht worden. __________________
Hier ist der Hintergrund, also was die Engelskinder eigentlich wollen, mal ganz gut aufgebaut worden und der Schachzug, es erstmal in einem Kloster durchzuziehen gut gewählt.
Sie saugen dem Menschen also die Seele aus dem Leib, was ihren menschlichen Touch soweit stärkt, dass sie dauerhaft in der Erd-Dimension verweilen lassen.
König Zufall sorgt natürlich dafür, dass einer der Mönche ein entfernter Cousin von Maxine ist und ihr einen Brief zukommen lässt. So fährt sie nach dessen Tod zur Kontrolle, wird eine Gefangene und es wird sogar auch ihr die Seele aus dem Leib gesogen.
Carlotta holt schließlich John dazu und man kann das Ganze dann im Kloster auflösen. Der Kreuzeinsatz war für mich nicht gelungen beschrieben, weil es erst nicht so richtig wirkt im Finale, dann aber doch von allein agiert.
Ich hab es mir jetzt nicht im Einzelnen gemerkt, aber es waren beim lesen so ein paar Situationen, bei denen ich mir dachte, dass man es so nicht machen würde oder unsere Protagonisten so nicht wie gewohnt agieren, aber weil es sich in grenzen hielt will ich es damit heute belassen.
Grundsolides Mittel mit 3 Sternen.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
"Blond, engelsgleich und tödlich" heißt der Band 2310, bei dem wieder das Vogelmädchen Carlotta mitfliegen darf.
unsere Tierärztin Maxine Wells bekommt einen Brief von ihrem Vetter Daniel Wells, der als Mönch in einem Orden bei Aberdeen wohnt, einen Hilferuf, da es im Kloster nicht mit rechten Dingen zugehe. fast zeitgleich informiert sie die Polizei vom Ableben Daniels. Maxine glaubt nicht an die Todesursache Herzinfarkt, die ihr der Abt des Klosters, Cyrus Bush, auftischt. und recht hat sie, Engelskinder, angeführt von einer Sonja, haben das Kloster unter Kontrolle gebracht. sie wollen sich die Seelen der Menschen einverleiben, und ihnen das Leben aussaugen, um selbst zu Menschen werden zu können, und auch Max soll ein Opfer von Sonja werden. das wollen Carlotta und der von ihr alarmierte John verhindern, sie dringen über das Dach ins Gebäude ein. John gelingt es auch, Sonja mit dem Kreuz zu vernichten, für Max scheint jede Hilfe zu spät zu kommen, ihr letzter Lebensfunke kann dann aber gerade noch vom Kreuz angefacht und sie so gerettet werden. die restlichen Engelskinder ergreifen die Flucht, zuvor töten sie den Abt, der mit ihnen paktierte, für sein Versagen.
die Geschichte war ok, nervend war allerdings, dass die Szene zwischen Sonja und Max de facto dreimal wiederholt wird. Sonja beginnt Max das Leben auszusaugen ("it started with a kiss..."), bricht aber ab, geht weg, kommt zurück, macht weiter. warum diese Pause? was geschah in der Zwischenzeit? wird nicht beschrieben. das war wohl reine Zeilenschinderei, was schade ist, da mir die Idee eigentlich gut gefallen hat. dazu passt auch, dass 14 Seiten (28-41) der Kurzgeschichte eines Lesers, Wolfgang Pottrick aus Tettnang, vorbehalten waren, der Roman also gut 10 Seiten weniger Umfang als sonst hatte. dementsprechend rasch war ich mit der Geschichte durch.
auch hatte ich den Eindruck, dass Sir Jason die von IRH eingeleiteten aktuellen Entwicklungen um Carlotta und Max ignoriert, zumindest agieren die beiden wie gewohnt. immerhin wäre Max jüngst aus Carlottas Schuld fast krepiert. achja, und die neue Beretta hat Maxine auch Zuhause gelassen, die hätte ihr hier sehr geholfen.
das großartige Tibi ist von Timo, es stellt eines der Engelkinder dar.
reicht für 2,5 von 6 Punkten, also durchschnittlich.
jepp, zumindest damals, als dieser Roman erschien; wer weiß, vielleicht ist die Kommunikation seit Peter Thannisch ja jetzt eine andere? oder aber Sir Jason bleibt bei seinen Steckenpferden (Templer, Engel, ...) und fährt so seine Schiene weiter, während die anderen auf ihren Gleisen vorwärtspreschen - Aibon, Lilith, etc.
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Zitat:
Original von Loxagon
Zitat:
Original von Strigus
Dein Eindruck täuscht nicht da Jason nichts um die Romane der anderen Autoren gibt und sie nicht liest.
Wären die Romane wirklich von JD absegnet, würde er drauf eingehen...
Ich frage mich ob es da wirklich was geben sollte was Jason Dark "absegnen" müsste!?