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In London geht die Angst um, denn ein grausamer Frauenmörder treibt sein Unwesen. Fein säuberlich abgetrennte Körper ohne Köpfe werden gefunden. Was aber geschieht mit den Köpfen? Chief Inspector Higgins bekommt Larry Brent von der PSA zugeteilt, da er sich mit dem Fall etwas überfordert fühlt. Doch auch Larry Brent kann den Tod der siebenten jungen Frau nicht verhindern. Was der PSA-Agent noch nicht weiß: Ein Dr. Gorgo versieht die Köpfe der Opfer mit Tentakel und lässt sie in einer Nährflüssigkeit weiterleben. Ein Gehirn jedoch verwendet er für die Implantation bei einem Hund. Als Larry und Higgins diesen verfolgen, werden sie beinahe Opfer eines Heckenschützen. Larry bekommt Kontakt zu Dr. Sangers, der glaubt, den Mörder zu kennen: ein früherer Freund von ihm. Schließlich kommt es in einem abbruchreifen Gasthaus zum tödlichen Showdown ... __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 23.09.2015 22:34.
Meinung: Dan Shocker/Jürgen Grasmück und seine Abneigung gegenüber Ärzten ist bereits so legendär wie seine Romane. Betrachtet man diesen Roman aus der Sicht der beginnenden 1970er-Jahre, dann ist seine These sicher noch etwas kühn, und daher auch etwas gruselig, wenn er auch eher wie ein Psycho-Thriller wirkt. Für damalige Verhältnisse ziemlich morbid geschrieben, wirkt er heute natürlich fast kindlich, aber ist es nicht eigentlich schade, dass sich unsere Bereitschaft, Gewalt zu akzeptieren, bereits so hoch gesteigert hat? Betrachtet man den Roman jedoch von den heutigen Möglichkeiten in der Medizin (Genforschung, Organverpflanzung samt schwunghaftem Organhandel usw.), so kann man Dan Shocker eigentlich ohne Übertreibung beinahe visionäre Qualitäten zuschreiben. Gegen das, was heutzutage in möglicherweise geheimen Labors und sonstigen nicht geheimen Labors abläuft, wirkt sein Roman beinahe als Medizin-Sci-Fi-Thriller. Natürlich denkt niemand an Schlangenköpfe in Nährflüssigkeit. Oder doch ...?
Fazit: Ein durchaus lesbarer Roman, wenn auch mit sehr viel Gerede und langen Erklärungen. Die Beschreibung des Selbstmordes des Hundes war früher grausig, im heutigen Splatter-Zeitalter wohl kaum mehr. Schade finde ich, dass das Ende Dr. Gorgos wieder einmal so rasch herbeigeführt wird, dass es fast nebensächlich wirkt. Eigentlich kein richtiger Gruselroman ...
Besonderheiten:
Larry Brent lernt Chief Inspector Higgins kennen und schätzen.
Ich vergebe 2 von 5 Smith & Wesson Laser.
Das Titelbild stellt die Showdown-Szene dar, die so nicht ganz stimmt, denn im Roman läuft diese Szene ein wenig anders ab. Außerdem wirken die Frauenköpfe auf mich, als ob sie auf einer Party wären, so lächeln sie teilweise. Zudem finde ich das Titelbild des früheren Silber-Krimis und dessen Neu-Auflage viel stimmiger, aber hier musste wohl ein "moderneres" Titelbild her. Handwerklich ist es dennoch gelungen; allein durch die violette und weiße Farbgebung wirkt es auf mich recht "krank" ...
Ich vergebe 3 von 5 Smith & Wesson Laser.
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Zitat:
Eigentlich kein richtiger Gruselroman
Zumindest nicht im Sinne von übersinnlichen Geschehnissen. Aber die bildhafte Vorstellung dessen, was in diesem Roman geschieht, sorgt durchaus für angenehmes Gruseln. Die frühen Larry Brents kamen ja oftmals ohne phantastische Elemente aus.
Was das Ende angeht, da muss ich zustimmen. Es ging zu schnell vorbei. hier hätte ich mir mehr Erklärungen und auch eine längere Auseinandersetzung mit Gorgo gewünscht. Aber ich glaube, DS wurde oftmals von der Tatsache überrascht, dass er das Manuskript zügig beenden muss, damit der Roman keine Überlänge hat.
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Zitat:
Original von storyworld
Zitat:
Eigentlich kein richtiger Gruselroman
Zumindest nicht im Sinne von übersinnlichen Geschehnissen. Aber die bildhafte Vorstellung dessen, was in diesem Roman geschieht, sorgt durchaus für angenehmes Gruseln. Die frühen Larry Brents kamen ja oftmals ohne phantastische Elemente aus.
Ja, am Anfang war es eine Vorgabe des Verlages, dass alles irgendwie logisch zu erklären sein soll (mehr oder weniger). Es sollten halt Krimis mit Gruseltouch sein. Dan Shocker/Jürgen Grasmück hat sich anfangs im Wesentlichen daran zu halten versucht, aber mit der Zeit ist er natürlich immer mehr ins Fantastische abgedriftet. Das merkt man vielen späteren Romanen an (die noch als Silber-Krimi erschienen sind), dass da die Erklärbarkeiten schon stark zu hinken begannen. War ja auch logisch! Die Leser liebten natürlich mehr die Gruselvariante – also bot er es ihnen!
Was die Arztsachen angeht: Bedingt durch seine schwere Krankheit hatte er wohl kein so gutes Verhältnis zu Ärzten, was man ihm sicher nicht verdenken kann. Da hat er gewiss so manches Ärgernis mit ihnen in derartigen Romanen aufgearbeitet, aber sicher nicht immer bloß deshalb.
Deinem 2.ten Absatz brauche ich nichts hinzuzufügen, da hast Du bereits alles gesagt ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Eine unheimliche Mordserie hält London in Angst und Schrecken. Schnell wird deutlich, dass der Täter nur ein Serien-Mörder sein kann, denn seine Opfer weisen alle die selben Eigenschaften auf ...weiblich, jung und hübsch. Der arme Pathologe kann das mit dem *hübsch sein* leider nicht bestätigen ...sondern nur noch vermuten. Der Gerichtsmediziner bekommt nämlich nur die Rümpfe serviert, die Köpfe bleiben mysteriöser Weise alle spurlos verschollen. Scotland Yard steht vor einem Rätsel und tappt im völligen Dunkel. Sie bitten daher die PSA um Hilfe. Diese schickt mit X-Ray-3 dann auch ihren besten Agenten ins Rennen. Schon wenig später wird Larry Brent mit den Gräueltaten konfrontiert und mit Erschrecken muss er feststellen, dass er solch einen Wahnsinn bisher noch nicht erlebt hat.
Fazit:
Wieder einmal diente ein kranker/perverser Arzt Dan Shocker für eine faszinierende story. Bin immer wieder beeindruckt über die Weitsicht dieses legendären Autor's. Die Geschichte war schon echt harter Tobak. Im Gegensatz zu dem User Shadow, hatte ich mich bestens unterhalten gefühlt. Über mangelnden Grusel konnte ich mich hier beim besten Willen nicht beklagen. Schon allein die Szene, wo Sarah Malcom im dichten Londoner Nebel ganz allein unterwegs war und ihr Mörder sich an ihren Fersen geheftet hatte ... war einfach nur genial. Darüber hinaus die makaber beschriebenen Leichenfunde und die entsetzliche Qual/Folter von Sarah Malcom, die bei vollen Bewußtsein mitbekommen musste, für welche Experimente sie missbraucht worden ist. Der Höhepunkt war dann die "Bianca-Hundenummer" ......einfach nur krank. Wie gesagt, wer hier keinen Grusel bzw. ne Gänsehaut verspürt hatte, dem ist wahrlich nicht zu helfen. Abgerundet wurde die gute story durch das Mitwirken vom Chiefinspektor Higgins. Einfach ein klasse/humorvoller Charakter.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir 4 von 5 Kreuze bzw. 4 von 5 Smith & Wessons Laser.
Cover:
Nicht so mein Ding. Im Roman war von hübschen jungen Frauen die Rede. Die, die ich hier sehe sind alles andere als hübsch. Desweiteren fand ich das Cover und deren Umsetzung vom SGK besser.
Köpfe die auf irgendetwas gepflanzt werden oder in Gläsern weiter leben ist immer wieder eine nette Geschichte wert. Auch hier war es recht gut umgesetzt und hat mir persönlich gefallen. __________________
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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Zitat:
Original von Shadow
In London geht die Angst um, denn ein grausamer Frauenmörder treibt sein Unwesen. Fein säuberlich abgetrennte Körper ohne Köpfe werden gefunden. Was aber geschieht mit den Köpfen? Chief Inspector Higgins bekommt Larry Brent von der PSA zugeteilt, da er sich mit dem Fall etwas überfordert fühlt. Doch auch Larry Brent kann den Tod der siebenten jungen Frau nicht verhindern. Was der PSA-Agent noch nicht weiß: Ein Dr. Gorgo versieht die Köpfe der Opfer mit Tentakel und lässt sie in einer Nährflüssigkeit weiterleben. Ein Gehirn jedoch verwendet er für die Implantation bei einem Hund. Als Larry und Higgins diesen verfolgen, werden sie beinahe Opfer eines Heckenschützen. Larry bekommt Kontakt zu Dr. Sangers, der glaubt, den Mörder zu kennen: ein früherer Freund von ihm. Schließlich kommt es in einem abbruchreifen Gasthaus zum tödlichen Showdown ...
Hier schließe ich mich mal der Zusammenfassung von Shadow an!
Fazit: Für diesen Roman vergebe ich ein "top". Die Geschichte hat mich persönlich richtig gut unterhalten. Einzig die Szene wo Larry Brent die Waffe des Heckenschützen mit seiner Smith&Wesson Laser zerstört, fand ich etwas überzogen. Sei´s drum!
Absolut gelungene Geschichte!