Der nächste Roman des Zyklus. Ohne Ian Rolf Hill. Aber leider weiterhin mit den zerstrittenen Rekruten des Raumschiffs und Haaley als Matts Reisebegleitung. Da die beiden keine Spur zu Arrula haben, kehren sie zum Raumschiff zurück. Jetzt wo „Daddy“ wieder im Haus ist, sind die Rekruten hoffentlich erträglicher. Andererseits sind einige Rekruten nicht gerade begeistert, die irre Haaley zu sehen. Im letzten Zyklus war sie an Smythes Seite noch eine Feindin. Noch mehr zwischenmenschliches Konfliktpotential.

Am nächsten Morgen brechen Matt, Haaley und einige Rekruten zu einer weiteren Dschungelerkundung auf. Sie stoßen auf Mauerüberreste und eine alten Forschungsanlage. Eigentlich eine spannende Sache. Wenn nur Haaley ihre verdammte Klappe halten würde. Das erinnert mich an die abgenutzte Marvel-Filmformel. Wo selbst emotionale oder düstere Szenen mit diesem typischen Humor unterbrochen werden müssen. Damit ist Marvel berühmt geworden und zu lockeren Superheldenfilmen hat es die ersten Jahre gepasst. Sich dann aber immer schneller abgenutzt. Und man muss schon wissen, wann man diesen Humor bringt und wann er in einer Szene einfach stört.

An die Rekruten könnte ich mich gewöhnen, an Haaley eher nicht. Weil ihr ganzer Charakter auf dieser „bringt irre Sprüche und nervt ihre Mitmenschen“ Schiene basiert. Klar, IRH hat ihr eine tragische Hintergrundgeschichte spendiert, wieso sie so ein Trauma weghat und ihre Psyche im Arsch ist. Das erklärt es, macht es aber nicht besser.

Im Heftromanzufall wird der ungleiche Trupp dann auf Eingeborene aufmerksam und verfolgt sie zu ihrem Tempel. Wo sie allerdings bald feststecken und einen Weg hinausfinden müssen. Trotz Reiberein zwischen den Rekruten und Haaleys Generve gelingt es ihnen, sie werden jedoch sofort von den Eingeborenen geschnappt. Weil sie ein Opferritual gestört haben, sollen sie nun geopfert werden, um die Götter milde zu stimmen.

Und das ist so eine angespannte Situation, wo Haaleys Kommentare und Aktionen einfach nur nerven. Noch mehr als sonst. Weil sich der nächste Roman um diese Opferung drehen wird, verspüre ich leider keine Vorfreude darauf. Aber mal schauen, vielleicht halten sie Haaley in einem anderen Bereich gefangen oder schlagen sie bewusstlos. Mir würden schon ein paar Solo-Absätze von Matt reichen. Ach ja, die begleitenden Rekruten hat es nach und nach als Kanonenfutter erwischt, von denen ist leider keiner mehr übrig. Nur noch die am Raumschiff.