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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2401-2500 » Band 2403: Der Geist der Bestie
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Umfrage: JS Band 2403: Der Geist der Bestie
top 
1
5.56%
sehr gut 
3
16.67%
gut 
4
22.22%
mittel 
8
44.44%
schlecht 
2
11.11%
sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 18 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 11140

03.07.2024 08:11
Band 2403: Der Geist der Bestie
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Der Geist der Bestie

Die Schlacht um das Reich des Spuks war geschlagen – und wir hatten schmerzhafte Verluste erlitten!
Während wir noch voller Trauer waren und um die Zukunft fürchten mussten, erwachte mein Freund Bill Conolly in London aus tiefer Besinnungslosigkeit und fand sich zwischen zerfetzten Leichen wieder. Die Polizei nahm ihn als Mörder fest! Und mich erreichte eine schockierende Nachricht: Alles deutete darauf hin, dass Bill zum Werwolf geworden war!

Geschrieben von Ian Rolf Hill

Erscheinungsdatum: 27.07.2024

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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166813
van Aalst van Aalst ist männlich
Tripel-As




Dabei seit: 06.02.2024
Beiträge: 210

28.07.2024 15:39
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Ein sehr Guter Roman.

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167298
Phexcaer
Foren As




Dabei seit: 09.04.2023
Beiträge: 128

29.07.2024 20:18
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Der Roman geht in Ordnung, leidet aber darunter das eine nicht unerhebliche Seitenzahl geopfert wird um die Ereignisse des letzten Dreiteilers aufzugreifen.

Daher kommt die Lösung wer denn nun vom Geist besessen ist relativ schnell und der Versuch den Verdacht in die andere Richtung zu lenken ist zu plump und durchschaubar. Das Thema hatten wir deutlich besser in dem Roman "Wer erschlug Peggy Page?" vom selben Autor.

Dafür ist es aber eine ziemlich geerdete Grusel der Woche Geschichte die wir aktuell dringend gebraucht haben. Vergebe daher ein Mittel, da war mehr Potenziel da wenn man sich mehr auf die Geschichte konzentriert hätte als auf das große Ganze.

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167320
Destero Destero ist männlich
Routinier




Dabei seit: 29.01.2020
Beiträge: 454

04.08.2024 12:25
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Obwohl immer noch gefrustet vom dreiteiler,habe ich den Roman angefangen zu lesen, in der Hoffnung, das die Geschehnisse aus diesem zusammen gefasst werden.

Dies ist dann auch so. Parallel dazu fängt ein neuer Fall an mit der schockierenden Nachricht, das Bill Conolly festgenommen wurde und eventuell zum Werwolf geworden ist.

Dies beschreibt IRH sehr gut, und lange Zeit gefällt mir der Roman besser als der von letzter Woche.

Sehr gut gefallen mir die Ereignisse und Atmosphäre auf dem Schloss und die Beschreibung des Geschwister Paares.

Finde auch , dass der Schluss zu abrupt kommt und die Story etwas nachlässt.

Daher nur bzw. wie letzte Woche ein“gut“

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167403
Knollo
Haudegen




Dabei seit: 08.09.2018
Beiträge: 697

17.08.2024 07:45
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Warum nicht immer so... richtig guter, moderner Roman mit fantastischem Sinclair Feeling... keine Ahnung ob es dem Autor nach dem an den Grundfesten der Serie rüttelndem, malträtierendem Mehrteiler schwer fiel wieder auf ein normales Maß für die Story runter zu brechen, aber so machte das Heft mir richtig Laune... der Schreibstil ist natürlich immer noch der Knaller...

Diese Geschichte um Bill seine Erlebnisse waren hervorragend umgesetzt und unterhielten absolut klasse... Schmunzeln musste ich dann doch recht schnell, als sich während dem Lesen schon zu Beginn eine Verbindung zur ''Hand des Werwolfs'' eines gewissen Kane für mich einstellte... gewollt oder nicht, mir gefiel es außerordentlich... Sehr Gute Unterhaltung in seiner Gänze, wieder mehr als deutlich aufzeigend welches Potential der Autor aufzeigt...

Diese 4 Hefte am Stück waren für mich fordernd, aber auch ein außergewöhnlicher Genuss... erwähnenswert natürlich auch die jeweiligen Werkstattberichte über die Serienhintergründe in jedem Heft, eigentlich ein Fest für Seriennostalgiker...

__________________
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane

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167613
Nordmann
Gruenschnabel




Dabei seit: 05.08.2024
Beiträge: 17

19.08.2024 10:50
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Im Anschluss an den für mich schlechten Jubi-3-Teiler brauchte ich gleich etwas zum "runterkommen" und dachte, ich mache natürlich direkt weiter mit dem nächsten Band. Ich wusste, er ist wieder von IRH... mal sehen was kommt. Zumal der Shitstorm im Netz sich nicht für mich ausblenden lies - von "Bill Conolly stirbt" bis "Bill wird zum Werwolf", hieß es sogar irgendwo, dass "die Conollys ausgelöscht werden sollen"... Na, da gebe ich ja schon lange nix wirklich mehr drauf und bilde mir doch lieber meine eigene Meinung smile

Die ersten ca. 25 Seiten wurden leider dazu verschwendet, die Geschichte vom vorigen 3-Teiler weiter zu erzählen. Also sind es quasi 3,5 Teile. Das war mir eigentlich etwas zu viel, da ich befürchtete, dass nicht genug Platz für die nächste Geschichte bleibt. Vom Prinzip war das so gesehen gut gelöst und auch nett gemeint, aber mir war es etwas zu viel- vor allem, weil auch noch einige wichtige Sachen in diesem Bezug passierten: z.B.,


Des Weiteren werden nun hier in der neuen Geschichte quasi die letzten verbliebenden Charaktere aus dem Sinclair-Universum benutzt, da sie beim Jubi-3-Teile zwischen den 78 anderen Charakteren (eine gefühlte Anzahl, die aber schon dicht in die Richtung geht) keinen Platz gefunden haben.
So sind nun die schon von IRH gebeutelte Marisa Douglas, Tanner, Sir James, Sheila und Bill dran. Letzterer ist nun im Knast gelandet, weil alle Hinweise darauf deuten, dass er am Vortag einige Leute umgebracht haben soll. Hach... das Sinclair-Team boxt ihn da schon raus. Dachte ich...


Toll fand ich den Einbau vom Gangster Frederick Beauchart - obwohl es natürlich auch noch ein weiterer Charakter in der Geschichte ist. Aber er hat ja quasi nur einen kleinen (positiven) Gastauftritt.

Also, Bill ist


Ein bisschen nervig war dann die LKS, die wieder auf den Jubi-3-Teiler zugeschnitten war.
Das wirklich schlimme Cover verursacht bei mir nur Augenrollen. Ich war ja schon so enttäuscht, dass nicht mal tolle Bilder für den Jubi-3-Teiler gemacht worden sind. (Aber da mecker ich bestimmt irgendwann noch mal direkt...)

Von mir gibt´s hier gerade und ganz knapp noch ein "Mittel", da ich ihn wiederum besser fand als den Teil davor - und das war halt ein "Schlecht".

Nach dieser Geschichte hatte ich immer noch das Gefühl, dass es keine "normalen Sinclair-Geschichten" wie vorher mehr geben kann. Aktuell beweisen mir aber die nachfolgenden Hefte von Marc Tannous & Alfred Bekker das Gegenteil. Das wollte ich mal erwähnen, falls es Leute wie mich gibt, die denken, dass es mit dem Kreuz und John nun extrem komisch werden könnte...

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167668
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
Kaiser




Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1501

25.08.2024 23:02
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ACHTUNG: SPOILER behaftet .... usw. ... usf. ... lesen vor Eigenkonsum auf eigene Gefahr! Zunge raus


* * *



So, ok … bei der Trilogie wurde in den entsprechenden Threads gefragt, was man so von der erwarten würde. Irgendwie hatte ich so gar nix erwartet, weil halt jede Menge Gerüchte und Spekulationen kursierten und es dazu auch, find ich zumindest, sehr seltsame und vorwegnehmende offizielle Teaser zur Trilogie gegeben hat.

Hier wars ähnlich … nur mit dem Unterschied, dass es bei diesem Roman selbst bei mir geklappt hat. Ich hab Bill schon als Werwolf gesehen, der von John erlöst werden muss oder, ums noch ne Nuance härter und dramatischer zu machen, von Sheila während eines Angriffs erledigt werden muss oder sowas.
Dementsprechend „vorsichtig“ hab ich dann mit dem Lesen angefangen … und nebenbei von netten Leuten, die meine Befürchtungen kannten, in gewissem Grad ne Entwarnung gekriegt.
So, wie ich kein Problem mit Spoilern hab, weil ich mir immer noch selbst meine Meinung beim Lesen bilde, so hat auch diese Entwarnung dem Roman nix an Spannung genommen!
Ich hatte mich so extrem da reingesteigert, Bill als Werwolf UND auf der anderen Seite zu sehen, dass mein Hirn und … jetzt kommts …. mein Sinclair-Feeling (!!) mir suggerierten, dass das trotzdem noch passieren kann!
Japp, wer sich die vorherigen drei Rezis angetan und überlebt hat, weiß, dass mir ebendieses abhanden kam … mein geliebtes Sinclair-Feeling. Ich wusste nicht genau, wieso, aber es hat sich während jedes weiteren Teils der Trilogie immer mehr verflüchtigt …

Jetzt, bei diesem Roman, war‘s jedenfalls wieder da, weiß der Geier, warum.
Und weil ich bei der Trilogie stellenweise so rumgenast hab, muss ich hier wohl auch mal Ehrlichkeit walten lassen und die andere Seite präsentieren, nebst ein bisschen Größenwahn meinerseits^^
Zuerst dacht ich nämlich, boar, yesssss … ein Roman nur für mich … endlich Conollys … blablabla … dann loderte die misstrauische Frage auf, warum die JETZT doch mal wieder dabei sind … wohl um „mich“ zu besänftigen, in Sicherheit zu wiegen und dann heißt's wieder 1,5 Jahre ohne (Bill und) Sheila?
Gut, der Größenwahn war dann auch schnell wieder verflogen und ne andere Theorie keimte auf.
Vielleicht lag es wirklich „nur“ an den Ereignissen der Jubi-Trilogie selbst, die mir strange … vielleicht auch irgendwie ZU strange für die Sinclair-Serie vorkamen … und noch immer vorkommen.
Dieser Roman hier hat MICH aber eines Besseren belehrt, nämlich dahingehend, dass es trotz meiner Annahme, es könne durch die Resultate der Trilogie gar nicht mehr gescheit oder „normal“ weitergehen, genau das tut: es geht recht normal weiter!
Ok, etwas wage bleibt natürlich immer noch die Frage nach dem Kreuz und der Sache mit John-Suko nach der „bösen Engel“ – Ruferei. Wobei mir John hier in diesem Roman relativ normal, halt wie gewohnt vorkam.

Natürlich wird am Anfang auch auf die wichtigsten Ereignisse, sowie auf die letzte schreckliche Tat vom dritten Band der Jubiläumstrilogie eingegangen. Wäre auch echt blöd, wenn da nix mehr zu gekommen wäre, unter den Teppich kehren kann mans ja nu auch nicht.
So passte es hier aber … und auch, wenn man die Trilogie nicht oder noch nicht gelesen hat oder nicht lesen will, wie auch immer, kommt man hier mit den kurz zusammengefassten Ereignissen klar. Auch Pandora lässt sich nochmal blicken, um "Wünsche" zu äußern, bzw. die Grenzen abzustecken Augenzwinkern Fand ich ebenfalls völlig legitim!

Dann geht’s aber auch ziemlich flott mit der eigentlichen Story dieses Romans los: Sir James fordert Marisa Douglas an, weil Bill verhaftet wurde. Er soll rumgemordet haben und … möglicherweise zum Werwolf mutiert sein. Ebendieses soll Marisa hoffentlich rausfinden … ob es so ist oder nicht.
Der erzählt dann auch, was überhaupt geschehen ist. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt …

Bill wurde in nem Gemetzel aufgegriffen, als einzig Überlebender. Dazu noch ne ziemlich wilde Story, warum er sich überhaupt beim Hastings Anwesen befand.
Lady Georgina Hastings wollte ihn bei ner spiritistischen Sitzung dabei haben, um ihren erst kürzlich dahingeschiedenen Gatten Sir Charles Hastings zu beschwören. Allerdings hat sie Bill wohl nicht in alles eingeweiht …
Kurz gesagt, die Sitzung eskalierte, jemand hat dort gewütet, was stark nach Werwolf aussah und Bill war halt eine Art Kollateralschaden, zu seinem eigenen Leidwesen auch noch mit Gedächtnisverlust. Aber wurde er auch in Mitleidenschaft gezogen und zum Werwolf gemacht?
Marisa hört sich seine Geschichte an, achtet dabei auf jedes Detail, jede Geste, seine Stimmlage, seinen Gemütszustand, etc. … und ist sich sicher, dass er kein Werwolf ist.
Was aber ist dann passiert?

Tanners Kollegin Fiona Garrett (auch seit einigen Romanen eine nette, wiederkehrende Figur) macht das Verhör. Ich fand das Gespräch sehr genial. Frage – Antwort … manchmal kurze, ungläubige Nachfragen, dann direkt da drauf genervte, ebenso kurze Antworten.
Es hatte vieles intus … Ernsthaftigkeit, ab und an Schmunzelfaktor und war dazu natürlich auch vordergründig total informativ und weiterführend, was den Ablauf der Geschehnisse anging.
Ich stehe ja auf Dialoge und der war schon mal absolut gelungen!

Gerade Sheila will natürlich ebenfalls wissen, was da passiert ist und die lässt sich somit auch von John und Suko nicht abschütteln.
Wie schon bei den Trilogie-Rezis (ich glaube, bei Teil 1) erwähnt, steh ich auf ungewöhnliche, bzw. nicht alltägliche Team-Konstellationen. Hier sind also John und Sheila zusammen unterwegs, um nach Möglichkeit Licht ins Dunkel und auch in Bills Oberstübchen zu bringen.
Dabei kriegt man zwischendurch auch immer wieder was von der Familiengeschichte der Hastings mit. Da die Lady selbst ihre Sitzung auch nicht überlebt hat, bleiben nur die erwachsenen Kinder Amber und Laurence „Larry“ Hastings übrig und die wirken einer „schlimmer“, als der andere.
Also, schlimm im Sinne von was zu verbergen zu haben 😊

Amber ist das Party-Girl schlechthin, die auch keine Scheu vor Beziehungen mit „alten Macho-Säcken“ hat und Larry ist auf dem besten Wege, wie sein alter Herr und in Bezug auf Amber auch ne Art Kontrollfreak zu werden.
Für mich hatten da beide noch das Zeug, die Bestie zu sein, die das Gemetzel bei der spiritistischen Sitzung zu verantworten hat. Ambers „Schneefreudigkeit“ und ihr „Lotterleben“ haben sie bei mir als Werwolf-Kandidatin dann aber schnell beiseite geschoben … und Larry in den Vordergrund gerückt.
Der wirkte schon irgendwie gefestigter, stabiler … auch wenn Daddy ihn wohl eher für ein Weichei gehalten hat.

Das Gespräch zwischen John und Bill inkl. Kreuztest und so, das war auch wieder total genial und für mich eben wieder richtig authentisch. Genau SO kenne ich die beiden. Und vor allem John. Da liegt ja auch noch was im Argen … von wegen Liliths Engel rufen und Sukos Reaktion darauf.
Aber hier war es genau das … ein cooles, normales Ermittlergespräch, um rauszufinden, ob der verdächtige Freund doch was in der Richtung angestellt haben könnte.
(Ob das Kreuz jetzt richtig funktionierte oder immer noch unter dem Einfluss von Lilith samt ihrer Engel steht, bleibt leider offen - die Zeichen werden ja nicht wieder entfleucht sein … aber wann sind die Insignien der Erzengel wieder aufgetaucht? Oder hofft John rein auf das Kreuz als Kreuz an sich, aus geweihtem Silber? Nur, ist es überhaupt noch geweiht, wenn John es durch das Rufen von Liliths Engels doch ENTweiht hat?? - Würde es überhaupt drauf anspringen, wenn Bill nen Werwolf intus hätte? Werwolf böse, Engel böse … ergo dürfte das Kreuz da ja generell nix Böses finden … )

Von der Bestie Sir Charles Hastings, dem vermeintlichen Nachzehrer, kriegen wir zwischenzeitlich auch Gedanken mit, aber nicht, in welchem Körper er nun steckt. Es ist einer, der von dem Biest nur als „vorübergehende Lösung“ angesehen wird … also ist es definitiv kein starker Körper.
Nach seiner labilen Frau muss es aber schon ne Art „upgrade“ sein.
Amber und Larry sind jung, sogar sein eigenes Fleisch und Blut … aber er war ja eigentlich mit keinem der beiden wirklich zufrieden. Gab es noch jemandem, in den er hätte schlüpfen können? Dieser Scharlatan, der die Sitzung machen sollte, war ja auch hinüber … und Bill sitzt fest.
Oder könnte es zutreffen, dass die Bestie nur nachts aktiv wird und auch nur dann zu erkennen ist?
Dann wäre Bill ja doch noch im Rennen … und für mich auch immer noch Larry.
Es sei denn, es kommt noch raus, dass es eine weitere Person gab, die letztendlich da gewütet hat und dann abgehauen ist. Von ihr muss ja (noch) keiner wissen …. ?!

Als sich John und Sheila zum Anwesen der Hastings begeben, stolpern sie über Amber, die nach nem Zoff mit ihrem Bruder lieber mit irgendeinem alternden Macho rumhängen und sich was reinpfeifen will.
Die Flucht wird von John gestoppt, aber nachdem er sie ein wenig ausgequetscht hat und schließlich Brüderchen Larry auftaucht, macht sie ganz schnell mit Teilzeit-Lover Mario in dessen schickem Jaguar die Biege.

Das anschließende Gespräch mit Larry lässt John vermuten, dass der in Bezug auf die Angestellten lügt. Laut ihm waren nur er und Amber noch im Haus, als Bill angeblich durchgedreht ist.
Und der Knabe wir zunehmend nervöser, sodass John dann irgendwann die Verabschiedung einleitet, was Sheila gar nicht gefällt. Aber unser Geisterjäger hat keineswegs vor, das Grundstück zu verlassen. Er will zur Familiengruft und sich dort mal umsehen. Immerhin ist Sir Charles ja schon verschieden und von Lady Georgina später auch noch gepfählt und geköpft worden.

Schleifspuren vor dem Eingang der Gruft lassen schon nichts Gutes ahnen, Blutspuren in der Gruft noch weniger. Als dann im Sarg von Sir Charles neben seinem Leichnam auch nochn Haufen Ratten rumwuseln, sowie eine weitere Ansammlung von menschlichen Überresten, die nicht zu Sir Charles gehört, dafür sorgt, dass einem das Essen wieder hochkommt, steht fest, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt.
Die Annahme bestätigt sich auch prompt, als im Licht der Handylampe plötzlich Larry Hastings mit ner doppelläufigen Schrotflinte dasteht und anfängt, rumzuballern. Allerdings nicht sehr treffsicher.
Ist er tatsächlich die Bestie, besessen vom Geist des Vaters?
Während er dann die Biege macht und ordentlich hinter sich zuschließt, rappeln sich John und Sheila wieder auf.
Kurz drauf bemerken sie, dass Larry sie tatsächlich eingeschlossen hat und ziemlich eilig mit seinem Morgan davonfährt.
John textet Suko an, ne stille Fahndung nach dem Vehikel einzuleiten.
Die Szene in der Gruft fand ich schon sehr atmosphärisch. Der muffige Geruch, der Gestank nach Blut, schummriges Licht von der Handylampe … dazu dann die Ratten und Leichen, teilweise echt matschig vorm geistigen Auge und einen nur durch das Handylicht aus dem Schatten gerissenen Larry Hastings mit ner Knarre. Richtig schön unheimlich.

Dazwischen die Gedanken der Bestie. Keine klaren Angaben, mehr ne Art von Gefühlen, die sie äußert …. und dass es gleich jemandem an den Kragen geht.
Da sich diese Stelle innerhalb der Gruft-Szene befindet, liest es sich, als wäre John gemeint.
Weil er ja bei den Hastings rumspioniert und Fragen gestellt hat.
Aber mich deucht, dass es nur strategisch günstig und mit voller Absicht dort platziert wurde … aber jemand ganz anderes gemeint ist …

Vor dem verschlossenen Eisentor müssen John und Sheila dann noch kurz ausharren, bis ein Abschleppwagen erscheint, der vermutlich Bills Porsche abholen soll.
Einer der beiden Fahrer, Floyd, kommt fürn Gespräch rüber, während sein Kollege Josh ne Flex holt.
Und wieder gibt’s hier das beste Beispiel für einen für mich sauguten Dialog.
Mit Floyd. Der kann dumme und anzügliche Sprüche, aber auch mit hilfreichen Infos rüberrücken.
Ich hatte Spaß beim Lesen und gleichzeitig versuchte mein Hirn, seine Infos ins Puzzle einzuordnen.
Er hat ne junge Frau in nem Jaguar gesehen. Amber. Aber allein. Wieso das? Wo ist ihr Loverboy?
Hab ich den falschen verdächtigt?

Nach ihrer Befreiung schnappen sich John und Sheila Bills Porsche, um die Verfolgung des Jaguars aufzunehmen, mit dem Amber weg ist. Dass Loverboy Mario alias George Clooney nicht dabei gesehen wurde, lässt einen üblen Verdacht aufkommen
Der bestätigt sich kurz drauf auch, sie finden Mario unweit entfernt im Graben am Wegesrand … mit vor Entsetzen aufgerissenen toten Augen, zerfetztem Genitalbereich und abgebissenem Dödel …
Oha … also doch Amber? Sie ist die Bestie? Dann gingen deren Gedanken (bzw. die ihres werten Vaters) vorhin um Mario, der sofort gekillt werden sollte?

Im nächstens Abschnitt werden wir erleuchtet. Sir Charles‘ Geist hat sich tatsächlich erstmal Ambers Körper ausgesucht und ist jetzt mit ihr auf der Flucht …. gefolgt von Larry in seinem Morgan. Aber „Chamber“ kann ihn abschütteln und dann ist erstmal Siesta angesagt.
Larry kommt nach ein bisschen überlegen und Revue passieren lassen des Horror-Abends drauf, wo sich Amber vielleicht verstecken könnte: in einem bestimmten Club.

John und Sheila wissen das nicht und können sich auch sonst nicht vorstellen, wo Amber oder Larry hingefahren sein könnten, also kehren sie zum Yard zurück und besprechen sich mit Suko, Shao und Sir James.
Bis der Morgan gefunden wird …

Das Gespräch in der Zelle zwischen Bill und Marisa, als sie ihm Essen bringt, war auch mega. Ich kann jetzt auch nicht wirklich beschreiben, wieso … aber sie baut ihn psychisch wieder ein bisschen auf und das sehr gekonnt. Bill gesteht ihr wiederum, Angst zu haben …
Dass er ihr das so sagt, zeigt auch wieder sein Vertrauen … und sie findet auch da die richtigen Worte.
Gut, ihr künstlicher Daumen hat ebenfalls dazu beigetragen … dass er schon wieder grinsen und dann sogar auch was essen kann … muss! 😉

Dann geht’s straight und ziemlich flott zum Showdown im Club Vanish.
Larry ist ebenfalls schon dort, wird von John entdeckt und in ein Gespräch verwickelt. Suko hält kurz ein Pläuschen mit dem anwesenden Frederick Beauchart und sinniert, ob er ihm noch mehr Fragen stellen soll, bezüglich eines zurückliegenden Falles, als Werwolf-Amber rumble in the jungle veranstaltet. Es gibt noch das ein oder andere Todesopfer, bevor die Leute in Panik ausbrechen und sehr rabiat zu fliehen versuchen. Dem fällt auch Suko zum Opfer und ist erstmal ausgeknockt.
Gerade als John sich Amber-Wolf annehmen will, fällt Beauchart ein, mit ihm zu kuscheln. Weil John ja das Kreuz hat und so. End vom Lied ist, dass sie übers Geländer stürzen und unsanft auf der Tanzfläche landen. Zu weit weg von Amber-Wolf.
Aber die hat sich eh Sheila als nächstes ausgeguckt, die grad vom Lokus-Prüfen zurückkommt und mit dem silbernen Nagel in petto sehen will, warum da plötzlich son Tumult ist und Chaos herrscht … und sieht Amber-Wolf.
Die startet auch gleich und rast auf sie zu.
Mit dem Nagel in der Hand fest umklammert erwartet Sheila den Aufprall der Bestie und während beide zu Boden stürzen, rammt sie Amber-Wolf besagten Nagel in die Schulter.
Auf dem Boden angekommen verwandelt die Bestie sich zurück in Amber und bricht zusammen. John, der die Szene gesehen hat, sieht noch mehr. Nämlich den Geist der Bestie, Sir Charles Hastings, der über dem Körper des Mädchens schwebt und dann unter leise verwehendem Geheul zerfasert.

Jawoll ja, SO muss das. Kurz und knackig, noch ein bisschen Krawall auf den letzten Metern und dann … Ende. Sehr cool. Dass es hier durch den silbernen Nagel passiert und nicht mit Beretta oder dem Stab des Buddha, das hatte was. Ob das Kreuz funktioniert hätte … keene Ahnung (s.o.), das muss sich eigentlich erstmal wieder beweisen … obs überhaupt noch für das Gute zur Verfügung steht.
Ich muss zugeben, so wie hier ge- und beschrieben mag ich Veränderungen … dass Sheila zum Beispiel nicht versucht, sich irgendwo zu verstecken oder nach John oder Suko zu rufen, damit die das erledigen, nein, sie macht das selbst. Gut, so viele Möglichkeiten hatte sie ja jetzt auch nicht, aber zumindest weglaufen wäre noch ne Option gewesen.
Aber nö … zwischen Angst und erstarren und der Ungewissheit, ob das überhaupt funktioniert, macht sies trotzdem. Ist ja auch für Bill … und die ganzen anderen, die hier in Gefahr waren … und für Amber, die den Nagel wohl am ehesten überleben kann, weshalb Suko auch nicht die Dämonenpeitsche benutzen sollte.
Sukos Abschluss-Satz (sinngemäß) „Es ist schön, zur Abwechslung mal nicht auf der Verliererseite zu stehen.“ fand ich nicht nur an sich schön, sondern auch irgendwie echt bedeutungsvoll. Nachdem, was zuletzt alles passiert ist und sie kaum nach ihrem eigenen Willen handeln konnten.
Hier war das aber wieder der Fall … so schön normal.

Der Roman war also auch genau das, nämlich total nach meinem Geschmack! Nicht nur, dass die Conollys eeeeendlich mal wieder dabei waren und sogar die leidlich geduldete Sheila was zu tun kriegte (allein DAS gibt schon nen Sympathie-Bonus!), da waren auch noch Marisa, Sir James, Tanner und Fiona mit von der Partie. Eine herrliche Kombi 😊
Vorher auch noch einen kurzen Trilogie-Rückblick, Sedonias Beerdigung, Johns Worte für sie, Pandoras Auftauchen und ihre Worte für die Anwesenden …
Dazu eine coole Geschichte im Hauptteil, so schön Edgar Wallace like mit nem Anwesen (irgendwie hatte ich den Schuppen aus „Die Tür mit den Sieben Schlössern“ vor Augen^^), das zum Tatort wurde, dazu die ambientische Familien-Gruft, die leidtragenden „Klischee“-Kinder (in jeder Hinsicht), deren eigentliche „Funktion“ erst nach und nach zum Vorschein kam, die Gedanken der Bestie, Bills Verhör mit Fiona und seine Gespräche mit Marisa, John-Suko-Sheila-Action (genau solche Konstellationen machen ne Story für mich nochmal interessanter und unvorhersehbarer) und trotz so einiger Toter (Lady Georgina, Scharlatan Ernest Rawlston, Macho-Lustmolch George „Mario“ Clooney, Vanish-Chef Xander und Beaucharts Leibwächter … vielleicht auch noch der ein oder andere panisch flüchtende Gast im Club) gabs sozusagen noch ein Happy End.
Gut, es hätte ruhig noch etwas länger gehen können, bzw. der Schluss nicht so abrupt kommen müssen, aber andererseits … WAS hätte man da noch groß erzählen sollen, ohne es zu offensichtlich in die Länge zu ziehen?
Die Frotzeleien/Bemerkungen in Bezug auf bestimmte Autos und ihre Besitzer, etc. fand ich auch sehr gelungen und waren schöne Liebhaber-Details zwischendurch. Auch sowas kann bei mir Punkten.
Allerdings rätsel ich immer noch, welche SciFi – Serie aus den 90ern gemeint sein könnte. Solche Clubs mit grellen Farben gabs da ja öfter .. maaaaan, das wurmt mich!!
Jedenfalls ist das ein Roman, dem ich liebend gerne ein top aufdrücke … auch wenn ich von dieser einen Nummer wohl mal wieder länger zehren muss, denn irgendwo, zwischen ganz viel John und Suko müssen ja auch mal wieder Shao, Jane und Chris auftauchen. Danach wieder ganz viel John und Suko und aus Gründen wohl auch diverse Ghouls und Zombies, Pandora und Lilith, dahinter wohl auch noch der weggesperrte Spuk und noch weiter hinten die vergessenen Acron und Ian McCoy … oh je … ich fang schon mal an, mir ein paar schöne alte Conolly-Romane für die nächste elendig lange Durststrecke bereitzulegen …
Aber man soll nicht undankbar sein ... dieser hier käme natürlich mit auf den Stapel Augenzwinkern großes Grinsen

In den Briefen aus der Gruft gibt’s eine Nachlese zur Jubiläums-Trilogie.
War ganz ok, bis auf die angeführte Tatsache, dass anscheinend nichts mehr ohne Schock-Effekt läuft. Naja, wem’s gefällt und wer sich gerne auf diese Art und Weise schocken lässt, der ist dann wohl auf seine Kosten gekommen.
Angesichts dieser Sichtweise gehöre ich wohl nicht mehr der Hauptzielgruppe für die Serie an … zumindest fühle ich mich durch solche Dinge nicht wirklich angesprochen, sondern eher outgesourct.
Ich lasse mich stattdessen lieber „unterschwellig“ schockieren und gruseln und was nicht alles, durch gut gezeichnete Charaktere, bestens wiederzuerkennende Hauptfiguren und schaurigschönem Ambiente, bzw. oldschool-Grusel-Feeling … so à la „Das Haus der Lady Alquist“, „Die Nacht der lebenden Toten“, „Schloss des Schreckens“, „Mächte des Wahnsinns“, „Bis das Blut gefriert“, „Tarantula“ ... und all so „altes Zeugs“, die aber bestens Gänsehaut-Feeling erzeugen konnten und fast alle ohne diverse einschneidenden Schockelemente auskamen ..... UND dazu auch heute noch, nach so einigen Jahrzehnten, trotzdem weiterhin hoch im Kurs stehen!😉 Zunge raus
Oder mit anderen Worten, ICH bin wohl zu alt Zunge raus , um auf diese neuen Interpretation der Serie in Form von „innovativ“ und „schockieren“ anzuspringen. „Wohlfühlgrusel“ hat mir in Zusammenhang mit John Sinclair immer völlig ausgereicht, wobei ich bei einigen Dingen schon echt kompromissbereit gewesen bin, was „Neuerungen“ und „Entwicklungen“ anging. Aber irgendwann ist auch Schluss damit.
Bezieht sich eigentlich das Wörtchen „wir“, das in Zusammenhang mit gravierenden Entscheidungen gerne benutzt wird, nur auf den jeweiligen Autor eines entsprechenden Romans und die Redaktion ... oder aufs ganze Autoren-Team und die Redaktion?
Ach egal. Die Fakten, Eckdaten und Romane über/mit Sedonia waren jedenfalls schön verständlich und informativ. Wer die Prinzessin von Atlantis noch nicht kannte, kennt (bzw. kannte) sie spätestens jetzt smile Daumen_hoch

Das Cover .. äh … ok … neee … also diesmal gefällts mir leider gar nicht! Da könnte das Motiv in Öl, auf Leinwand, digital, mit/ohne KI, handwerklich mit Pinsel, Farbpalette und Staffelei entstanden sein … ich finds nicht schön. Zu bunt, zu quietschig, stellenweise etwas undeutlich (Krallen vom Werwolf unproportional … wo kommen sie her, wo hören sie auf und so). Allenfalls und mit viel Wohlwollen gefallen mir Wolfsschnauze und stechender Rot-Augen-Blick noch halbwegs.

Auf jeden Fall war es sehr schön, auch mal wieder einen solchen Roman lesen zu dürfen! 😊
„Think positiv and positive things will happen“ … mal sehen, wie lang mir das Motto noch gefällig ist^^

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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167788
Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 6855

13.11.2024 16:37
RE: Band 2403: Der Geist der Bestie
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Handlung: Während John, Suko, Kara und Myxin trauernd am Grab von Sedonia stehen, taucht erneut Pandora, in ihrer neuen Erscheinungsform als Herrin des Schattenreiches, auf. Sie warnt John und seine Freunde eindringlich davor, gegen sie vorzugehen und fordert ihre Loyalität für die Auseinandersetzung mit Lilith ein. Als John sein Kreuz aktiviert, verschwindet Pandora wieder. Danach bringt Myxin den Würfel des Heils zurück nach Alet-les Bains. Gleichzeitig bringt Kara, John und Suko zurück nach London, zum Bungalow der Conollys. Dort treffen sie nur Sheila an, die sich um Bill sorgt. Während John Sheila über Sedonias Tod informiert, erfährt er von ihr das Bill verhaftet wurde. Er nahm an einer Séance teil, bei der der Geist eines Werwolfs beschworen werden sollte. Bill wurde zwischen den zerfetzten Leichen von Lady Georgina Hastings und eines Mediums aufgefunden. Tanner verhaftete ihn, weil er glaubte das Bill vom Geist des Werwolfs besessen sein könnte. John, Suko und Sheila besuchen Bill in der Untersuchungszelle im Yard um seine Version zu hören. Suko soll noch dort bleiben um Bill zu überwachen, falls er wirklich besessen sein sollte, obwohl der Kreuztest negativ ausfiel. John und Sheila fahren nach Colne Valley, außerhalb von London, zum Anwesen der Hastings. Dort will sich John den Tatort ansehen und mit den erwachsenen Kindern der Lady Georgina reden. Wird er damit der Lösung des Falls näher kommen?

Meinung: Ein weiterer Roman von Ian Rolf Hill, der damit seine gerade beendete Trilogie noch ein wenig ergänzte. Bemerkenswert war, dass Pandora gleich wieder auf den Kampf mit Lilith anspielte. Nur kannten die Geisterjäger nicht, das vorletzte Kapitel der Trilogie. Da trafen sich Lilith und Pandora fast als beste Freundinnen, an dem neutralen Ort im Nirgendwo, wo Metatron bereits Schach um John Sinclairs Leben spielte. War ihre Auseinandersetzung also nur, Intrige, Lug und Trug? Wenn ja was wollten Lilith und Pandora damit am Ende erreichen? Dass der Sohn des Lichts, ein Sohn der Dunkelheit wurde? Viele Spekulationen die für Spannung sorgten.

Gleichzeitig begann Ian Rolf Hill aber einen neuen Fall, der nicht weniger spektakulär war. Bill Conolly erwachte, mitten zwischen zwei zerstückelten Leichen, aus einer tiefen Bewusstlosigkeit. Die Polizei verhaftete ihn und warf ihm vor ein Werwolf zu sein. Wie sollte Bill dazu geworden sein? Auch zu diesem Roman lieferte Mario Heyer ein beeindruckendes Titelbild, dass unter anderem einen furchterregenden Werwolf zeigte und mit KI – Software erstellt wurde.

Die Handlung dieses Romans plätscherte vornehm ausgedrückt recht gemächlich vor sich hin. Sie lebte in erster Linie von den ersten Sätzen und der Anklage gegen Bill, was die Spannungskurve überschaubar machte. Erst im letzten Romandrittel nahm die Handlung wieder ein wenig mehr Fahrt auf. Zu diesem Zeitpunkt wussten die Leser und Leserinnen auch bereits in wessen Körper sich tatsächlich der Geist des Werwolfs Sir Charles befand. Die Lösung war zwar nicht besonders schwierig. Aber zumindest legte Ian Rolf Hill zuvor noch wenigstens eine falsche Spur. Für das Sinclair – Team war es eine eher ungewöhnliche Situation, dass sie es mit einem Werwolf zu tun bekamen, der an Altersschwäche starb, bevor er erlöst werden konnte. Die Frage wer Sir Charles zum Werwolf machte, wurde zwischen den Zeilen beantwortet. Die Andeutungen wiesen eindeutig auf Lupina hin. Zusammen mit dem Kurzauftritt von Frederic Beauchart sollte das den insgesamt mäßigen Roman wohl noch etwas aufwerten.

Zwei Fragen wurden im Text aber nicht beantwortet. Die erste betraf die Befreiungsaktion, durch die Abschleppunternehmer, aus der Gruft. Hatten die Mitarbeiter tatsächlich eine Flex mit Akku zur Hand? Einen Stromanschluss dürfte es wohl in der Nähe der Gruft nicht gegeben haben und von einem langen Verlängerungskabel vom Haus aus, stand auch nichts im Text. Und wer holte Sheilas Mini in Hastings Manor ab? Vermutlich das Ehepaar Conolly gemeinsam. smile

Bei der abschließenden Gesamtbewertung kam ich zum Ergebnis, dass dieser Roman zweifellos zu den schwächsten Romanen von Ian Rolf Hill gehörte. Ich hatte jedenfalls mehr erwartet. Weil er auch noch ein wenig schwächer war, als der letzte Teil der Jubiläumstrilogie entschied ich mich dieses Mal für die Note 4 = Ausreichend und damit für 2 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich dementsprechend mit Mittel ab.

Daumen_hoch Buch

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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