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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2301-2400 » Band 2320: Das Grauen im Spiegel 1 Bewertungen - Durchschnitt: 2.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 2.00
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Umfrage: JS Band 2320: Das Grauen im Spiegel
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iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10665

24.11.2022 12:04
Band 2320: Das Grauen im Spiegel
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Das Grauen im Spiegel

„Leuchte, heller Spiegel, mir und blende ihn mit deinem Schein ...“
Die berühmte Arie des teuflischen Magiers D. Mirakel aus der Oper Hoffmanns Erzählungen.
Man sollte meinen, es gibt keine Geheimnisse mehr über dieses Stück, das so oft aufgeführt wurde.
Ein Irrtum! Das sollten ich und einige andere Men­schen im Publikum bitter erfahren ...

Geschrieben von Jason Dark

Erscheinungsdatum: 27.12.2022

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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158237
Gurkenmob
Jungspund




Dabei seit: 18.06.2019
Beiträge: 25

28.12.2022 22:33
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Der Roman ist eine einzige Katastrophe. Dark hat hier wohl einen Opernführer in der Hand gehabt, als er nach Ideen suchte, denn er bedient sich eifrig bei der Oper Hoffmann's Erzählungen (ohne aber deren Zauber zu erreichen).

Harry und Dagmar finden einen Spiegel, in dem sie sich selber nicht sehen. Aus Neugierde nehmen sie ihn mit (obwohl sie eigentlich eine Couch wollten) und scheinen schon wieder völlig vergessen zu haben, warum sie den Spiegel eigentlich ursprünglich mitgenommen haben, als der sich doch wieder anders benimmt und Harry nach einem Wechselspiel mit London, wo John ebenfalls gegen einen Spiegel ermittelt, schluckt. So weit, so gut. Zwei Menschen kommen zu Tode (an dieser Stelle: RIP Nico, keiner wird je wissen wie und warum du sterben musstest und wieso du dann maximal abgemagert bist), ehe John den Spiegel betritt. John lernt Dok- ääh Mister Mirakel kennen, der mit John seine Spielchen treiben will, Motivation unklar. John kennt die Oper Hoffmann's Erzählungen seinen eigenen Worten im späteren Roman zufolge, fällt aber trotzdem auf Olympia herein, die ihm aber nicht wirklich etwas tut (ausser ihn zu trollen), es nicht mal versucht und mal eben von ihrem Schöpfer aus Spass an der Freude mit dem Hackebeil zerlegt wird. Warum? Darum!

...an dieser Stelle stellte ich mir Asmodis vor, der, in der Hölle vor der Live-Übertragung seiner versteckten Kamera in der Spiegelwelt sitzend, angesichts so viel Sinnlosigkeit das Gesicht in den Händen vergräbt, den Fernseher abschaltet und es sich mit einer Flasche Bier vor einer Liveschaltung in die Malebolge gemütlich macht, um die Angelegenheit ganz schnell wieder zu vergessen.

Harry fällt beinahe Antonia zum Opfer (hier ist Dark das Einflechten der Oper nicht gelungen, Antonia war doch eigentlich eine liebe!), wird nur knapp von John gerettet und Dark lässt nur Anspielungen auf den dritten Teil der Oper fallen, ehe der Roman mit einem nebenbei gemurmelten "Terra pestem teneto..." rum ist. Zufällig erwischt der zerdepperte Spiegel den Mister Mirakel am Hals, was für Dark grossartig ist, weil er nun keine Erklärungen mehr liefern muss.

...weniger grossartig für Mister Mirakel, der sich jetzt für alle Ewigkeit im Reich des Spuks (auf besonderes Ersuchen von Asmodis) immer wieder eine ätzende und vor Sarkasmus triefende Zusammenfassung seines "Plans" anhören muss, gefolgt von einer schallenden Ohrfeige und dem Schrei "DU RINDVIEH!" - eine furchtbare Strafe.

Die Dark'schen Dialoge (tm) sind natürlich auch vorhanden, wobei mich aber Sätze wie "Eigentlich nicht. Der Spiegel zeigt die Wahrheit. Ja, eigentlich. Aber nicht immer. Ich bin Mister Mirakel. Ich bin der Herr der Spiegel. Und da ich der Herr der Spiegel bin, bin ich auch jemand, der die Wahrheit kennt. Die Spiegel zeigen sie mir, aber ich will, dass sie nur meine Wahrheit zeigen, verstehst du das?" immer noch vom Hocker hauen. Dark müsste wirklich zwei Assisstenten an die Seite bekommen, die nur die eine Aufgabe haben, nämlich seine Dialoge vor ihm vorzutragen, mit verteilten Rollen. Wenn dann am Ende auch nur einer der beiden sowas sagt wie "Helmut, das klingt bescheuert.", setzt er sich nochmal an die Maschine. Echt mal, liest denn keiner mehr sein Werk, ehe es in den Druck geht? Diese Dialoge gibt es doch erst nicht seit gestern!

Fazit: 1 von 10 Kreuzen - und das eine Kreuz hat Dark nachträglich heimlich eingefügt

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Gurkenmob am 28.12.2022 22:33.

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158855
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2902

29.12.2022 10:28
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Ich denke, dass gerade die Darkschen Dialoge viele Leser mögen. Das ist halt der Dark-Charme. Ich, für meinen Teil, bin dazu übergegangen die Dialoge als bezaubernde Eigenheit des Autors anzunehmen. Mir machen die Romane so sehr viel mehr Spaß ...

Es gab ja schon einmal einen Mister Mirakel, müsste in einem TB gewesen sein. Aber es gab ja auch schon mal einen Mr. X Augenzwinkern

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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158860
Destero Destero ist männlich
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Dabei seit: 28.01.2020
Beiträge: 375

29.12.2022 11:11
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Nachdem der letzte Dark gar nicht so schlecht war, habe ich mir diesen zur Gemüte geführt.

Nach der Hälfte des Romans ist mir der Spaß vergangen. Ich habe mich gefragt ob das diesmal eine Parodie ist? Kein weiterer Kommentar... dann lieber mit dem aktuellen JS Classic "Die Werwolf-Insel" weiter....

Bewertung : "ganz unten"

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158862
Michl Michl ist männlich
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Dabei seit: 07.04.2021
Beiträge: 102

29.12.2022 11:30
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Da bin ich mal auf das Jubiläumsbuch „Villa Wahnsinn“ von Jason nächstes Jahr gespannt. Wie er das füllen will?

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158863
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

31.12.2022 17:33
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Harry und Dagmar brauchen eine neue Schlafcouch für das Gästezimmer. Also fahren sie in den Möbelladen, eine besorgen. Bei einem Spiegel dort merkt Harry kurz, dass er kein Spiegelbild hat. Wenige Sekunden später ist aber wieder alles normal. Dagmar findet den Spiegel ganz interessant, also wird er gekauft. Wohl war ihm bei dieser Aktion nicht, denn er konnte nicht vergessen, wie sich der Spiegel verhalten hatte.

John hat von Jane den Tipp bekommen, dass der Hehler Percy Pratt mit der Hölle im Bunde sein könnte. Dabei ging es um einen Spiegel, der es in sich haben sollte. Ob das stimmte, wusste ich nicht. Ich war aber unterwegs, um es herauszufinden. Indes spinnt der Spiegel bei Harry und Dagmar wieder herum. Kurz zeigen sich Risse aus seiner Fläche, kurz verschwindet Dagmars Spiegelbild. Und dann sehen sie den Geisterjäger im Spiegel. Der lässt sich vom Gehilfen des Hehlers die verfügbaren Spiegel zeigen. Vor einem hat der Kerl richtig Angst. “Er ist grausam! Er ist ein Gewinner. Er kennt keine Gnade.“ Schlimm genug, dass Dark allen Personen die gleichen Phrasen in den Mund legt, jetzt wird sogar schon über Objekte so gesprochen. Plötzlich wird Nico gegriffen und in den Spiegel gesogen. Der Spiegel bei Harry und Dagmar spuckt ihn tot wieder aus. Und John sieht in seinem Spiegel die geschockten Freunde aus Deutschland.

Natürlich telefoniert man jetzt miteinander. Mir war jetzt auch klar geworden, dass es zwei Baustellen gab. Eine in Deutschland, die andere hier, und so konnte man nur zu dem Ergebnis kommen, dass es eine Verbindung zwischen den beiden Spiegeln gab. Wenn ich das herausfand, dann hatte ich die Lösung. Davon ging ich aus. An beiden Standorten versucht man jetzt den Spiegel „aus der Reserve zu locken.“ Harry tatscht einfach mal drauf, was soll schon schiefgehen? John wird von Percy Pratt überrascht und mit einer Pistole bedroht. Es folgt ein echt grausiger Dialog über Asmodis, der dem Hehler den Spiegel überlassen hat und ob John an den Teufel glaubt oder nicht, beziehungsweise, ob das überhaupt relevant ist. Eigentlich habe ich mich an die Qualität der dark’schen Dialoge gewöhnt, aber manchmal haut der Altmeister echt noch ein Lowlight raus. Percy Pratt will John erschießen, aber der Geisterjäger lässt sich blitzschnell auf die Knie fallen, zieht dabei seine Waffe und schießt schneller als sein Schatten auf den Hehler. Wie soll es anders sein, Kopfschusszufallstreffer, tot. Naja. Harry und Dagmar haben all das durch den Spiegel beobachtet, ohne etwas unternehmen zu können. Man ist nach diesem Kapitel wieder dort, wo man vorher war. Sie wollen den Spiegeln ihre Geheimnisse entlocken. Mir war klar, dass es eine Verbindung zwischen den beiden Spiegeln gab, aber ich kannte den Zusammenhang leider nicht, der musste mir erst noch präsentiert werden.

Das fühlt sich nach der Hälfte des Romans an wie eine elend lange Einleitung. Es gilt bis hierhin die beim Altmeister beliebte JS-Regel „Wir haben keinen Plan und warten ab, bis die Gegenseite reagiert“. Jetzt gibt es endlich etwas Action, denn John wird in den Spiegel gezogen und Dagmar fragt den Möbelhändler aus. Dabei kommt es aber zu den üblichen Widersprüchen. Der Möbelhändler meinte erst, dass der Spiegel seit Generationen im Familienbesitz ist und mehr weiß er nicht darüber. Jetzt hat er ihn plötzlich aus einem Märchenwald-Freizeitpark gekauft. Und John hat den Spiegel inzwischen drei mal mit dem Kreuz berührt. Beim ersten mal erwärmt es sich nur und es passiert nichts. Beim zweiten mal verliert die Spiegelfläche ihren Glanz. Beim dritten mal reagiert der Spiegel sofort und reißt John mit sich. Dabei liest sich das jedes mal so, als würde John das erste mal den obligatorischen Kreuztest am Spiegel machen und ist schon ganz gespannt, wie er reagiert. Schade. Wenn der Autor seine Fakten nach Belieben vergisst und neu erfindet, muss man auch nicht mitfiebern. Aber ok, als leichte Groschenheftunterhaltung lässt sich das Heft zumindest schnell weglesen.

John landet in einem Felsendom voller grüner Spiegel. In ihnen zeigt sich das Gesicht eines Mannes. Kurz darauf begrüßt Mister Mirakel den Geisterjäger persönlich in seinem Reich. Dann löst er sich in Luft auf, wie ein klassischer JS-Gegner. Harry und Dagmar beobachten das wieder alles und dann wird Harry in den Spiegel gezogen. Und John wird auf eine Frau auf einem Stuhl aufmerksam. In dieser verdammten Spiegelwelt hatte ich eine junge Frau gefunden, die keine Steinfigur war, sondern ein lebendiger Mensch, und ebenfalls kein Zombie, was sehr wichtig war. Olympia lebt hier, ist aber sehr einsam und möchte mit John tanzen. Da erklingt eine geisterhafte Melodie, also tanzen die beiden eine Runde. Toll. Auf was für spannende Ideen Jason Dark immer kommt, genial! Schließlich erscheint Mister Mirakel wieder und Olympia begibt sich in seine Arme. “Hast du gut mit ihr getanzt?“ „Was soll das?“ „Ich will es dir sagen. Schau sie dir an. Ja, konzentriere dich auf Olympia. Du hast sie doch gemocht, nicht wahr?“ „Unsinn.“ „Gib es zu, dass du sie gemocht hast.“ „Und wenn schon ...“ „Dann werde ich dir jetzt die Wahrheit sagen. Ob du sie nun hören willst oder nicht. Diese Olympia, mit der du so gern getanzt hast, ist kein Mensch, sondern eine Puppe. Olympia ist ein Automat ...“

An dem Punkt hat es dann bei mir Klick gemacht und habe habe mir die Inhaltszusammenfassung der Oper durchgelesen, die dem Roman als Vorbild diente. Also hat der Autor eine Aufführung oder einen TV-Beitrag zur Oper gesehen und pfriemelt sich aus den Versatzstücken jetzt irgendetwas zusammen. Für mich liest sich das leider eher nach Fiebertraum denn Gruselroman.

Mister Mirakel hat den Automaton erschaffen, um seine Machtgier auszuleben. Deshalb zaubert er eine Axt hervor und zerdeppert Olympia. “Olympia hat ihre Pflicht getan. Weg mit ihr!“ Also hat Mirakel die Puppe in mühsamer Arbeit erschaffen und jahrhundertelang hier gefangen gehalten, nur um sie zu zerstören, kaum dass irgendein Fremder auftaucht? Einfach um zu beweisen, dass er es kann. Wo ist da der Sinn? Was soll der Müll?

Harry landet ebenfalls in der Spiegelwelt, aber an irgendeiner Hütte. Darin liegt eine Nackte auf einem Bett, die ihn verführt. Zu spät wird Harry klar Sie ist kein Mensch. Sie ist keine Frau. Sie ist ein Zombie. Eine lebende Tote, die gierig auf Menschen war und Harry in eine Falle gelockt hatte. Mich wundert hier nichts mehr.

John soll nun irgendwelche Prüfungen für Mister Mirakel bestehen und wird ebenfalls zu der Hütte gebracht. Die Zombiebraut ist gerade dabei, Harry zu erwürgen und bekommt eine Silberkugel verpasst. Fertig. Inzwischen wünsche ich mir einfach nur noch, dass dieser Roman zu Ende ist. Die nächste Prüfung ist eine Gondel mit zwei Frauen. Oder auch nicht, die Szene löst sich auf, als die Männer näher treten. Täuschung. Ein Trick. Es gab die Frauen und die Gondel nicht wirklich. Sie waren nur eine Projektion in dieser Spiegelwelt, sonst nichts. So müssen sie warten, bis Mister Mirakel sich wieder zeigt. Zum Finale will er seine Versuchskaninchen mit der Kraft der Spiegel blenden. Es sind aber nur noch zwei Seiten übrig, also zieht der Altmeister der Sache den Stecker. John ruft fix die Kreuzformel, Mister Mirakel wird vernichtet und die Helden aus der Dimension transportiert. Das hätte man auch eher haben können.




Meiner persönlichen Meinung nach hatten Darks Abenteuer schon eine deutlich schlechtere Phase als jetzt. Das war die Zeit um die 1400/1500. Nach der zweiten Vernichtung des Schwarzen Todes fehlte der Serie jeglicher interessanter Plot und es gab schlichtweg zu viele unsinnige dahingeschluderte Hefte. Ich bin mir sicher, auch eingefleischten Fans wird kein Heft oder keine Handlung aus dieser Zeit in Erinnerung geblieben sein. Worauf ich hinaus will? Dieses Heft hat mich an diese Zeit erinnert. Jason Dark sollte dringend davon Abstand nehmen, sich zu stark „inspirieren“ zu lassen und Romane zu einem ganz speziellen Motto zu schreiben. Das war nichts. Absolut nicht. Es kommen Figuren der Oper vor und ohne diesen Zusammenhang wüsste ich nicht wie der Autor auf diesen Irrsinn kommt, der als Geschichte überhaupt nicht funktioniert. Mister Mirakel, die Zauberspiegel, die Puppenfrau Olympia, die untote Antonia, etc. Dazu schreckliche Dialoge und Widersprüche, die Jason Dark eigentlich besser hinbekommt.

Im ersten Viertel war der Roman für mich noch Mittelmäßig. Die Geschichte zweier höllischer Spiegel, die miteinander in Verbindung stehen. Danach wurde sie durch die Spiegelwelt und die verworrenen Spielchen von Mister Mirakel eher Schlecht. Die Puppenfrau hat ja noch Sinn gemacht, im Gegensatz zu dem, was Mister Mirakel dann mit ihr anstellt. Aber die Zombielady und die Illusion einer Gondel mit zwei Frauen...was zum...ohne Hintergrundwissen zu der Oper (das man nicht voraussetzen darf) wäre ich hier völlig vom Glauben abgefallen. Leider ein SEHR SCHLECHT mit großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff Baff Baff(2 von 10 Kreuzen)

Der Dezember hat für mich nur Enttäuschungen bei JS bereit gehalten. Auf ein besseres 2023.



edit: Danke @Gurkenmob. Deine Rezi war für mich wesentlich unterhaltsamer als der eigentliche Roman. Asmodis muss sich manchmal wie ein Mafiaboss vorkommen der sich fragt, wo seine Leute immer diese trotteligen Helfer für's Grobe herbekommen. großes Grinsen

Und @Tulimyrsky
Taschenbuch 207. Augenzwinkern
Hatte aber mit der Oper nichts zu tun, sondern war ein Halloween-Roman.

__________________
https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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158911
Sinclair Sinclair ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5676

11.02.2023 15:52
RE: Band 2320: Das Grauen im Spiegel
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Handlung: John erhielt von Jane Collins den Hinweis, dass der Antiquitätenhändler Percy Pratt einen Spiegel besäße der mit den Kräften der Hölle aufgeladen war. Also fährt John zu Pratts Villa um sich dort einmal umzusehen. John wird vom kleinwüchsigen Mitarbeiter Nico empfangen, von dem er sich die Spiegel zeigen lässt. Nico zeigt plötzlich Furcht vor einem bestimmten Spiegel und wird kurz darauf in ihn hineingezogen. Kurz darauf sieht John im Spiegel seine Freunde Harry Stahl und Dagmar Hansen in Deutschland. Kaum hat John seine Überraschung verdaut, ruft ihn Harry über sein Handy an. Auch Harry und Dagmar hatten John gesehen. In einem Spiegel den sie in einem Möbelgeschäft erhielten und sich zur Probe liefern ließen. Mehr noch, Nico war auf ihrer Seite aus dem Spiegel gekommen und kurz darauf zu einem Skelett zerfallen. John will sich nun genauer mit dem Spiegel befassen, wird aber von Percy Pratt überrascht. Pratt erklärt den Spiegel für unverkäuflich, weil er ein Geschenk von Asmodis ist. Danach will er John töten, wird aber vom Geisterjäger in Notwehr erschossen. Harry ruft John erneut an und teilt ihm mit, dass er und Dagmar den Kampf beobachten konnten. Nun untersucht John endgültig den Spiegel mit dem Kreuz woraufhin dieser sich öffnet. John betritt den Spiegel und gelangt in eine bizarre Spiegelwelt mit einigen Überraschungen. Wird er das Geheimnis der Spiegel lösen und unversehrt zurückkehren können, was Nico nicht gelang?

Meinung: Die Vorankündigung zu diesem neuen Roman von Jason Dark, wurde schon extrem marktschreierisch formuliert und ließ mich daher schmunzeln. Egal zu welcher Zeit ich diesen Roman las, Albträume würde er mir garantiert nicht bescheren. smile

Dafür freute ich mich schon einmal darüber, dass erneut Harry Stahl mit von der Partie war. Nachdem Harry zuletzt eine längere Pause einlegte, war es nun kurz hintereinander der zweite erschienene Roman in dem er erfreulicherweise berücksichtigt wurde. Schon das erste Kapitel regte zum Schmunzeln an. Ich konnte mich bestens in Harry hinein versetzen. Wer kannte es nicht? Die Frau bestand auf einer neuen Anschaffung. Hier ging es um eine neue Schlafcouch für das Gästezimmer. Dummerweise sollte sie auch noch im teuersten Möbelladen der Stadt gekauft werden. Kein Wunder das Harry litt. Wer wusste nicht das in solchen Situationen Gegenwehr zwecklos war. Mann konnte nur noch Geld oder Scheckkarte zücken. Harry hatte aber Glück im Unglück. Oder doch nur Pech? Jedenfalls wurde keine Couch gekauft. Harry und Dagmar ließen sich stattdessen kostenlos und frei Haus einen seltsamen Spiegel liefern, der nicht immer nur Spiegelbilder zeigte. smile

Was die Handlungszeit betraf konnte dieser Roman genauso wenig wie der vorherige Band 2319, an die aktuelle Handlungszeit der Bände 2317-2318 anknüpfen. Herbstanfang passte bestimmt nicht dazu, dass vor kurzem Weihnachten gefeiert wurde. Die Nummerierung hätte anders geregelt werden müssen.

Spiegelromane übten immer schon eine besondere Faszination auf mich aus. Das galt auch für diesen Roman, der sich erfreulich flüssig lesen ließ. Ein Grund dafür war auch, dass besonders in der ersten Romanhälfte keine Textfehler auftauchten. Dazu kam eine rätselhafte Handlung die Spannung erzeugte. Harry erfuhr zunächst, dass der von ihnen aufgestöberte Spiegel aus einem Märchenwald stammte. Das Gegenstück war ein Geschenk von Asmodis. Ich konnte nur hoffen, dass genauere Erklärungen noch folgen würden, was auch den Zauberer Mirakel betraf, dem John in der Spiegelwelt als erstem begegnete, bevor er vor der faszinierenden Olympia stand.

Die zweite Hälfte des Romans wurde aber leider immer schwächer. Sowohl textlich, die Textfehler häuften sich immer mehr, als auch inhaltlich.

Mit Opern kannte ich mich nicht aus, daher kannte ich auch die Oper „Hoffmanns Erzählungen“ nicht. Deshalb konnte ich auch nicht beurteilen welche Figur in die Oper gehörte und welche nicht. In der zweiten Romanhälfte bewegten sich John und auch Harry Stahl nur durch die seltsame Opernwelt des Mirakel, bis sie sich befreien konnten. Es passierte wirklich nicht mehr viel, abgesehen von einer nackten Untoten die Harry erst verführen und nach der Lockung dann erwürgen wollte, was John im letzten Moment verhindern konnte.

Auf die zunächst angegebenen Herkünfte der Spiegel, Märchenwald und Asmodis, ging Jason genauso wenig ein, wie auf die Frage warum Nico starb nachdem er den Spiegel durchschritt und welchen Zusammenhang es letztendlich zwischen den beiden Spiegeln gab.So waren am Ende der anfängliche Reiz und auch die Spannung schnell verflogen. Wie leider viel zu oft bei Jason Dark, fehlten am Ende leider auch hier das Motiv und der Sinn.

In der Gesamtbewertung entschied ich mich noch für die Note 4 = Ausreichend und damit gab ich noch 2 von 5 Kreuzen. Deshalb stimmte ich in der im Forum üblichen Wertung noch mit Mittel ab.


Buch Alt

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159646
Loxagon Loxagon ist männlich
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Dabei seit: 04.09.2011
Beiträge: 2967

24.04.2023 15:03
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So schlecht war der Roman gar nicht, auch wenn es die üblichen Logikfehler des Autors gab. Aber nun gut, wenn man damit umgehen kann - was man halt sollte - war er wirklich richtig gut und spannend.

Ich vergebe ein SEHR GUT!

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160733
lessydragon lessydragon ist männlich
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Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6455

12.06.2023 14:33
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Bei mir hat die Idee dann auch nicht gezogen, weil in meinen Augen weder Mr. Mirakel im Auftrag von Asmodis als auch der selbst großartig liefern.
Auch der Hintergrund der Spiegel hätte feiner sein müssen, wenn man denn schon Harry und John zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten heranbringt.
Irgendwie scheinen mir die Pfade auch komisch aneinander geführt, für mich nicht sinnvoll zu lesen, daher ein Schlecht, weil ich kämpfen musste.

Das mit den Dialogen handhabe ich genauso wie Tulimyrsky, von daher komme ich da auch mittlerweile ganz gut klar mit.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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pecush pecush ist männlich
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Beiträge: 510

05.09.2023 16:14
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Belanglos langweiliger Roman, in dem Jason mal wieder seine Opernkenntnisse einbauen möchte; ob es ihm gelingt, weiß ich nicht, ich kenne kaum Opern.
Aber das ist aufgesetzt und passt nicht, zumal John für mich auch kein Opernfan ist.
Die parallel laufende Handlung in Deutschland und London ist mir zu sehr von Zufällen geprägt, die Figuren sind lieblos und unterm Strich uninteressant.
Und Mister Miracle ... das war doch mal ein Taschenbuch....

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162560
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