Der Musikproduzent D'aquino wird in der New Yorker U-Bahn Opfer einer spontanen Selbstentzündung und verbrennt vollständig. Am Ort des Geschehens findet man einen seltsamen eingebrannten Hufabdruck. Kurze Zeit später wird der Fernsehmann Neil Silverman, ein Studienkollege von D'aquino, vor laufender Kamera Opfer einer Selbstentzündung. __________________
Gryf, der zufällig in New York weilt, weil er Jenny Moffat wiedersehen will, ist überzuegt, dass höllische Kräfte NICHT im Spiel sind. Zusammen mit dem New Yorker Polizisten Andy Sipowicz gehen sie der Sache nach. Auch bei Silverman wurde ein Hufabdruck gefunden, ausserdem stoßen sie auf das Logo der GWC, der niederländischen West India Company, die für die Gründung New Yorks im 17. Jhd verantwortlich zeichnete. Der Legende nach waren die Stadtväter indianische Götter, mit denen der Gründer von New Amsterdam, Peter Minuit, ein Abkommen schloß. Die Spur führt weiter zu Bürgermeister Roslin, dem Dritten im Bunde der Studienkollegen, der sich privat auch im Besitz des Gründungsdokumentes der Stadt ist. Sipowicz findet heraus, dass der Bürgermeister dieses Dokument verkaufen will.
Die drei, Jenny, Andy und Gryf folgen dem geheimnisvollen Käufer, der sich als der Mäzen Peter Menderbit herausstellt, werden allerdings überwältigt und erfahren, dass Menderbit, ein Nachfahre von Minuit, die Morde mittels einer Mikrowellenwaffe begangen hat, um dem Bürgermeister so viel Angst einzujagen, dass er ihm das Dokument verkauft. Er will die unliebsamen Zeugen aus dem Weg räumen, als plötzlich die "wahren Stadtväter", große, schlanke, grüne humanoide Wesen eingreifen, Menderbit das Herz rausreißen und das Chaos herbeiführen. Gryf springt zum Chateau Montagne und holt Zamorra, welcher mit den "Stadtgründern" verhandelt, so dass diese Gryf, Jenny, Andy und ihn ziehen lassen und den Angriff einstellen. Sie erkennen in Zamorra einen mächtigen Weßmagier.
Ein etwas seltsamer Roman. Im Prinzip sehr spannend und interessant ist es eher eine Detektivgeschichte mit leichte Science-Fiction-Touch und, wenn es dabei geblieben wäre, ziemlich gut. Aber die Sache mit den Stadtvätern am Ende wirkte dann doch irgendwie sehr gezwungen, noch dazu, da es eigentlich nie so richtig klar wird, welche Bedeutung das Gründerdolument denn nun wirklich hat und warum sich die Stadtväter eigentlich einmischen? Zumindest ich konnte das nicht richtig nachvollziehen. Also ohne den Schluß hätte Herr Borner einen sehr guten Roman abgeliefert, der zwar eher eine Detektivgeschichte ohne übersinnliche Elemente gewesen wäre, aber sehr spannend und interessant. Der Schluß hat mich dann aber eher ratlos hinterlassen.
6 von 10 Amuletten
Serien: Maddrax, PR NEO, Sinclair
Ich denke, wer "Fringe - Grenzfälle des FBI" kennt weiß, woran er/sie hier ist. Aber im Gegesatz zu der tollen Mysteryserie witk dieses Thema hier fehl am Platze. PZ sollte doch eindeutig Grusel sein, womit ein simpler Krimi von mir eine schlechte Bewertung gegeben hatte. __________________
Nun, manches mal sollte man sich mit einer schlechten Bewertung zufrieden geben. Auf den letzten Seiten (wohl auch, weil die Helden beim Finale ziemlich schlechte Überlebenschancen haben), tauchen plötzlich die monströsen Stadtväter auf und hauen alles in Stücke. Damit hat der Roman zwar seinen übersinnlichen Grusel-Anteil, aber der wirkt wie Playmobil in einem Legogebäude.
Für den reinen Mysrery-Part hätte ich sogar noch ein schwaches MITTEL vergeben, um halbwegs objektiv zu bleiben. Die aktiven Stadtväter haben mir den Roman dann aber entgültig zunichte gemacht. Ein SEHR SCHLECHT für diese Zeitverschwundung, ebenso für das Cover als Augenverschmutzung.
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax