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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 23.05.2015 18:21.
Dan Shocker Productions proudly presents: Den Menschenfeind. __________________
Mit Dr. Satanas ist es Jürgen Grasmück gelungen, einen wahrlich grausigen Charakter zu erschaffen. In ständig neuen Masken begeht er seine Verbrechen, mitunter hält er sich dabei in unmittelbarer Nähe seiner erklärten Feinde – Larry Brent und der PSA – auf. In Einzelfällen übernimmt er auch schon mal die Rolle einzelner Agenten (und löst die dann kurzerhand in einem Säurebad auf) um Chaos und Verderben über sie und die Menschheit zu bringen.
Bereits für das erste Auftauchen des Dr. Satanas hat Dan Shocker einen furchterregenden Plot ersonnen: In Montevideo fallen Menschen dem Wahnsinn anheim. Sie werden von Hunde angefallen, aber die Wahnsinnigen werden nicht zu Opfern, sondern fressen ihrerseits die Hunde auf. Die Veränderten bringt man in eine Anstalt. Hinter diesen Vorfällen steckt natürlich das teuflische Genie des Dr. Satanas. Den PSA-Agenten wird es dabei wahrlich schwer gemacht, ihrem menschenfeindlichen Widersacher das Handwerk zu legen.
Bereits die Eingangssequenz, in der ein Nachrichten-Agent der PSA Satanas auf die Schliche gekommen zu sein meint (tatsächlich entpuppt es sich als Falle), ist enorm unheimlich geschildert. Und weitere Szenen dieses Kalibers folgen, um schließlich darin zu gipfeln, wenn gegen Ende des Romans die Handlung um die Wahnsinnigen in der Anstalt eskaliert.
Kurz zum Mitschreiben: Ein Gegner, der rücksichtslos gegen seine Feinde vorgeht um seine Ziele zu erreichen und der sich dabei auch nicht scheut, Unschuldige über die Klinge springen zu lassen. In diesem Roman und auch in den folgenden wird nicht vor kleineren und größeren Sadismen zurückgeschreckt. Gepaart mit unheimlichen Szenen und einem nicht geringen Maß an Action (die sich trotzdem nicht störend auswirkt), ergibt das einen stimmigen Roman, für den ich gerne fünf Hundefresser vergebe.
Ein Wort noch zum Titelbild: Keine Szene aus der Handlung, dafür wurde hier von Lonati brillant das Wesen des Dr. Satanas portraitiert: So symbolisiert die eine Gesichtshälfte seine Verbindung zu den dämonischen Mächten, während die andere für die wissenschaftliche Komponente steht. Denn ein Hauch von Science Fiction schwingt bei dieser Ausnahmeerscheinung unter den Negativ-Figuren stets mit. Mir ist das Titelbild zum ersten Mal begegnet, als ich ca. 11 Jahre alt war und es hat einen Eindruck bei mir hinterlassen, der bis heute seinen Nachhall hat. Den dazugehörigen Roman habe ich erst Jahre später gelesen.
"Rosebud" C.F.Kane
Was für ein Roman! __________________
Was für ein Gegner!!
Was für eine Kaltblütigkeit und Grausamkeit!!!
Bis heute unerreicht!!!!
(und jetzt habe ich alle Ausrufezeichen verschleudert)
Und glaubt, was Waldfee da schreibt. Wer einmal mit Dr. Satanas zu tun hatte (und es überlebt hat), kann über andere Bösewichter nur noch lächeln.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Zitat:
Original von Waldfee
Dan Shocker Productions proudly presents: Den Menschenfeind.
Mit Dr. Satanas ist es Jürgen Grasmück gelungen, einen wahrlich grausigen Charakter zu erschaffen. In ständig neuen Masken begeht er seine Verbrechen, mitunter hält er sich dabei in unmittelbarer Nähe seiner erklärten Feinde – Larry Brent und der PSA – auf. In Einzelfällen übernimmt er auch schon mal die Rolle einzelner Agenten (und löst die dann kurzerhand in einem Säurebad auf) um Chaos und Verderben über sie und die Menschheit zu bringen.
Hört sich an wie Fantomas von den französischen Autoren Pierre Souvestre und Marcel Allain. Bitte nicht mit den (sehr guten) Filmen mit Louis de Funes verwechseln
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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Zitat:
Original von woodstock
Hört sich an wie Fantomas von den französischen Autoren Pierre Souvestre und Marcel Allain. Bitte nicht mit den (sehr guten) Filmen mit Louis de Funes verwechseln
Das ist ein absolut treffender Vergleich!
Und ein gutes filmisches Beispiel gibt der Vierteiler von 1980.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Zitat:
Original von Olivaro
Zitat:
Original von woodstock
Hört sich an wie Fantomas von den französischen Autoren Pierre Souvestre und Marcel Allain. Bitte nicht mit den (sehr guten) Filmen mit Louis de Funes verwechseln
Das ist ein absolut treffender Vergleich!
Und ein gutes filmisches Beispiel gibt der Vierteiler von 1980.
Der Vierteiler ist unbedingt empfehlenswert! Vielleicht wirkt die Darstellung des Fantomas im ersten Moment etwas befremdlich, wenn man die de Funes-Filme gewohnt ist, aber das legt sich sehr schnell. Dafür ist die hier gewählte Darstellung dann doch zu eindringlich und faszinierend.
@ Olivaro: Und wo soll ich jetzt die Ausrufezeichen für die nächste Rezension hernehmen????
"Rosebud" C.F.Kane
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Zitat:
Original von Waldfee
@ Olivaro: Und wo soll ich jetzt die Ausrufezeichen für die nächste Rezension hernehmen????
Bieg doch einfach die Fragezeichen gerade, die Du eben so inflationär verschwendet hast
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Es hätte Dich aber schon stutzig machen sollen, als Du den mit Deinem Blut unterzeichnen musstest...
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
...hat Deine Seele gekostet.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 10.10.2016 18:08.
Zitat:
Original von Olivaro
Es hätte Dich aber schon stutzig machen sollen, als Du den mit Deinem Blut unterzeichnen musstest...
Original von Waldfee
Ooch, der kleine Pieks in den Finger...
Original von Olivaro
...hat Deine Seele gekostet.
Ihr beide seid in euren Aussagen ja beinahe unheimlicher als Dr. Satanas selbst ...
Aber: Nimmt Dr. Satanas nicht immer ein kleines quadratisches Stück von der Stirnhaut seines Opfers?
Und holt sich so auch gleich dessen Seele?
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Ein neuer Verrückter kreuzt den Weg von Larry und versucht mit magischen und außerirdischen Mitteln die Weltherrschaft an sich zu reißen. __________________
War jetzt nicht so der bringer.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."