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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 03.07.2018 20:59.
Dieser Roman ist m. E. so lala! - John fährt nach Gloucester und muss einem Schattendämon das Handwerk legen. Dabei geschehen so allerlei gruselige Überraschungen, einfache Menschen geraten in einen bösen Einfluss, eine junge Frau wird entführt und auch eine Gruselburg taucht auf, aber der Funken will nicht so recht überspringen. Irgendwie ist alles etwas oberflächlich, da hätte man mehr draus machen können! Liest sich alles wie gewollt aber nicht gekonnt!
Jetzt freue ich mich aber um so mehr auf Band 33
Vampire!!!
Viele Grüße, Heiko
Inhalt: __________________
In der englischen Stadt Gloucester ist es wiederholt zu Amokläufen unbescholtener Bürger gekommen, die die örtliche Polizei vor ein Rätsel stellen. Also werden John und Suko nach Gloucester geschickt, damit sie den mysteriösen Vorkommnissen nachspüren. Beide erkennen bald, dass ein magischer Schatten die Menschen mental beeinflusst und zu ihren Taten treibt. Dieser erscheint Suko dann schon bald und fordert ihn mehrfach auf, zusammen mit John Gloucester zu verlassen.
Zeitgleich lockt der magische Schatten eine Kegelgruppe auf eine alte Burg, in deren Verliesen er haust. Er kann die Kegelschwester Carla Berg gefangen nehmen und zwingen, ihm seine Kristallkugel wiederzubeschaffen, die seine Macht noch einmal deutlich steigert. Auch möchte er Carla Berg zur Braut nehmen.
Handlungsort:
Gloucester im Südwesten Englands
Kritik:
Der Roman stammt aus der Feder von Friedrich Tenkrat. Sukos Verhalten macht schon während seines ersten Auftritts deutlich, dass hier der Roman eines Gastautors vorliegt. So reagiert der sonst doch eher gleichmütige Suko schon auf Kleinigkeiten wie das regnerische Wetter mürrisch. Es treibt ihn außerdem mehrfach in die Hotelbar und von John bekommt er auch noch ein Bier bestellt.
Das alles könnte ein gut geschriebener Roman verschmerzen, aber an dem Roman gibt es leider noch einige Punkte mehr zu beanstanden.
Da sind etwa die Auftritte des magischen Schattens, der sich stets recht redselig gibt und Suko etwa rät: „ Klemm dir deinen Geisterjäger unter den Arm und verlasse Gloucester.“ Mit solcher Wortwahl ließe sich ein Kleinstadtganove sicherlich gut darstellen. Ein mächtiger Dämon, der so spricht, kann mich allerdings kaum überzeugen.
Dazu kommt der Auftritt des Kegelclubs. Jedes Mitglied, so unbedeutend es für den Verlauf der Handlung auch ist, erhält einen Namen, der stets genannt wird. Das führt dann etwa zu dieser Schilderung: „Cedric Knight ging mit Herb Scatwell, Dave Donavan mit Laureen McDonald, Roy Walker mit Odetta Harrison, Jerry McCann mit Angela Scott. Arthur Broom durchstreifte die Burg mit Sylvia Stipplefield.“ Bei solchen Passagen kann die Handlung dann schon am Leser vorbeiziehen.
Wenig gefallen hat mir ebenfalls eine Szene, die schildert wie ein Kegelbruder Carla Berg sexuell belästigt. Da fallen dann Sätze wie. „ Ich bin verrückt nach dir, hast du’s immer noch nicht gemerkt? Ich muss dich haben, Carla. So oder so. Ich muß… Ich muß… Sonst brennen mir sämtliche Sicherungen durch.“ So einen Kram zu lesen nervt ganz einfach. (Was Herrn Rellergerd die Rocker, ist Herrn Tenkrat hier der Kegelbruder – zumindest in dieser Szene.)
Zur Ehrenrettung von Friedrich Tenkrat muss gesagt werden, dass der Roman während der zweiten Hälfte deutlich an Fahrt und Überzeugungskraft gewinnt. Der Kegelclub in seiner Gesamtheit hat die Bühne verlassen und das Geschehen konzentriert sich nun auf die wesentlichen Figuren.
Leider gestaltet Friedrich Tenkrat den magischen Schatten aber auch hier als einen ziemlich schwatzhaften Vertreter der Schwarzblütler. Ausgedehnt äußert er sich zu Carla Berg über seine Absicht, sie zu heiraten. Mit einem geringeren Redeanteil hätte mich der magische Schatten sicherlich mehr überzeugen können.
Zum Schluss will er sich dann einfach und heimlich davonschleichen, wird von John jedoch gestellt und holt erneut zum Dialog aus.
Fazit:
Dank der zweiten Hälfte noch kein schlechter Roman, aber sicherlich weit entfernt von Friedrich Tenkrats besseren Beiträgen zur Serie.
Titelbild:
Das Titelbild zeigt Carla Berg im Burgverlies. Die Szene wird im Roman exakt so geschildert. Beinahe möchte ich vermuten, dass das der Roman zum Bild und nicht das Bild zum Roman entstanden ist, da der Titelbildzeichner sonst kaum in Erscheinung getreten ist. Aber das ist reine Vermutung.
Insgesamt vom Stil und Motiv her für mich keines der besseren Bilder, bestimmt aber auch kein Durchhänger.
Jetzt schließe ich mich noch einmal meinem Vorredner Henry an: Ich freue mich auch schon auf die Vampirtrilogie, die nun folgt!
Ein nettes Forum hier.
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Zitat:
Original von marek
Inhalt:
In der englischen Stadt Gloucester ist es wiederholt zu Amokläufen unbescholtener Bürger gekommen, die die örtliche Polizei vor ein Rätsel stellen. Also werden John und Suko nach Gloucester geschickt, damit sie den mysteriösen Vorkommnissen nachspüren. Beide erkennen bald, dass ein magischer Schatten die Menschen mental beeinflusst und zu ihren Taten treibt. Dieser erscheint Suko dann schon bald und fordert ihn mehrfach auf, zusammen mit John Gloucester zu verlassen.
Zeitgleich lockt der magische Schatten eine Kegelgruppe auf eine alte Burg, in deren Verliesen er haust. Er kann die Kegelschwester Carla Berg gefangen nehmen und zwingen, ihm seine Kristallkugel wiederzubeschaffen, die seine Macht noch einmal deutlich steigert. Auch möchte er Carla Berg zur Braut nehmen.
Da hat Marek alles wichtige erwähnt!
Fazit: Auch wenn man relativ schnell merkt das es sich hierbei nicht um einen Roman von Jason Dark handelt: Ich vergebe ein solides "gut" für diesen Roman. Mir hat die Geschichte einfach gefallen, ließ sich meiner Meinung nach auch sehr flüssig lesen und hatte keine Hänger!
Der Roman der 1000 Schrecken! Tenkrat hat mal wieder total daneben gegriffen. Trotzdem erst mal das einzig Positive: Die Figur des Magischen Schattens fand ich eigentlich ganz gut. Nur seine schwatzhafte Art und sein dümmliches Handel nicht. Und völlig idiotisch: Er verliebt sich in eine junge Frau und will sich mit ihr paaren und Nachwuchs zeugen ... Wie schafft daß ein geschlechtsloses Skelett bloß? __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von spooky007 am 21.11.2017 09:33. Und wie zuvor Marek schon geschrieben hat sind Sätze wie „ Ich bin verrückt nach dir, hast du’s immer noch nicht gemerkt? Ich muss dich haben, Carla. So oder so. Ich muß… Ich muß… Sonst brennen mir sämtliche Sicherungen durch.“ völlig daneben
Auch die Art wie Friedrich Tenkrat wieder Suko beschreibt, passt überhaupt nicht zu Suko wie wir ihn kennen.
Wertung:
1 von 5 Sternen
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Cover:
Das Cover finde ich gar nicht so schlecht und es ist gut und stimmungsvoll gezeichnet. Passt auch gut zur Story. Auf jeden Fall viel besser als der Roman selbst.
Wertung:
3 von 5 Sternen
Schaurige Grüße :-)
Der Roman von Tenkrat war wieder besser. Bis auf ein paar Namensverwechslungen als die zehn Personen die Burg besichtigen, ist mir nicht viel aufgefallen. Der magische Schatten wird hier oft als Spuk beschrieben. Etwas verwirrend, aber "der Spuk" konnte es nach der Beschreibung nicht sein. Vielleicht hätte man noch deutlicher erklären können, warum die Glaskugel von Carla geholt werden muss. Hätte der Schatten es auch selbst machen können oder sein Diener Scatwell? Wie mit dem Fast-Vergewaltiger Donovan nach Ende des Falls umgegangen wird erfährt man auch nicht. Hier soll sich der Leser wohl die Anzeige von Carla einfach denken.
Trotzdem war der Roman spannend und die Beschreibungen von Tenkrat sind eine nette Abwechslung zu Dark. Auch wenn man wieder merkt, dass sich hier nicht abgesprochen wurde. Jeder Autor schreibt seinen Stiefel. Bin schon gespannt auf Wunderer, Appel und Eisele. Wie geil wäre es erst mit einer richtigen Zusammenarbeit geworden
Das Cover sieht super aus. Alles was dort zu sehen ist wurde auch so beschrieben. Klasse!
Für den Roman ein "sehr gut".
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Zitat:
Original von Spätaufsteher
Trotzdem war der Roman spannend und die Beschreibungen von Tenkrat sind eine nette Abwechslung zu Dark. Auch wenn man wieder merkt, dass sich hier nicht abgesprochen wurde. Jeder Autor schreibt seinen Stiefel. Bin schon gespannt auf Wunderer, Appel und Eisele. Wie geil wäre es erst mit einer richtigen Zusammenarbeit geworden.
Naja, wie es ist, wenn jeder an einem anderen Ende des Fasens zieht, kann man ja seit einigen Jahren schon erleben...nebenher bemerkt.
Der Roman per se ist ein iypischer Tenkrat und sollte auch als solcher eingestuft werden. Neben den bereits genannten Unzulänglichkeiten gingen mir unter anderem auch die Geschwätzigkeit des Gegners, bei dem sich der Autor nicht zwischen "magischem Schatten", der dann doch ein Skelett ist (hä??) und "Spuk" (aua, Majestätsbeleidigung!) entscheiden konnte, vor allem die hanebüchene Geschichte ziemlich auf den Wecker.
Tenkrats Suko soll dann auch mal wieder ziemlich an der Bar zuschlagen (nein, tut er nicht!), übergewichtig sein (nein, ist er nicht!) und ebenfalls geschätzig sein (auch hier: Nein, ist er nicht!). Allein dafür schon: Thema verfehlt, setzen, sechs!
Rein praktisch würde mich dann noch interessieren, wie Sinclair bei seiner Klettertour auf den hohen Burgturm sich den Einsatzkoffer an den Gürtel klippsen will (S. 53)? Das mache mir bitte einer vor, wie er da noch locker-flockig klettern will - zumal das später überhaupt nicht mehr erwähnt wird? Naja...
Man sollte es mit Carla Berg halten: Sich mit Schaudern abwenden, ehe ein lauter Schrei das Gewölbe durchzieht - "schlecht".
Talent is a flame. Genius is a fire...