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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Professor Zamorra » PZ1-200 » Band 2: Das Dorf der versteinerten Monster
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Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

22.09.2009 11:41
Band 2: Das Dorf der versteinerten Monster
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Grollend fegte der Donner durch die Luft. Max Rintels hob den Kopf und blickte zum tintigen Himmel empor. Ganz in der Nähe war ein Gewitter niedergegangen. Rintels humpelte weiter. Er schleifte sein rechten Bein über den rissigen Straßenbelag. Es war steif, genau wie seine rechte Hand.
Rintels war ein Krüppel. Ein Mensch, der nur noch für sich lebte, gemieden von den Bewohnern des Dorfs. Rintels Rücken wurde durch einen häßlichen Buckel verunstaltet, der ihm das Ausgehen eines Gnoms verlieh.
Der Krüppel hinkte durch die dunkle Dorfstraße. Bald mußte der Morgen grauen. Silberne Streifen bedeckten schon den schwarzen Himmel. Wieder grollte der Donner über das Land. Max Rintels zuckte unwillkürlich zusammen. Eine klirrende Kälte kroch in seine verkrüppelten Glieder. Er zitterte. Sein Rücken begann ihn auf einmal zu schmerzen, er mußte sich noch mehr zusammenkrümmen. Die Augen quollen aus seinem Kopf. Er versuchte die Dunkelheit zu durchdringen.
Da! Ein unheimliches Knirschen. Max Rintels fuhr zusammen als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen. Ein schwerer eiserner Reif legte sich um seine ausgewachsene Brust. Ein furchtbarer Druck quälte ihn und ließ ihn nur noch ganz flach atmen. Er japste aufgeregt nach Luft.
Da war wieder dieses furchtbare Knirschen, das ihm durch Mark und Bein ging. Das schauderhafte Geräusch schwebte ihm aus der Finsternis der gegenüberliegenden Straße entgegen.

Erscheinungsdatum: 16.07.1974

Autor: Friedrich Tenkrat







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8055
cedeos cedeos ist männlich
Routinier




Dabei seit: 29.12.2009
Beiträge: 385

14.01.2010 10:30
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Inhalt:
In einem kleinen Dorf in England wird ein Krüppel von einem Monster mit einem steinernen Totenschädel ermordet. Jerry Westbrook, ein Hobbyparapsycholge und Bewohner des Dorfes, sieht den Mord, und wird anschließend in die Nervenheilanstalt eingeliefert, da ihm niemand die Geschichte glaubt. Er schreibt einen Brief an Prof. Zamorra, welcher mit seiner Sekretärin Nicole Duvall und seinem Freund, dem Historiker Bill Flemming, anreist.
In dem Dorf passieren einige unheimliche Vorfälle. Zuerst wird Zamorra, als er kurz seinen Tisch im Restaurant verlässt, um frische Luft zu schnappen, fast von einem LKW, den sein toter Vetter Charles fährt, überfahren. ER verfolgt ihn bis zu einem Friedhof, sein Vetter ist plötzlich verschwunden, Zamorra findet aber eine 10cm lange Puppe mit seinem Gesicht. Als er wieder ins Restaurant kommt, behaupten Bill und Nicole, er wäre nie weg gewesen. Zum Beweis, bringt er sie zum Friedhof, den er eigentlich gar nicht kennen kann, da er vorher noch nie in dem Dorf war. Dort finden sie tatsächlich die Puppe, die diesmal Nicoles Gesicht trägt. Nicole versucht daraufhin in Trance Selbstmord zu begehen, was Zamorra aber verhindern kann. Die unheimlichen Vorgänge scheinen alle in einem Zusammenhang mit dem Stiefvater von Jerrys Freundin Gayle, Professor Melvin Filchock, der vor ein paar Monaten von einer Expedition aus Hangtschau zurückkam.
Die Puppe nimmt das Aussehen von Jerry an und dieser versucht Nicole zu erwürgen. Zamorra kann ihn unschädlich machen und die Puppe mit Hilfe seines Amuletts vernichten.
Das Dorf bereitet eine 500-Jahrfeier vor, in dem ein Heiliger geehrt wird, der das Dorf vor 500 Jahren von Dämonen befreit hat. Als Bill die alte Burgruine, die eine wichtige Rolle bei der Feier spielt, besichtigt, fällt er in die Hände der Monster. Ähnliches passiert Nicole, die von Zamorras Vetter Charles zur Ruine gelockt wird. Gayle findet heraus, dass ihr Stiefvater eines der Monster ist, im hellen Licht aber ein ganz normaler Mensch wird. Sie beobachtet auch Bill und Nicole bei der Ruine als sie ihren Stiefvater verfolgt und warnt Zamorra. Mit seinem Amulett und einer Taschenlampe bewaffnet macht er sich ebenfalls auf zur Ruine, wo es zum Duell mit den Dämonen und mit Melvin insbesondere kommt. Als er Melvin mit Hilfe seines Amulettes besiegt und den Dämon in ihm vertreibt, erzählt ihm dieser dass er in einer Höhle auf seiner Expedition auf einen versteinerten uralten Dämon gestoßen sein, der sich seines Willen bemächtigt hätte. Er hätte ihn mitgebracht und würde ihn im Keller aufbewahren. Der Dämon suche sich Menschen, die er in seinen Bann zieht, und die dann zu Monstern werden, Nicole und Bill würden auch dazu gehören.
Die Monster greifen mittlerweile die feiernden Menschen an. Zamorra begibt sich in Melvins Keller, wo es zum Showdown mit dem Steindämon kommt, den er mit Hilfe seines Amuletts vernichtet. Außer Zamorra kann sich anschließend niemand mehr an den Angriff der Monster erinnern.

Meine Meinung:
Eigentlich klingt die Story wie ein billiges B-Movie aus den 70ern. Habe ich übrigens schon erwähnt, dass ich mir die ganz gerne anschaue? Der Roman ist spannend, ich wollte ihn nicht aus der Hand legen. Ein paar Dinge bleiben ungeklärt, z.B. wieso Zamorras toter Vetter Charles auftauchte und was es mit der Puppe auf sich hatte. Aber ich bin der Meinung, dass in Horror- und Gruselromanen gerne einige Dinge unaufgeklärt und geheimnisvoll bleiben dürfen. Das mochte ich auch schon bei Akte X. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist allerdings der Schluss – Warum kann sich niemand mehr an irgendetwas erinnern? Das ist erstens unbefriedigend und zweitens unlogisch, denn es gab ja Tote. Oder leben die wieder? Ein Ende mit Schrecken bzw. Aufräumarbeiten wäre wesentlich realistischer und interessanter gewesen.

Der Schluss führt leider zu Abzügen in der B-Note.
6 von 10 Amuletten

__________________
Serien: Maddrax, PR NEO, Sinclair

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10573
Loxagon Loxagon ist männlich
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Dabei seit: 04.09.2011
Beiträge: 2967

15.05.2012 15:10
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Kaum hat er geerbt, wird Zamorra in ein kleines Dorf nach England gerufen. Nicole findet es lustig und "warnt" ihren Chef: "Ob da nicht wieder ihre Dämonen rumgeistern?!". Auch sein Freund Bill nimmt es so locker - beide glauben eben nicht an Dämonen und finden immer eine logische Erklärung.

Unlogisch ist aber der Romantitel: welche "Versteinerten Monster"?

Wo kam Charles her und wieso? Immerhin wurde er ja in Band 1 ermordet. Sicher, das ist in einer Gruselreihe kein Grund für einen wirklichen Abgang, aber im Endeffekt ist Charles für den Band unwichtig. Ich hoffe dass er nochmal wiederkommt und man mehr erfährt. Zudem wird Nicole, wie schon in Band 1, in eine Falle gelockt. Naja, 70er Jahre eben. Da war es die Hauptaufgabe der Mädels entführt zu werden großes Grinsen

Und am Ende kann sich außer dem Prof keiner an das erinnern, das passiert ist.

Dennoch ein SEHR GUTER Roman, der kleinere Macken hat.

Das Cover ist MITTELmäßig.

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

03.03.2016 19:39
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Na wunderbar, der nächste PZ ist direkt von Morland. Und was soll ich sagen, die erste Hälfte des Romans hat mir überhaupt nicht gefallen. Das Monster der Woche ist ein halb skelletierter Mischling aus Affe und Mensch, der seine Arme vom Körper lösen kann. Diese schweben dann auf das Opfer zu und erwürgen es. Wird das Halbaffenteilskelett von Projektilen getroffen, fällt es einfach auseinander und setzt sich wieder zusammen. Als wäre das nicht abgedreht genug kommen weitere Ideen dazu. Das Heldentrio ist kaum am Ort des Geschehens angekommen, schon will ein LKW den Professor umfahren. Erst sitzt der im vorherigen Band gestorbene Vetter von Zamorra im Führerhaus, dann ist es plötzlich leer. Der LKW führt ihn zu einem alten Friedhof, wo er auf einem Grabstein eine Puppe findet, die er direkt einsteckt. Zurück bei den anderen beiden merkt er, dass während der LKW-Verfolgung keine Zeit vergangen ist und er eigentlich nie weg war. Zum Beweis zeigt er Nicole die Puppe, die plötzlich aussieht wie sie und sie hypnotisiert. Ja, die Puppe kann das Aussehen von Menschen annehmen und diese dann unter ihren Bann stellen. Mit dem Amulett konfrontiert wird sie sogar lebendig, zu Plastik verwandelt sich in Haut, und versucht zu fliehen. Wie Morland es schon bei den Ballard GKs manchmal gern macht, werden zu viele Ideen eingebracht. Der Roman folgt so keiner klaren Linie. Das mit dem Affenmonster wird noch geklärt, was es mit den Puppen und Zamorras Vetter auf sich hat erfahren wir jedoch nie. Nichtmal im Ansatz. Im späteren Handlungsverlauf sind diese Sachen einfach gar kein Thema mehr. Auch die Auflösung des Falles mit dem steinernen Affengötzen erklärt nicht, was die Hypnosepuppen und der Geisterfahrer-LKW mit der ganzen Sache zu tun haben.


Glücklicher Weise ist dieser Kritikpunkt auch eine gute Wende in der Geschichte. Mit dem Fokus auf die Affenmonster und dem Ignorieren der anderen Sachen gewinnt der Fall an Sinn und Grusel. Morland gelingt es besonders zum Ende hin, eine düstere Schaueratmosphäre zu schaffen. Zudem ist das Hauptcharakter bei PZ viel überzeugender und menschlicher als Tony Ballard geschrieben. Bei Zamorra mag ich besonders, dass er eher ein denkender Held ist. Nicole ist keine lahme Vicky Bonnie sondern eine aufgeweckte skeptische Frau, die dem „Chef“ regelmäßig Paroli bietet. Den Leser mit dem ehemaligen Dämonenfluch des Dorfes auf eine falsche Fährte zu locken fand ich am besten. Von sowas wünsche ich mir mehr, das macht gute Geschichten aus.


Gute 5 von 10 Amuletten. Ein solider klassischer Schauerroman mit Höhen und Tiefen.

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Wynn Wynn ist männlich
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Dabei seit: 07.03.2017
Beiträge: 1619

20.03.2017 12:01
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Nachdem ich mich vor Kurzem an Band 1 versucht hatte, den ich für einen Erstling doch recht passabel fand, machte das Lust auf mehr. Und da Teil 2 von Tenkrat ist, war ich doch mal neugierig, wie sich sein Stil so von Tony unterscheidet, wenn er was anderes bearbeitet. Und ich muss schon sagen: gar nicht übel. Die Zamorra-Atmosphäre der ersten Stunde ist voll da. Natürlich ist das alles gar nicht mit heute zu vergleichen, aber ich finde, dass das Altbackene, das man anderen alten Serien anmerkt hier gar nicht zu spüren ist. Das wirkt alles herrlich frisch. Und ich glaube, ich gebe mir gleich Band 3. Ich mag das auf eine unerklärliche Weise.

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Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2902

23.01.2020 07:07
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Dafür, dass der Roman schon 45 Jahre auf dem Buckel hat, ist er famos. Heutige Maßstäbe anzusetzen ist natürlich grundlegend falsch.

Mir hat der Roman recht gut gefallen. Besonders der Schluss, als Zamorra fragte,

finde ich sehr prima...

Mal sehen, wann ich mir Band 3 von Jason Dark reinziehen kann...

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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kualumba kualumba ist männlich
Team




Dabei seit: 19.01.2013
Beiträge: 3540

04.07.2020 23:01
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Der Roman konnte mich nicht so begeistern. Hier wollte man Spannungen erzeugen. Das war dann Storytechnisch etwas zu überlaufen und verworren. Ich hab 2 von 5 Sternen gegeben.

__________________
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 13, JS TB 10, JS 2210, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 9

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Murmel0108 Murmel0108 ist männlich
Jungspund




Dabei seit: 12.12.2020
Beiträge: 39

03.03.2021 20:58
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Eigentlich ein richtig guter Roman, wenn das Ende nicht wäre.

Die Geschichte war spannend, gruselig und gut geschrieben. Zum Ende hin wurde es leider immer verworrener und unlogischer.
Der Brüller war, nachdem Zamorra den Dämon erledigt hatte, konnte sich niemand mehr an die schrecklichen Geschehnisse erinnern, außer Zamorra Wall

Das gibt einen fetten Punktabzug !

Roman 3/5
Cover auch 3/5

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