Untertitel: Das Mysterium der Dämonengöttin I
1. Buch: Shu'guzz – der Grauenvolle aus dem Urschlamm
Endlich ist er da, der erste Folgeroman auf den hervorragenden »Itaron-Zyklus«. Lange haben wir Leser und Fans auf ihn gewartet, doch leider erfüllt er nicht ganz meine Erwartungen. Oh, er ist sehr spannend geschrieben, mit einem überraschenden Beginn mit Björn Hellmark als alten Mann in der Geister-Höhle auf seinem Thron sitzend. Er wartet auf eine Frau, und diese Frau kommt! Es ist – Mascada, die Herrin der 1000 Gestalten! Sie tritt nackt und wunderschön aus dem Spiegel der Kiuna McGullygosh. Und sie widmet sich ganz speziell Björn Hellmark und seinem Vergessen ...
Meinung: Christian Montillon alias Dan Shocker II. beweist mit diesem 1. Buch recht eindringlich, dass er auf jeden Fall würdig ist, die Nachfolge von Jürgen Grasmück anzutreten. Obwohl er vieles von dem, was Jürgen wichtig war, inzwischen zerstört oder stark verändert hat, bleibt der Macabros-Hype vielleicht gerade deshalb bestehen. Denn das Szenario, das er hier aufbaut, könnte dramatischer nicht sein! Die Erde ist 35 Jahre nach Björns Rückkehr von Itaron ein Spielball der Dämonen geworden, denn Mascada, die neue und äußerst agile Dämonengöttin, hat die Marlosianer in Sicherheit gewogen, hat ihnen eine heile Welt vorgegaukelt, hat damit einen dämonischen Schutzschild über Marlos gespannt – und kann somit auf der Erde schalten und walten, wie sie es will. Und das tut sie mit Vehemenz!
Ohne auf weitere Einzelheiten einzugehen, mein Roman-Fazit:
Die 111 Buchseiten des 1. Buches reichen bei Weitem nicht aus, um die Fülle von Informationen darin zu verstauen, ohne gedrängt zu wirken. Dazu kommt noch die Menge an verschiedenen Zeitebenen: Marlos' Gegenwart, Whiss' und Blobb-Blobbs Erlebnisse in einer möglichen Zukunft der Erde, Arsons Trip mit Björn, Rani, Danielle und – Al Nafuur in lebender Person! – zurück in die Vergangenheit der Insel Kh'or-Thek, die zu Kh'or-Shan gehörte. Da wird ordentlich hin- und hergependelt zwischen den Zeitebenen, dass einem beinahe schwindlig wird. Und eines möchte ich hier unbedingt erwähnen: Von einer Reise mit Arsons Zeitschiff in die Vergangenheit Xantilons ist dringend abzuraten! Denn kaum sind die Männer mit Dame dort angekommen, landen sie schon im Dreck – äh, im Schlamm des Urdämons Shu'guzz, den sie dort vernichten wollen. Doch der beginnt sogleich, sich das Zeitschiff einzuverleiben. Es sieht so aus, als würden sie wiederum in Xantilons Vergangenheit stranden – wie schon »früher« einmal.*
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Untertitel: Das Mysterium der Dämonengöttin II
2. Buch: Xantilon – Totenzug der Weißen Priester
Im 2. Buch geht es schon mehr zur Sache. Da holt Whiss sein Volk, die Kyrill von der Mikrowelt Kyrill (war der Name eines Orkans bei uns), zu Hilfe. In einem parapsychischen Duell der Sonderklasse vertreiben sie schließlich Mascada von Marlos, können aber nicht verhindern, dass die Dämonengöttin zuvor Blobb-Blobb und Ramona, Björns und Carminias Tochter tötet (wenn auch nur in dieser möglichen Zukunft). Björn verfolgt voller Grimm Mascada, gewillt, sie zu massakrieren. Doch er landet in ihrem Schreckenszentrum – und nicht einmal Macabros kann sie töten.
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Ein Detail als Nachsatz:
Ich bewunderte immer die Namensfindung Dan Shockers. Ich glaube im Blitz-Verlag-Paperback der neuen Romane um Larry Brent Buch Nr. 112 »Höllensohn« von Earl Warren auf die Namensfindung für Rani Mahay gestoßen zu sein.
Dort geht es unter anderem um die Frau des Maharadschas, die als Maharani bezeichnet wird. Und das passt doch hervorragend zum Humor von Dan Shocker! Der »Koloss von Bhutan«, ein Zweizentner-Mann, hat einen Namen, der von einem weiblichen Titel abgeleitet wurde!
Man beachte: Maha = Mahay, rani = Rani – also: Rani Mahay.
Schöner indischer Bezug zum Namen eines äußerst beliebten Romanhelden, und meiner Meinung nach ein weiterer Hinweis darauf, dass Jürgen Grasmück Frauen wirklich mochte ...
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Zumindest zwei der Schattenfiguren konnte ich ausfindig machen: Sie finden sich auf dem Motiv zu Larry Brent Nr. 184. Auf dem Titelbild des Heftromans sind sie leider kaum noch auszumachen, auf dem Original kann man das besser erkennen (und nein: Ich habe dieses Original - leider - nicht!).
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"Rosebud" C.F.Kane
@Waldfee,
wenn ich mir die linken zwei Schattenfiguren betrachte und sie mit den rechten zwei vergleiche, dann scheinen die linken eine Variation der rechten zu sein. Leichte Veränderungen und gedrehte Darstellung könnte zu diesem Effekt geführt haben.
Oder sie sind auf dem Originalbild doch noch zu sehen, aber da das niemand von uns zur Verfügung hat, können wir das nicht zweifelsfrei bestimmen oder ausschließen. Diese Frage könnte wohl der Künstler selbst am besten beantworten ...
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