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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
SPOILER-Warnung __________________
Tja, hätte der Roman das Niveau des ersten Heft-Drittels gehalten, hätte das wirklich ein echtes Highlight werden können. Schaurige Vampiratmosphäre, ein geheimnisvoller Gegner und ein (im wahrsten Sinne des Wortes) schwerer Schlag für das Sinclair-Team: Harry Stahl fällt ins Koma.
Im zweiten Drittel ist der Roman nicht mehr ganz so intensiv geschrieben. Das Leiden von Dagmar Hansen geht einem zwar schon nahe und auch Johns Gefühle sind ganz gut beschrieben, aber es passiert nicht mehr allzu viel. Einzig die Szene, in der John die zum Vampir gewordene Bauerstochter erlösen muss, weiß noch etwas zu fesseln. Die Beschreibungen von Anne Höllers Erwachen als Wiedergängerin ist zwar auch nicht schlecht, aber doch ziemlicher Standart.
Mit der Einführung von Moni Schmitz (die das nächste Opfer des Vampirs werden soll) geht der Roman dann leider endgültig den Bach runter. Unnötige, langweilige und teilweise sogar peinliche Dialoge strecken die Story derart, dass aus einer scheinbaren Zwischenszene schließlich bereits das Finale wird.
Dabei läuft alles ziemlich vorhersehbar ab: Die Vampire werden vernichtet, Moni Schmitz gerettet und Harry Stahl erwacht natürlich auf der letzten Seite wieder aus dem Koma. Wer hätte das gedacht!?
Dabei passiert Jason Dark noch ein für die Serie ziemlich typischer Schnitzer: Zunächst sagt Darius zu Anne Höller als sie sich in seinem Versteck, einer alten Burg, befinden, dass das Adelsgeschlecht, dass dort gelebt hat, zwar für die Menschen längst ausgestorben zu sein scheint, aber er der letzte Überlebende sei. Später allerdings erklärt er gegenüber John, dass er eigentlich noch ziemlich jung ist und ihn Dracula II zum Vampir gemacht hat. Das ist gerade deshalb sehr schade, weil ich gehofft hatte, der Roman würde einmal etwas anderes als das typische 08/15-Mallmann-Ende bieten.
Positiv kann ich aber noch erwähnen, dass dies endlich einmal ein Fall ist, indem John Sinclair und Dagmar Hansen als Ermittler-Duo arbeiten.
Dennoch ist der Roman für mich nicht mehr als Durchschnitt.
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So langsam habe ich mich glaube von meinem "Willkommen im Hades"-Schock erholt, den ich so schlecht fand, dass ich gleich auf Teil 2 verzichtet habe.
Ich denke, dsas ich nun wieder soweit bin, mal wieder zuzugreifen, wenn das Thema passt. Wenn ich allerdings schon in der Vorschau lese "Er spürt etwas und grübelt seit 2 Jahren, was es ist...", dann weiß ich doch ganz genau, dass allein das Grübeln bis zum Erbrechen auf mindestens drei Doppelseiten beschrieben wird - jener Roman, der bald kommt, wird also sicher nicht meine Wahl sein.
Zum aktuellen Heft: Auf der Leserseite wurden zwei neue Zweiteiler angekündigt? Steht da auch, wann die erscheinen werden? (hoffentlich nicht wieder mit Handlung eines halben Romans, ausgedehnt auf das Vierfache)
Im Gegensatz zu Dämonengeist fand ich diesen Roman richtig gut. Ich fand die Story um Darius gelungen. Auch hat hier in meinen Augen die Einbindung des Internets diesmal gut gepasst. Das Harry ins Koma fällt war zwar nichts neues und hat mich stark daran erinnert als in Band 1567 Dagmar Hansen im Koma lag. Aber es passte tortzdem gut in dioe Story und das er am Ende wieder erwacht hat mich auch nicht weiter gestört. Auch der Auftriit von Moni Schmitz war in meinen Augen gut gelungen. Sie hat mich keineswegs genervert und ich fand es sogar gut das Dagmar und John Sie mit Gewalt abführen mussten. Also ich habe mich bei diesem Roman gut amüsiert. Zumal es in meinen Augen mal endlich wieder eine klassische Vampirgeschichte war, die mich von den Schauplätzen an die gute alte Zeit erinnert hat.
Meine Wenigkeit schwankt so zwischen den Meinungen von Dämonengeist und Orgow. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Das Gleichgewicht am 01.05.2009 17:49.
Die Geschichte mit Harry im Koman hat mich erstmal stark an den Roman "Der russische Rambo" erinnert, aber da war die Geschichte mit dem Koma spannender dargestellt. Zumindest hatte ich am Anfang des Romans noch die Hoffunung, dass Harry auch eine Weile im Koma bleibt, um dem Roman mal wieder eine Chronologie zu gönnen. Diese wurde am Ende aber zerschlagen.
Der Anfang des Romans hat mich wirklich überrascht und an die gute, alte Zeit erinnert Doch wie Dämonengeist finde auch ich, dass der Roman später nachlässt, allerdings erst auf den letzten 20 Seiten und auch nur kurzzeitig. Denn das Gespräch mit Moni Schmitz hätte deutlich kürzer Ausfallen können, zugunsten eines spannenderen Endes, welches mich auch nicht wirklich begeistern konnte. Dass Darius von John so geschubst wird, dass er punktgenau auf das Kreuz auf dem Grabstein fälllt, halte ich für übertrieben und unwahrscheinlich.
Der Roman ist ansonsten gut gelungen und im Großen und Ganzen durchaus lesbar. Wer einen "oldschooligen" Roman lesen möchte, wird hier seine Freude haben. Aber wer wie Dämonengeist eine innovative Story mit unverbrauchten Schauplätzen und Geschehnissen haben möchte, sollte die Finger davon lassen.
Mhh, in letzter Zeit häufen sich die Cover, die guter Durchschnitt sind. Man kann auch sagen, dass Cover von Spoerr seltener werden^^
@Orgow
Das war Karina Grischin in Band 1567
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Kann diesen Roman leider nur mit Durchschnitt bewerten.
Der recht gute Beginn mit einem klassischen Schauplatz (einsamer abgelegener Friedhof
auf dem Lande), dazu die düstere Atmosphäre und einem geheimnisvollen Vampir.
Läst einem auf einen spannenden Roman hoffen.
Leider ist es nicht der Fall . Sondern die story verflacht ziemlich schnell und wartet mit
langen Dialogen und wenig action auf.
Zwei Dinge sind mir besonders sauer aufgestoßen:
1. S.60 Wieso steckt Dagmar Hansen ihre Waffe in die Tasche , um beide Hände
frei haben zu müssen , obwohl sie nicht weis ob die Vampirin tödlich verletzt ist.
Hätte es auch mit einer Hand schaffen können, die Blutsaugerin zu drehen.
Kann diesen Anfängerfehler und das naive Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen .
2. Die Gruftie-Else-Moni Schmitz ging mir tierisch auf dem Sack, hätte sie gerne als
Nahrung für die Blutsauger gesehen . Sie kostete nicht nur ein paar kostbare
Seiten, sondern auch meine Nerven .
Cover: gut gelungen