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Jane Collins spürt durch ihre latent vorhandenen Hexenkräfte die Anbahnung einer nicht greifbaren Gefahr, ein Grauen, dass sie regelrecht erschüttert, geplagt von Visionen einer unergründlichen Angst. Über allem steht der Begriff Harry und es beginnt zunächst das große Raten darüber wer Harry ist...
Am Anfang der Geschichte wird eine Rückblende erzählt, in welcher Zeit diese spielt wird nicht übeliefert, lediglich der vage Hinweis, dass im Keller eine Öllampe brannte.. Der Leser erfährt, dass Harry ursprünglich ein ganz normaler Junge war, ein ungeliebtes Kind, der von seiner Mutter immer in den Keller geschickt wird, während sie Mämnerbesuch empfängt. Die Gefühle des Jungen, die Angst vor dem Keller wird sehr gut beschrieben, auch wird deutlich, dass dort unten etwas lauert, ebenso nicht sichtbar wie greifbar. Die Kräfte der Hölle übernehmen Harry, während seine Mutter ihren Geliebten überredet den verhassten Sohn zu töten.
Ein Familiendrama wie es schrecklicher nicht sein kann. Ob Harry etwas von dem abscheulichen Plan wusste, geht nicht hervor, es geschieht auch nichts weiter, denn der Teufel, der selbst nicht in Aktion tritt, oder vielmehr die Hölle, hat andere Pläne. Sie erschafft eine Kreatur, die sich selbst tötet, indem sie ihre Form verändern kan um gleichzeitig in einer späteren Zeit wiedergeboren zu werden. Die Kreatur hat Ähnlichkeint mit einer amorphen Wolke, wenn sie ihre Vernichtung einleitet, mir kam zu Beginn der Gedanke an eine ghoulartige Kreatur, im späteren Verlauf erwähnt John, dass es sich um etwas noch nie dagewesenes handelt, in gewisser Weise auch um einen Gestaltenwandler.
In einer weiteren Rückblende, diesmal im Jahr 1941, in Deutschland, wird erwähnt, dass Harry ein Frauenmörder ist, als man ihn verhaften will werden die Polizisten Zeuge seiner Verwandlung und Vernichtung.
Nachdem also von Beginn mehr oder weniger klar ist wer Harry ist, ist die Spannung dann schon mal dahin, als erzählt wird, dass Johnny Conolly von einem unbekannten jungen Mann vor drei Skinheads gerettet wird, der sich als Harry vorstellt. Für den Leser ist klar, dass Harry im Auftrag der Hölle handelt, während das Sinclairteam noch darüber rätselt wer oder was dieser Harry aus Janes Visionen ist..
Harry gelingt es sich bei den Conolly einzuquartieren, in dem er erzählt ein Tramper zu sein. Als Dank für Johnnys Lebensrettung lässt Sheila ihn bei sich wohnen, zudem Bill für ein paar Tage verreist ist.
In der foldenden Nacht wird Jane Collins weiter von den Angstzuständen heimgesucht und erhält Besuch von Harry, wieder in seiner amorphen Gestalt, es gelingt ihm Janet leicht zu verletzen, ehe er wieder verschwindet.
Nun hätte Harry alle Zeit der Welt gehabt Johnny, Sheila oder Jane zu töten, doch Harry spielt am nächsten Morgen weiter die Rolle des Trampers und überredet Johnny ihm Scotland Yard zu zeigen - eigentlich ist es Johnnys Idee, aber von Harry so geführt, der über das Sinclairteam Bescheid weiß. Dort angekommen werden John und Suko natürlich misstrauisch,was Johnny verärgert, der nicht verstehen kann, warum beide so komisch reagieren. John konfrontiert Harry mit seinem Kreuz, dieser verwandelt sich und ergreift die Flucht, indem er durch das geschlossene Fenster aus dem 10. Stock springt, sich dabei wieder in dieses wolkenartike amorphe Wesen verwandelt, das John an den Spuk erinnert und sich schließlich auflöst.
Für Johnny bricht eine Welt zusammen.
John informiert Jane über den Kontakt mit Harry und erzählt ihr, dass John nun auch im Visier der Hölle ist. John beschließt zu Jane zu fahren, während Suko Johnny nach Hause bringt.
Unterdessen taucht Harry bei Sheila auf, die sich zunächst wundert, weshalb Johnny nicht dabei ist, zwar misstrauisch, gewährt sie ihm Eintritt ins Haus. Später verstärkt sich ihr Misstrauen, sie will John anrufen, doch die Leitung ist tot. Langsam dämmert es Sheila, dass die anfängliche Lebensrettung auch eine Inszenierung hätte sein können, um sich nah bei seinem Feind aufhalten zu können. Sheila will sich bewaffnen ehe sie Harry gegenübertritt, doch dieser scheint diese Idee vorausgeahnt zu haben und befindet sich bereits in Bills Arbeitszimmer. Als Sheila den Raum betreten will kommt ihr Harry entgegen, er ist kein Mensch mehr, sondern ein Skelett mit Bills goldener Pistole in den Klauen.
Sheila gelingt die Flucht, doch das Haustor ist abgeschlossen, dafür hat Harry kurz nach seinem eintreten gesorgt, es bleibt ihr nur der Keller, als Harry auf sie schießen will weicht Sheila aus, stürzt die Treppe hinab und bleibt bewusstlos liegen. Als Harry wieder schießen will hört er in diesem Moment das Eintreffen eines Wagens, was ihn von seinem Vorhaben abbringt. Es sind Suko und Johnny.
Suko betritt zunächst allein das Haus und wird von Harry überwältigt, der ihn mit einem einzigen Schlag außer Gefecht setzen konnte und nun hätte Harry auch noch einen Erzfeind der Hölle zu seinen Füßen, trotzdem beschließt er zunächst Johnny zu holen, da er sich seiner bisherigen Erfolge sicher wähnt.
Johnny gelingt die Flucht durch den Garten und wie es das Schicksal will erreichen John und Suko in dem Augenblick das Grundstück. Zuvor hat John von Jane noch erfahren, dass Harry ein mehrfacher Kindermörder ist und die Seelen der Opfer mit Jane in Kontakt getreten sind. Die qualvollen Schreie der Kinder haben sie gepeinigt und tief erschüttert. John will Harry vernichten, doch Jane ist wild entschlossen dies selbst zu tun. Vermutlich durch diese sehr emotionale Erfahrung durch die Kontaktaufnahme der getöteten Kinder aus dem Totenreich gelingt es ihr einen Teil ihrer Hexenkräfte zu aktivieren und bannt Harry auf der Stelle.
Dieser scheint zu ahnen was die Stunde geschlagen hat und will sich selbst töten um seinen Feinden zu entkommen, um später irgendwann und irgendwo widergeboren zu werden. Doch John vereitelt dieses Vorhaben mit seinem Kreuz.
Die Kreatur wird vernichtet.
Mit dieser an sich sehr abstrakten Geschichte hatte ich so meine Probleme, es war mal etwas ganz anderes, so einen Feind gab es noch nie - doch hätte man aus dieser Idee weitaus mehr herausholen können.
Irgendwie schade für ein doch recht interessantes Thema. Dennoch - schlecht fand ich die Geschichte nicht. Ich vergebe daher ein mittel.
Mir hat die Geschichte eigentlich sehr gut gefallen. __________________
Auch wenn mich anfangs die Szenen mit Jane Collins etwas gestört haben, was aber durch ihren Anteil am Finale dann doch am Ende irgendwie einen Sinn ergab. Ein etwas anderer Sinclair mit einem interessanten Gegner. SEHR GUT
Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN