Ich habe bei Band 200 mit dem Lesen von Mx aufgehört (sammel aber noch).
Ist euch eigentlich aufgefallen, wie häufig dort sowohl Haupt- wie auch Nebencharaktere ohnmächtig oder bewusstlos werden? So oft wie wohl in keiner anderen Serie.
Hier mal ein paar Beispiele:
Mx 199: "Ein Stein traf Rulfan am Kopf. Er verlor das Bewusstsein..."
Mx 198: "Rulfan lag reglos am Boden. (...) Victorius hatte Rulfan das Fernrohr über den Schädel gezogen..."
Mx 197: "...dann versank seine Umgebung in grauen Schleiern. Ganz langsam verlor er das Bewusstsein."
Mx 196: "Er raffte die Kugel (...) an sich - und kippte erneut um"
Mx 195: "...und stieß mit der Stirn gegen einen der Stützpfeiler (...) Der junge Herr lag auf dem Rücken. Sein Blick war starr wie der eines Toten."
Diese Liste ließe sich ewig weiterführen. In so gut wie jedem Roman wird jemand ohnmächtig oder bewusstlos geschlagen oder ähnliches. Anscheinend sind die Autoren der Ansicht, daß es am menschlichen Kopf einen Ausschaltknopf gibt; was ja sehr nützlich ist: man schleicht sich an eine Wache, leichter Schlag auf den K(n)opf und Problem gelöst. Es besteht ja nicht im geringsten die Möglichkeit, daß der Niedergeschlagene an einer Schädelverletzung sterben könnte.
Oder es ist einfach so, daß es sich die Autoren leicht machen, weil sie sonst nicht wissen, wie sie die Szene anders zu Ende führen könnten? Der Handlungsträger wird einfach bewusstlos (geschlagen) und kommt an einem anderen Ort zu sich. Wie praktisch.
Es ist nicht so, daß ich darauf rumreiten will, aber auf die Dauer hat es mich genervt und den Lesespaß erheblich gemindert. Geht's euch nicht auch so? Oder habt ihr einfach ein "dickeres Fell"?
Nun ja - scheint, als gäb's zum Komasaufen nun die Alternative Komalesen.
Na es wäre doch nicht witzig wenn der Held plötzlich eine Matschbirne hätte und sabbernd durch die gegend läuft __________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Jo mei, du willst Maddrax nicht mehr lesen, weiss ich inzwischen und auch jeder im Forum. __________________
Interessant ist das du nach zweieinhalb Jahren noch immer die genauen Textstellen kennst.
Wie man sieht ist die Serie schon prägend!
Natürlich richtet es sich der Autor zurecht und Ohnmachtsanfälle sind dabei sehr hilfreich, ohne anschließende ernstere Verletzungen zur Folge zu haben. Der Protagonist hat somit völlige Handlungsfreiheit.
Berechtigt ist diese häufige Art der Lösung aber alle mal nicht.
Es ist aber auch immer eine Frage in welchen Zusammenhang solche Situationen herausgerissen wurden. Bei meinen letzten MX hat diese Ergebnis zum Tod geführt. Selbstverständlich hätte es auch andere Lösungsmöglichkeiten gegeben. Nur der Autor hat sich dabei etwas gedacht und wollte damit bewusst aufzeigen wie stark die Verbunden darin bestand, das es dazu kam!
Hier zeigst du natürlich ein Problem auf, wenn verschiedene Autoren an der Serie schreiben. Die nehme ich aber in Kauf gegenüber den Vorteilen eines abwechselnden Autorenstamm. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass nachfolgend diese Intensivität auch als kurzfristige Lösung gesucht wurde.
Die Frage ist eher was erwartest du von einer postapokalyptischen Serie als Problemlösung in einen Kampf?
Wenn geschossen wird und somit jeder tot zusammenbricht?
Wenn in einen Schwertkampf die Verletzungen fast ausnahmslos tödlich sein müssten. Oder bei jeder Rangelei um Leben oder Tod und dabei geht es schließlich fast immer. Gekämpft werden muss bis eine Entscheidung gefallen ist und logisch wäre es oft bei dieser Heftigkeit das ein gesundheitlicher Folgeschaden zwangsläufig auftreten müsste.
Klar wenn du einen über den Schädel bekommst und nicht tot zusammen brichst, erwartet der Autor, dass es für den Leser nachvollziehbar ist, wenn er ohnmächtig oder benommen ist.
Jeder Schamane würde zumindest eine Platzwunde, Gehirnerschütterung, Quetschungen, Knochenbrüche sowie eine dreitägige Bettruhe verschreiben oder gleich ab in die Grube.
Der Lesespaß ist für jeden individuell, einfach entscheidet er darüber, was man liest.
Wenn ich Sinclair zum Beispiel als Vorwand heranziehe diese Serie nicht mehr zu lesen weil seine Problemlösung darin besteht, einfach das Kreuz zu ziehen.
Jeder Sinclair Leser wird sich aber bewusst sein, genau das mehrheitlich vorgesetzt zu bekommen.
Beim Professor besteht seine Problemlösung mit der Aktivierung des Amuletts.
Zumindest vor dem 900er Heft. Diese Serie beschäftigt sich zurzeit intensiv mit diesen Problem, genau in seiner Form, wie du es ansprichst.
Der Tony Ballard besteht wohl aus den magischen Ring. Oder einzig die Person des Mr.Silver, er ist ja in seiner Person schlicht hin, der Problemlöser selbst.
Eine perfekte Heftserie in Form einer logischen nachvollziehbaren Lösung während und nach Konflikt, es sei denn der endgültige Tod (und was ist schon endgültig) werden wir alle nicht finden.
Sehr ausführlich und ich stimme zu engelbert. __________________
Und Horrorharry, du musst zustimmen, nicht nur in Romanen ist es so, sondern auch in jeder Serie die wir beiden lieben und auch sehen. Eins auf den Schädel, kurz weggetreten und dann kommt die Abrechnung.
Es ist wie früher bei MacGyver. Entweder man findet sich damit ab oder schaut nicht mehr hin.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Im großen und ganzen habt ihr natürlich recht. Aber ihr müßt zugeben, daß die Häufigkeit der Bewusstlosigkeit doch sehr überhand nimmt. Es würde genügen, wenn so etwas in jedem 4. Roman vorkommt. Matt kann doch auch gefangen genommen werden, ohne daß man ihn bewusstlos schlägt. In manchen Situationen ist es einfach unnötig.
@ engelbert: Es ist nicht so, daß ich Mx nicht mehr lesen will. Hab mir nur eine Auszeit genommen, da hat sich Band 200 ja förmlich angeboten. Mit etwas Abstand und nach etwas Abwechslung sieht man dann manches aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Eine Bitte hätte ich noch: Könntest du deinen Text noch mal überlesen vor dem Einstellen? Leider kann ich deinen Texten manchmal nicht ganz folgen und es tut sich nur ein Fragezeichen auf. So wurde ich aus folgendem nicht ganz schlau: "... wie stark die Verbunden darin bestand, das es dazu kam!" Das hab' ich leider nicht ganz kapiert.
Hier hat sich überhaupt ein Formulierungsfehler eingeschlichen. Richtig heißt es… __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 23.11.2009 22:15.
...wie stark die geistige Verbundenheit darin bestand, dass es zur Ohnmächtigkeit kam!
Nur wird diese Bandbreite eines Zweikampfes zumeist immer ein Bestandteil der bodenständigen Auseinandersetzung sein. Hier sind die Grenzen eines Kämpfers und er soll nicht stärker sein als ein gewöhnlicher Sterblicher. Es ergibt sich die Situation je mächtiger er nun wird, umso größer muss die nächste Heldentat werden - oder der eines Gegner.
Die Palette reicht schon von der Amnesie und zurück bis zur Bewusstseinsspeicherung zum Superandroiden.
Der Meinung schließe ich mich gerne an, dass eine Häufigkeit der Bewusstlosigkeit einfallslos ist und spannungslos erscheint.
Vielleicht lesen wir mal zusammen ein MX oder ich rutsch mal zum Tony?
Nur einziges Problem ergibt sich dabei. Der Tag hat nur 24 Std. und ich verschleiße zu viel davon mit der Arbeit.
´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´`´´´´´´„Holo-Doc“´´´``´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´ __________________
``````````````````````````Ohnmächtig`````````````´```````````````´`
````````````````````````` Schizophrenie````````````````````````````````
```````````````````````Gedankenmanipulator ````````````````````````````
`````````````````````Bewusstseinstransformation`````````````````````````
Aus aktueller Diskussion ergaben sich aus Band MX 256 fünf Ohnmachtsanfälle, sowie ein Knockdown. Ob der geknockte Leibarzt nun ohnmächtig wurde oder nur benommen auf seine Kien nieder ging, hierfür nimmt sich der Autor Christian Schwarz keine Zeit. Aber es sei vermerkt (dank an den Autor) dass er später einen dicken Kopfverband trug.
Tja, wie kam es nun zu fünf Bewusstseinslosigkeiten in einen Band?
Der erste Ohnmachtsfall:
Matt und Auurla werden angegriffen und er erledigt zwei Barbaren mit seinen Driller. Seine Gefährtin wird von drei Barbaren bedrängt und hat einen Gegner mit ihrem Schwert getötet. Matt tötet mit einen Schuss den zweiten Angreifer von Aruula. Bei einer Drehung von Aruula lösten sich Regenkaskaden aus ihrer schwarzen Haarpracht. Ahh, meine Phantasie,… und Matt springt vorwärts und erlöst den Angreifer mit einem Kinnhacken.
Jeder Adrenalin überfluteter Kämpfer hätte ihn erschossen, wäre dann vier in einen Kampf aber als menschenfreundlicher Held spart man Munition.
Die Ohnmacht Fälle zwei und drei:
Während bei einen Kampf der Kopf eines Angreifers explodiert der Torso zu Boden poltert, Blendgranaten eingesetzt werden und Lasergewehre ihre Arbeit verrichten, wird der Held doch überwältigt. Nix mit Ohnmacht als der siegreiche Angreifer den unterlegen König von Scootland mit den Kien auf der Brust und seinen Fäusten auf ihn eindrischt.
Die Gefangennahme ergibt ein Spiel von Variablen. Der Retrologe stirbt in der Masse der Elektrizität des Gedankenmanipulators der in Flammen aufgeht. Der König und der Barbarenhäuptling Luther werden im Chaos ohnmächtig, dass es Luther zur Wand katapultiert.
Die Alternative, des König Flucht wäre sogar nachvollziehbarer gewesen als Stuart ohnmächtig zurück zu lassen.
Zum Sterben war es noch zu früh. Wir haben erst Halbzeit und wir wollen noch mehr erfahren um die rätselhafte Vergangenheit des König von Scootland.
Der Ohnmacht Fall vier:
Schizophrenie ist das Ergebnis des Gedankenmanipulators. Die Bewusstseinstransformation führt zu Anfällen vom kultivierten zum barbarischen Bewusstsein. Die Bettgeschichte war unter FSK 12 und dabei wurde niemand ohnmächtig.
Der erwürgte Diener, durchgeschnittene Kellen konnten erstmals verhindert werden, als die Faust des EWAT Pilot die brenzliche Situation richtig einschätzt und unterbindet. Es blieb eine schmerzende Hand und durcheinander gewürfelte Bewusstseinsinhalte.
Der Ohnmacht Fall fünf:
Ein weiterer Anfall ergibt nun eine Blutspur. Der gewaltige Rulfan und der schmächtige Stuart stehen sich gegenüber, es ergeben sich keine weiteren Fragen.
…und zum Lieblingswort des Autors, es war: plötzlich
Sein Gesicht vollzog sich in heiligen Zorn, und die Augen funkelten voller Wut.
Nur die zweite Impfung oder am Besten gleich dreimal, kann dabei helfen. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 06.12.2009 23:39.
MX 257
Schweißausbruch.
Könnt ihr glauben oder nicht.
Ich weiß, es klingt peinlich, wie Irrsinn.
In einer Geschichte keine Nachricht, keine Ohnmachtsanfälle.
Der Tot ist allgegenwärtig. Wer nieder ging, stand nie mehr auf oder wurde immer zu Stein.
Daran konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 15.01.2012 22:51.
Das ist in der Tat wirklich lustig.
Dafür habe ich einige Zeit benötigt. Es war wirklich nicht für mich so einfach.
Energielos manifestiert es sich zu Stein und um zu sterben, aber zuerst musst du zu Staub werden!