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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Professor Zamorra » PZ1-200 » Band 64: Die Mühle der Toten
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Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

05.10.2009 13:00
Band 64: Die Mühle der Toten
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"Ich kann dieses Leben nicht mehr ertragen!" schrie Armand Garascon. "Alles ist widerlich und Dreck! Es gibt nur Niedertracht, Gemeinheit und Verat auf der Welt! Ich will nicht mehr!"
Der Bucklige mit dem groben Kittel taumelte aus dem Zimmer, einen Strick in der Hand. Er stolperte die steilen Stufen der Wendeltreppe hinunter, stöhnte und heulte auf wie ein wildes Tier. Unten riß er die schwere Tür auf und trat hinaus in die Nacht.
Finster war es. Schwere Gewitterwolken hingen am Himmel, und eine drückende Schwüle lastete auf dem Land. In den Uferwiesen der Charente zirpten die Grillen. Die Flügel der Mühle, die Armand Garascon gehörte, regten wie schwarze Finger in den Himmel. Jenseits des Flusses schimmerten die Lichter des Dörfchens Bresteville. Der Klang einer Glocke halte durch die Nacht.
Armand Garascon schüttelte die rechte Faust, die er um den Strick gekrampft hatte, Sein häßliches Gesicht war eine verzerrte Grimasse. Der breite Bach, der das Mühlrad trieb, rauschte. "Ihr dreckigen Lumpen!" schrie Garascon zu dem Dorf hinüber. "Ihr habt es alle gewußt und über mich gelacht. Euer Hohn und euer Spott hat mir den Rest gegeben. Habe ich euch je gekränkt oder übervorteilt? War ich je nicht freundlich und hilfsbereit? Und was habe ich von euch dafür bekommen?"
Der Bucklige schluchzte. Er war völlig herunter mit den Nerven. Seit Wochen schon steuerte er auf die Krise zu, und jetzt war es soweit. Ein Gespräch zwischen ein paar Bauern, das er unbemerkt belauscht hatte, hatte ihm den Rest gegeben. Gelacht hatten sie über ihn, den buckligen Garascon, den häßlichen, aber steinreichen Müller. Über Garascon, der das schönste Mädchen des ganzen Charente-Tals zu seiner Frau gemacht hatte und betrogen worden war wie der dümmste Hanswurst. Und nicht nur betrogen, sondern getäuscht noch und noch.

Erscheinungsdatum: 30.11.1976

Autor: Walter Appel







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8382
Loxagon Loxagon ist männlich
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Dabei seit: 04.09.2011
Beiträge: 3006

06.06.2015 11:30
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Ausführlich gibt's die Meinung in zwei Wochen beim Zauberspiegel. Hier deutlich kürzer.

Ich vergebe ein DOPPELTES TOP! Geht zwar an sich nicht, aber der Roman verdient es.
Der ist wirklich durch die Bank 1A. Einer der besten Romane, den ich jemals gelesen habe.

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74572
dark side dark side ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 10413

06.06.2015 17:42
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@Loxagon
Wieso denn nur ne "Steno-Version" hier ?. Du sagtest es doch bereits, der Roman war einer der besten den Du je gelesen hast. Und gerade deswegen hat er "hier" ne fette Rezi verdient . Lass doch die zig Millionen von Usern des GRUSELROMAN-FORUM's an Deine Freude dran teilhaben. Der Roman und der Autor würden sich über Deine Huldigung bestimmt riesig freuen smile .

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74579
Loxagon Loxagon ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 04.09.2011
Beiträge: 3006

06.06.2015 20:11
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Na dann ... 1:1

Man merkt sicher an der Länge, wie klasse ich den Roman fand.
Ganz im Gegensatz zum aktuellsten Zamorra. (Der ein verdientes SCHLECHT) bekam.

Der bucklige Müller Armand Garascon, der reichste Mann im Dorf, wird von allen verspottet, von seiner Frau betrogen. Im Zorn verspricht er seine Seele der Hölle, wenn er sich dafür rächen kann.
Ein Dämon erscheint und führt ihm vor Augen, wie die Rache aussehen wird. Dem Müller ist das zu brutal, aber er kann nicht mehr zurück. 200 Jahre vergehen ...

Eine Hand ragt aus dem Grab des Müllers hervor, und die Flügel seiner Mühle brennen.
Doch am nächsten Morgen ist die Mühle in gewohnten Zustand, als hätten die Flügel
nie gebrannt. Bürgermeister Brissac beschließt seine Sekretärin Madame Gasson zu bitten,
Professor Zamorra zu verständigen, den man am Abend zuvor im Fernsehen gesehen hat.
Aber auch der andere "Geisterjäger", Raoul Morgand, der in der Sendung war soll verständigt werden. Wenngleich er und Zamorra scheinbar Gegner sind.

Gemeinsam mit Nicole und Bill fährt er nach Bresteville. Sie erfahren, dass man das Grab öffnen wollte. Doch die betroffenen Polizisten wurden bis zur Ohnmacht gewürgt. Von einer unsichtbaren Hand.Und jeder weitere Versuch Hilfe zu rufen, wurde unterbunden, und die Betroffenen erlitten
Angst/Erstickstungsanfälle.

Indessen steigt eine junge Frau, Paulette Martier, aus dem Postbus. Ein unerklärlicher Drang
hat sie in das Kaff gelockt. Auch Roger Defils wurde unerklärlicherweise nach Brestville "gelockt".
(Wobei mir an dieser Stelle klar war, dass beide Nachkommen von ehemaligen Peinigern des Müllers sind. Oder gar von dessen Frau und deren Geliebten.)
Und auch Raoul trifft vor Ort ein und legt sich direkt mit Zamorra an.

Später fahren Zamorra, Nicole und Bill zur Mühle, Raoul folgt ihnen. An der Mühle angelangt spürt
der Professor dass etwas dunkles vor sich geht. Die vier betreten das Gebäude. Im Inneren entdecken sie ein Sigill eines Dämons.
"Beau Gunod, einem der obersten Dämonen Luzifers.", um es wortgetreu zu zitieren.
(Bemüht man Google, ...erkennt man, dass der Dämon eine reine "Erfindung" des Autors ist. Bekannt? Nicht wirklich.)

Der Legende nach soll er mit dem Geliebten der Göttin Aphrodite identisch sein, Adonis.
Als diese ihn verstieß, wandte er sich der Hölle zu. Und eben jener erscheint lachend in der Mühle.

Der Dämon lässt nach einem Kampf die Treppe zusammenbrechen. Die Vier sitzen fest, aber Zamorra konnte ihn für einen Moment bannen.
Aber ihnen gelingt es aus der Mühle zu entkommen. Sie begeben sich zum Friedhof, wo sie die Hand sehen. Zamorras Versuch, den Geist zu beschwören, schlägt fehl. Raoul erkennt, dass das Amulett des Professors scheinbar dessen "Machtquelle" sein muss, und beschließt es ihm zu stehlen.

Paulette und Roger beschließen nach dem Abendessen einen Spaziergang zu machen.
Ohne es zu ahnen, dass man sie lenkt, führen ihre Schritte sie zur Mühle.
Und dort werden sie von der unheilvollen Magie in ihre frühren Leben versetzt.
Martin und Yvette ... Die Frau des Müllers und ihr Geliebter!
(Hah! Ich hatte Recht. Obwohl ... es war doch dermaßen durchschaubar ...)

Wir erfahren, dass Yvette Armand nur auf Befehl ihres Vater geheiratet hat, um an dessen Geld
zu gelangen. Sie liebt ihn jedoch nicht und findet es auch falsch, ihn zu hintergehen. Sie gehen in die Mühle, was Nicole sieht. Sie benachrichtigt Zamorra.

In der Mühle werden die beiden wieder sie selbst und stehen Armand gegenüber. Dieser will deren Tod! Dieser gibt Roger einen Strick und befiehlt ihm zu sterben. Doch man erkennt, das Armand scheinbar gar nicht diese Art von Rache will. Als sich Roger weigert erscheint Beau und sorgt mittels Magie dafür, dass sich der Strick um den Hals des Mannes legt und an die Flügel der Mühle gelangt. Roger Defils stirbt. Nun auch Paulette ebenso sterben, doch da ist Zamorra endlich erschienen...

Von Armand erfährt er, dass dieser nun gezwungen ist, tödliche Rache zu nehmen. Beau will die Sache mit Zamorra endlich hinter sich bringen und lässt keinerlei Zweifel offen was er von Raoul hält. Gar nichts. Als der Professor das Angebot des Dämons ausschlägt, auf die Seite der Hölle zu wechseln, dreht dieser durch und offenbart erstmals sein wahres Gesicht. Ein wasserspeierähnliches Gesicht, zudem ein Skorpionschwanz.
Doch dank einer Bannformel kann Zamorra ihn aufhalten. Der Dämon zeigt wieder sein "Adonis-Aussehen". Der Dämon verschwindet.

Am Abend im Hotel bietet Raoul Zamorra die Versöhnung, samt Wein, an. (Da schrillen bei mir die Alarmsirenen!) Im Wein befinden sich KO-Tropfen, sodaß Raoul das Amulett an sich nehmen kann. Leider haben auch Nicole und Bill vom Wein getrunken. Mit dem Amulett begibt sich Raoul zur Mühle, glaubend nun unbesiegbar zu sein. Dort beschwört er siegessicher Beau Gunod. Und scheinbar hat er Erfolg, denn nach einigen Schlägen
mit dem Amulett scheint sich der Dämon Raoul unterzuordnen. (Armer dummer Raoul). Doch als dieser einen Moment unachtsam ist, zeigt sich die Wahrheit: der Dämon hat die ganze Zeit nur mit Raoul gespielt. (Oh, wie ...unerwartet!)
Beau Ganod tötet Raoul Morgand.

Als Zamorra wieder zu sich kommt, erkennt er schnell, was vorgefallen ist und begint sich zur Mühle. Dort findet er den zu tode geräderten Raoul und sein Amulett. Erst später bemerkt Beau,
dass das Amulett verschwunden ist. Er wütet im Dorf.

Am Morgen will Zamorra endlich das Grab des Müllers öffnen. Doch zuvor stürmt ein Dörfler in das Wirthaus und fordert den Tod von Zamorra, Nicole, Bill und Paulette, da sie an allem Schuld sein müssen. Doch niemand hört auf ihn. Später nehmen Bill und Zamorra die Reiche Rogers ab. Doch bei der Graböffnung erleben alle einen Schrecken. Denn nicht nur der Müller liegt im Grab sondern auch Raoul! Armand beginnt zu sprechen und will endlich endgültig sterben.

Bill, der nun außerhalb Brestvilles einen Weg finden will um Beau zu vernichten, muss erkennen,
dass niemand mehr das Dorf verlassen kann. Doch auch Nicole hat ein Problem. Denn der Irre, der
den Tod der "Vier" wollte, ist aus dem Gefängnis geflohen und steht nun vor ihr und Paulette.
Zamorra gelingt es unterdessen von Armand dessen Lebensgeschichte zu erfahren. Er und Bill erfahrennun auch wie man Beau vernichten kann.

Am Abend gelingt es Beau Nicole und Paulette in seine Gewalt zu bringen, während sich der Professor und Bill auf dem Friedhof befinden und gegen die zu willenlosen Marionetten gewordenen Untoten (Armand, Roger, Raoul) kämpfen müssen.
Doch sie können die drei besiegen und erlösen. An der Mühle kommt es zum Finale.

Zamorra kann mit einem magischem Pulver die Mühle zerstören und den Dämon ...?
Den nicht. Beau Ganod zieht sich zurück, schwört jedoch Rache.

Note in diesem Forum: DOPPELTOP!

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Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8324

06.06.2015 20:37
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Dieses Heft ist tatsächlich ein makelloser Roman, der sich auch in guter Gesellschaft befindet. Die Phase der 60er- und 70er-Nummern hat kaum Durchhänger: Romane wie Die Ruine des Hexers, Die Geisternacht, Das Gericht der Toten, Panik in der Geisterhöhle und vor allem Der Hexenberg lese ich immer wieder gerne. Der beste Autor aus jener Zeit ist für mich Hans-Wolf Sommer, der mit fast allen seiner 15 Romane überzeugen konnte.

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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Loxagon Loxagon ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 04.09.2011
Beiträge: 3006

06.06.2015 20:41
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Ich hoffe nur mal, dass Nicole und Bill da dann nicht auch ständig entführt werden großes Grinsen
Könnten sich ja beide unter "Hobbys" in den Lebenslauf schreiben: "Entführen lassen"

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dark side dark side ist männlich
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Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 10413

06.06.2015 23:37
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@Loxagon
Daumen_hoch .....klasse Rezi ....geht doch Alt .

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