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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Macabros » 51-100 » Macabros Nr. 73 Das Plasma-Ungeheuer
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Umfrage: Das Plasma-Ungeheuer
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iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10690

16.09.2009 20:13
Macabros Nr. 73 Das Plasma-Ungeheuer
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Das Plasma-Ungeheuer

Klappentext:

Ihre Finger zitterten, als sie die Wählscheibe des Telefons drehte. Dreimal schlug das Klingelzeichen am anderen Ende der Strippe an, ehe abgehoben wurde.
"Ja?", fragte eine ruhige, sympathische Männerstimme.
"Tom", stieß die Frau aufgeregt hervor. "Er ist schon wieder im Keller ... Langsam krieg' ich's mit der Angst zu tun."

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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Shadow Shadow ist männlich
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Dabei seit: 29.10.2014
Beiträge: 3170

28.10.2015 17:59
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Clark Malone muss sterben! So zumindest wollen es seine Ehefrau und deren Liebhaber, Tom Jawkins. Sie fädeln einen perfiden Mordplan ein, der auf dem makabren Steckenpferd Malones fußt: seine okkulten Forschungen im Kellerraum seines Hauses. Während einer im Haus stattfindenden Party soll es geschehen, dies wegen dem perfekten Alibi. Doch die beiden ahnen nicht, dass in dieser Walpurgisnacht auf den 1. Mai durch Clark Malone ein Wesen auf diese Welt gerufen wird, wie es tödlicher und gefährlicher kaum sein kann: »der Gott« namens Chtulogkhu, auch genannt »der Unaussprechliche« oder »der Tödliche«. Und das Grauen beginnt! Mit jedem Menschen, den das Plasma-Ungeheuer sich einverleibt, wächst es und nimmt gleichzeitig auch dessen Wissen in sich auf. Durch einen LKW-Fahrer, der für Clark Malone eine Fuhre übernehmen soll, gelangt das Monsterwesen schließlich nach New York, weil es dort viel mehr an Menschenmaterial einzuverleiben gibt.

Unterdessen sind Björn Hellmark und Rani Mahay erneut hinter Molochos her. Camilla Davies hat ihn hier aufgespürt. In der Cafeteria eines Hotels warten sie auf ihn, doch Molochos dreht den Spieß um. Plötzlich werden sie um ein Haar Opfer eines Schussattentats. Mahay verfolgt den Attentäter, Björn Hellmark folgt dem Mann, der Molochos sein muss. Doch beide erleben sie eine gehörige Überraschung, denn Molochos ist ihnen scheinbar wieder um mindestens einen Schritt voraus. Als sie schließlich im selben Hochhaus nach Molochos suchen, das gerade von Chtulogkhu okkupiert wird, haben sie mehr als alle Hände voll zu tun, um die Bewohner und sich selbst vor »dem Gott« zu retten, der durch nichts zu vernichten ist ...

Meinung: Erneut schade um die vertane Chance, einen tollen Macabros-Roman in der Hand zu halten. Zwar ist das Geschehen um das Plasma-Ungeheuer sehr wohl dazu angetan, die eine oder andere Gänsehaut zu erzeugen, denn dieses Szenario schildert der Autor recht gut. Und man kann es sich sehr gut vorstellen, wie gefährlich und tödlich dieses Wesen sein kann. Hätte der gesamte Roman mit dem Plasma-Ungeheuer zu tun gehabt, so wäre es gewiss ein spannender und unheimlicher Macabros-Roman geworden.

Aber da ist der Part von Björn Hellmark und Rani Mahay auf der Jagd nach Molochos. Und genau diese Molochos-Hatz ist der Langweiler in diesem Plot! Warum nur gelingt es Dan Shocker/Jürgen Grasmück nicht und nicht, beim direkten Kampf gegen Molochos seine sonst so virtuose Fertigkeit im Aufbau und Steigern von Spannungselementen einzusetzen? Es ist ein Jammer! Da sollte man doch annehmen, dass gerade diese Passagen vor Dramatik nur so bersten, aber in Wahrheit kommen sie wie Schlafmittel daher. Die ganze Szenerie mit dem Attentat und dessen Hintergründen erscheint sosehr konstruiert, dass man es greifen kann. Die Idee mit den beiden Brüdern, Berry und Terry White, ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Und dass Molochos die ganze Zeit über, die er in Menschengestalt auf der Erde wandelt, nur bedingt seine Fähigkeiten als Fürst der Dämonen ausspielen kann, ist absolut unglaubwürdig. Da haben andere Dämonen und Schwarze Priester weitaus weniger Probleme damit gehabt. Und gerade er soll andauernd dadurch gehandicapt sein? Das ist Nonsens pur! Wahrscheinlich dachte sich der Autor, dass Björn Hellmark sonst keine Chance gegen seinen Erzfeind hätte, aber wäre es so gewesen, dann hätte ihn Molochos schon zu Beginn ganz einfach abmurksen können. Nein, da hat sich Dan Shocker/Jürgen Grasmück selbst die Butter vom Brot genommen und so – leider! – einige sehr schwache Romane produziert! Da wäre es besser gewesen, er hätte Molochos im Dämonenreich gelassen, dann hätte er sich damit womöglich leichter getan.

Wieder einmal mehr merkt man dem Roman an, dass ab der Seite 50 dem Autor bewusst wurde, dass er zu lange (ermüdende) Dialoge zwischen Björn Hellmark, Rani Mahay und Berry White eingebaut hatte. Dialoge, deren Inhalt oftmals wiedergekäut wird, um damit Seiten zu strecken. Seiten, die am Ende eindeutig fehlen, denn das dramatische Geschehen um die Rettung der Bewohner des Hochhauses vor dem Plasma-Ungeheuer wird praktisch im Zeitraffer heruntergespult. Dadurch geht sehr viel an Spannung verloren. Hier hätte Dan Shocker/Jürgen Grasmück locker 10 Seiten damit füllen können, ohne langweilig zu werden. Aber diese Seiten vergeudete er lieber mit unwichtigem Gerede seines Haupthelden. Gerade diese amorphe Masse, gegen die es keine Abwehr zu geben scheint, denn weder das Schwert des Toten Gottes noch die Dämonenmaske können etwas dagegen ausrichten, hätte dem Leser einen überaus spannenden Roman bescheren können. Doch die titelgebende Wesenheit verkümmert hier geradezu zur Nebensächlichkeit, was wirklich schade ist. Wie schon in der vorigen Rezension (MAC Nr. 71) erwähnt, wäre es auch hier besser gewesen, das Molochos-Geschehen gar nicht erst einzuflechten, sondern ein andermal abzuhandeln. Und damit besser einen ganzen Roman zu füllen ohne sonstige Nebenhandlungen. Es scheint aber so zu sein, als konnte Dan Shocker/Jürgen Grasmück einfach nicht von dieser seiner Gepflogenheit abweichen.


Fazit: Ein Roman, dessen Potenzial leichtfertig verschenkt wurde, welches ihm durch das Plasma-Ungeheuer gegeben war. Ein Roman, der ohne Björn Hellmark und Co weitaus besser funktionieren hätte können. Die 70er-Nummern der Macabros-Serie sind bisher geprägt von beinahe gähnender Langeweile.

Ich vergebe 1 Schwert des Toten Gottes. Und das nur für den Part mit dem Plasma-Ungeheuer.

Das Titelbild zeigt den Angriff des Plasma-Ungeheuers auf den Wolkenkratzer. Einerseits wirkt das Wesen wie drangeklatscht, andererseits kommt seine Unheimlichkeit allein durch die Augen zur Geltung. Unten auf der Straße ist scheinbar sogar der Truck zu sehen, der es »angeliefert« hat. Interessant sind auch die dünnen Auswüchse, an deren Enden Menschen zappeln, die wie gefangene Insekten wirken. Kein Meisterwerk, aber doch ganz passabel.

Für das Titelbild gibt es 2 Schwerter des Toten Gottes.

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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.

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