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Dies ist der 7. Roman um Mirakel, den fliegenden Dykten aus den Tiefen des Kosmos. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 25.11.2014 11:35.
Der Roman wurde von Roland Rosenbauer geschrieben.
Das Titelbild stammt von Tais Teng.
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Von Roland Rosenbauer stammt dieser erste Roman eines Zweiteilers, der den Stil von Jürgen Grasmück, der diesmal als Exposé-Schreiber fungiert, perfekt wiedergibt. Eine sehr komplexe Geschichte, die mit vier parallel verlaufenden Handlungssträngen punkten kann: __________________
1. Frank Morell, den es in seinen Träumen in eine urzeitlich-dämonische Welt verschlägt und dort einen langhaarigen Mann trifft
2. Martin Perts (jener langhaarige Mann) ist Maler, der wiederum in seinen Träumen Frank Morell trifft und dessen Bilder (entstanden nach den Träumen, die er mit Morell teilt) ein unheimliches Eigenleben entwickeln
3. Charles Gerlon, ein amerikanischer Kunsthändler, der in den Bann einer dämonischen Macht gerät
4. Gerald Baskin, ein Maler, der im Jahr 1507 vor der spanischen Inquisition fliehen muss
Das Schicksal dieser vier Personen wird während der Handlung zu einem raffinierten Netz verwoben, das den Leser mit einem rasanten Roman belohnt. Und obwohl Björn Hellmark erwähnt wird, ist es doch (wie auf dem Logo auch gekennzeichnet) ein reiner Mirakel-Roman.
Das Titelbild ist eine recht eigenwillige Arbeit des niederländischen Künstlers Tais Teng, das Martin Perts und Alice Whittington zeigt, wie sie den Knochentunnel verlassen und sich die bizarre Welt voller merkwürdiger Lebewesen vor ihren Augen ausbreitet. Bei welcher Gelegenheit die beiden ihre Kleidung verloren haben und woran Alice sich so energisch klammert, wird im Roman allerdings nicht erwähnt.
Persönlich konnte ich mit den Mirakel-Sachen nie viel anfangen, aber diesen Zweiteiler setze ich gerne mit zahlreichen der wirklich guten Macabros-Romane gleich.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Schöne Erläuterung, Olivaro! __________________
Ich gebe Dir recht. Auch mir gefällt dieser Zweiteiler sehr gut. Vor allem finde ich die Vergangenheitssequenz recht gelungen.
Aber es soll auch Tatsache sein, dass Jürgen Grasmück alias Dan Shocker nicht zufrieden gewesen sein soll mit dem Ergebnis des 1. Teils, sodass er sich entschloss, den 2. Teil selbst zu schreiben, um noch zu retten, was zu retten ist. Worauf sich das Retten nun genau bezog, kann ich nicht sagen, weil ich den 1. Teil eben als ganz gut empfinde.
Womöglich eh nur auf den 2. Teil?
Vielleicht kann Talis uns dazu etwas mitteilen ...
Tja, da fragt man sich wirklich, woran sich die Blondine (Alice Whittington) da wohl festhält ...
Ein Mirakel gar etwa ...?
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Leider nicht, als ich Jürgen Grasmück 1978 kennenlernte, war die Subreihe Mirkael schon Geschichte.
Ich weiß nur soviel: Die vier Mirakel-Abenteuer von vier Co-Autoren waren ein Versuchsballon für die geplante eigenständige Mirakel-Serie.
Die Macabros-Nr. 76 "Ruf ins Vergessen" von Jürgen sollte eigentlich die Nummer 1 der eigenständige Mirkael-Serie sein, aber nachdem der Zauberkreis-Verlag sich gegen die Serie entschieden hatte, wurde die Nr. 76 zur Abschlußnummer der Subreihe...