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Eigentlich bietet die Geschichte mit den diversen Handlungssträngen (Alraunen, Riesenspinne/Guywano, Kelly, Mandragoro) unheimlich viel Potential, leider wird dies aber nicht ansatzweise ausgeschöpft. Die Idee blutsaugender Alraunen (anfangs auch als Wichtelmänner beschrieben ) ist klasse, auch die Riesenspinne, in der Guywano Geist steckt und der hundertjährige Junge Kelly wären allein schon eine Geschichte wert und nicht zuletzt Mandragoro ist immer für einen zumindest akzeptablen Roman gut…. Leider werden alle Themen so miteinander verknüpft, dass am Ende die Zusammenhänge nicht wirklich deutlich werden. So wurde mir z.B. die Rolle Mandragoros überhaupt nicht klar. Die Verknüpfung mit Aibon am Ende des Romans hat mich dann komplett verwirrt. Vielleicht war ich aber auch an einem Freitagabend nach einer anstrengenden Woche einfach nicht mehr in der Lage, einfache Zusammenhänge zu verstehen… __________________
Insgesamt ein zäher und wenig überzeugender Roman, in der die Figur des Jungen Kelly viel zu wenig in Erscheinung getreten ist und der Bezug zu Aibon nicht wirklich plausibel rübergebracht wird. Von mir gerade noch ein „mittel“.
Das Cover ist gut getroffen. Allerdings wird die Spinne, in der Guywanos Geist steckt, deutlich größer beschrieben.
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Dieser Roman hat mir nicht gefallen.
Es gab zwar einige, teils interessante Handlungsstränge, letztendlich konnte jedoch kein einziger logisch zu Ende geführt werden, geschweige denn eine gelungene Verknüpfung der Handlungsstränge erreicht werden. Folgender Satz am Ende sagt eigentlich alles aus: "Und wie willst du Sir James die drei Toten erklären? Ich meine, wir haben den Fall irgendwie ja nicht aufgeklärt"
Die Geschichte um den Jungen, der eine hundertjährige Alraune ist und nach einer Prinzessin sucht, ist wirklich komplett sinnlos und verebbt schließlich im Nirgendwo.
Schade, gerade die Story um die Alraunen war im Ansatz wirklich interessant.
Ansonsten wurde im Roman zu gefühlt 90 % beschrieben, wie irgendwelche Menschen durchs Unterholz kriechen.
Trotz guter Ansätze leider nur ein "schlecht".
Hier zeigt sich, dass man bei dem Autor weniger auf Quantität hätte setzen sollen. Weniger Arbeitspensum hätte sicherlich bessere Geschichten zur Folge gehabt.
Wie in vielen Romanen hat man hier den Eindruck, dass auf Krampf eine Geschichte mit einer gewissen Seitenzahl abgeliefert werden musste.