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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2301-2400 » Band 2318: Gruß vom Krampus 1 Bewertungen - Durchschnitt: 3.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 3.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 3.00
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Umfrage: JS Band 2318: Gruß vom Krampus
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iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10665

18.11.2022 11:31
Band 2318: Gruß vom Krampus
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Gruß vom Krampus

Das Niklas-Fest war vorbei, wieder einmal, und Martin Rogler fand das gut so. Vielleicht als Einziger im ganzen Ort war er froh darüber. Er mochte dieses alljährliche Treiben in der Adventszeit nicht. Trotzdem ging er hin, alle Jahre wieder, weil man das eben so tat in einem Ort wie Toteneck, wo der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft noch gelebt wurde. Man nahm sich nirgends aus, machte überall entweder aktiv mit oder wenigstens seine Aufwartung.
Doch allein Letzteres fiel Martin Rogler beim Niklas-Fest sehr schwer. Es kostete ihn regelrechte Überwindung, und er glaubte zumindest, es nur dann überstehen zu können, wenn er den Alkoholpegel in seinem Blut möglichst schnell in die Höhe soff.
Entsprechend schwer und unsicher waren seine Schritte, als er sich nun als einer der Letzten auf den Heimweg machte.
Und ein starres Augenpaar beobachtete aus dem Schutz der Dunkelheit heraus jeden einzelnen dieser behäbigen Schritte Martin Roglers ...

Geschrieben von Timothy Stahl

Erscheinungsdatum: 13.12.2022

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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158096
Sinclair Sinclair ist männlich
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Beiträge: 5675

18.11.2022 14:49
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Super ein Roman zur Weihnachtszeit von Timothy Stahl. Ich freue mich darauf. Buch

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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Beiträge: 11490

18.11.2022 15:30
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Ich muss sagen, beim Titel und Thema hätte ich ohne Autorenangabe auf einen Borner getippt.

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158106
Destero Destero ist männlich
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Beiträge: 374

18.12.2022 20:31
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Ein in Bayern spielender Weihnachts"Volks" Grusel-Roman mit viel Lokalkolorit. Sehr gut geschrieben. Nimmt sich viel Zeit für die Geschichte und die Charaktere. Auch John gefällt mir hier richtig gut.

Driftet im letzten Drittel etwas ab. Irgendwo zwischen gut und sehr gut.

Bewertung : normal "gut", weil Weihnachten ist "sehr gut"

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158695
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

22.12.2022 12:39
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Der Dorfsäufer Martin Rogler wird auf dem Friedhof von einer Perchtengestalt angegriffen und mit einer Rute verprügelt. Der Pfarrer Brandl findet ihn am nächsten Morgen in einem offenen Grab liegen, tot. Sicher ein Unfall, der arme Kerl muss gestürzt sein. Zu seiner Beerdigung versammeln sich alte Freunde von ihm und es ist klar, dass sie ein obligatorisches schlimmes Jugendgeheimnis miteinander teilen, über das niemand hier reden will.

Im weit entfernten London erhält John eine makaber Krampus-Grußkarte. Wer, um alles in der Welt, schickte mir einen solchen Gruß? Und was hatte er zu bedeuten? Was wollte mir der unbekannte Absender damit sagen? Auf der Rückseite der Karte steht nur etwas von einem Monster in Toteneck. Ein schlechter Scherz? Eine Falle? Auf jeden Fall nicht aussagekräftig genug, um eine offizielle Dienstreise nach Deutschland zu rechtfertigen. Also nimmt der Geisterjäger einfach ein paar Tage Urlaub, um seinem „Bauchgefühl“ nachzugehen. Wenigstens bittet er vorher Harry Stahl darum, sich da mal umzuhören. "Also, spuck's aus – was ist los in Toteneck?“ „Das ist genau die richtige Frage", erwiderte Harry. „Es sieht nämlich ganz danach aus, als sei in Toteneck ein Killer-Krampus los!“

Die Freunde des Verstorbenen haben alle eine Krampus-Karte bekommen und ahnen schon, dass es um ihr gemeinsames Geheimnis geht. Es werden massig Andeutungen gemacht und Sätze halbausgesprochen beendet. Der Leser soll wissen, dass damals etwas schlimmes geschehen sein muss. Aber was, das wird Timothy Stahl zu einem geeigneten Zeitpunkt ganz schockierend enthüllen.

Der Sebbi Aumüller schaut sich im Haus von Martin Rogler um. Und tatsächlich auch der Tote hat eine Krampus-Karte erhalten. Natürlich nutzt der Gegenspieler seine Chance, den nächsten Freund hier allein abzupassen und in seine Kiepe zu stecken.

Inzwischen sind auch Harry und der Herr „Zinklähr“ in Toteneck angekommen und hören sich erstmal die alte Krampus-Geschichte an. Seltsam. Harry Stahl berichtete John von einem wilden Killer-Krampus, dabei gab es zu dem Zeitpunkt nur einen einzigen Toten der augenscheinlich nicht ermordet wurde sondern besoffen in ein leeres Grab gefallen ist. Und jetzt kennt er nicht einmal die Sage vom Krampus? Sollte er als Deutscher doch, zumindest die wichtigsten Punkte müsste er schonmal irgendwo gehört haben. Im Gegenzug hat aber der Pfarrer dieses abgelegenen Kaffs schon von der Weißen Macht aus Rom gehört, was ich dann wesentlich unwahrscheinlicher finde.

Die Kampusgeschichte hier ist eine Abwandlung, in der der Krampus durchdrehte und vom Niklas in die Hölle gestoßen wurde. Dieses Höllenloch gibt es sogar in der Gegend. Es hätte sicher nicht geschadet, sich diese Stelle einmal anzuschauen. Wenn es sie denn wirklich gab. Denn ich hatte eben meine Zweifel am Wahrheitsgehalt dieser ganzen Geschichte. Das Bauchgefühl mal wieder, jaja.

Zwei Drittel des Abenteuers sind schon vorüber und es ist wenig passiert. John und Harry sind nicht viel schlauer und haben den Fall gerade begonnen. Und der Leser weiß auch nicht mehr, das fürchterliche Geheimnis der Freunde ist noch genau so offen wie zu Beginn des Romans. Ein echt uriger Roman eben, auch in seinem gemächlichen Tempo. Der lässt sich nicht hetzen oder bringt ein wenig Action, nur weil der Leser mehr Spannung möchte.

Navin Jhala ist Gehilfe des Pfarrers und rennt den Geisterjägern mal eben vor den fahrenden Wagen, um sie anzuhalten. Der Inder hat John die Grußkarte nach London geschickt. Also weiß er mehr. Gibt es endlich einige Antworten? Naja, er war Zeuge, wie der Krampus Martin Rogler ins Grab gestoßen hat. Und er weiß, dass der Pfarrer ein Geheimnis hütet. Das ist alles. Da Timothy Stahl keinen Zweiteiler schreiben möchte, muss jetzt eben der Heftromanzufall eingreifen. Die Geisterjäger hören einen Schrei. Christoph Neuner wird gerade vom Krampus geschnappt. John greift ein und rettet ihm das Leben. Dafür stülpt der Krampus seinen magischen Korb über John. Einen ... Sog, dieser Begriff passte am ehesten, aber nicht ganz. Weil das Gefühl, das ich hatte, fremdartig war. Noch nie erlebt. Mit keiner Empfindung, die ich abgespeichert hatte, auch nur vergleichbar. Dennoch hatte ich eine Ahnung, was da mit mir geschah …

Gleichzeitig wird auch Navin Jhala attackiert. Damit ist Harry abgelenkt und kann John nicht helfen. Als er den Inder erreicht, liegt der bewusstlos mit einer schlimmen Bauch-Stichwunde auf dem Boden. Zufällig ist die Haushälterin des Pfarrers hier…weil sie spazieren gehen ist. Sie ruft einen Krankenwagen. Ach komm, diese Frau Blumhoff steckt doch in der Sache mit drin.

Harry hetzt zurück zum Krampus und verjagt ihn mit einer Silberkugel. John aber bleibt verschwunden. Als er wieder zu Navin Jhala rennt ist Frau Blumhoff weg und der Inder tot. Jemand – ja wer könnte das nur gewesen sein? – hat ihm die Kehle durchgeschnitten. Harry Stahl spürte einen bitteren, stachligen Kloß im Hals und verstand die verdammte Welt nicht mehr. Ja, das ist wirklich alles ziemlich viel auf einmal. Und des Rätsels Lösung ist man irgendwie immer noch keinen Schritt nähergekommen. Es ist jetzt nur klar, dass der Pfarrer irgendwie mit drinsteckt.

Harry will von Christoph Neuner und Michael Loibl jetzt mehr wissen. Und ich auch endlich mal! Die Antworten bekomme ich aber von einem anderen Schauplatz. John steckt in der Kiebe des Krampus fest. Die war wohl irgendwie für Christoph Neuner reserviert, deshalb erlebt der Geisterjäger nun auch dessen Erinnerungen. Ah, ja. Ich erlebte die persönliche Hölle eines anderen. Das ihm zugedachte Los, seine Strafe, die ihm der Krampus aufgebürdet hatte. Er rennt als Christoph Neuner durch den Wald und fällt in das Höllenloch, dann beginnt der Traum wieder von vorn. Langsam beginnt John schon zu vergessen, wer er selbst ist. Sollte ihn das Kreuz nicht vor solcher Magie schützen?

Harry macht Nägel mit Köpfen und führt die Freunde zur Kirche, damit es eine Aussprache gibt. Der Pfarrer wurde aber von Monika Blumhoff niedergeschlagen. Langsam setzt sich ein Bild zusammen. Der Krampus geht wegen einem Simon umher. Simon Blumhoff, dem damals spurlos verschwundenen Sohn von Monika Blumhoff. Nach dem Klischee sind die Freunde für Simons Tot verantwortlich und die Mutter nimmt jetzt grausige Rache, indem sie den Krampus beschwört.

Zum Glück befindet sie sich direkt in den Katakomben der Kirche. Wo das richtige Höllenloch gähnt, nicht der tiefe Schacht im Wald, den die Leute hier für das Höllenloch halten. Da hat Harry es nicht weit. Dummer Weise nimmt er die Freunde mit nach unten, wo der von Monika Blumhoff kontrollierte Krampus sich freut, dass jemand seine Ziele zu ihm bringt. Der Pfarrer schreitet ein und erzählt endlich auf den letzten Seiten die ganze Wahrheit. Denn er hat die Jungen gedeckt. “Dieses feine Quartett hat sich einen Jux mit deinem armen Brüderchen erlaubt“, erklärte ihre Mutter in geiferndem Ton. „Als Krampus verkleidet haben sie ihm beim Niklas-Fest Angst eingejagt. Mag schon sein, dass sie gar nicht vorhatten, ihn in den Wald zu scheuchen. Vielleicht ist er einfach nur so hineingelaufen, um sich vor ihnen zu verstecken. Aber den Spaß, ihn durch den Wald zu jagen, haben sie sich freilich nicht nehmen lassen! Immer weiter müssen sie ihn getrieben haben…“ Bis er schließlich aus Versehen in das falsche Höllenloch stolperte und dort starb. Der Pfarrer deckt die Aktion, barg die Leiche von Simon und vergrub sie heimlich. Eine insgesamt sehr tragische Geschichte. Trotzdem muss das hier enden. Harry ringt mit Monika Blumhoff um den Krampus-Kontrollstab und es gelingt ihr, ihn zusammen mit dem Stab in das Kirchen-Höllenloch zu dirigieren.

Da hat sich der Autor in eine ziemliche Sackgasse geschrieben, beide Helden sind am Arsch. Also wieder ein Heftromankniff für die letzten Seiten. Endlich darf das Kreuz reagieren, es ist heute wohl ein wenig verschlafen und braucht seine Zeit. Das Kreuz gab mir Kraft. Die Kraft gab mir Erinnerungen zurück, die eng mit dem Kreuz verknüpft waren. Was Christoph Neuner nie gewusst hatte, wurde mir wieder bewusst. Worte waren es.. Die Kreuzformel, die John dann auch sofort ausspricht. Gleichzeitig fällt Harry ins endlose Höllenloch, aber nur ein kurzes Stück. Da verkantet sich der Stab im Loch und stoppt den Sturz. Er kann befreit werden, aber stolpert wieder hinein. Wie doof, das war’s. Im perfekten Heftromantiming aktiviert John da die Kreuzformel und beendet den Spuk. Er hörte eine Stimme, von irgendwoher. Eine Stimme, die er kannte. Die Worte sprach, die er kannte. Als Erstes kehrte sich der Sog von unten um. Beinahe gleichzeitig erfasste ihn eine Explosion. Eine Explosion von reinem weißen Licht.

Und der Krampus? Monika Blumhoff? Ohne den Stab verliert sie die Kontrolle, der Krampus greift sie an. Sie weicht ihm aus. Und….das war es dann. Keine Erwähnung des Krampus und der Frau mehr auf den letzten beiden Seiten. Fehlt da was? Die Helden stoßem nochmal auf Monika Blumhoff an “Wo sie auch sein mag.“ Aha. Also darf der Leser sich selber zusammenreimen, dass der Krampus mit der Vernichtung des Höllenlochs zerstört wurde oder ihn die Magie der Kreuzformel erreichte. Und Monika Blumhoff hat sich dann wortlos davongeschlichen und den Ort verlassen. Oder wie?



War das wirklich ein Timothy Stahl? Ich mag sowieso keine urigen deutschen Lokalromane mit all ihren Eigenarten. Dem urigen Erzähltempo, den urigen Figurennamen und urigen Lokalitäten. Deshalb war ich grundskeptisch. Aber hey, der Roman ist von Timothy Stahl, der uns letztes Jahr einen tollen Halloween-Mottoroman bescherte. Das wird der schon hinbekommen. Oder?

Die Auflösung des Geheimnisses dauert ewig und ist dann genau das, was man von Anfang an erwarten würde. Einige Freunde haben einen gleichaltrigen Jungen gemobbt und sich einen Spaß mit ihm erlaubt, der tödlich endete. Danach schön den Mantel des Schweigens über die Angelegenheit gelegt, bis sie die Sache jetzt im Erachsenenalter wieder einholt. Nur ist es nicht Simon selbst, der Rache nimmt, sondern seine Mutter.

Heftromaneigenheiten gibt es mir auch zu viele. Wobei die modernen Heftromane sich in ihrem Anspruch so weiterentwickelt haben, dass ich eigentlich Groschenhefteigenheiten meine, aber da werden hier ja direkt einige Nutzer böse. Augenzwinkern Johns Kreuz reagiert nicht direkt auf die schwarze Magie, wie es sollte, sondern erst passend zum Finale. Wo dadurch nicht nur John gerettet wird, sondern auch gleich mit Harry aus dem Höllenloch katapultiert wird. Ein sekundengenau perfekter Zufall. Was jetzt mit dem Krampus und Monika Blumhoff wird, hätte ich gerne gelesen. Mir jedenfalls kommt es so vor, als würde hier einfach ein wichtiges Stück fehlen, aus Platzgründen.

Normalerweise bin ich Fan von Timothy Stahl. Aber wie ich gewissen von mir nicht so gefeierten Autoren gerne mal eine tolle Wertung gebe, möchte ich auch fair mit meinen Lieblingsautoren umgehen. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff (5 von 10 Kreuzen) und ein MITTEL. Nichts besonderes. Nett geschrieben, dafür habe ich einige inhaltliche Probleme mit dem Band. Hätte auch ein uriger Voehl sein können, besser als ein typischer Lokal-Borner war er aber.

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Wicket Wicket ist männlich
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31.12.2022 15:11
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Die Geschichte an sich hat Spaß gemacht, war teilweise spannend zu lesen und konnte auch mit Atmosphäre überzeugen.
Der letzte Funke sprang aber dann doch nicht so richtig über, keine Ahnung, woran es genau gelegen hat.
Für ein GUT reicht es bei mir dennoch. Netter, kleiner Weihnachts-Grusel für zwischendurch.

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)

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JohnSinclairFanClub
Kaiser




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Beiträge: 1101

08.01.2023 18:43
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Was jetzt mit dem Krampus und Monika Blumhoff wird, hätte ich gerne gelesen. Mir jedenfalls kommt es so vor, als würde hier einfach ein wichtiges Stück fehlen, aus Platzgründen.
.


Also, der Krampus ist doch sicherlich bei Aktivierung des Kreuzes flöten gegangen. Oder ist zumindest im Höllenloch (aus dem er auch gekommen ist) verschwunden als es sich geschlossen hat. So hätte ich das interpretiert.

Aber was mit Monika Blumhoff schlussendlich passiert ist, wird tatsächlich nicht beschreiben - jedenfalls habe ich es mehrmals nachgelesen und nichts gefunden.
Dass sie mit ins Höllenloch gestürzt ist, hab ich mir jetzt so vorgestellt. Sie wird nämlich auch nicht mehr bei der Beerdigung ihres Sohnes erwähnt - alle anderen aber ja.

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Koboldoo Koboldoo ist männlich
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Beiträge: 802

17.01.2023 12:59
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Ein solider Roman, der es nicht ganz geschafft hat mich richtig abzuholen. Gut fand ich die Rolle von Harry, der so einiges selber machen musste, während John abwesend war.

Bewertung: knappes GUT

Cover: Mega! Die Postkarte kann man sich auch in Wikipedia anschauen ("Krampus").

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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Beiträge: 8305

17.01.2023 21:54
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Mit dem Krampus hatte ich eine nette Begegung bei meinem Wien-Urlaub im November:

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2902

17.01.2023 23:08
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Mir hat der Roman sehr gut gefallen.

Allerdings haben mir auch hier die mundartlichen Passagen nicht gefallen. Die kann man in einem Hörspiel umsetzen (oder in einer Verfilmung Augenzwinkern ), aber niedergeschrieben finde ich das meistens eher störend.

Gerne hätte ich mehr gewusst vom Antagonisten, der ja doch sehr menschlich, bzw. vernunftbegabt handelte.

Eine gelungene Weihnachtsgeschichte, sogar mit Erwähnung des neuen King Charles, III.

Ach ja: man hätte den Roman auch so ankündigen können: Stahl schreibt Stahl... großes Grinsen (okay, okay, ich hör ja schon auf)

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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159213
Das Hü Das Hü ist männlich
Foren As




Dabei seit: 30.01.2019
Beiträge: 119

06.02.2023 12:29
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SEHR GUT, aber auch nur, weil mir das TOP durch das kleine Loch am Ende verdorben wurde.
Sind Monika und Krampus durch das Aktivieren des Kreuzes etwa zwischen den Zeilen verschollen?
Ich hab auch mehrmals nachgelesen, aber nein, keine Andeutung, was passiert ist. Schade...

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159557
Sinclair Sinclair ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5675

07.02.2023 15:53
RE: Band 2318: Gruß vom Krampus
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Handlung: John findet inmitten seiner Dienstpost, auf seinem Schreibtisch, eine seltsame Grußkarte vom Krampus. Auf der Rückseite bat der unbekannte Absender um Hilfe gegen ein Monster in Toteneck. Sir James zeigt sich skeptisch und auch eine Anfrage bei Harry Stahl bleibt zunächst ergebnislos. Erst ein paar Tage später meldet sich Harry Stahl erneut und berichtet, dass in Toteneck, einem kleinen Dorf im Berchtesgadener Land, ein Killer-Krampus umgeht. Das war Grund genug für John nun doch noch die Reise nach Deutschland anzutreten. Im Dorf Toteneck werden Harry und John von Pfarrer Brandl angesprochen, der ihnen eine alte Legende vom Totenecker Niklas erzählt, der den Krampus in die Hölle stieß, weil dieser wahllos Kinder entführte. Nur was hat diese Legende mit den Überfällen des Krampus auf bestimmte Personen zu tun, die alle zuvor eine Krampus-Grußkarte erhielten? Können John und Harry das Rätsel lösen?

Meinung: Ein vorweihnachtlicher und stimmungsvoller Roman von Timothy Stahl, der sich in den letzten Jahren auf besondere Halloween- oder Weihnachtsromane spezialisierte. Mit dem Begriff Krampus konnte ich zunächst nichts anfangen, habe ihn sogar mit Kampus verwechselt. Erst eine Recherche im Internet klärte mich auf. In Deutschland wurde überwiegend im süddeutschen Raum der dunkle Begleiter des Nikolaus Krampus genannt. Im Westen Deutschlands, wo auch ich wohne, ist dieser Begriff nicht bekannt. Hier wird der Begleiter des Nikolaus Knecht Ruprecht genannt. Nachdem damit alle Unklarheiten beseitigt waren widmete ich mich dem eigentlichen Roman, den erneut ein gelungenes Cover-Bild von Timo Wuerz verzierte.

Als Ort der Handlung wählte Timothy das fiktive Dorf Toteneck, welches im Berchtesgadener Land liegen sollte. Also ein Gruselroman mit viel bayrischem Lokalkolorit. Als verschiedene Einwohner und auch ein Ehemaliger, der zur Beerdigung seines ehemaligen Bekannten aus München kam, Grußkarten vom Krampus erhielten, wurde schnell klar, dass es um eine alte Rache gehen musste für irgend etwas Böses, dass in der Vergangenheit geschah. Es war gut und animierte zum Mitraten, dass dieses Ereignis erst einmal nicht offen gelegt wurde, sowie beteiligte und geschädigte Personen noch nicht genannt wurden. Nach bester Krimi-Tradition wurde das Geheimnis erst zum Schluss des Romans gelüftet.

Es gab aber auch kleinere Fehler. Zunächst auf der Seite 21, rechte Spalte, tauchte plötzlich zweimal der Name Bene auf. Wer sollte das sein? Im ehemaligen Gasthaus des Unterwirts trafen sich doch nur zwei Personen. Christoph Neuner und Sebastian (Sebbi) Aumüller. Der Name Bene verwirrte mich an dieser Stelle. Erst auf Seite 22 tauchte der Wirt Benedict Aumüller auf, der Bene genannt wurde.

Auf der Seite 26 stand, dass John zusätzlich zur Reisetasche seinen Einsatzkoffer dabei hatte. Auch dieses irritierte mich zumindest ein wenig, weil John den Einsatzkoffer bereits seit sehr vielen Jahren nicht mehr verwendete. Normalerweise trägt er das Kreuz um den Hals, den Bumerang im Gürtel, der üblicherweise im Reisegepäck befördert wird. Magische Kreide und den silbernen Nagel hatte er, wenn nötig, im Einsatz in den Jackentaschen und ansonsten zur Beförderung ebenfalls im Reisegepäck.

Es gab zudem Textstellen die komplizierter als nötig waren. Ein Beispiel dafür war das Kapitel von Seite 29-35: Harry und John schauten sich in der Dorfkirche die Statue des Niklas an, die Pfarrer Brandl ihnen zeigte. Plötzlich drehte sich übergangslos die Zeit zurück und es ging mit dem Gespräch weiter, dass John und Harry mit Pfarrer Brandl vor dem Wirtshaus führten bevor sie gemeinsam zur Kirche fuhren. Die Einhaltung der zeitlichen Reihenfolge wäre zweifellos besser gewesen. Auch der Überfall auf Mike Loibl wurde nur nachträglich im Gespräch mit Christoph Neuner erwähnt. An dieser Stelle blätterte ich ein paarmal die bereits gelesenen Seiten zurück, weil ich das Gefühl hatte etwas überlesen oder verpasst zu haben.

Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse immer mehr. Kaum hatten Harry und John den indischen Kaplan Navin Jhala kennengelernt, der an John die Karte schrieb, weil er durch Mandra Korab von ihm hörte, wurde dieser auch schon ermordet und John verschwand durch die Kiepe des Krampus ins Nirgendwo. Die eigentliche Überraschung war, dass die gutmütige Helferin des Pfarrers, Monika Blumhoff, eine eiskalte Rache-Tour durchführte. Nadine Loibl war als geborene Blumhoff ihre Tochter und der als Kind verschwundene Simon, das Opfer eines aus dem Ruder gelaufenen Jungenstreichs, ihr Sohn. Bei ihrem ersten Auftritt hatte ich nur geahnt das ihr goldenes Kreuz eine besondere Bedeutung haben könnte.

Am Ende fehlten dann die wichtigsten Details. Nirgendwo stand zu lesen wo Monika und der Krampus geblieben waren. Nur das Höllenloch existierte nicht mehr. Waren Monika und der Krampus hineingestürzt?

Die Ungewissheit am Ende war sehr ärgerlich. Genauso gab es kein nachvollziehbares Motiv für Monikas Mord am Kaplan. Dazu kam noch ein Textfehler auf Seite 62, rechte Spalte, bei Simons Beerdigung: „Ich sah Nadine Loibl, den Bruder des Toten, und ihren Mann Mike.“ Simon hatte aber keinen Bruder, nur eine Schwester, eben Nadine. Es hätte also richtig heißen müssen: „die Schwester des Toten“.

Der restlich Abschluss war wieder gut gewesen. John feierte Heiligabend bei Harry und Dagmar, um dann den ersten Weihnachtstag mit den Freunden in London weiter zu feiern und die erste Weihnachtsansprache von König Charles III. zu erleben. Hier schrieb die Serie wieder ein Stück Zeitgeschichte.

In der Gesamtbewertung entschloss ich mich, aufgrund des ungenauen Schlusses, einen Punkt von der ursprünglich geplanten Bewertung abzuziehen. So wurde es dann die Note 3 = Befriedigend und damit 3 von 5 Kreuzen. Trotzdem war es schön dass es dieses Mal einen echten Weihnachtsroman gab. Dafür ein Danke schön an Timothy. smile
Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Gut abgestimmt.

Daumen_hoch Buch

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 07.02.2023 15:53.

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24.05.2023 22:53
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Lokales Abenteuer der Woche, nun habe ich also auch die Legende des Krampus kennengelernt.

Es ist wirklich gut geschrieben und Harry macht hier wirklich einen guten Job, trotz alle dem hat mich der Band nicht ausreichend abgeholt, ich hab mich da doch eher durchgearbeitet.

Gelungen fand ich wirklich die Haushälterin, die im ersten Versuch nicht erfolgreich war und von Harry aber aufgefordert wurde, auf den Verletzten aufzupassen. Da konnte sie ihr Werk dann vollenden, hat sich echt gut getarnt.

Ich würde hier ein Mittel mit 3 Sternen vergeben.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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