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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Gespenster-Krimi » GK1-200 » Band 111: Das Zeichen der Angst - Autor: Frank deLorca
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Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

18.11.2008 13:53
Band 111: Das Zeichen der Angst - Autor: Frank deLorca
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Mit gleichmäßig brummendem Motor zog der graue Morris über die Straße an der schottischen Nordküste. Seine trüben Scheinwerfer konnten die Dunkelheit nur schwer durchdringen, so daß Jason Belmont und Liz Gaskell bloß einen sehr begrenzten Ausschnitt der nächtlichen Landschaft zu sehen bekamen. Und der war seit einer Stunde gleich.
Links und rechts des schmalen Asphaltbandes der einspurigen Straße erhoben sich knapp kniehohe Steinmauern. Dahinter schien die Welt aufzuhören. Dort lauerte ununterbrochene Schwärze. Keine Laterne, kein erleuchtetes Fenster, nicht einmal eine Zufahrtsstraße zu einem Grundstück wies auf die Anwesenheit von Menschen in dieser einsamen Gegend hin.
"Jason?" Liz Gaskell hatte den Namen ihres Freundes leise, fast zögernd ausgesprochen, als habe sie Angst vor der Frage, die sie stellen wollte. "Jason, wo sind wir?"

Erscheinungsdatum: 28.10.1975


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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8324

19.09.2013 18:11
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Ich werde auch nach Jahrzehnten nicht müde, diesen GK als einen der besten Heftromane zu preisen und habe "damals" extra Michael Schönenbröcher eine Rezension geschickt, damit er unbedingt eine verdiente Neuauflage erfährt - der Roman, nicht Michael Schönenbröcher...

In meinen Augen der beste unter vielen guten Einzelromanen von Richard Wunderer, der auch den schönsten Fremdautoren-Roman bei JS verfasst hat: Die Dämonenschmiede.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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Wicket Wicket ist männlich
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Dabei seit: 30.04.2012
Beiträge: 2197

19.09.2013 18:21
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Zitat:
Original von Olivaro
Ich werde auch nach Jahrzehnten nicht müde, diesen GK als einen der besten Heftromane zu preisen und habe "damals" extra Michael Schönenbröcher eine Rezension geschickt, damit er unbedingt eine verdiente Neuauflage erfährt - der Roman, nicht Michael Schönenbröcher...


Dann ist es unter anderem also auch dein Verdienst, dass der Roman im DL nachgedruckt wurde.
War sowieso eine sehr schöne Idee damals, dass die Romanheftkenner die Vorschläge an Michael schicken konnten, und er daraufhin "Top-Listen" erstellen konnte.

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)

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55595
Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8324

20.09.2013 23:40
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Tja, Wicket, ob es letztendlich meine "Empfehlung" gewesen ist, die den Roman im Dämonenland hat erscheinen lassen, weiß ich nicht, zumindest aber hat sie den Redakteur darauf aufmerksam gemacht. Und nachdem diese Reihe an sich selbst den Anspruch gestellt hatte, "die besten Horror-Romane" zu bringen, konnte man dieses Werk einfach nicht ignorieren; zumal der Redakteur selbst eingestanden hat, nicht allzu vertraut mit der Materie zu sein und auf Vorschläge der Leserschaft angewiesen zu sein.

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55672
Wicket Wicket ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 30.04.2012
Beiträge: 2197

21.09.2013 10:18
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Ich meine gelesen zu haben, dass er sich damals jeden Roman genauer unter die Lupe nahm, wenn dieser von mindestens fünf Lesern vorgeschlagen worden war.

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55707
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8324

25.08.2015 23:11
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Unter diesem unverbindlichen Titel erschien ein recht außergewöhnlicher Roman. Er durchbricht gängige Klischees, ohne dabei den bekannten Boden zu verlassen und differenziert sich in angenehmer Weise von den üblichen Heftromanen.

Jason und Liz, ein junges Paar, nachts unterwegs im schottischen Hochland, haben sich verfahren und geraten unter merkwürdigen Umständen auf einen Herrensitz namens Kilroy Manor, der fünf Jahre vorher durch ein verheerendes Unwetter zerstört wurde. Trotzdem wohnen in den Ruinen noch Lady Paula und ihre Bediensteten, alle hochbetagt. Seltsames geschieht auf Kilroy Manor, und in den nächsten Tagen erfahren Jason und Liz in der nahen Kleinstadt vom Mysterium der Vorfälle, die seit jener Zeit geschehen, von den vierzehn verschwundenen Menschen, von Lady Paul und ihrem Gefolge.

Ungewöhnlich und seltsam sind die Vorgänge auf dem Besitz: nächtliche Hilferufe aus der Erde, befremdliche Essgewohnheiten bei Lady Paula, blutgetränkte Kleider in Koffern, die verbrannt werden, die Haushälterin, die ein rohes Kaninchen verzehrt und aus einer tiefen Wunde nicht blutet, die Hausbewohner, die das Alter angeben, das sie vor dem Unglück hatten, die Straße von und zum Besitz, die plötzlich keine Abzweigung mehr aufweist und sets wieder zum Herrensitz zurückführt. All dies unverunsichert und ängstigt das junge Paar, weshalb es das Geheimnis von Kilroy Manor ergründen will. Aber nur bis zu dem Zeitpunkt, da sie im Keller die Leichen der vierzehn vermissten Personen finden, da das im Moor ertrunkene Faktotum wiederkehrt. Und bis Jason und Liz feststellen müssen, dass auch ihr Leben in höchster Gefahr ist. So versuchen sie erneut vom Besitz zu fliehen, als sich die Ereignisse zu wiederholen scheinen: Wieder tobt ein schreckliches Gewitter über Kilroy Manor, wieder steht das Haus in Flammen. Doch diesmal reinigt das Feuer, tilgt das schattenhafte Dasein von Lady Paula und ihren Bediensteten aus.

Der Leser wird in diesem Roman vergeblich nach einer Auflösung oder Erklärung suchen, welche Ursprünge die Tragödie von Kilroy Manor hatte. Begonnen hat alles mit einem Gewitter, das die Bewohner eines Hauses verändert hat. Hatte es eine natürliche Ursache, die die Menschen in ihrem Wesen verändert hat? Hatte es eine magische Ursache, waren die Bewohner untot und konnte sie nur das Leben anderer vor dem Sterben bewahren? Der Autor schweigt sich darüber aus, lässt einen aufreizenden Rest von Mystik zurück und zerstört das unheimliche Zwielicht nicht mit einer nüchternen Erklärung. Höchst positiv ist auch die Schilderung der beiden Hauptpersonen Jason und Liz. Ihnen wird nicht das ohnehin unglaubhafte Heldentum anderer Romanfiguren aufgedrängt; sie zeigen, wie sich wohl jeder in dieser Lage verhalten würde: fliehen und das eigene Leben retten und nicht als Held in der Gefahr womöglich umkommen. Eine sehr ehrliche und daher atypische Schilderung.

Wie auch in der Serie Monstrula gelang Richard Wunderer auch hier ein sehr überzeugender und stellenweise beängstigender Roman, der nicht mit originellen Einfällen geizt, spannend und nicht zu simpel geschrieben ist und auf Grausamkeiten verzichtet. Eine Sternstunde des unheimlichen Heftromans.

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