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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Macabros » 51-100 » Macabros Nr. 94 Todesruf der schwarzen Hexe
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Umfrage: Todesruf der schwarzen Hexe
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iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10665

18.09.2009 22:20
Macabros Nr. 94 Todesruf der schwarzen Hexe
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Todesruf der schwarzen Hexe

Klappentext:

Er vernahm plötzlich das Geräusch. Es hörte sich an wie fernes Klagen, das stärker wurde und ihn nicht mehr losließ. Fietje Bensen hielt den Atem an, preßte die Hände gegen die Ohren und blickte mit fiebrig glänzenden Augen in die Gegend. Er stand da, als ob er den Verstand verloren hätte, weil der klagende, nervenzerfetzende Ton in jede Faser seines Körpers drang. Fietje Bensen, fünfunddreißig, von kräftiger Statur und Seemann, stöhnte leise. Die Prophezeiung! Siedendheiß fiel ihm wieder ein, wie man ihn auf Neuseeland gewarnt hatte. Aber er hatte nur gelacht darüber. Geister?
Dämonen?
Spuk?
Alles Unfug! Das gab es nicht! Es gab auch keine Kräfte, die in dämonisierten Gegenständen steckten und plötzlich wirksam wurden...
Sogenannte Tikis, die die Eingeborenen, die Maoris, benutzten, um Fluch und Unheil über verfeindete Familien oder ihnen verhaßte Menschen zu bringen.

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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Shadow Shadow ist männlich
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Dabei seit: 29.10.2014
Beiträge: 3170

25.11.2014 09:58
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Der 7. Weg vom Zyklus "13 Wege in die Dimension des Grauens".

Das Titelbild stammt von Rudolf Sieber-Lonati.

__________________
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Beiträge: 8305

09.09.2018 10:00
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Hier das Orginalbild von Rudolf Sieber-Lonati, das mich an eine Folge von Raumschiff Enterprise erinnert: Das Spukschloß im Weltall.


__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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108258
Shadow Shadow ist männlich
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Dabei seit: 29.10.2014
Beiträge: 3170

30.03.2019 16:51
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In Hamburg erschallt der Todesruf der Schwarzen Hexe, aber nur Fietje Bensen, ein Seefahrer, hört ihn. Er frevelte gehörig auf Neuseeland in dem der »Schwarzen Mutter« alias »Schwarzen Hexe« geweihten Tempel, einer Höhle, zog sich so deren Fluch zu – und stirbt dafür nun auf offener Straße. Und verschwindet gleich darauf spurlos durch einen schwarzen Nebel. Beobachtet von einem Zeitungsverkäufer, der wenig später bei seiner Quasi-Freundin, der Prostituierten Lilo, auftaucht und ihr eine kleine schwarze Statue zeigt, die er an genau der Stelle von Bensens Verschwinden fand: ein Tiki der Maoris. Als Lilo es zerstören will, verschwindet sie ebenfalls mithilfe eines schwarzen Nebels, und der Zeitungsverkäufer wird als ihr mutmaßlicher Mörder verhaftet.

Rani Mahay und Danielle de Barteauliée sind in Manchester hinter dem Ehepaar Bardon her, von denen sie sich Informationen über die Schwarze Hexe erhoffen. Als Rani mit dem Lift in den vierten Stock fährt, verschwindet er spurlos – und kommt auf einer Insel an, an deren Strand gerade ein Schiffbrüchiger von Kannibalen gefangen genommen wird. Als es dunkelt, schleicht sich Rani hin und stellt fest, dass der Mann lebt – und die Kannibalen ihn verspeisen wollen (no na!). Sofort rettet er den Unglücklichen und flieht mithilfe seiner Suggestivkraft gemeinsam mit ihm erfolgreich vor den Kannibalen. So erfährt er später, dass er im Jahr 1678 gestrandet ist. Rani vermutet sich auf Neuseeland, das aber erst ca. 90 Jahre später von James Cook entdeckt werden wird! Niemand weiß, dass er sich hier befindet, um ihn irgendwie retten zu können. Und dann bricht auch noch ein mächtiger Vulkan aus ...

Björn Hellmark und Carminia Brado machen Urlaub – in Alaska bei Minusgraden! Sie sind jedoch hinter Bill Redgrave her, einem Reporter, der einmal über die Schwarze Hexe berichtete – und verschwand. Björn erfährt von einem mittellosen Trapper, wo sich der Mann aufhält und begibt sich als Macabros dorthin. Er findet Bill Redgrave, landet aber in den Klauen der Schwarzen Hexe!

Danielle de Barteauliée macht sich Sorgen um Rani Mahay, als dieser nach über einer Stunde noch immer nicht auftaucht. Sie findet mit ihren Hexenkräften heraus, wo die Bardons ihr Hotelzimmer haben und belauscht sie. Sie tanzen um ein Gebilde aus Knochen, ein Mondgesicht mit Flügeln darstellend, und beschwören es. Da verrät die Schwarze Hexe den Bardons, dass sie belauscht werden. Sofort greifen die schwarzen Nebel nach Danielle und packen auch sie …

Meine Meinung: Ein spannender Beginn, denn Hexenflüche haben immer etwas Bedrohliches an sich – wenn man heutzutage in den Zeitungen liest, was Menschen alles an Beträgen bezahlen, um sich von solchen vermeintlichen Flüchen freizukaufen, dann ist das schon sehr aktuell –, noch dazu, da dieser Fluch als Todesruf sogar tötet! Der Ruf wird dabei so laut, dass man daran stirbt, deshalb sollte wohl jeder bei Tinnitus-Problemen darüber nachdenken, ob nicht der Todesruf der Schwarzen Hexe ...?

Als Rani Mahay auftritt, ist das Geschehen noch halbwegs spannend, auch die Schilderung der Kannibalen auf Neuseeland vor 300 Jahren hat noch Spannungselemente zu bieten (wenn ich auch schwer nachvollziehen kann, dass kein Speer der Eingeborenen einen so breiten Körper wie den von Rani zu treffen imstande ist – ach ja, geht ja nicht, dann wäre er ja tot!). Als Björn Hellmark und Carminia Brado aber auftreten, wird es relativ langweilig, denn der Gag mit dem Urlaub in Alaska verpufft alsbald, wenn es dann heißt, dass Carminia gleich wieder nach Marlos »zurückhopst«, um auf Horchposten zu gehen. Wozu war sie dann dabei? Um einige Seiten mit Text zu füllen? Wahrscheinlich! Eventuell auch, um sie nicht auf Marlos verkümmern zu lassen, denn die dortige Landwirtschaft mit Pflügen, Eggen, Ansäen, Ernten, Dreschen, Kornmahlen, Brotbacken – ebenso das Aufzüchten und Betreuen von Nutztieren, damit man Milch, Eier, Wolle und Fleisch erhält (Interessant wäre: Wer schlachtet [= tötet!] die bedauernswerten Nutztiere bei diesen friedliebenden Marlosianern?). Außer Rani Mahay würde ich es kaum jemand zutrauen ...

Davon abgesehen wieder zurück zum Romangeschehen, das nicht allzu viel Besonderheiten mehr bietet, denn bis auf die Beschreibung der Welt der Schwarzen Hexe im Universum, die jedenfalls wieder typisch Dan Shocker ist – sehr lesenswert –, ist der Plot nicht mehr sonderlich spektakulär (ein wenig Jack Londons »Wolfsblut«, ein wenig Daniel Dafoes »Robinson Crusoe« – beides hervorragende Bücher, übrigens!) und das Ende wieder einmal etwas überhastet erreicht. Da hätte der Carminia-Part gegen ein spannender geschriebenes Finale locker eingespart werden können!

Ein anderes (kleines) Problem stellt für mich immer wieder Dan Shockers Umgang mit der Zeit dar. Hierbei ist damit der ganz normale irdische Kalender gemeint. Als Beispiel: In MAC Nr. 93 heißt es gleich zu Anfang: »Bis zum 27. Mai verlief ...«, und dieser Roman wird innerhalb von 2 Tagen abgehandelt. Ein, zwei Tage Ruhepause für Björn kommen eventuell noch dazu (wäre dann der 30. Mai). Im hier besprochenen Roman heißt es, dass Redgrave am 23. (das sei vor 4 Tagen gewesen) abgereist wäre, also wäre es logischerweise der 27. Juni [Fährt da in Alaska noch jemand mit dem Hundeschlitten, da es auch hier einen Sommer gibt?], (aber weit gefehlt, wie man weiter unten sehen wird), als Björn in Alaska ankommt. Laut einem Trapper dauert die Reise bis zur Hütte, in der Redgrave sein soll, einige Wochen mit dem Hundeschlitten. Macabros erscheint dort praktisch in Nullzeit, und findet schließlich Redgrave im Keller der Hütte völlig verwahrlost vor. Redgrave hielt sich in dem Keller schon die letzten 3 Wochen auf (obwohl er eigentlich noch mit dem Hundeschlitten unterwegs sein müsste, da er erst vor 4-7 Tagen abgereist war)! Es sei denn, er hätte ein Flugzeug gechartert, aber wie passen dann die 3 Wochen Verwahrlosungszeit dazu?

Dann Rani: Er kommt in Neuseeland 300 Jahre vor seiner eigenen Zeit an und erfährt von einem Schiffbrüchigen, dass dessen Schiff am 16. April 1678 unterging, während er am Schiffsmast angebunden war zwecks Auspeitschung. Sagen wir 1-2 Wochen hält ein Mensch ohne Trinkwasser an einen Mast gebunden auf dem Meer treibend durch (für mich kaum vorstellbar!), dann wäre er eventuell am 27. April 1678 bei den Kannibalen angekommen. Als Arson mit dem Zeitschiff aufbricht, um Rani zu suchen, begibt er sich exakt 300 Jahre auf den Tag genau zurück (also handelte es sich beim Tag von Ranis Verschwinden um den 27. »April« 1978, und somit über 4 Wochen früher, als das vorherige Abenteuer (MAC Nr. 93) begann – eine interessante Shocker’sche Zeitfalte (oder doch Zeitfalle?), finde ich. Vielleicht war ja der 27. Juni gemeint, da die Romane im monatlichen Zyklus erschienen, aber es ist nun mal der »April« als Monatsname im Roman genannt. Unaufmerksamkeit des Autors – oder der Redaktion?

Da man inzwischen laut des Autors eigenen Aussagen weiß, dass er selten oder nie Aufzeichnungen machte, ist das wenig verwunderlich, für den chronologischen Ablauf des »13-Wege-Zyklus« beispielsweise dennoch etwas problematisch. Aber sei’s wie’s sei: Für den Spannungsbogen eines Romans ist so etwas natürlich nicht wirklich relevant. Und man darf auch nicht vergessen, unter welchem Zeitdruck Dan Shocker ständig schrieb, da er für zwei Serien gleichzeitig arbeitete und auch schon zumindest eine weitere plante, wenn er nicht schon daran arbeitete, Leserbriefe eigenhändig beantwortete (und das alles mit der Schreibmaschine, wo man Fehler nicht einfach so wegklicken konnte wie heutzutage am PC. Man schrieb den Leserbrief-Antwortbrief wieder neu, wenn man ihn fehlerfrei haben wollte, darauf achtend und hoffend, keinen neuen Fehler zu tippen ...). Das alles bedacht, fallen solche Dinge wie falsche Zeitangaben nicht wesentlich ins Gewicht. Viele Leser waren bekanntermaßen von seinen Romanen sehr begeistert, wie ich es ja auch war und noch immer bin. Macabros las und liest man ja wegen der unvergleichlichen Fantasie Dan Shockers, und nicht wegen korrekter Zeitangaben. Etwas darauf achten hätte aber auch nicht geschadet.

Als wirkliches Ärgernis noch: Dieser Roman strotzt nur wieder so mit Druckfehlern. Seien es entfallene Buchstaben, zu viel gedruckte Buchstaben, falsche Wörter, ständig anders geschriebene Wörter wie: schwarze Hexe; Schwarze Hexe; »schwarze Hexe«; »Schwarze Hexe« und Ähnliches. Der Lektor muss da wohl einige rabenschwarze Stunden gehabt haben – oder er hatte Besuch von den oben erwähnten vier verschiedenen Hexen und konnte sich einfach nicht entscheiden. Von Dan Shocker wohl selbst so geschrieben: Ständig das französische Wort »Concierge« für englische und amerikanische Hotelangestellte ist wohl doch etwas zu viel an sprachlicher Anbiederung.

Mein Fazit: Der Roman ist nicht unspannend geschrieben, aber wenn man ihn nicht gelesen hat, fehlt einem kein besonderes Mosaiksteinchen des Macabros-Universums. Selbst Ak Nafuur schien sich dessen bewusst zu sein, weshalb auch kein Brief von ihm abgedruckt wurde ...

Von mir gibt es hierfür 2 Schwerter des Toten Gottes (mit Tendenz zu 2½).

Besonderheiten:
1. Die Schwarze Hexe hat ihren ersten Auftritt.
2. Björn Hellmark und Carminia Brado erfinden den Kurztrip nach Alaska.
3. Björn Hellmark wandelt auf Jack Londons Spuren.
4. Rani Mahay wandelt auf Robinson Crusoes Spuren.
5. Als Innen-Illustration wird wieder Pepe, der Mexikanerjunge gezeigt.


Das Titelbild entspricht wieder einmal Lonati-mäßig detailgetreu der Vorgabe durch Dan Shocker (oder war es umgekehrt?). Sehr bedrohlich wirkend und detailverliebt gemalt. Wenn ich mir einzelne Häuser und Felsteile betrachte, meine ich, darin Gesichter zu erkennen. Die geflügelten Köpfe erscheinen beim schnellen Betrachten noch fast lieblich, bei genauerem Hinsehen schon dämonischer. Die unheimliche Atmosphäre der Burg der Schwarzen Hexe weht den Betrachter förmlich an – und man erwartet fast, sogleich den Ruf der Schwarzen Hexe zu hören ...

Von mir gibt es hierfür 5 Schwerter des Toten Gottes.

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