Coco und ihr Vater Michael haben die geile amtierende Miss Wien für ein Ritual entführt. Kann man mal machen, hat auch keine Konsequenzen oder zieht Aufmerksamkeit auf sie. So tief geht die Reihe nicht, dass ihr Verschwinden auffällt und sie gesucht wird. Da greift jemand ihr Anwesen an. Raben platzen durch die Scheiben und verursachen einiges Chaos. Wer ist dafür verantwortlich? Die Beantwortung dieser Frage muss warten. Michael Zamis hat noch zu tun. Es geht in ein Wiener Bordell, zu Peitschen-Rudi. Bei dem Namen kann man sich vorstellen, wie nuanciert und geschickt die Passage in so einem heiklen Etablissement geschrieben ist. Da es sich um einen Puff für Dämonen handelt, werden entsprechend ekelhafte Praktiken angeboten und näher beschrieben. Peitschen-Rudi sieht dann auch aus wie ein typischer schmieriger Lude. Platinblond gefärbter Vokuhila, Schnäuzer, Goldkettchen, Netzhemd. Hier möchte Michael sich eigentlich vergnügen, aber eine versiegelte Todesbotschaft wird ihm überbracht. Zuvor hatten Coco und Skarabäus Toth ebenfalls eine erhalten. Toll, da ist jegliche Fickstimmung dahin.
Jetzt ist eine Aussprache fällig. Coco, Michael und Toth müssen ihre Fehden begraben und zusammenarbeiten. Coco ist abgesehen von ihrem neutralen Café Freiwild in Wien. Trotzdem gelingt ihr jeder Weg zu Toths Kanzlei ohne Probleme. Die großen Dämonen in Wien hassen Coco und wollen sie töten. Sie warten nur darauf, dass sie ihre neutrale Zone verlässt. Theoretisch jedenfalls. Praktisch passiert da nichts. Da kann man diese Bedrohungslage auch ganz sein lassen.
Für so ein Bündnis ist jedenfalls ein neutraler Schiedsrichter nötig. Normalerweise würde das Toth machen, aber da er selbst involviert ist, muss wohl oder übel Asmodi ran. Es findet im Dämonenpuff statt. Asmodi könnte auf eine Todesdrohung anderer Dämonen, die ihn gar nicht selbst betrifft, pfeifen und die Gelegenheit nutzen, das verzogene Zamis-Gör ein für alle Mal zu töten. Sie ist ihm in der Vergangenheit oft genug in die Quere gekommen. Oder er spielt mit, für den Plot. Immerhin muss jeder Dämon ein interessantes Pfand hinterlegen. Coco zum Beispiel ihr ungeborenes Kind von jemand ganz Besonderen.
Volkart Zamis will Kontakt zu seinem verstorbenen Bruder Demian herstellen und sucht dafür den mächtigen japanischen Dämon Kiri auf, der ein Kloster leitet. Wenn er ein würdiger Bittsteller ist, wird der ihm helfen. Dafür müssen Volkart und die anderen Anwärter täglich Aufgaben bewältigen, die bewertet werden. Je nachdem, wie böse und gemein sie ausgeführt wurden. Regel 1: Täglich muss irgendwas gefickt werden. Regel 2: Täglich muss irgendwas geklaut werden. Regel 3: Täglich muss irgendwer gekillt werden. Dafür geht es immer in ein nahes Tal, wo die Sterblichen malträtiert werden. Wie bei der Miss Wien hat das seit Jahren keine Konsequenzen und die Dorfbewohner lassen das einfach so mit sich machen, wie es scheint.
Volkart stellt sich nicht gerade gut an und ist zusammen mit anderen dämonischen Losern in einer Gruppe. Bei einem Ausflug haben sie dann auch noch einen Autounfall. So wird das nichts. Dann stößt eine andere Dämonengruppe auf sie, die heute noch keinen Fick hatten. Um ihre Quote zu erfüllen wird ein Fuchsdämon aus Volkarts Trupp vergewaltigt. “Was du willst, spielt keine Rolle! Außerdem willst du es doch ganz bestimmt, du kleine Schwuchtel!“ Eine echte Perle der Heftromanunterhaltung. So sind sich die Dämonen später im Kloster keiner Schuld bewusst, das hat dem femininen Fuchsdämon doch sicher gefallen.
Volkart lässt aber nicht beirren und freundet sich weiter mit dem Fuchsdämon an. Außenseiter müssen zusammenhalten. Wie sich herausstellt, kann der den Weg ins Totenreich öffnen. Er braucht nur einen entsprechenden Katalysator. Kein Problem, in Hiroshima sind genug Menschen gleichzeitig umgekommen. Dort öffnet er Volkart ein Tor.