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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Romane mit Ghouls gibt es ja wirklich selten, daher freut man sich automatisch, wenn mal wieder einer erscheint. Dieser hier konnte mich dann aber doch nicht überzeugen, weil die Logikfehler dieses mal einfach zu krass sind. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von Das Gleichgewicht am 26.08.2010 16:53.
Der Agent Harold Fuller entdeckt, dass sich in einem verlassenen Militärübungsgelände für Häuserkampf Ghouls eingenistet haben und informiert den Yard. Als er daraufhin nochmal vorbeischaut, wird er ertappt und muss vor den Schleimwesen fliehen. Er schafft es gerade noch zur Straße, wo die junge Frau Jenny ihn mitnimmt.
Ein sehr guter Einstieg, schön düster und bedrohlich. Dann aber überfährt Jenny mal eben einen in einen Latexanzug gehüllten Ghoul, weil Harold ihr das sagt. Die Kreatur sah aus wie ein Mensch....also ich hätte niemanden überfahren, weil jemand mit sagt, dass er ein böses Monster ist. Schon allein, weil es doch gar keine Monster gibt! Zwei Seiten später hat Jenny dann doch Bedenken...ob ihr Auto nicht einen Kratzer abbekommen hat.
Danach findet das Treffen von John, Suko, Harold und Jenny statt. Die Frau bricht schnell auf und will nach Hause fahren. Dabei wird sie von den Ghouls entführt. Als die drei Männer das merken, ist es bereits zu spät. Schnell machen sie sich zu dritt auf den Weg zur Totenstadt. Auf dem Weg werden sie dann auch in einer genialen Szene mit dem ersten Ghoul konfrontiert. Das hat Jason perfekt hinbekommen.
Indess erwacht Jenny auf dem Militärgelande und flieht zusammen mit Eve, die ebenfallls hier festsitzt. Warum Eve nicht schon versucht hat, allein zu entkommen erschließt sich mir einfach nicht. Sie scheint mir keine ängstliche Frau zu sein. Bis zum Ende habe ich ja vermutet, dass sie in Wirklichkeit zu den Bösen gehört. Und woher kennt sie den Begriff Ghouls. Vampire und verwandelte Werwölfe kann man ja kennen, aber was ein Ghoul ist, wissen doch sicher die wenigsten...
Als John, Suko und Harold in der namensgebenden Totenstadt ankommen, gab es bereits eine dramtaische Szene, in der ein Ghoul sich eine weitere Frau als Opfer holen wollte. Bevor es hier Tote gibt, erschießt John den Ghoul und retten die drei Frauen damit. Es ist allen klar, dass es hier mehr als zwei Ghouls geben muss. So machen sie John und Suko auf die Suche nach den restlichen Schleimwesen. Fuller und die drei Frauen verstecken sich derweil in den ehemaligen Truppenunterkünften. Dass das nicht gut geht, ist leicht zu erschließen.
Wobei hier eine verschlossene Tür ist, die Suko auftreten muss. In den Unterkünften gibt es skelletierte Opfer der Ghouls. Die haben also abgeschlossen, nachdem sie ihre Opfer verschlungen haben?
Natürlich lauern noch Ghouls in dem Haus. Als Harold Fuller sich das genauer anschauen will, wird er von zweien in einem Duschraum überwältigt und getötet. Die Frauen können fliehen. John und Suko erledigen die beiden Schleimwesen und verlassen diesen grausigen Ort.
Die beiden erfahrenen Geisterjäger gehen also davon aus, dass es hier nur vier Ghouls gibt? Anstatt doch nochmal alles zu durchkämmen, schätzen sie den Fall als erledigt ein? Logisch wären hier für mich nur zwei Sachen gewesen:
1. Sie entdecken ein Nest, das definitiv der Ursprung der Ghouls ist und erledigen alle restlichen Ghouls
2. Ein gezielter Luftschlag, um die gesamte Totenstadt niederzubomben und damit die Ghouls zu vernichten.
Aber jetzt so einfach zu gehen, ist für mich der größte Logikfehler im gesamten Roman.
Man muss sagen, dass der Roman wirklich gut geschrieben ist den Leser an vielen Stellen fesselt. Die Charaktere sind gut ausgewählt und überzeugend dargestellt. Mich stören hier wirklich nur die Logikfehler. Die darf darkside gern widerlegen, manchmal überliest man ja doch mal was oder fasst einen Satz falsch auf.
Am liebsten würde ich gar keine Wertung abgeben. An sich ein GUTer bis SEHR GUTer Roman. Von mir persönlich hätte er ein SCHLECHT bekommen. MITTEL als Kompromiss geht hier für mich nicht.
Ich verzichte auf eine Bewertung, lege das Heft griffbereit auf den Schreibtisch und warte aus dark sides Rezi. Danach entscheide ich mich.
edit: Cover....joa...at was, aber nicht de rStil, den ich mag.
So...jetzt sollten auch die meisten Schnelltipp-Rechtschreibfehler draußen sein, damit man es zumindest flüssig lesen kann.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
[quote]Original von Das Gleichgewicht
Romane mit Ghouls gibt es ja wirklich selten, daher freut man sich automatisch, wenn mal wieder einer erscheint. Dieser hier konnte mich dann aber doch nicht überzeugen, weil die Logikfehler dieses mal einfach zu krass sind.
Man muss sagen, dass der Roman wirklich gut geschrieben ist den Leser an vielen Stellen fesselt. Die Charaktere sind gut ausgewählt und überzeugend dargestellt. Mich stören hier wirklich nur die Logikfehler. Die darf darkside gern widerlegen, manchmal überliest man ja doch mal was oder fasst einen Satz falsch auf.
Am liebsten würde ich gar keine Wertung abgeben. An sich ein GUTer bis SEHR GUTer Roman. Von mir persönlich hätte er ein SCHLECHT bekommen. MITTEL als Kompromiss geht hier für mich nicht.
Ich verzichte auf eine Bewertung, lege das Heft griffbereit auf den Schreibtisch und warte aus dark sides Rezi. Danach entscheide ich mich.
So, dass warten hat endlich ein Ende .
Da ich auch ein großer Ghoul-Fan bin, war die Vorfreude auf diese Story natürlich riesengroß . Dann fangen wir mal an: Die Geschichte hätte durchaus das Potenzial zu einem sehr guten Roman gehabt. Eine gute Grundidee gepart mit einem klasse Spiel/Handlungsort. Dazu eine düstere Kulisse mit gut gewählten Charakteren
. Nur, wie vom Gleichgewicht schon treffend bemerkt, beeinträchtigen die diversen Logikfehler den Roman gewaltig. Ausser die schon von ihm angesprochenen, habe ich noch weitere.
1. Etwas komisch fand ich, dass der Agent Harold Fuller und Jenny vor den Ghouls flüchten aber zeitgleich sitzen John und Suko in der Wirtschaft und warten auf den guten Harold. Sie hatten nämlich eine Verabredung mit ihm, da er ihnen etwas wichtiges zu berichten hätte
.
2. Das Verhalten von Eve konnte ich am Anfang auch nicht so recht nachvollziehen. Sie tat hier so cool, obwohl sie eigentlich vor Todesangst nur so strotzen müsste . Ausserdem kannte sie sogar den Namen/Ausdruck "Ghouls"
...woher denn ?.
3. Wieso und weshalb trugen die Leichenfresser die Latexanzüge und die ABC- Masken überhaupt
. Vielleicht hatten sie einfach nur Lust bei dem "Häuserkampflehrgang" dran teilzunehmen
.
4. Woher wollen die beiden Geisterjäger denn letztendlich wissen, dass es sich nur um diese vier Ghouls handelt, ohne das Arenal am Ende zu durchsuchen .
Aufgrund dieser Tatsachen und den deshalb unbeantworteten Fragen kann ich den Roman leider nur mit gutem Durchschnitt bewerten. Schade eigentlich ;(.
Cover:
Finde ich klasse....einfach nur düster,unheimlich und geheimnisvoll. Die Szene kommt auch so in der Romanhandlung vor. Einen Haken hat die abgebildete Szene trotzdem für mich. Hier befinden sich die beiden Frauen nackt. In dem Roman werden sie aber mit einem hautfarbenen Anzug beschrieben.
Dann sind wir uns ja fast einig. __________________
Wenn ich diesen Roman mal mit den paar nachfolgenden Romanen vergleiche, die ich jetzt gelesen habe, gibt es doch ein MITTEL. Es geht auch schlechter...
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Potential ohne Ende, aber letztendlich mal wieder ein Roman der Marke, gute Idee, guter Anfang, dann Hoppla-Hopp, ich schreib am Stück ohne Rücksicht auf Logik und beende den Roman... __________________
schade, JD... du warst echt mal der Beste!
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.