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Sollte ich einen einzigen Larry Brent-Roman als meinen Favoriten aus der Serie benennen, so würde mit größter Wahrscheinlichkeit dieser dabei herauskommen. __________________
Es sei erwähnt, dass ich meistens das Grusel-Krimi-Taschenbuch Nr. 6 lese, denn dies ist die Erstausgabe. Die weiteren Veröffentlichungen als Silber-Grusel-Krimi Nr. 87, bzw. als Larry Brent Nr. 79 sind etwas gekürzt. Die Geschichte ist natürlich die gleiche, aber den vollständigen Text bekommt man nur in der Taschenbuchausgabe. Das Heft aus der Larry Brent-Serie nehme ich zudem nicht gerne zur Hand, weil ich das Titelbild einfach abschreckend finde. So habe ich mir den Nachtmahr bei der Lektüre nun überhaupt nicht vorgestellt.
Denn der Nachtmahr dieser Geschichte ist ein sehr wirkungsvoll in Szene gesetzter und unheimlich geschildertes Wesen. Recht erstaunlich, dass die PSA-Agenten nahezu machtlos diesem Gegner gegenüberstehen. Tatsächlich benötigen sie sogar sehr massive Hilfe von Außenstehenden, um überhaupt selbst mit heiler Haut davonzukommen. Es dauert auch einige Zeit, bis Larry Brent und Morna Ulbrandson überhaupt in Aktion treten. Bis dahin kann sich alledings die Geschichte schon sehr spannend entwickeln. Eigentlich sind es sogar zwei Geschichten, die sogar schon recht früh ein Bindeglied haben, von denen man aber erst gegen Ende erfährt, dass sie tatsächlich zusammen gehören.
Wann immer der Nachtmahr zuschlägt, erscheint er wenig greifbar. Das Geschehen wird gerade dadurch extrem unheimlich und packend. Der Fokus liegt dabei zunächst auf einem Psychiater, der durch das Tagebuch eines seiner Patienten einiges erfährt. Das ist durch den Wechsel der Erzählperspektive einigermaßen raffiniert und interessant erzählt. Nach und nach werden dann weitere Figuren und schließlich auch die PSA-Agenten in die Handlung eingebunden, deren mäßig aktives Eingreifen aber keineswegs einen Schwachpunkt bildet. Im Gegenteil: Die Zurückhaltung hebt den Roman sogar recht wohltuend von anderen, eher stärker action-lastigen Geschichten ab.
Für diese schauerlich Gruselgeschichte vergebe ich fünf Nachtmahre
(zusätzlich gibt’s noch fünf frisch gebügelte Ausrufezeichen, die ich doch noch in der Schublade fand: !!!!! )
"Rosebud" C.F.Kane
Auf merkwürdige Art und weise sterben Menschen im Bett und Larry muss mit Mona diesen Fall lösen. __________________
Spannend war nur die Hellseherin die den Mahr zum Schluss bekämpft und ein großes Opfer geben muss.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Ein Roman, in dem die Agenten der PSA auf verlorenem Posten stehen und ohne die Hilfe der indischen Seherin wohl kaum mit dem Leben davongekommen wären; der Preis dafür ist ein dementsprechender hoher. __________________
Ein nicht fassbarer Gegner sowie Lösungsansätze und Ermittlungen, die nirgendwohin führen, und dass die Handlung auf verschiedenen Ebenen und Schauplätzen abläuft sowie mehrere Verdächtige anbietet, macht diesen Fall sehr schwierig und fordert auch unerwartete Opfer. Der Würgegriff des Nachtmahrs ist keine Episode, die als besonders erfolgreich in die Historie der PSA eingehen wird.
Für die Heftfassungen wurden einige Szenen und Dialoge dieses Taschenbuches
https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=13413&sid=
gekürzt oder komplett weggelassen. So zum Beispiel die Sitzung von Félix Lucelion bei Dr. Monette oder die Seite 131, die die Gedanken und den Werdegang von Maurice Patloff zum Inhalt hat.
Insgesamt einer der unheimlichsten Fälle der PSA, und meist können Larry Brent und Morna Ulbrandson nur tatenlos zusehen oder versuchen, wenigstens das eigene Leben zu retten.
Allerdings hat der Verlag bei der Neuausgabe des Romans in der Serie "Larry Brent" die Reihenfolge der Romane im Silber-Grusel-Krimi übernommen und damit zwei Fehler verursacht. So kommt es, dass eine Person in der vorliegenden Nummer 79 stirbt und sie dennoch in den LB-Nummern 87 und 101 erneut auftaucht.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Zitat:
Original von Olivaro
Allerdings hat der Verlag bei der Neuausgabe des Romans in der Serie "Larry Brent" die Reihenfolge der Romane im Silber-Grusel-Krimi übernommen und damit zwei Fehler verursacht. So kommt es, dass eine Person in der vorliegenden Nummer 79 stirbt und sie dennoch in den LB-Nummern 87 und 101 erneut auftaucht.
Das heißt, man könnte den Roman in der Lesereihenfolge auch erst nach Band 101 einreihen? Oder würde sich dadurch dann ein weiterer Widerspruch zu einem anderen Roman ergeben?
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Zitat:
Original von Horror-Harry
Das heißt, man könnte den Roman in der Lesereihenfolge auch erst nach Band 101 einreihen? Oder würde sich dadurch dann ein weiterer Widerspruch zu einem anderen Roman ergeben?
Nein, Widersprüche ergeben sich dadurch nicht, weil es sich bei allen drei Nummern um Einzelromane handelt. Dadurch ist es im Prinzip egal, in welcher Reihenfolge man sie liest. Aber um der großen Verwunderung vorzubeugen, sollte man den Nachtmahr schon als letzten Roman lesen. Wohlgemerkt in der Serie "Larry Brent", denn im SGK stimmen die Nummern 65, 68 und 87 ja.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene