Band 354: Toteninsel Teneriffa
Die rötlichen Nebel verdichteten sich. Sie quollen leuchtend aus dem Vulkankrater empor und nahmen Gestalt an, die fester und fester wurde. Ringsum ertönte dumpfes Murmeln aus den Mündern kuttenverhüllter Männer, die an den Eckpunkten eines siebenzackigen Sterns Aufstellung genommen hatten.
Der rote Nebel schwebte jetzt über ihnen in der Luft. Verhaltenes Grollen erklang, von dem niemand sagen konnte, ob es den Vulkan-Tiefen oder dem Nebelgebilde entstammte. Das beschwörende Murmeln verstummte, als der rötlich leuchtende Nebel sich senkte.
Er ähnelte jetzt einem Riesen aus fernster Vergangenheit, aus der Zeit der Märchen und Legenden. Aber er sah furchterregend aus wie ein Dämon. Fast waagrecht schwebte der Nebelriese jetzt in der Luft. Er streckte einen Arm aus. Eine titanische Klauenhand griff in den siebenzackigen Stern, in dessen Mitte das Opfer lag.
Die Augen des hübschen Mädchens waren weit aufgerissen, vor Angst, der Mund klaffte auf zum Schrei. Doch kein Laut erklang. Etwas lähmte das Opfer.
Erscheinungsdatum: 22.12.1987
Autor: W.K. Giesa
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