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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Macabros » 51-100 » Macabros Nr. 67 Arson - gefangen im Nichts
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Umfrage: Arson - gefangen im Nichts
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iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10690

14.09.2009 21:24
Macabros Nr. 67 Arson - gefangen im Nichts
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Arson - gefangen im Nichts

Klappentext:

Am späten Nachmittag des 24. Mai wurde eine Baustelle mitten in der schwedischen Hauptstadt Stockholm vom Grauen gepackt. Die Polizei, die sich mit dem unheimlichen Vorfall befaßte, stand vor einem Rätsel des Jahrhunderts...
Das Opfer war Arnd Olin, ein siebenunddreißigjähriger verheirateter Bauarbeiter der eine Tochter hatte. So war es später in allen Zeitungsberichten zu lesen. Olin trug einen Schutzhelm. Doch der nützte ihm nichts mehr als das Unglück passierte.
An einem Kran wurde ein mehrere Tonnen schweres Bauteil langsam in die Höhe gehievt. Die riesige Betonplatte, fünf Meter lang und drei Meter hoch, hing an gewaltigen, eisernen Seilen und alles schien - wie immer - in Ordnung zu sein. Das Hochhaus, für das dieses Bauteil gebraucht wurde, war bis zum dreizehnten Stockwerk gediehen. Ob das ein böses Omen darstellte? Mehr als fünfzig Personen wurden Zeuge des grauenhaften Geschehens. Zwei Haken waren nicht richtig verankert und lösten sich. Im selben Augenblick kippte die tonnenschwere Betonplatte seitlich weg und riß mit ihrem ungeheuren Gewicht eine der Ketten durch...

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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7902
Shadow Shadow ist männlich
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Dabei seit: 29.10.2014
Beiträge: 3170

21.06.2015 23:52
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In Schweden gerät der Bauarbeiter Arnd Olin unter eine tonnenschwere Betonplatte, die beim Hochziehen durch einen Kran auf ihn herunterfällt. Als diese Platte wieder weggehoben wird – ist keine Leiche darunter zu finden! Kein Blut, keine Körperteile! Bis auf zwei zerquetschte Fingerglieder der rechten Hand. Kurz nachdem Kommissar Elnar Bergstroem dessen Frau davon berichtete, erscheint der Totgeglaubte ihr für wenige Minuten. Aber gleich darauf wird er wieder in die Zwischenwelt zurückgeholt, wo er Zeuge wird, wie eine Frau von dürren Zweigen in einen mit grünem Wasser gefüllten Tümpel gezogen wird. Weder er noch ein Fremder mit silberner Haut können ihr helfen. Der Fremde ist niemand anderes als Arson, der Mann mit der Silberhaut aus der Zukunft der Erde. Kurz darauf werden die beiden Männer selbst zu Opfern des sogenannten Sargassofelds. Hier bleiben sie gefangen für alle Ewigkeit – nicht tot, nicht wirklich lebendig ...

Björn Hellmark kriegt es mit Molochos zu tun, hat aber sein Schwert nicht zur Verfügung. Doch dann stellt sich heraus, dass alles nur auf Whiss' – das ist das koboldartige Wesen, das Rani Mahay aus dem Mikrokosmos (MAC Nr. 65) mitbrachte – Fehlinterpretation von Björns Bewusstseinsinhalts zurückgeht, denn eigentlich prügelten sich Rani Mahay und er! Sie stellen auch fest, dass sie sich nicht in der Thronhalle befinden, landen dort aber bald danach als Gefangene. Wieder stehen sie Sequus, dem Ursenkönig, der zugleich auch der siebte Hauptdämon ist, gegenüber. Diesmal will er kurzen Prozess mit ihnen machen, aber das wird wieder etwas verschoben, denn Sequus zwingt Björn Hellmark mittels eines hypnotischen Befehls, Carminia Brado und Pepe aus den Gärten des Hestus zu holen, damit er alle vier zugleich töten kann. Denn Carminia stellt als Loana, die Tochter des Hestus, eine eminente Gefahr für ihn dar. Und die will er beseitigen, um sich danach ungestört der Versklavung und Vernichtung der Menschheit zu widmen, denn niemand kann ihn dann noch aufhalten! Der Herr von Marlos macht sich unverzüglich auf den Weg, Carminia und Pepe dem Ursenkönig auszuliefern. Sequus frohlockt. Diesmal wird seine Rechnung aufgehen ...

Meinung: Schade, sehr schade! Hier wurde ein toller Schluss für einen fulminanten Zyklus meiner Meinung nach leichtfertig verschenkt! Das ganze Geschehen um Arnd Olin, Arson und das Sargassofeld wirkt etwas zu aufgesetzt. Auch dass Arson überhaupt in diesem Roman wieder auftritt, nachdem er in MAC Nr. 32 seinen bisher letzten Auftritt hatte, wäre überhaupt nicht vonnöten gewesen. Sein Part ist nicht wichtig genug, im Gegenteil, er muss schließlich von Carminia Brado gerettet werden! Und dann noch sogar am Titel des Romans erwähnt zu werden, das sollte wohl eher die Fans von Arson wieder zum Kauf des Romans/der weiteren Romane animieren. Das Drumherum um das Sargassofeld war von Dan Shocker/Jürgen Grasmück natürlich wieder einmal fulminant geschildert worden, keine Frage. Aber für den Abschlussband eines sehr starken Zyklus nimmt dieser Part zu viel an Seiten weg. Da hätte der Autor einfach viel mehr aus den Ursen selbst machen sollen/müssen. Diese wurden nämlich gerade ob der immensen Gefährlichkeit für die Erde und die Menschheit sträflich vernachlässigt, nachdem sie in MAC Nr. 64 und MAC Nr. 65 noch recht vielversprechend wieder eingeführt wurden nach ihrem Erstauftritt in MAC Nr. 9 »Blutregen«.

Wieder einmal zeigt sich eine Schwäche des Autors dahingehend, dass es bei ihm am Beschreiben eines dramatischen Endkampfes oftmals mangelte. Ich weiß jetzt nicht, ob das der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften geschuldet war oder ob es seiner eigenen pazifistischen Einstellung entsprach, aber immer wieder störte es mich auch schon damals beim Erstlesen, dass diese alles entscheidenden Endkämpfe in oftmals einer knappen Seite oder gar weniger abgehandelt wurden. Ein Stich mit dem Schwert des Toten Gottes oder der Anblick der aufgesetzten Dämonenmaske – und fertig! Gerade hier in Bezug auf die so kriegerisch eingeführten Ursen hätte es da sehr viel mehr an Dramatik geben können/sollen/müssen. Zudem waren noch gute 5 Seiten übrig, als der Showdown zu Ende war, also nichts mit gedrängtem Schluss. Dafür etliche Seiten Erklärungen von Carminia/Loana an Björn Hellmark, weshalb und wieso und überhaupt! Und die »Wir-haben-uns-ja-so-lieb-Umarmungs-und-Schulterklopfszenen«. Einziges positives Signal daraus ergibt sich, indem der Autor den Lesern aufzeigt, dass er Carminia Brado ziemlich gleichberechtigt an Björn Hellmarks Seite stellt. Das war zu der Zeit noch nicht allgemein üblich. Ansonsten wie oben schon erwähnt: Schade drum!


Fazit: Ein Roman, der es nicht schafft, ein unvergesslicher Abschlussroman eines 5-bändigen Zyklus zu sein. Insgesamt nicht schlecht geschrieben, aber meiner Meinung nach doch etwas das Hauptthema verfehlt.

Ich vergebe 3 Schwerter des Toten Gottes.

Das Titelbild zeigt die beschriebene Szene im Roman, wo die Frau in den grünen Tümpel hineingezogen wird von den schwarzen Ästen, die aus dem Boden wachsen. Der ihr zu Hilfe eilende Mann stellt wohl Arson dar; meines Wissens das einzige Mal, dass der Mann mit der Silberhaut auf einem Titelbild gezeigt wird. Sehr schön dargestellt auch die triste Landschaft des Sargassofelds. Und auch die Hoffnungslosigkeit der Frau kommt recht gut herüber. Der dahinter aufgehende riesige rote Mond kommt im Roman zwar erst später vor, mindert aber nicht den bedrohlichen Gesamteindruck. Dennoch fehlt mir irgendetwas auf dem Bild, kann aber nicht genau sagen, was.

Für das Titelbild gibt es 3 Schwerter des Toten Gottes.

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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.

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