Frank Connors besucht mit seinem Freund Henry Danforth und dessen Frau Lorna eine sogenannte Seance in einem Geisterclub. Während der Seance kommt es zu einer Erscheinung. Lorna erschreckt sich sehr und wird bewusstlos. Da wird die Seance abgebrochen. Diese Erscheinung versetzt Frank etwas in sorge. Er beschliesst Henry und Lorna in deren Urlaub zu begleiten da er etwas böses ahnt! __________________
Der Urlaub führt in das Hotel Sea View das an der Ostküste liegt.
Und... Frank sollte mit seiner bösen Vorahnung recht behalten...
Fazit: Ich vergebe für diesen Roman vier von fünf Sternen. Die Geschichte hat mir persönlich einfach gut gefallen. Ausserdem, auch wenn ich mich wiederhole, ich mag die Figur Frank Connors einfach!
Mein erster Roman mit Frank Conners. Der Bodycount ist hier ziemlich hoch, die Form des Autors eher niedrig. Da gibt es einen Menschen, der in einen unbesiegbaren Dämon verwandelt wird. Ausser man schlägt ihm den Kopf ab. Und was gibt der von sich: "Ich bin unbesiegbar, ausser man schlägt mir den Kopf ab". Dämlich, aber ein guter Hinweis für Frank Conners, der den Tipp zu schätzen weis. Dann will der Dämon eine Frau in der Badewanne ertränken. Bevor er sie rein legt, misst er noch schnell die Wassertemperatur. Ich hab mich bald weggeschmissen. __________________
Ziemlich übel war der versehentliche Mord von Conners Freund Henry Danforth.
Ich geb mal 3 Sterne
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 13, JS TB 10, JS 2210, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 9, Vampira 4
Kualumba hat einige Schwachstellen schon angesprochen, hinzu kommen noch die umständliche Eingangssequenz, die typischen Gruselklischees, die oft ins Lächerliche abgleiten und natürlich die Schilderung von Frank Connors ("Der Mann hatte einen hundertzweiundneunzig Zentimeter großen, athletisch gebauten Körper"), seiner Bekannten Lorna Danforth ("Sie hatte Kurven wie eine Venus, eine zerbrechliche Taille, rundliche, weichgeschwungene Hüften und lange, rassige Beine") sowie vom Zimmermädchen ("Zimmerkätzchen") Kitty, das natürlich nicht nur "das blondeste Blond" besitzt: "Die Lippen des Mädchens blieben ein wenig geöffnet, ihre Zähne schimmerten feucht hervor". Sind eben die Siebziger, wo die Guten eben immer auch körperlich anziehend waren. __________________
Trotz einiger Sequenzen, als die lebenden Toten das Hotel übernehmen und der unerwartete Tod eines Sympathieträgers auf den letzten Seiten, ist dies ein sehr schwacher Roman von Kurt Maurer, der es aber meist ungleich besser konnte.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Meine liebste Sequenz in einem Coffin-Roman stammt aus "Töchter der Finsternis" (Gespenster-Krimi Bd. 101): __________________
Auch das Schloß hinter seinen mit fauligem Wassser gefüllten Gräben stand wie eh und je. Die großen Räume mit den kostbaren Möbeln träumten dem Zerfall entgegen. Nur die Mäuse huschten noch dort herum.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Zitat:
Original von Olivaro
Meine liebste Sequenz in einem Coffin-Roman stammt aus "Töchter der Finsternis" (Gespenster-Krimi Bd. 101):
Auch das Schloß hinter seinen mit fauligem Wassser gefüllten Gräben stand wie eh und je. Die großen Räume mit den kostbaren Möbeln träumten dem Zerfall entgegen. Nur die Mäuse huschten noch dort herum.
..träumten dem Zerfall entgegen.. Auf solche Stilblüten muss man erst mal kommen..
People think that I must be a very strange person. This is not correct. I have the heart of a small boy. It is in a glass jar on my desk.
Stephen King
Alle zweihundert Jahre taucht eine Insel aus dem Ozean auf, für wenige Stunden.
Blöde für den Trawler Betsy Ann, dass er zur falschen Zeit am falschen Ort ist und Schiffbruch erleidet. Die Besatzung rettet sich in den Beibooten auf die Insel.
Der Steuermann John Mallory erkundet die Insel und stößt auf ein Gebäude. Dort triff er jemanden, der die Jahrhunderte darauf gewartet hat, erlöst zu werden. Zum Dank dafür verwandelt ihn dieser in einen Dämon. John erhält die Unsterblichkeit und eine Peitsche. Er erfährt noch das er nur getötet werden kann, wenn man ihm den Kopf abschlägt und wieder einmal möchte jemand der zukünftigen Herr über die Menschheit werden.
(Meine Fresse, das hat doch schon bei seinem Vorgänger nicht funktioniert. Ich weiß auch nicht warum die Autoren immer wieder auf so einen Mist zurückkommen!)
Also, während alle anderen Besatzungsmitglieder sich in Steinsäulen verwandeln und die Insel langsam wieder im Meer versinkt, angelt sich John ein Beiboot.
Wahrscheinlich zur gleichen Zeit, aber an einem anderen Ort, findet eine Séance im Geister-Club mit Frank Connors und seinen Freunden Henry und Lorna Danforth statt. Bei dieser werden seine Freunde beinahe von dem beschworenen Geist angegriffen. (Warum? Keine Ahnung). Frank hält das für ein schlechtes Omen und begleitet daher die beiden auf ihrer Urlaubsreise. Ziel ist ein uriges Hotel an der Küste.
Natürlich landet John Mallory mit seinem Bötchen dort und so schließt sich der Kreis.
Mallory bringt nach und nach die meisten Gäste und Bediensteten um (und das recht zügig) und verwandelt die Toten, mit Hilfe der Peitsche, in Zombies.
Als er sich Lorna schnappen will, wird er durch Franks Kommen abgehalten. Er erzählt ihr aber noch was seine Achillesferse ist. (Klasse, blöder geht’s nimmer)
Während des Endkampfes wird Mallorys Oberkörper geteilt, so dass es fünf armdicke Körper mit Kopf gibt. Er sieht jetzt aus wie das Ende einer fünfschwänzigen Peitsche. (Netter Einfall, find ich.)
Trotzdem muss Frank lediglich einen abhacken, um ihn zu besiegen. (Das ist wieder doof.)
Die Geschichte ist an sich nett zu lesen, aber sprachlich kein Meisterwerk. Mein Eindruck ist das der Roman, vielleicht unter Zeitdruck geschrieben, schnell rausgerotzt werden musste. Anders kann ich mir die seltsamen Stilblüten und Wortschöpfungen nicht erklären.
- zusammengebissene Lippen
- Gedanken waren immer wieder abgeirrt
- schwere Ohrfeige
- kalte Drohung blickte ihn an
- zublitzenden Klingen
- empörten Augen
- das Blaue vom Himmel herunter zu schwatzen
- er schob die Tür los
- steinerne Ruhe
- sich vor Lorna in die Knie zu werfen
Das ist nur ein kleiner Teil davon.
Von mir gibt es ein Mittel mit der Tendenz zu schlecht, letztlich war Mallory doch recht einfach zu besiegen aber nur weil unser Held “die Kunst der Verteidigung im verwundeten Zustand meisterhaft beherrschte“. (Für diesen Spruch sollte es eigentlich die Bestnote geben)
Ich will das mal so für die nächsten 200 Jahre stehen lassen, bis die Insel wieder auftaucht und ein anderer Mallory zur Eroberung der Welt ansetzt.
…….Gott sei Dank, dann nicht mehr mit mir!