Frank Müller und seine Schwester machen Urlaub in Spanien und zwar auf dem Schloß der de Ybarras. Frank ist in Antonia de Ybarra verliebt, sie ist die Tochter des Schloßherren! __________________
Am Vortag ihrer Ankunft wird ein Onkel von Antonia, Ramon de Ybarra, auf grausame Art und weise umgebracht...
... und es soll nicht der letzte Tote aus dem Kreis der Familie Ybarra gewesen sein!
Fazit: In meinen Augen eine solide Gruselgeschichte! Ich hab drei Sterne vergeben, eigentlich waren locker vier Sterne drin aber das ende war dann in meinen Augen etwas zu kurz gehalten und hätte viel spektakulärer ausfallen können!
Das Ende war wirklich etwas kurz gehalten aber dafür war der Rest ja sehr lesenswert. Das es aber unbedingt ein Schamane der Inuit sein sollte was doch etwas, na sagen wir mal an den Haaren herbeigezogen. __________________
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Bei diesem Titel hätte ich mir als Handlungsort Grönland, das Nordkap oder von mir aus auch die Alpen im Winter vorgestellt, stattdessen befinden wir uns an der Costa del Sol in Spanien, mitten im Sommer.
Irgendwo zwischen Marbella und Malaga steht das Schloss von den de Ybarra. Der Bruder des Conte, Ramon, wird auf dem Heimweg von einem echsenähnlichen Ungeheuer mit Zackenkamm, rotglühenden Augen (warum immer rotglühend?) und Klauenhänden, die das Blut in den Adern des Opfers erstarren lassen, massakriert.
Im weiteren Verlauf sterben noch die Schwester und Roberto der Sohn des Conte.
Langsam wird klar, wer eigentlich dahintersteckt.
Der ältere Bruder des Conte, Estaban, wurde um seinen Erbanspruch gebracht und will nun Rache. Er bedient sich irgendeines bösen Wesens aus dem Inuit-Kosmos.
Umtschuk und sein Prophet, der Wahnsinnige Schamane Unnuit. (Klingt blöde, ist blöde) und irgendwie tauchen die gar nicht auf!?!
Stattdessen haben wir es, neben der Echse (hinter der sich der verwandelte Estaban verbirgt), mit einer Meute Wölfen, einem Werwolf, zwei eisbärähnlichen Monster und schwarzen Geschöpfen mit Fledermausflügeln, Totenkopfgesichtern und spitzen Zähnen zu tun.
Dazu kommt noch ein Inspektor, der keinen Hehl daraus macht, dass er mit den Vorkommnissen völlig überfordert ist. Und eine Familie, die sich fatalistisch nach und nach umbringen lässt.
Der deutsche Freund, der Tochter des Conte, Frank, der sich zu dem Zeitpunkt vor Ort aufhält, äußert den Verdacht, dass der Meister des Horrors (ja, schon wieder dieses Meistergelaber) in die Zukunft sehen oder doch auf okkulte Weise manches Geschehnis, das sich noch nicht ereignet hat, vorausschauen kann.
Nun, irgendwann hält die Gespielin Estabans, die alte Luisa, eine Kristallkugel in der Hand. Mehr erfährt man nicht und muss sich den Rest selbst zusammenreimen.
Franks Schwester, Sabine, die ihren Bruder nach Spanien begleitet hat, verwandelt sich bei einem Techtelmechtel mit Roberto in ein Wolfsmonster und zerfleischt diesen. Wieso das möglich ist, bleibt völlig unklar. Nach der Rückverwandlung hat sie den Verstand verloren und wird in eine Nervenklinik eingewiesen.
So langsam müssen Gegenmaßnahmen gegen den Horror gefunden werden. Der Conte gräbt einen Ethnologen aus, der mit Estaban zusammengearbeitet hat. Von diesem erfährt Frank, das Estaban sich der Dämonologie, Mythologie und Magie der primitiven Völker zugewandt hatte und Reisen unternahm nach Alaska, Grönland, zur kanadischen Eismeerküste und zur Tschuktschen-Halbinsel (wo auch immer die liegen mag?).
Weiter hilft das auch nicht.
Bei einem Besuch Franks bei seiner Schwester in der Irrenanstalt wird diese in Hypnose versetzt. Dort erfährt Frank von der Hypnotisierten was wirklich mit Roberto geschehen ist, bis plötzlich aus Sabine die Stimme des Schamanen Einak spricht. Man ist ziemlich sauer in den „Gefilden jenseits des Todes“, dass der Glaube entweiht und in den Schmutz gezogen wird. Frank erfährt, wie er Umtschuk wieder in die finsteren, stinkenden Abgründe des Urschlamms zurückstoßen kann.
Na endlich, die Lösung ist naht!
Die gesamte Familie inkl. Frank treffen sich zusammen mit allen aufgeführten Monstern inkl. der wiederauferstandenen toten Familienmitglieder, im Canyon del Diablo zum großen Showdown.
Ordentlicher Aufmarsch!
Nach ein bisschen Trommelwirbel hält Frank dem Echsenmonster ein Silbertablett, das wie ein Spiegel wirkt, vors Gesicht, wie einst Perseus bei der Medusa, und das Ungeheuer zerbröckelte wie verwitterter Sandstein. Daraufhin lösen sich alle Monster in Rauch auf.
Hm! Hätte Estaban das nicht in der Kristallkugel sehen müssen?
Was bleibt bei mir hängen?
Eine ziemlich wirre und konstruierte Geschichte ohne wirklichen Plan, allein die Beschreibung der Echse füllt eine halbe Seite ohne nennenswerten Sinn.
Beispiel: Dieses abscheuliche, ekelhafte Ding flößte Frank ein Grauen ein, wie es nichts von dieser Welt vermochte (bei mir könnte das auch ein Rudel fetter Spinnen!). Es war eine Ausgeburt, unbeschreiblich (warum dann so viele Worte?), die nicht einmal ein Alptraum zeigen konnte, ein Ding aus den Abgründen jenseits der Barrieren, die den Kosmos des Lichts und des Lebens vom namenlosen Grauen des ungeordneten Chaos dämonischer Regionen trennten, etwas Furchtbares, Ungeheuerliches, das hier Fuß fassen wollte.
Hää? Was soll mir das sagen, was soll ich mir hier vorstellen?
Warum wohnen die de Ybarras in einem Schloss? Ein Anwesen, Villa oder ähnliches hätte es auch getan, oder soll das Wort allein schon eine Gänsehaut erzeugen?
Die wesentlichen Handlungen finden alle außerhalb des Schlosses statt.
Nun, das Wort Schloss mit weiteren Erweiterungen wie Schlossbewohner; Schlossgelände; -kapelle; -hof; -berg; -tor; -herr kommt über 170-mal vor. Füllt etwa eine Seite.
Auch sprachlich kann der Roman nicht punkten. Wörter wie „Zerknirschung“, versteht man zwar, wenn man der deutschen Sprache mächtig ist, in einem Wörterbuch findet man diese allerdings nicht, wie andere Wortschöpfungen auch.
Die Warnung meines Deutschlehrers, der mich einst beim Lesen solcher Romane im Unterricht erwischt hat, so etwas nicht zu lesen, findet hier fruchtbaren Boden.
So, ich hör jetzt auf zu stänkern. Ich möchte hier im Forum niemanden mit meinen Ergüssen langweilen.
Ich ärgere mich einfach über den Mist, der hier verzapft wurde. Herr Appel hat wirklich großartige Geschichten geschrieben, diese gehört meiner Meinung nach nicht dazu.
Ach ja, hätt ich fast vergessen! Nach der Beseitigung des Spuks, wird Sabine wieder normal, an alles was nach ihrer Verwandlung passierte, kann sie sich nicht mehr erinnern.
Schöne…. heile…. Welt…..